RE: Die ersten Signale sollen kommen

#1 von seafisch , 08.01.2018 13:18

Hallo zusammen,
auf meiner Teppichbahn (Dauer Laminat Bahn im DG) sollen sie ersten Signale kommen. Ich denke das es die Märklin mit mfx Funktion werden, da die ohne großen Aufwand installiert werden können.

Nur welche für den Anfang. Ich habe da im Moment noch überhaupt keine Ahnung von, aber ich denk mir, dass die folgende Reihenfolge doch nicht so verkehrt ist, oder? Und welche genau brauche ich dafür?

1.) Ausfahrtsignal (mit oder ohne Vorsignal)?
2.) Einfahrtssignal (mit oder ohne Vorsignal)?
3.) Vorsignal für die Einfahrt

4.) Block und Gleissperrsignale

Die Signale die es im Moment als mfx Version gibt sind wohl folgende :

Artikelnummer Bezeichnung
76480 Vorsignal
76481 Vorsignal mit Zusatzlicht
76491 Blocksignal
76493 Einfahrsignal
76494 Ausfahrsignal
76495 Blocksignal mit Vorsignal
76496 Ausfahrsignal mit Vorsignal
76497 Einfahrsignal mit Vorsignal
76471 Gleissperrsignal niedrig
76472 Gleissperrsignal hoch

Gruß
Thorsten


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RE: Die ersten Signale sollen kommen

#2 von hks77 , 08.01.2018 16:02

Hallo Thorsten,

wie sehr vorbilgetreu soll denn die Signalisierung werden?
Nicht in jedem Bhf müssen Ausfahrsignale stehen. Einfahrsignale aber so gut wie immer. Ist auch epochenabhängig, falls Du darauf Wert legst.

Vorsignale zeigen immer den Zustand des folgenden Signales an. Wenn Du also ein Ausfahrsignal mit Vorsignal verwenden willst, sollte dann auch ein folgendes Signal vorhanden sein. In der Regel dürfte das ein Blocksignal sein. Ansonsten kannst Du auf die Vorsignalisierung verzichten.
Hat das Einfahrsignal ein Vorsignal am selben Mast, gilt das dann normalerweise für das Ausfahrsignal. Gibt es kein Ausfahrsignal, braucht es auch das Vorsignal nicht.


Gruss Jürgen

Plan meiner Anlage: https://i.postimg.cc/C1QFNTRp/Gr-nscheid...tzumfahrung.jpg


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RE: Die ersten Signale sollen kommen

#3 von Railstefan , 08.01.2018 16:14

Hallo Thorsten,

das Thema "mit Vorsignal" kann möglicherweise zu ein paar zusätzlichen Problemen führen, denn wenn du z.B. einen mehrgleisigen Bahnhof hast, so müsste ein Vorsignal am Einfahrsignal ja immer das Bild des Ausfahrsignales des gerade angewählten Gleises zeigen - vermutlich wirst du aber nur eine Adresse eingeben können.
Beim Ausfahrsignal könnte es funktionieren, wenn es nur eine anschließende Strecke gibt, denn dann müssen die Vorsignale ja die Stellung vom nächsten Streckensignal zeigen. Dunkelschaltung sollte ja automatisch funktionieren.
Separates Vorsignal für das Einfahr- oder ein Blocksignal klappt natürlich immer.
Vorsignal mit Zusatzlicht: entweder als Wiederholer eines weiteren Vorsignals oder als Vorsignal im verkürzten Bremswegabstand - ersteres ist eher selten bei der Modellbahn. Das zweite müsste eigentlich de rRegelfall auf der MoBa sein...

Sperrsignale: nur wenn du auch Rangierfahrten machen möchtest, so brauchst du solche.

Gruß
Railstefan


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RE: Die ersten Signale sollen kommen

#4 von drum58 , 08.01.2018 16:25

Zitat
denn wenn du z.B. einen mehrgleisigen Bahnhof hast, so müsste ein Vorsignal am Einfahrsignal ja immer das Bild des Ausfahrsignales des gerade angewählten Gleises zeigen



Hallo Stefan und Thorsten,

beim Vorbild gibt es in den meisten (und allen kleinen) Bahnhöfen nur ein "durchgehendes Hauptgleis" und nur für dieses können Durchfahrten signaltechnisch überhaupt eingestellt werden. Somit stellt sich das Problem nicht, denn das Vorsignal kann nur bei Durchfahrt "Fahrt erwarten" anzeigen, bei Halt (und das ist bei allen anderen Gleisen der Fall) muss es "Halt erwarten" anzeigen. Es muss nur ausgeschlossen werden, dass bei Einfahrt z.B. ins Überholgleis und gleichzeitiger Ausfahrt aus dem durchgehenden Hauptgleis "Fahrt erwarten" angezeigt wird. Ob das bei Deinem Gleisplan überhaupt vorkommen kann, weiß ich nicht, da ich ihn nicht kenne.

Gruß
Werner


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RE: Die ersten Signale sollen kommen

#5 von seafisch , 08.01.2018 16:55

Hallo zusammen,
im Moment möchte ich nur ein wenig spielen, mir aber keine Sachen kaufen die später dann eventuell wieder ausgetauscht werden müssen.

Meinen Gleisplan habe ich mal angehangen ( Die Drehscheibe habe ich nicht verbaut, ebenso fehlt bei mir der Abzweig oben in der Mitte. Es gibt oben einen Nebenstrecke und die 2 gleisige Hauptstrecke. Ich denke ich beschränke mich mal auf ein oder zwei Gleise zum ausprobieren.

-- Ein Ausfahrtsignal hätte ich gerne, dann müsste das Einfahrsignal auch ein Vorsignal haben (wenn technisch umsetzbar oder Optional Einzelvorsignal)
-- Das Ausfahrtsignal braucht keins zu haben, wenn ich kein Blocksignal später auf der Strecke setze.
-- Sperrsignale bei Rangierfahrten ( das muss dann immer auf beiden Seiten der gesperrten Strecke stehen oder nur in Fahrtrichtung ? )

-- das mit dem Vorsignal mit Zusatzlicht. da komme ich noch nicht so ganz mit. Als Wiederholer fällt es bei mir im Kopf raus, als verkürzten Bremsweg macht es im Kopf Sinn. Soll, muss man das Umsetzen, braucht man das?
Edit : Für das Einfahrtssignal setzt man ja auch ein Vorsignal, hier würde es dann mit Zusatzlicht Sinn machen, richtig?



[attachment=0]Bahnhof lang.pdf[/attachment]

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RE: Die ersten Signale sollen kommen

#6 von drum58 , 08.01.2018 17:51

Hallo Thorsten,

ich benenne Deine Bahnhofsgleise mal mit Nummern und beginne unten (wo vermutlich auch das EG stehen wird) mit 1. Dann ergibt sich aus meiner Sicht:
Gleis 1 Überholgleis Fahrtrichtung links - rechts; Ausfahrsignal (ASig) nur rechts
Gleis 2 durchgehendes Hauptgleis Fahrtrichtung links - rechts; ASig nur rechts
Gleis 3 durchgehendes Hauptgleis Fahrtrichtung rechts - links; ASig nur links
Gleis 4 Überholgleis für beide Fahrtrichtungen; ASig links und rechts
Gleis 5 Ein-/Ausfahrgleis Nebenstrecke; ASig links und rechts
Gleis 6 Rangiergleis, evtl. auch kurze Güterzüge von/zur Nebenstrecke; Asig nur, wenn auch für Zugfahrten genutzt, sonst nur Sperrsignale

Die Einfahrsignale der Hauptstrecke tragen Ausfahrvorsignale, wobei "Fahrt erwarten" nur bei Durchfahrten in den Gleisen 2 und 3 vorkommen, sonst immer "Halt erwarten". Einzel stehende Ausfahrvorsignale kommen aufgrund der Entfernungen m.E. nicht in Betracht, kommen auch beim Vorbild selten und meist bei nur sehr großen Bahnhöfen vor.
Von der Nebenstrecke braucht es kein Ausfahrvorsignal, denn Durchfahrten sind signaltechnisch nicht möglich, die Einfahrt erfolgt mit höchstens 40 km/h.
Aus Richtung Bw braucht es auf jeden Fall ein Sperrsignal, eine Schutzweiche wäre denkbar.

Zum Vorsignal mit Zusatzlicht:
Das wird bei verkürztem Vorsignalabstand (zum Hauptsignal) aufgestellt, wie es bei der Modellbahn meist vorkommt. Ob man es wirklich einsetzt, ist aber auch von der allgemeinen Situation abhängig, beim Vorbild gibt es die recht selten.
Häufiger kommt das Vorsignal mit Zusatzlicht als Vorsignal-Wiederholer vor, immer wenn die direkte Sicht zwischen Vor- und Hauptsignal nicht gegeben ist (Kurve mit Bebauung/Wald etc.) und ein Interesse daran besteht, dass Züge, die am Vorsignal einen Haltbegriff erhalten haben nicht zu weit herunterbremsen, wenn das Signal bis zum Erreichen inzwischen Fahrt zeigt. Das ist insbesondere in Steigungen wichtig, aber auch wo sehr schwere Züge verkehren, denn das Beschleunigen dauert um so länger je niedriger die Geschwindigkeit beim Erkennen des Hauptsignals (in Fahrtstellung) ist.

Gruß
Werner


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RE: Die ersten Signale sollen kommen

#7 von Frank 72 , 08.01.2018 22:10

Dass Durchfahrten nur in durchgehenden Hauptgleisen möglich sind, kenne ich eigentlich nur von Bahnhöfen mit alter Technik (Formsignale). Bei Lichtsignalen fällt mir spontan kein Beispiel ein.
Scheint also nicht der Regelfall zu sein, oder ich kenne nur Ausnahmefälle.


Gruß Frank


 
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RE: Die ersten Signale sollen kommen

#8 von drum58 , 08.01.2018 22:27

Hallo Frank,

ich kann nur zur Technik bei der früheren DB etwas sagen, bei der DR mag das anders gewesen sein.
Ich kenne aus eigener Anschauung mechanische, elektromechanische und Dr-Stellwerke (DR S 2 und DR S 60) und in allen diesen Techniken gibt es keine Durchfahrten über andere als durchgehende Hauptgleise. Das macht eigentlich auch Sinn, denn warum sollte man einen durchfahrenden Zug bei Ein- und Ausfahrt jeweils über abzweigende Weichen mit entsprechender Geschwindigkeitsbegrenzung fahren. Natürlich gibt es in großen Bahnhöfen mit mehreren zusammenlaufenden Strecken auch mehrere durchgehende Hauptgleise und folglich mehrere Durchfahrzugstraßen.

Gruß
Werner


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RE: Die ersten Signale sollen kommen

#9 von Einheitslok , 08.01.2018 22:32

Zitat

Hallo Frank,

ich kann nur zur Technik bei der früheren DB etwas sagen, bei der DR mag das anders gewesen sein.
Ich kenne aus eigener Anschauung mechanische, elektromechanische und Dr-Stellwerke (DR S 2 und DR S 60) und in allen diesen Techniken gibt es keine Durchfahrten über andere als durchgehende Hauptgleise. Das macht eigentlich auch Sinn, denn warum sollte man einen durchfahrenden Zug bei Ein- und Ausfahrt jeweils über abzweigende Weichen mit entsprechender Geschwindigkeitsbegrenzung fahren. Natürlich gibt es in großen Bahnhöfen mit mehreren zusammenlaufenden Strecken auch mehrere durchgehende Hauptgleise und folglich mehrere Durchfahrzugstraßen.

Gruß
Werner



Hallo,

bei mechanischen, elektromechanischen und gewissen alten Drucktastenstellwerken (Dr S2 z.B.) können in der Regel nur durch die durchgehenden Hauptgleise Durchfahrten gestellt werden (wobei es auch hier Ausnahmen gibt, ich kenne z.B. einen Bahnhof mit mechanischer Technik, wo nur durch das nicht durchgehende Hauptgleis eine Durchfahrt gestellt werden kann).
Bei Spurplanstellwerken (Sp Dr S/L 60 auf jeden Fall) und erst recht bei ESTW sind aber in aller Regel immer durch alle Gleise Durchfahrten möglich.

Gruß
Yannick


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RE: Die ersten Signale sollen kommen

#10 von Frank 72 , 08.01.2018 23:09

Ich bezog mich dabei nicht nur auf Hl-Signale, sondern auch auf (ex-DB-) H/V-Signale.
Warum man solch sog. Bahnhofsrundfahrten macht, dafür gibt es verschiedene Gründe. Ich erlebe es öfters (habe auch selbst während der Ausbildung auf einem SpDrS60-Stw gearbeitet - und ja, auch dort ging es).


Gruß Frank


 
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RE: Die ersten Signale sollen kommen

#11 von Klaus3 , 11.01.2018 20:12

Zitat

Hallo Frank,

ich kann nur zur Technik bei der früheren DB etwas sagen, bei der DR mag das anders gewesen sein.
Ich kenne aus eigener Anschauung mechanische, elektromechanische und Dr-Stellwerke (DR S 2 und DR S 60) und in allen diesen Techniken gibt es keine Durchfahrten über andere als durchgehende Hauptgleise.



Das ist nicht richtig. Es kann sein, daß bei den Spurplanstellwerken eine Durchfahrt nicht mit EINER Bedienung eingestellt werden kann ( ZT-Esig & ZT-Strecke) aber nahezu immer kann eine Einfahrt und eine Ausfahrt eingestellt werden, die einander anschließen. Entsprechend MUSS auch das Vorsignal diesen Zustand korrekt anzeigen.

Beim SpDrS60 müßte man das sogar extra verhindern, wollte man Durchfahrten durch bestimmte Gleise "verbieten". Durchfahrten durch Nicht-durchgehende-Hauptgleise sind natürlich immer wieder gefragt, da die Durchgehenden-Hauptgleise oft am Bahnsteig liegen und ein Güterzug ggf. einmal "außen rum" einen Pz überholen soll. Ohnehin sind Güterzüge nicht immer gerne am Bahnsteig gesehen. Manche Bahnhofsfahrordnung sieht auch generelle Umfahrung vor.

Auch bei mechanischen Stellwerken sind oft Durchfahrten durch alle möglichen Gleise vorgesehen. Dazu gibt es auch immer eine Tabelle, die auflistet, welche Durchfahrten mit und welche ohne Vorsignalabhängigkeit möglich sind. In Krefeld (E43) waren das 18 Durchfahrten mit Ausfahrvorsignalabhängigkeit möglich! Alle anderen Durchfahrten waren mit Vr0 machbar. In Krefeld konnte über alle Hauptgleise durchgefahren werden, daß waren 5 Bahnsteiggleise und 2 Umfahrgleise für den Güterverkehr. Somit waren alle möglichen Durchfahrten auch erlaubt und sogar 18! mit Vorsignalabhängigkeit!

Ebenso bei "Kleinstbahnhöfen" wie die der Aggertalbahn. Durchfahrten waren da auch durch beide Hauptgleise mit Vorsignalabhängigkeit in Engelskirchen, Ründeroth und sowieso in Dieringhausen möglich. Alles ehemals mechanische Stellwerke.

Irgendwie kann ich Deine Aussage in keinem Punkt bestätigen

Gruß
Klaus


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