Hallo und guten Tag zusammen,
nach der langen Zeit des stillen Mitlesens, möchte ich nun auch gerne einen Beitrag leisten.
Seit nunmehr über 25 Jahre bin ich dem Modellbau erlegen. Zuerst mit einer Teppichbahn, dann mit einer 2x1m großen starren Plattenanlage und danach mit einer ca. 1x4m ebenfalls starren Plattenanlage. Durch diverse Umzüge musste ich alle Anlagen immer wieder abreißen und habe zwischenzeitlich knapp 8 Jahre aus Platzgründen keinerlei Anlage aufbauen können. Lediglich kleinere Dioramen waren drinnen. Vor zwei Jahren hatte ich mal wieder unter dem Weihnachtsbaum ganz klassisch eine Teppichbahn aufgebaut. Es sollte eine einmalige Geschichte werden. Wie es das Schicksal so will, ist aus einem Kreis, dann mit allem Gleismaterial das komplette Wohnzimmer (ca. 23qm) zur Eisenbahnstrecke geworden.
Als der Weihnachtsbaum wieder verschwand, musste ich mir auch etwas für die Eisenbahn einfallen lassen. Zumal der Wohnzimmerbeschlag auch nicht so optimal im übrigen Haushalt ankam
Für den nächsten Weihnachtsbaum wollte ich ein kleines Bahnhofsmodul für die Weihnachtsteppischbahn bauen. Um mein unterjähriges Platzproblem zu lösen, habe ich mich für eine Modulanlage entschieden. Hierbei nutze ich als Grundlage das IKEA-Regal „Ivar“ mit den Maßen 83cm x 50cm (Das Regal hatte ich sowieso schon, da hier die ganzen Modellkisten untergebracht waren). Die Modulanlage ist somit bei Nicht Nutzung auf eben dieses Format zu reduzieren. Wenn die Anlage aufgebaut werden soll, wird diese wieder als Bodenbahn ausgelegt und mit einander verschraubt.
Der Schwerpunkt meiner Anlage ist eine mittelgroße Stadt (Stadthäuser überwiegend von Pola und Faller sowie Eigenbauten) mit Straßenbahnbetrieb (Lima, Roco, Halling, Hödl) sowie einer Eisenbahn (Märklin). Es ist auch für den Spielbetrieb ausgelegt.
Eine richtige Epoche kann ich nicht zu ordnen. Es ist weder IV, V oder VI. Es ist irgendwas von den frühen 80er bis heute.
Da ich mittlerweile über die aktuellen Neupreise der einzelnen Produkte dermaßen erschrocken bin (bestes Beispiel der Mercedes-Benz 320E von Herpa, 1992 für 3,90DM -ca. 2EUR-, heute im Handel für 13,95EUR), kaufe ich ausschließlich Gebrauchtware, sowohl in der elektronischen Bucht, auf Flohmärkten, Modellbahnbörsen und in einem sehr gut sortierten Secondhandfachgeschäft in Mainz-Weisenau. Das ermöglicht doch ein recht erschwingliches Hobby. Auto’s maximal für 2EUR, Häuser (außer Pola) für maximal 5 EUR und Waggons ebenfalls maximal 5 bis 10EUR das Stück. Am besten und günstigsten im Konvolut kaufen und die nicht gewünschten Exemplare grad wieder in der Bucht verkaufen.
Bisher besteht die Anlage aus 5 (mehr oder weniger) fertigen Modulen. Nr. 6 ist in Arbeit, danach ist der Platz erstmal ausgereizt, wobei für Modul 7 und 8 schon Ideen vorliegen.
So, nun genug des Vorwortes, ich darf euch / Ihnen nun die Modulanlage „Bad Finthen“ vorstellen:
^ Die oberen Bretter beinhalten Modul 1 und 2, welche ebenerdig sind und den Hauptbahnhof beinhalten. Insgesamt die einfachsten Module. Zur Zeit dienen beide als Winterablage für die Fahrzeuge.
Modul 3 beinhaltet die Ebenensteigerung für die Stadt. Die Märklin bleibt ebenerdig und verschwindet dann im Unterbau.
Modul 4 ist die "L-Ecke". Oben mit Wendeschleife für die Straßenbahn. Unten für die Eisenbahn.
^ Modul 5 beinhaltet im Untergeschoss einen U-Bahnhof für Regionalzüge auf der Vorderseite. Auf der Rückseite habe ich ein unterirdisches Parkhaus für die Modellautos untergebracht. Oberirdisch ist die Altstadt mit Kaufhaus.
Bilder 1 und 2 zeigen den Zustand aus März 2018.
^ Der Zustand im Mai diesen Jahres. Das letzte Modul war zu diesem Zeitpunkt noch nicht angefangen.
Ich hoffe der Bericht gefällt. Mit den nächsten Berichten möchte ich dann zum einen den Hauseigenbau vorstellen sowie die einzelnen Module vom Bau bis zur Fertigstellung inkl. Details vorstellen.