Neben der ganzen Arduino-Peripherie heißt es auch: SPOT ON! Es geht um die Blinkschaltungen für den Leuchtturm und die Bühne im Freilichttheater. Diese Prototypen dienten zum Test
Rechts zwei Schaltungen - erkennbar als astabile Multivibratoren - für die Effekte der Bühnenbeleuchtung. Kondensatoren sind immer 100 µF, aber die Widerstände der einen Einheit 100 KOhm und der anderen 50 KOhm. Offensichtlich synchronisieren sich beide Einheiten auch gegenseitig, da die Kondensatoren wohl auch Einflüsse nicht nur auf die "eigene" Schaltung ausüben, sondern auch auf die andere. Jedenfaslls schalten die 100er nach 2 Phasen der 50er um, so dass eine feste Taktfolge entsteht, wobei die mit 50 KOhm doppelt so schnell wechseln wie die mit 100 KOhm Widerstand. Dieses Phänomen hat mich in gewisser Weise überrascht, da ich annahm, dass durch die Bauteiledifferenz der Takt beider Blinkschaltungen auseinander äuft. Transistor ist BC337.
Links mit der leuchtenden grünen Diode ist die Schaltung für den Leuchtturm. Man kann mit einem astabilen Multivibrator durchaus unterschiedliche Blinkzeiten von 1 zu 8 errreichen, denn später soll er 12 Sekunden weißes "Dauerlicht" zeigen (statt der grünen Testdiode) und dann 1,5 Sekunden eine rote Kennung. Die beiden Potentiometer dienen bisher als Test, wie weit man den Unterschied der Bauteibemessung ausweiten kann, denn grenzenlos geht es natürlich nicht. Später werden die Potentiometer durch feste Widerstände ersetzt. Kondensatoren hier 100 und 220 µF, Widerstände 22 KOhm (22 KOhm fest und 0 KOhm Potentiometer) und etwa 90 KOhm (22 KOhm fest und ca. 68 KOhm Potentiometer). Geht man noch höher auf z.B. 120 KOhm schaltet der abhängige Transistor nicht mehr korrekt durch und die rote LED zuckelt nur kurz und leuchtet nicht.
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So optimistisch schrieb ich heute nachmittag bei "Meine Anlage - Hampstedt an der Ostsee". Aber die Welt der Elektronik ist nicht ohne Überraschungen. Die Leuchtturmschaltung funktionierte am Nachmittag mal gerade einige Minuten, da gerieten die Bauteile außer Takt (Erwärmung und Änderung der Kennlinien, Arbeitspunkte oder sonstwas?). Jetzt, wo es kühler geworden ist, gelang mir, sie wieder auf 1:4 hinzutrimmen (1,5 Sekunden rote Diode, 6 Sekunden grüne Diode). Ok - damit könnte die Leuchtturmschaltung auch leben, aber es erhebt sich doch die generelle Frage
: Wie unterschiedlich können die Blinkfrequenzen beider Seiten eines astabilen Multivibrators sein?
Offensichtlich ist bei Blinkschaltungen, deren Frequenz änderbar ist, aus gutem Grund nur ein Potentiometer für die beiden Festwiderstände für die Basis der Transistoren eingebaut - damit eben beide Seiten gleiche Werte behalten. Auch im Netz findet sich zu dieser Frage kaum etwas - von 1000 Schaltplänen des astabilen Multivibrators haben 999 gleiche Bauteilwerte für die Peripherie beider Transistoren. Wer hat praktiscvhe Erfahrungen oder theoretische Kenntnisse?
Bauteile = Transistoren BC337 - NPN-Typ - beide Basiswiderstände 22 KOhm mit Potentiometer (siehe oben) - also einmal 22 KOhm und einmal um 60 KOhm eingestellt - Kondensatoren 220 µF (minus an Basis Transistor 1) und 100 µF (minus an Basis Transistor 2)