RE: Faller Gras-Fix Begrasungsgerät

#26 von ParisSG , 14.04.2018 19:54

Hallo,

also ich bin mit WWS weder verwandt, noch sonst was - aber wenn ich hier die Diskussion über irgendwelche Fliegenklatschen lese, dann denke ich doch, dass für den/diejenigen, bei denen das Budget knapp ist, der Mittelgroße von WWS eine Lösung ist, die ausreichende Leistung für viele Anwendungen (nicht für 12 mm, aber für 6mm Fasern), mit Sicherheit und einem vertretbaren Preis (rund 65 EUR) verbindet (dass ein Grasmaster 2 oder ein RTS Greenkeeper etwas mehr "können", steht außer Frage. Beide sind aber auch deutlich teurer).

Auch konnte ich die Probleme mit Batterie usw. bisher bei meinen Geräten nicht erleben. Soooo schnell leer ist ein 9V Block auch wieder nicht und dank Batterie hat man auch keinen Kabelsalat. Auch was Service & Co angeht, kann ich Noch und WWS uneingeschränkt empfehlen. Der Grasmaster ist ein gutes Gerät - und viel hängt schließlich auch vom verwendeten Leim ab. Holzleim, insbesondere auch noch verdünnt (wie tlw. empfohlen), ist da nicht sinnvoll. Ein Leim aus der Beflockungsindustrie schon eher. Vampisol und diverse andere haben so etwas im Angebot.

Beste Grüße,
S


 
ParisSG
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RE: Faller Gras-Fix Begrasungsgerät

#27 von Bobbel , 15.04.2018 09:11

Zitat

...
Auch konnte ich die Probleme mit Batterie usw. bisher bei meinen Geräten nicht erleben.
Soooo schnell leer ist ein 9V Block auch wieder nicht und dank Batterie hat man auch keinen
Kabelsalat. Auch was Service & Co angeht, kann ich Noch und WWS uneingeschränkt
empfehlen. Der Grasmaster ist ein gutes Gerät - und viel hängt schließlich auch vom
verwendeten Leim ab. Holzleim, insbesondere auch noch verdünnt (wie tlw. empfohlen),
ist da nicht sinnvoll. Ein Leim aus der Beflockungsindustrie schon eher.
Vampisol und diverse andere haben so etwas im Angebot.
...



Möchte mich ParisSG anschließen und festhalten, daß dem Beflockungsleim, neben der
Leistung des Gerätes, die wohl größte Bedeutung zukommt.
Neben dem Beflockungsleim von Noch verwende ich - je nach Aufgabe - die gefärbten
Beflockungsleime / -Kleber von Heki und das Magispray von Microrama.

Zum Beflocken verwende ich den Grasmaster 1 und Grasmaster 2 von Noch.
Den Grasmaster 1 verwende ich fast ausschließlich zum Herstellen einer Grunddeckschicht
mit sehr kurzen Streufasern (1,0 - 2,5 mm).
Mit dem Grasmaster 2 "schieße" ich im Anschluß die längeren Fasern (bis 6,0 mm Stapel-
länge) ein.
Von den "ganz langen" (12,0 mm) Fasern bin ich nach einigen nicht so ganz befriedigenden
Versuchen wieder abgekommen.
Zum einen fehlt sämtlichen Hobbygeräten - außer dem Greenkeeper 55 kV - die dafür not-
wendige Ausgangsleistung, zum andern sind die dafür notwendigen relativ dicken Kleber-
bzw. Leimschichten nur schwerlich "haltbar" - ich meine damit ohne, daß die Kleber in
Hängen und Steigungen davonlaufen - aufzubringen.

Von großer Bedeutung für den Erfolg einer Beflockung sind die Beschaffenheit des Unter-
grundes und der Aufbau eines gleichmaßigen elektrischen Feldes. In der Ebene bereitet
dies meist keine allzugroßen Probleme. Jedoch in Kehlen und Einschnitten, wie sie auf
Modellbahnen immer wieder vorkommen, lassen sich die Fasern nur mit Leistung und
ein paar Tricks gleichmäßig und deckend aufbringen.
Außerdem darf die Restfeuchte des Flockmaterials nicht außer Acht gelassen werden.
Wenn der Flock zu trocken ist, dann "springt" er auch nicht so gut.

Zum Faller Begrasungsgerät kann ich (leider) keine Angaben machen.
Das Gerät von Heki macht ebenfalls einen sehr soliden Eindruck.

Mein Wunsch wäre ein bezahlbares Beflockungsgerät mit der Leistung eines MiniFlock von
Maag (ca. 70 kV) mit abnehm- / wechselbaren und verschließbaren Faserbehältern. Damit
wären der Wechsel von kurzen zu langen Fasern und der Farbwechsel ein Kinderspiel.
Auch längere Fasern ließen sich befriedigend damit verarbeiten.

Vielleicht erfüllt einmal ein Grasmaster 3 (????) einmal meine Wünsche...?


Grüßle aus HONAU.
Klaus


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RE: Faller Gras-Fix Begrasungsgerät

#28 von Schachtelbahner , 15.04.2018 12:53

Hallo Klaus und alle.

Beginnen wir mit dem Leim.
Du schreibst, dass ein gutes Ergebnis nur mit den entsprechenden Grasleimen der Firmen möglich ist. Das ist absolut nicht richtig. Ich verwende in der Zwischenzeit, nachdem ich einige Grasleime ausprobiert habe, nur noch Latex- Bindemittel. Es war mir ein Dorn im Auge, dass man nur diese Leime nehmen kann. Der Preis ist fern von Gut und Böse. 100 ml für 8 bis 10 € grenzt fast an Wucher. Das LAtex-Bindemittel kaufe ich in 2,5 L für 12 € zun Begrasen, Gleiseschottern, für alle Schüttgüter und zum Belauben von Bäumen und Büschen. Dass das Ergebnis stimmt kann man hier in meinen Berichten und meinen Videos sehen.

Übrigens, wer farbigen Leim haben will kann dies mit gewöhnlicher Abtönfarbe machen.

Zur Messe wurde ein spezieller Grasleim mit Elektroleitender Eigenschaft angeboten, der Preis ist fern von Gut und Böse. Man hat jedoch vergessen, dass wir beim Begrasen keinerlei Elektrisch Leitenden Flächen benötigen, wir arbeiten mit einer Elektrostatik die keine Spannungsleitende Flächen benötigt. Dieser Leim ist somit Humbug. Der Massepol kann auf dem Anlegenteil irgendwo befestigt werden, wo spielt keine Rolle. Das Elektrostatische Feld wird rund um diesen Pol aufgebaut und hat nichts mit nasser Fläche oder Metall zu tun, das ist der ganze Zauber wobei die Größe dieses Feldes von der Leistungsfähigkeit des Begraser abhängt.

Was mich noch stört ist, dass man 120 - 150 € plus X für einen Elektrostat zahlen soll der nicht die versprochene Leistung bietet. Die Geräte scheitern fast alle an den 10 bis 12 mm Fasern. mit diesen Fasern ist fast kein gutes Ergebnis möglich. Dass es anders geht siehe in meinen Berichten. Wie Du schreibst ist es kein Problem mit den 2 und 6 mm Fasern, das wäre ja auch eine Katastrophe. Nur damit haben so einige auch ihre Schwächen.

Ein Tipp zur Retsfeuchte der Fasern. Die müssen trocken sein sonst fliegen die nicht richtig aus dem Sieb. Wichtiger ist es auf die Luftfeuchtigkeit des Raums zu achten. Ist die Luft zu trocken so haben wir ein Problem, die Fasern wollen nicht so richtig auf die Platte. Dem kann man mit einfachen Mitteln abhelfen, einfach mit einem Zersteuber Wasser in die Luft spritzen und das Problem ist gelöst.

Du hättest gerne ein bezahlbares Gerät wie das von Maag, nun die gibt es. Der Maag Begraser ist auch bezahlbar.

Bei den Netzgeräten wurde bemängelt, dass da Kabel im Weg sind. Was diese Bemerkung soll verstehe ich nicht, ein Kabel ist immer im Weg und sei es das Massekabel an den Batteriegeräten.


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RE: Faller Gras-Fix Begrasungsgerät

#29 von 1zu120 , 15.04.2018 13:35

Was möchtest Du darstellen? Schon mal geschaut durch was für Gras Du laufen müsstest, bei deinem Maßstab 1:87? 😐


MfG Uwe
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RE: Faller Gras-Fix Begrasungsgerät

#30 von Schachtelbahner , 15.04.2018 18:09

Zitat

Was möchtest Du darstellen? Schon mal geschaut durch was für Gras Du laufen müsstest, bei deinem Maßstab 1:87? 😐



Ja, habe ich, ca. 100 cm was für eine Heuwiese die richtige Höhe ist. Kornfelder sollen auch diese Höhe haben.
Oder soll der Modellbauer auf diese Höhe verzichten nur weil da so einige Geräte nicht mit klarkommen? Daß die Fruchten heute nicht mehr diese Größe erreichen liegt ja am geänderten Saatgut. bis vor ca. 20 - 30 Jahren hatten wir diese Größe. Das ist halt Wissen mit der Gnade der frühen Geburt, das musste sein.

Ich schreibe auch immer. Auch mit den besten Geräten und dem teuersten Material ist ein gutes Ergebnis nicht Garantiert. Um eigene Beobachtung der Natur sowie üben und ausprobieren kommt man nicht herum.


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RE: Faller Gras-Fix Begrasungsgerät

#31 von Bobbel , 16.04.2018 07:36

Zitat

... ... ...

Beginnen wir mit dem Leim.
Du schreibst, dass ein gutes Ergebnis nur mit den entsprechenden Grasleimen der Firmen
möglich ist. Das ist absolut nicht richtig.
Ich verwende in der Zwischenzeit, nachdem ich einige Grasleime ausprobiert habe, nur
noch Latex-Bindemittel. Es war mir ein Dorn im Auge, dass man nur diese Leime nehmen
kann. Der Preis ist fern von Gut und Böse. 100 ml für 8 bis 10 € grenzt fast an Wucher.
Das LAtex-Bindemittel kaufe ich in 2,5 L für 12 € zun Begrasen, Gleiseschottern, für alle
Schüttgüter und zum Belauben von Bäumen und Büschen. Dass das Ergebnis stimmt kann
man hier in meinen Berichten und meinen Videos sehen.

Übrigens, wer farbigen Leim haben will kann dies mit gewöhnlicher Abtönfarbe machen.



Ließ mal was ich geschrieben habe, bevor Du etwas verzerrt wiedergibst...!

Erwähnt habe ich die Kleber von Heki, Microrama und Noch.
Daß es noch unzählige andere Kleber gibt, ist mir und den anderen Lesern ebenfalls bekannt
und was jeder verwendet ist schließlich seine Sache.

Nur so am Rande:
Für bestimmte Bereiche verwende ich Flock-Kleber aus der Textilbranche, das Kilo für ca. € 2,--
Doch das geht am eigentlichen Thema eindeutig vorbei...!!!


Zitat

Du hättest gerne ein bezahlbares Gerät wie das von Maag, nun die gibt es.
Der Maag Begraser ist auch bezahlbar.


Ja, aber zu welchem Preis..?
Für die allermeisten Modellbahner = unerschwinglich.
Und in gewisser Weise muß ich Erich recht geben, nicht ohne Grund müssen elektrische
Geräte in der EU das GS-Prüfzeichen tragen.
Auch hier gilt: Was jeder verwendet ist schließlich seine Sache.

Nun wieder zurück zum eigentlichen Thema.

Grüßle aus HONAU.
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RE: Faller Gras-Fix Begrasungsgerät

#32 von 1001-digital , 16.04.2018 10:57

Hallo,
also, ich weiß nicht, was ihr immer mit dem Leim habt. Ich mische mir eine halbwegs flüssige Brühe aus Wasser und Weißleim zusammen, geb einen Tropfen Spüli dazu und begrase damit. Das funktioniert einwandfrei, ich hab noch nie das Bedürfnis verspürt, irgendeinen "Grasleim" oder etwas in der Art zu kaufen. Die Fasern halten richtig fest und das Zeug trocknet unsichtbar auf.

Viele Grüße
Carsten


 
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RE: Faller Gras-Fix Begrasungsgerät

#33 von Schachtelbahner , 16.04.2018 11:40

Hallo Carsten.

Das ist richtig, dass im eigentlichem Sinn alle Leime die Fasern halten. Mann muss jedoch differenzieren was man mit dem Leim machen will, welche Technik man macht.

Für die Fläche mit Fasern bis zu einer Länge von 8,5 mm nehme ich Latex, ist der günstigste Leim. Für Fasern mit einer Länge von 10 und 12 mm nehme ich Ponal, ganz leicht verdünnt, wenn flächig Begrast werden soll. Sollen jedoch die Gräser Büchel weise aufgeschossen werden wird Latex genommen der Punktförmig mit einer Tülle aufgebracht wird. Der Unterschied liegt im Trocknen. Ponal und etliche andere Grasleime zeigen nach dem trocknen einen unschönen milchigen Rand um den Grasbüschel was mit Latex nicht der Fall ist. Das trocknet ohne Sichtbare Ränder auf.

Damit man mich auch richtig versteht. Es lesen viele mit die sich nicht alles so einfach leisten können, für diese Modellbauer und auch für mich habe ich eine wesentlich billigere Lösung gesucht und gefunden mit der ein ausgezeichnetes Ergebnis erreicht werden kann. Wenn das ein Modellbauer aufgreift, es ist eine erprobte Sache und es freut mich, es kann ja jeder das halten wie er will.


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