ich habe mir 5 Stück Roco T2000 zugelegt, leider entgleisen diese recht häufig, insbesondere in Kurven, aber immer wieder an völlig unterschiedlichen Stellen meiner Anlage. Ich habe den Eindruck, dass sich irgendwie Kupplungen und oder Puffer verhaken und die Wagen dann kippen. Das passiert möglicherweise schon bei Bergabfahrt im Gleiswendel, wenn alle Wagen aufeinander drücken und wirkt sich dann in einer der folgenden Kurven aus, das habe ich noch nicht ganz herausgefunden. Alle anderen Züge fahren seit Jahren problemlos.
Wie sind eure Erfahrungen, ich habe leider sonst nichts dazu gefunden.
Zitat ...Ich habe den Eindruck, dass sich irgendwie Kupplungen und oder Puffer verhaken und die Wagen dann kippen. Das passiert möglicherweise schon bei Bergabfahrt im Gleiswendel, wenn alle Wagen aufeinander drücken und wirkt sich dann in einer der folgenden Kurven aus, das habe ich noch nicht ganz herausgefunden.....
Michael
Hallo Michael,
ich habe einige dieser Wagen und sie laufen , auch gemischt mit den Taschenwagen von Märklin, einwandfrei. Vorausetzung ist aber aus meiner Erfahrung die richtige Kupplung. Die Märklin KK aber auch die Standartkupplungen können sich in der Tat unter den Puffern des T2000 verhaken. Abhilfe sollte der wechsel auf Roco`s Universalkupplung oder die KK von roco oder Flm schaffen. Ich nutze mittlerweile nur noch die Universalkupplungen von Roco, damit gibt es keine Probleme.
[quote="Hutze 61" post_id=1824555 time=1524376246 user_id=2132] ch nutze mittlerweile nur noch die Universalkupplungen von Roco, damit gibt es keine Probleme. [/quote] Die reine Lehre besagt ja, daß man bei Einsatz von Rollmaterial mit Kurzkupplungskulisse eine quersteife Kupplung verwenden soll. Also etwa GFN Profikupplung (sehr quersteif), Roco Kurzkupplung (ganz im Gegenteil, quer ziemlich labbrig) oder gleich eine starre Kuppelstange (gibt es bspw. von Brawa). Weshalb? Weil nur quersteife Kupplungen geeignet sind, Längenverkürzungen durch seitliches Ausscheren unter Last (mehr Schieben als Ziehen) und damit die Gefahr von Überpufferungen zu vermeiden. Daß es in den »meisten« Fällen auch mit Unimermal-, Bügel-, Fallhaken- oder sonstigen Kupplungsgrausamkeiten funktioniert, kratzt nicht am o.g. Dogma. Amen.
Märklin-Kupplungen, auch ihre »Kurzkupplung« sind eine ganz andere Kirche – die haben an Wagen mit halbwegs vorbildgerechten Pufferhöhen sowieso nichts verloren.
Danke euch für eure Hinweise, das bestätigt meine Vermutung. Ich fahre inzwischen generell mit Roco Universalkupplung, da es dort kein versehentliches Abkuppeln wie bei den Fleischmann Profi-Kupplungen gibt, die sich gelegentlich nach oben / unten aushaken. Werde es jetzt nochmal mit den ursprünglichen Bügelkupplungen versuchen und als nächstes dann starre Kupplungsstangen, das scheint mir am sichersten für diesen Zug.
Vermutlich tragen meine Gleiswendel, wo es mit knapp 3% Gefälle in R1 runter geht ihren gehörigen Teil bei, da der dann doch relativ schwere Zug sich zusammenstaucht. Naja, irgendwann gibts mehr Platz und keine R1 mehr
ich habe alle meine T2000 mit der Roco Kurzkupplung ausgestattet und noch keine Probleme im Fahrbetrieb gehabt. Wie Axel bereits vorgeschlagen hat, einfach mal probieren, die Kupplungen zu tauschen.
Hast du die Wagen mit den Bremsleitungsattrappen (laut Anleitung Zurüstteile 028+029) zugerüstet? Diese könnten ggf. die Beweglichkeit der Drehgestelle behindern, was in engen Radien ebenfalls zu entgleisungen führen könnte.
So, jetzt habe ich das ganze noch einmal mit den Standard Roco Bügekupplungen ausprobiert, das Problem bleibt das gleiche, solange der Zug zieht ist alles ok, bei Bergabfahrt drückt das Gewicht der Wagen die Kupplungen zusammen, bzw. in Kurven dann seitlich auseinander, so dass die Wagen sich gegenseitig über Kupplung und/oder Puffer aus der Kurve heben.
Fleischmann Profi Kupplungen habe ich auch ausprobiert, da die in der Kurve ja starr bleiben, da gibt´s dann aber ein neues Problem, die Kupplungshalter sind ja nur mit so einem kleinen Knubbel nach oben hin eingesteckt und lösen sich leicht, so dass die Kupplungen auf unterschiedlicher Höhe sind und die Wagen sich abkuppeln.
Habt ihr das auch, dass sich die Kupplungshalter leicht lösen?
Jetzt bleiben nur noch die Brawa Starrkupplungen, aber irgendwie ärgere ich mich inzwischen, der Zug ist zwar schön, aber auch ganz schön teuer und jetzt muss ich mich so damit rumplagen. Das nervt. Leider die Widerrufsfirsten versäumt... und eigentlich will ich den Zug ja auch behalten.
ich weis jetzt nicht, ob ich das richtig verstanden habe. Du schreibst: "...die Kupplungshalter sind ja nur mit so einem kleinen Knubbel nach oben hin eingesteckt und lösen sich leicht"
Nur zur Klarstellung: Die Fleischmann-Kurzkupplungen sind so einzubauen, daß der "kleine Knubbel", der die bewegliche Kupplungsklaue hält, nach unten zeigt. Und dann löst sich eigentlich nichts von selbst.
Eventuell hast Du ja die Fleischmann-Kurzkupplungsköpfe falsch rum (Oberseite nach unten) eingebaut?
Schon mal mit Roco-Kurzkupplungen probiert? Eine gewisse Starre bieten die auch, sind bei unebenen Schienenverlegung aber nicht so entkupplungsfreudig wie die Fleischmänner sondern bieten vertikal ein wenig Bewegungsspielraum ohne zu entkuppeln.
nein, den Knubbel meine ich nicht, die Fleischmann Kupplungen habe ich richtig herum eingesetzt.
Bei den Roco T2000 besteht die Kulissmechanik aus dem üblichen flachen, beweglichen Teil, das unterm Wagenboden sitzt und mit einer Feder zurückgezogen wird. Bei den meissten Waggons ist der NEM Kupplungsschacht fest damit verbunden, es ist ein Teil. Bei den Roco T2000 ist der NEM Kupplungsschacht lose in die obere Kulissenmechanik eingesteckt das Ding ist also praktisch ein NEM Kupplungsschacht mit einer kleine Nase, das meinte ich mit Knubbel.
Und da entsteht das Problem im Zusammenspiel mit den Fleischmann Profi Kupplungen, dadurch das sich der NEM Schacht im Waggon in der Höhe verändern kann entkuppeln die Kupplungen nach oben / unten.
Leider bin ich nicht erfolgreich damit, hier Fotos reinzubringen, dann wäre es leichter zu erkennen.
Zitat Du schreibst: "...die Kupplungshalter sind ja nur mit so einem kleinen Knubbel nach oben hin eingesteckt und lösen sich leicht"
Ich glaube, er meint nicht die Kupplungen an sich, sondern das Bauteil, in das die Kupplungen gesteckt werden:
Ich habe das gleiche Problem bei einem von ca 20 Wagen. Beim abkuppeln von diesem Wagen kommt einem das Teil entgegen. Ist das Teil aber erst einmal wieder eingesteckt und die Wagen zusammengekuppelt, hält es bei mir - egal ob der Zug gezogen oder geschoben wird.
Ich habe auch einige T2000 von Roco. Da ich jedoch keine Anlage hab und noch nicht wirklich große Runden damit auf meiner Laminatbahn gedreht habe, kann ich nur folgende Hinweise geben. Versuche es mal mit der Ribu- Starrkupplung oder der Piko- Ganzzugkupplung. Diese sollten das Problem vielleicht eher lösen.
die Kurzkupplung von Roco habe ich auch versucht, die bleibt tatsächlich starr genug und entkuppelt auch nicht so leicht, hält die Wagen aber in einer links/rechts Kurve so nah beieinander, dass die Wagen sich über die Puffer raushebeln.
Was mir gerade noch eingefallen ist, wenn alles nichts hilft: Du kannst pro Kuppelverbindung eine höhenverstellbare Kurzkupplung/ Universalkupplung von Roco einbauen. Diese würde dann den Abstand um ~2mm verlängern und so würden sich die Puffer sicher nicht mehr treffen. Vielleicht ist das dann auch nur bei den ersten 2/3 Verbindungen nötig.
Zitat die Kurzkupplung von Roco habe ich auch versucht, die bleibt tatsächlich starr genug und entkuppelt auch nicht so leicht, hält die Wagen aber in einer links/rechts Kurve so nah beieinander, dass die Wagen sich über die Puffer raushebeln.
Es sieht für dich so aus, als sei die Roco Kurzkupplung querstabil. Ist sie aber leider nicht, sie knickt das Maß zuviel zur Seite weg, was dann zur Überpufferung führt, womit deine Wagen im Dreck stehen (Bahn-Vulgo für »entgleist«). Das ist nicht bei jeder Wagenkonstruktion so, aber gerade Rocos Versuch einen T2000 zu machen, ist hinsichtlich der Kupplungsdeichsel /dem Kupplungsschacht etwas verunglückt: Die Zweiteilung von Deichsel und eigentlichem Schacht (der Normschacht für den Kupplungskopf) führt zu nicht berücksichtigtem Spiel zwischen diesen beiden Teilen. Und das reicht dann eben.
[s]Versuch macht kluch: Probiere es, sofern vorhanden, bei einem Übergang mal mit einem Paar Fleischmann Profi-Kupplungen. Die sind definitiv steifer.[/s] Edit: Sehe gerade, haste schon probiert. Gescheitert wegen diesem Kupplungshaltermurks. Bleibt die starre Kuppelstange.
Die reine Lehre besagt ja, daß man bei Einsatz von Rollmaterial mit Kurzkupplungskulisse eine quersteife Kupplung verwenden soll. Also etwa GFN Profikupplung (sehr quersteif), Roco Kurzkupplung (ganz im Gegenteil, quer ziemlich labbrig) oder gleich eine starre Kuppelstange (gibt es bspw. von Brawa). Weshalb? Weil nur quersteife Kupplungen geeignet sind, Längenverkürzungen durch seitliches Ausscheren unter Last (mehr Schieben als Ziehen) und damit die Gefahr von Überpufferungen zu vermeiden. Daß es in den »meisten« Fällen auch mit Unimermal-, Bügel-, Fallhaken- oder sonstigen Kupplungsgrausamkeiten funktioniert, kratzt nicht am o.g. Dogma....
Hallo Heineken,
vielen Dank für diese Ausführungen. Das hatten wir hier m.E. in noch keinem der zahlreichen Kupplungs-Threads in dieser Ausführlichkeit. Was Du sagst, leuchtet mir ein und ich werde es bei meinem nächsten Poblemfall auch probieren. Es gibt auch starre Kupplungen von MäTrix, einpolig stromführend, die sicher zum Probieren gehen sollten. Das Problem kommt dann nur, wenn man den Zugverband zerlegen will. Da bleibt einem gerade beim T2000 von Roco leicht die Kulisse an dem Kupplungsende..
Bisher bin ich aber mit den Universalkupplungen von roco im Großen und Ganzen gut klar gekommen. Aber die Gefahr der Überpufferung, wie Du es geschrieben hast, leuchtet ein.
Die reine Lehre besagt ja, daß man bei Einsatz von Rollmaterial mit Kurzkupplungskulisse eine quersteife Kupplung verwenden soll. Also etwa GFN Profikupplung (sehr quersteif), Roco Kurzkupplung (ganz im Gegenteil, quer ziemlich labbrig) oder gleich eine starre Kuppelstange (gibt es bspw. von Brawa). Weshalb? Weil nur quersteife Kupplungen geeignet sind, Längenverkürzungen durch seitliches Ausscheren unter Last (mehr Schieben als Ziehen) und damit die Gefahr von Überpufferungen zu vermeiden. Daß es in den »meisten« Fällen auch mit Unimermal-, Bügel-, Fallhaken- oder sonstigen Kupplungsgrausamkeiten funktioniert, kratzt nicht am o.g. Dogma. ...
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Hallo Heineken,
vielen Dank für diese Ausführungen. Das hatten wir hier m.E. in noch keinem der zahlreichen Kupplungs-Threads in dieser Ausführlichkeit. Was Du sagst, leuchtet mir ein und ich werde es bei meinem nächsten Poblemfall auch probieren. Es gibt auch starre Kupplungen von MäTrix, einpolig stromführend, die sicher zum Probieren gehen sollten. Das Problem kommt dann nur, wenn man den Zugverband zerlegen will. Da bleibt einem gerade beim T2000 von Roco leicht die Kulisse an dem Kupplungsende..
Bisher bin ich aber mit den Universalkupplungen von roco im Großen und Ganzen gut klar gekommen. Aber die Gefahr der Überpufferung, wie Du es geschrieben hast, leuchtet ein.
So, mir langts mit den Roco T 2000, zumindest 3 Stück der 5 kann ich noch widerrufen, bei den anderen beiden muss ich mal mit dem Lieferanten verhandeln. Irgendwie betrachte ich das Ganze auch eher als einen fehlkonstruierten Defekt...
Schade - was mache ich nur jetzt mit meinem schönen Alpäzähmer?
Zitat Schade - was mache ich nur jetzt mit meinem schönen Alpäzähmer?
Die Hupac fährt doch eh keine T2000 (mehr – ganz am Anfang des T2000 hatten sie mal ein paar im Einsatz, danach kam die Achtachser-/Doppelwagenphase. Erst seit wenigen Jahren fahren sie – Company-Trains – mit T3000e. Sind halt billiger). Und wenn mich nicht alles täuscht rollt der Alpazähmer für SBB Cargo International und damit viel Hupac. Wie wärs mit T4? (Achtung: Nicht ganz objektiv der Vorschlag )
RockyRails Doppeltasche ist kein T3000, der hört auf den Namen »Twin« (eine Konkurrenzkonstruktion zu Ferriere Cattaneo von der (ehemaligen) AAE). Bei Piko mußt du wissen ob du mit dem »variablen Gelenk« und der Hausnorm (Abstände) wie Form ihrer »Klappriegel« zurechtkommst.
Wobei Pikos T3000 dafür schön tief liegt, das kann man ja vielen anderen Taschenwagen nicht nachsagen. Für Container ist er allerdings nicht zu empfehlen, dafür packst dann einfach ein paar T4 dazwischen - die fahren eh unsortiert durcheinander.
Auch bei Hupac: T1 ohne Zapfenaufnahme als reine Containertragwagen.
Gruß Kai
Güterwagen in H0 aus allen Epochen zum Angucken. Ep.3-Anlage in N zum Fahren.
Aus meiner Sicht ist der R1 im Wendel ein entscheidendes Element. Wenn du sagst, es gibt mal mehr Platz und dann kein R1 mehr, dann können doch die Wagen vielleicht bis dann gut warten?
Für den Alpenzähmer würde ich dir bis dahin Märklin Wagen (60" Vierachser), evtl. die neuen 80" Doppelwagen und evtl. Kombimodell T4.0 und T4.1 empfehlen. Die Kombimodell laufen bei mir gut, wie sie mit R1 zurecht kommen, kann ich leider nicht sagen. Jedoch sind die technisch entscheidenden Elemente sehr gut konstruiert (Drehgestell, Kulissenführung). Nimm erst mal Abstand von den Doppelwagen von ACME, Rocky Rail, vielleicht besser auch von den anderen, welche ich persönlich jedoch nicht kenne (Piko, Mehano, B-Models).
Ist auch ein guter Punkt, Christian, aber das mit dem mehr Platz ist momentan eher Wunsch, als dass es sich kurzfristig ändern würde und einen Zug für 700,- € im Schrank liegen zu lassen mag ich nicht. Zumal ja alle anderen Züge auf meiner Anlage absolut entgleisungsfrei fahren, insofern ja, R1 mit Wechselkurve und bergab ist sicherlich auch ein ganz wesentlicher Punkt bei der ganzen Sache, aber wenn alle anderen Züge die ich fahre damit keine Probleme haben, dann betrachte ich das doch eher als ein Konstruktionsthema beim T2000.
Was fährst du denn sonst so für Züge/Wagen? Und was für ein Gleissystem hast du im Einsatz?
R1 geht vielleicht noch; da einen Gegenbogen einzubauen ist wirklich nicht ideal (mir geht es jetzt nicht ums besser Wissen - nur darum, dass du hoffentlich doch noch eine Lösung findest!).
Hallo, würde die Roco Universal Kupplung an einen ende setzen und an der anderen Seite die Höhen Verstellbare ansetzen. So wenn nun 2 Wagen zusammen gekuppelt werden ist dann etwas mehr Spielraum und bekommst bei Kurven Fahrten keine Puffer Berührungen mehr. Und R1 = 360 mm hätte ich nie verbaut.