Hallo zusammen
Ich fahre das Märklin C-Gleis und erlebe es regelmässig, dass Fahrzeuge, auch frisch aus der Schachtel, für Wechselstromgleise von diversen Herstellern produziert, auf gewissen C-Gleis-Stücken schleudern. Das passiert insbesondere dort, wo die Fahrzeuge auf ihren Spurkränzen fahren, namentlich bei Weichen, vor allem bei der Doppelkreuzungsweiche. Wird eine solche gerade, wenn möglich noch Bergauf befahren, kommen doch einige Fahrzeuge ins Schleudern.
Man kann nun auf den Einbau solcher Bauteile bergauf oder ganz verzichten. Ich habe ein Rezept gefunden, womit man auf diese Bauteile nicht verzichten muss und möchte meine Erfahrungen mit Euch teilen.
Das Rezept heisst; herstellerfremde Haftreifen benutzen. Man nimmt nicht originale Haftreifen, vergrössert den Radumfang minim und stellt so sicher, dass auch auf Bauteilen mit Kontakblech die Triebräder auf den Haftreifen und nicht auf dem Spurkranz laufen. Da man nur den Raddurchmesser der Triebräder etwas vergrössert, hat man keine Kontakteinbusse für die Masse.
Natürlich müssen Haftreifen mit ähnlicher Dimensionierung (Durchmesser, Nut-Breite) gewählt werden. Nur die Materialstärke sollte differieren.
Zuerst sortiere ich mal hier die Haftreifen nach Materialstärke aufwärts.
1. Liliput
2. Roco
2. Märklin / HAG
3. Fleischmann
Daraus folgt, dass man für Liliputfahrzeuge Haftreifen der übrigen Hersteller nehmen kann. Für Mä/Trix-Fahrzeuge kann man die Fleischmann-Haftreifen nehmen.
Für gewisse ältere Märklinfahrzeuge mit etwas tieferer Nut, kann man sogar einen Liliput-Haftreifen nehmen als "Unterlage" und dann noch den originalen Haftreifen von Märklin darüber aufziehen.
Bevor man Spurkränze runterdreht ist der Haftreifen-Trick denke ich einen Versuch wert. Mir hat er geholfen, nicht auf einzelne Gleisstücke verzichten zu müssen, die Loks haben allgemein mehr Haftreibung. Ich hoffe, dass ich einigen Modellbahnern weiterhelfen kann und freue mich auf Eure Feedbacks!
lg
alex