Hallo Freunde Cavembourgs
Bild entfernt (keine Rechte)
und euer
gregor 8)
Hallo Freunde Cavembourgs
Bild entfernt (keine Rechte)
und euer
gregor 8)
Herzlich willkommen in C A V E M B O U R G - Eisenbahnperle im Herzen Europas
Hallo Gregor,
Vielen Dank für den ersten Abschnitt aus Cavembourg dunkelsten Kapitel. Wie immer professionell aufbereitet ! Ich brauche immer eine Weile, bis ich auch die Links gelesen habe.
Ja, Cavembourg scheint an einem Wendepunkt seiner Geschichte angelangt, wenn die Okkupanten den Staat unter Zwangsverwaltung stellten.
Ich freue mich auf eine Fortsetzung, und wünsche dir und deiner Familie ein frohes, gesegnetes Weihnachtsfest
Gerhard
Mit Toni aus Müselbach unterwegs in meiner kleinen H0/H0e - Welt
Saisonaler Hasenbahner
Beiträge: | 2.215 |
Registriert am: | 10.07.2007 |
Ort: | Oberschwaben |
Gleise | Roco, Tillig, Peco |
Spurweite | H0, H0e |
Steuerung | Roco Multimaus; ESU ECoS |
Stromart | Digital |
Hallo gregor,
schön zu lesen daß die Fasswagen noch einer sinnvollen Verwendung zur Herstellung meines (alkoholischen) Lieblingsgetränkes gedient haben. Auch wenn Ardberg schon einen speziellen Geschmack hat und ich die Produkte anderer Destillerien bevorzuge...
Das Video ist mal wieder extrem realistisch geworden, insbesondere auch der Sprecher...
Wünsche Dir auch frohe Weihnachten,
Gruß Matthias
GSB - eine schmalspurige Privatbahn
GSB 2.0 - Neustart mit Modulen
Beiträge: | 13.785 |
Registriert am: | 26.08.2013 |
Ort: | Württemberg |
Spurweite | H0e |
Steuerung | MultiMaus |
Der 2. Weltkrieg Teil 2: Die Königin im Exil - Eine verhängnisvolle Affaire
Auch die USA waren 1939 auf die Arbeit von Dr. Salomon Geier und das OVNIK-Projekt aufmerksam geworden. Nach Verhandlungen mit dem militärischen Geheimdienst der US Navy, dem Office of Naval Intelligence (ONI), zeigten sich die Amerikaner bereit, die Königin und ihre Begleiter im Falle einer deutschen Invasion aufzunehmen, wenn es ihnen im Gegenzug gelänge, die Flugscheibe in die USA zu überführen.
So flog die „Untertasse“ nicht in Churchills Allerwertesten, wie es Goebbels vermutete, nicht einmal England überflog sie, ihr Kurs war Südwest, das Ziel: eine abgelegene Gegend in der Wüste Nevadas, USA. Die Flugscheibe und ihre Technologie sollte in einer geheimen Militärbasis vor dem Zugriff der Nazis gesichert und für die Wissenschaft erhalten bleiben.
Über den Flug ist nur wenig bekannt und bis heute unterliegen die Akten darüber einer strengen Geheimhaltung. Soviel kann man aber aus den wenigen bruchstückhaften Berichten der Beteiligten erfahren (denn auch sie unterlagen einer Geheimhaltungsvereinbarung): Die Flugscheibe erreichte das Ziel nur knapp. Bereits während der 52-stündigen Reise zeigte sich, dass sich der Antriebskern des Gravitationsschirms, die kristalline Struktur der „Dunklen Materie“, unter der Last der Energiezufuhr veränderte: Sie zerbröselte nach und nach zu einem staubartigen Pulver. Dr. Geier vermutete, dass die Energieerzeugung mittels Dieselaggregat suboptimal für die empfindliche Struktur des Materials war. Mit einem letzten Rest erreichte das Fluggerät gerade noch die geheime Militärbasis. Eine navigatorische und fliegerische Meisterleistung.
Bild entfernt (keine Rechte)
Foto: Die Angst der Besatzer vor der Rückkehr der Flugscheibe war groß. Sie dichteten der „Untertasse“ allerhand militärische Schlagkraft an und verwandelten die cavembourgische Hauptstadt in eine Festung. An jedem neuralgischen Punkt richteten sie Flakstände und Schutzbunker ein. Die Fotos zeigt einen Flakstand oberhalb des Stadttunnels, in der nähe des Güterbahnhofs in Cavembourg/Stadt
Bild entfernt (keine Rechte)
Foto: Die gleiche Stelle heute. Die Lage des ehemaligen Flakstandes oberhalb des Eisenbahntunnels ist ideal für Zugfotografie. Jeden Sonntag treffen sich hier Hobbyfotografen zum Fachsimpeln und fotografieren. Der Güterschuppen im Hintergrund ist noch in Betrieb. Eine Köf der luxemburger Staatsbahn (CFL) schiebt einen Güterwagen an die Rampe.
In den USA angekommen reiste Königin Siegfriede auf Einladung des US-Präsidenten Franklin D. Roosevelt nach Washington. Roosevelt, der zwischen 1891 und 1899 einen großen Teil seiner Jugend bei einer gräflichen Tante in Cavembourg verbracht hatte, sprach fließend deutsch, französisch und das Cavembourgische. Er hatte diese Jugendtage als die glücklichste Zeit seines Lebens in Erinnerung und fühlte sich vom Besuch der cavembourgischen Königin geehrt und von der 18 Jahre jüngeren Siegfriede bald zärtlich angetan.
Siegfriede war eine attraktive und intelligente Frau, die zwar ein privilegiertes und zum Teil auch abenteuerliches Leben führte, doch mit ihren 40 Jahren nur wenig Erfahrung in Liebesdingen hatte. Bald erlag sie den Avancen des geübten Schwerenöters Roosevelt und es entwickelte sich eine kurze, leidenschaftliche Affäre.
In ihrer Zeit in Amerika traf sich Siegfriede mit ihrer ebenfalls im Exil lebenden Freundin Großherzogin Charlotte von Luxemburg. Gemeinsam unternahmen sie eine sechswöchige Reise durch die Staaten um für den Kriegseintritt zu werben und um Geld für die Exilregierungen ihrer Länder zu sammeln. Siegfriede, durch ihre Affäre mit dem Präsidenten bereits Thema in Gesellschaftskreisen, konnte so für Charlotte manche Türe öffnen.
Die beiden reisten mit der Eisenbahn. Siegfriedes Interesse (als Cavembourgerin wenig überraschend) galt dabei auch den Lokomotiven und den komfortablen Reisewagen der amerikanischen Bahngesellschaften und sie machte mit ihrer Rolleiflex ein paar Bilder der Maschinen. Es gibt vier Aufnahmen, auf denen sie selbst zu sehen ist (bei dreien hat wohl Charlotte auf den Auslöser gedrückt):
Bild entfernt (keine Rechte)
Foto: Siegfriede vor einer H6 der New York Central „Mikado“.
Bild entfernt (keine Rechte)
Foto: Das ungewöhnliche Design der Pennsylvania Railroad GG1 gefiel Siegfriede ausgesprochen gut. Es erinnerte sie an die Linienführung des Art Déco der 20er Jahre. Oft kam sie mit den Bahnangestellten ins Gespräch, die nicht wissen konnten, daß diese fachlich versierte Dame eine europäische Königin war und besprachen mit ihr ungezwungen die technischen Besonderheiten ihrer Lokomotiven.
Kurios sind diese beiden Bilder:
Bild entfernt (keine Rechte)
Foto: Das erste Foto zeigt wie Charlotte gerade ein Foto macht (das Foto schoß ein Zeitungsreporter eines Lokalblattes, das den hoheitlichen Besuch am Bahnhof für erwähnenswert hielt).
Bild entfernt (keine Rechte)
Foto: Das zweite dann ist Charlottes Foto. Darauf zu sehen sind (v. l. n. r.) ein unbekannter Bahnmitarbeiter, Königin Siegfriede und der Chef der Entwicklungsabteilung bei der Union Pacific Railroad Otto Jabelmann. Jabelmann zeigte der interessierten Königin die Dampflokomotiven der Class 4000 „Big Boy“. Er war überrascht und erfreut über die Kenntnisse der Königin im Lokomotivbau und die fachbezogenen Fragen, die sie stellte. Siegfriede ahnt nicht, daß ausgerechnet eine „Big Boy“ nur wenige Jahre später noch eine wichtige Rolle spielen wird. Und auch von Otto Jabelmann wird in der Geschichte Cavembourgs noch einmal ausführlich zu lesen sein - aber davon später.
Diese Reise war natürlich keine reine Vergnügungsfahrt. In jeder größeren Stadt gab es Empfänge oder Spendengalas und Siegfriede und Charlotte hielten Reden und schüttelten zahllose Hände. Jeder der gehobenen Gesellschaft, oder wer sich dafür hielt, wollte die Bekanntschaft der beiden charmanten (and old fashioned) "Queens of Europe" machen. Sie wurden regelrecht hofiert und je länger ihre Reise dauerte, desto weniger Zeit und Muse fand Siegfriede, sich mit ihrem Transportmittel auseinander zu setzen. Doch die Spenden flossen reichlich.
Zurück in Washington war nicht nur die Ehe des Präsidenten mit dessen Frau Eleanor entgültig zerrüttet. Die royale Affaire mit Siegfriede düpierte neben seiner Ehefrau, auch Roosevelts langjährige Geliebte Lucy Mercer, die Siegfriedes Briefe und Reiseberichte an ihn gefunden hatte und nun drohte, den Skandal öffentlich zu machen.
Siegfriede, in derlei Beziehungsdingen völlig unbedarft und bald heillos überfordert, beschloss schließlich, nachdem sie den Präsidenten davon überzeugen konnte, die USA in den Krieg zu führen, das nervenaufreibende, präsidiale Beziehungschaos und Amerika zu verlassen und zurück nach Europa zu gehen. Kurze Zeit später griffen die Japaner Pearl Harbour an.
Doch ihre kurze, leidenschaftliche Liebelei sollte noch große Auswirkungen auf ihr Leben und das Königreich haben....
Bild entfernt (keine Rechte)
Foto: Das Foto zeigt Präsident Roosevelt am 11.12.1941 bei der Unterzeichnung der Kriegserklärung an das Deutsche Reich, nachdem Königin Siegfriede ihn überzeugen konnte in den europäischen Krieg einzugreifen und fünf Tage nach dem japanischen Angriff auf Pearl Harbour. Kurze Zeit später fliegt Siegfriede, gegen den ausdrücklichen Willen Roosevelts, zurück nach Europa.
Bild entfernt (keine Rechte)
Abb. Briefmarke: Großherzogin Charlotte legte wert auf eine diplomatische und staatsförmliche Beziehung zum amerikanischen Präsidenten. Diese Sondermarke erschien nach Roosevelts Tod am 12. April 1945 und betont die tiefe Dankbarkeit Charlottes gegenüber Roosevelt und den USA.
Fortsetzung folgt: Teil 3 Die Königin im Exil - „The London Moment“
Herzlich willkommen in C A V E M B O U R G - Eisenbahnperle im Herzen Europas
Gregor,
eine excellente Geschichte gespickt mit geschichtlichen Details.
Interessante Lokomotiven aus den U.S.A. Danke dafür und für die wundervolle Geschichte von Cavembourg.
Liebe Grüße
Volker
Meine Anlage im Bau:
https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=15&t=170824
Beiträge: | 1.518 |
Registriert am: | 28.01.2019 |
Ort: | Saarland |
Gleise | Piko A |
Spurweite | H0 |
Stromart | DC, Digital |
Hallo Gregor,
sehr interessant! Einiges war mir ja schon bekannt, aber viel neues war dennoch dabei.
Jetzt ist mir zum Beispiel klar geworden, dass Königin Siegfriede die Initiatorin der Verstärkung der SNCF durch Import-Loks gewesen ist.
Zitat
Foto: Siegfriede vor einer H6 der New York Central „Mikado“.
Diese Dampflok muss es Siegfriede dermaßen angetan haben, denn ab 1945 kauften die Franzosen wegen chronischen Lokomotivmangels die SNCF Mikado 141 R in einer Stückzahl von 1323 Einheiten, die von November 1945 bis September 1947 von amerikanischen und kanadischen Herstellern ausgeliefert wurden. Klar, dass die Lokomotiven den europäischen Verhältnissen angepasst werden musten, das wurde bei deren Herstellung von Anfang an berücksichtigt. - Einige Exemplare sollen es auch nach Cavembourg "geschafft" haben.
Königin Siegfriede gab der französischen Regierung den entscheidenden Hinweis, wobei sie auf Grund ihrer profunden Kenntnisse im amerikanischen Exil schon das Potential dieser Lokomotive erkannt hatte, da nur wenige Anpassungen an den europäischen Schienenverkehr notwendig waren.
Ich hoffe, Dir nicht vorgegriffen zu haben.
Grüße aus Idar-Oberstein
Erich
Meine Moba-Vergangenheit
"Eisenbahner mit der Venus am Bande h.c."
Beiträge: | 4.801 |
Registriert am: | 21.10.2015 |
"Also", sprach Zarathustra, "eine wirklich verhängnisvolle Affaire!"
Doch ist kein Verhängnis nicht gleichzeitig für etwas gut, wie es Erich im Anschluss ausgeführt hat. Dieser Bericht über die amerikanischen Jahre von Königin Siegfriede recht gut. Danke dafür! Und ebenso für alle anderen Cavembourger Historien in 2019
Viele Grüße
Gerhard
Mit Toni aus Müselbach unterwegs in meiner kleinen H0/H0e - Welt
Saisonaler Hasenbahner
Beiträge: | 2.215 |
Registriert am: | 10.07.2007 |
Ort: | Oberschwaben |
Gleise | Roco, Tillig, Peco |
Spurweite | H0, H0e |
Steuerung | Roco Multimaus; ESU ECoS |
Stromart | Digital |
Servus Gregor,
bei Dir schaue ich eigentlich gar nicht so gerne vorbei, weiß ich doch, daß es jedesmal dauert, mich wieder loszureissen, nachdem ich die Geschichten, Fotos und die Links studiert habe.
Dabei ist es stets ein ausgesprochenes Vergnügen, wieder einmal alles Nachzulesen, was in den letzten "Jahren" hier passiert ist. Herzlichen Dank dafür!
Gruß
Wolfgang
Projekt Gleiswüste freut sich auf Euren Besuch: https://www.stummiforum.de/viewtopic.php?f=64&t=157926
Beiträge: | 1.942 |
Registriert am: | 30.03.2016 |
Moin Gregor,
vielen Dank für all die Geschichten rund um Cavembourg und seine Bewohner. Ob in den dunklen Kapiteln, beim Schüleraustausch oder beim Wein. Immer wieder ein Spaß und mit so vielen Hintergründen.
Dir und deiner Familie alles Gute für 2020 und ich freue mich auf viele weitere Geschichten aus dem Königreich
Harzliche Grüsse
Ulrich
Hier geht es zu meinen Fahrzeugen:
Marzibahner .....auf Schiene und Straße
Ulrich
Beiträge: | 4.123 |
Registriert am: | 12.11.2016 |
Ort: | Hbs |
Spurweite | H0, H0m, TT |
Stromart | Digital, Analog |
Guten Morgen Gregor,
ich habe auch noch Erkenntnisse zu Siegfriedes Amerikareise beizutragen. Sooo unbekannt ist der im Bild gezeigte Bahnmitarbeiter nun auch wieder nicht .
Aus zuverlässiger Quelle ist mir bekannt, dass dessen Vorfahren auch aus Baden-Württemberg, bzw. Cavembourg stammen.
Bei dem angeblich unbekannten Bahnmitarbeiter handelt es sich tatsächlich um Bernhard Stoker, Chefkonstrukteur unter Jabelmann, welcher massgeblich an der Entwicklung des sogenannten Stokers
Quelle: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Stoker
beteiligt war. Dabei war es Zufall, oder auch nicht, wenn man die hollistische Betrachtungsweise mit einbezieht, dass Bernhard Stokers Name gleichzusetzen war mit dem englischen Begriff des Schürens "to stoke".
Gerade bei dem im Bild abgelichteten Big Boy war es einem Heizer nicht mehr möglich händisch ausreichend Kohle nachzulegen, weshalb die automatische Kohlebeschickung, bzw. mechanische Rostbefeuerung, entwickelt wurde.
Die Idee, wie sollte es auch anders sein stammt aus Cavembourg, bzw. dem schwäbisch-alemannischem Sprachraum um Stockach im heutigen Landkreis Konstanz (https://de.m.wikipedia.org/wiki/Stockach).
Maximilian Schauffler aus Stockach, genannt der Stocker, war seinerzeit einer der ersten, welcher nach Cavembourg auswanderte. Dort wurde der Name ins frankophile übertragen und er nannte sich Max Schauffeur, was wiederum sehr an den französischen Chauffeur (https://translate.google.de/?ie=UTF-8&hl...=fr&text=stoker) erinnert. Nicht von ungefähr, es ist, so kann man sagen, quasi eine direkta Ableitung davon.
Nachfahren Schaufflers/Chauffeurs wanderten nach Amerika aus. Dort wurde der Name in Stoker amerikanisiert. Es bestand aber weiterhin enger Kontakt innerhalb der Familie, insbesondere im Hinblick auf technische Entwicklungen aller Art. Man tauschte sich aus und ein jeder provitierte vom Wissen des anderen.
Im Übrigen verschlug es Teile der Familie Stocker auch nach Klostermühl. Einer der entfernten Verwandten blieb im weitesten Sinne der Eisenbahn treu und verdient sich als Baggerfahrer bei der DB seinen Lebensunterhalt (https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=15&t=165487#p1917652). Es handelt sich natürlich um Benno "Die Raupe" Schaufler.
Auch Bennos Name erinnert an seinen Vorfahr Bernhard Schauffler.
Wir sehen, alles ist hollistisch miteinander verwoben.
Grüße
Peter
Anlage im Bau: Klostermühl 1.0
Frei nach F. Gump: "Die Moba ist wie eine Pralinenschachtel. Du weißt nie.. "
Hallo Stummianer
danke für eure Resonanz und die Kommentare - auch in Form von PNs!
@Volker: Danke für die Blumen. Ich habe in der Zwischenzeit eine ganze Reihe von US-Loks und Wagen, die ich wahrscheinlich niemals in die Geschichte Cavembourgs einbauen kann.... ich träume schon von der Zeit nach Cavembourg... und wenn die Kinder anfangen auszuziehen.... man hätte Platz, man könnte doch auch mal eine US-Anlage bauen.... Wer weiß?
@Erich: Du hast weitere Zusammenhänge gefunden, die ich gar nicht beachtet hatte.
Eine 141R von Märklin wäre schon eine feine Sache und hätte garantiert auch Abnehmer in Cavembourg
@Gerhard: Für Siegfriede war es sicher eine schwere Zeit. Man stelle sich ihr Gefühlschaos vor, in diesem präsidialem Beziehungsdurcheinander voller Eifersüchteleien einer rachsüchtigen Konkurrentin und einer verletzten Ehefrau. Ich hätte ihr eine ruhigere Romanze gewünscht. Dass sie die Reißleine gezogen hat war sicher das Beste, was man in so einer Situation tun kann. Das eigentliche Verhängnis aber wird sich erst nächsten Freitag zeigen, wenn sie nach London reist.
@Wolfgang: ...und dabei kürze ich die Texte schon bis ins absolut Notwendigste. ops: Schön, dass du sie dir trotzdem durchliest!
@Ulrich: Es ist mir ein Vergnügen! Danke für dein beständiges Interesse!
@Peter: Da hast du ja einiges Hervorgebracht! Danke für diese Recherchearbeit, die sehr hilfreich ist!
Achtung Spoiler:
Herzlich willkommen in C A V E M B O U R G - Eisenbahnperle im Herzen Europas
Moin Gregor!
Vielen Dank für Deine Bereicherung meiner Abende, den vielen herzlichen Lachern dieses Jahr! Vielen Dank, für all die Fantasie und den Enthusiasmus, die Du beide hier hineinsteckst und derart alles abrundest und perfektionierst!
Zitat
... Zu all dem gibt es ein separates Kapitel (Teil 6 "Megalomanisches Spielzeug und Kriegslokomotiven" voraussichtlich am 24.1.2020) ...
... Eine dieser Lokomotiven weit unten ? https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=27&t=170663&start=225
Eine flauschig weiche Landung im Jahre 2020, Fe lix
Flauschigfluffige Grüße, Felix
BR 103 in türkis (fiktive was wäre wenn Bahn): Die Zusammenfassung der über 430 Seiten und Sortierung nach Themen mit Inhaltsverzeichnis
103 in Türkis Zusammenfassung Inhaltsverzeichnis und Vorwort
Loks und Züge, die es niemals gab, aber teils geplant waren:
https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=2...844365#p1844365
Mein Modul mit Naturmaterialien:
https://stummiforum.de/viewtopic.php?p=2024824#p2024824
DR V270, die geplante dieselelektrische Lok, die nie gebaut wurde. Außer hier:
RE: Umbau V200 BR 220 zur sechsachsigen dieselelektrischen nie umgesetzten DR V270
Beiträge: | 7.482 |
Registriert am: | 09.11.2017 |
Ort: | Südschleswig Holstein |
Gleise | K- Märklin, teils Umbau auf K- Gleis |
Spurweite | H0 |
Stromart | AC, DC, Digital |
Moin Felix mit
ja, die ein oder andere ist dabei....
bis 2020!
gregor
Herzlich willkommen in C A V E M B O U R G - Eisenbahnperle im Herzen Europas
Hallo Gregor,
ich hatte gestern wieder einen spannenden Abend - dank Deiner Querverweise. Wie immer eine interessante Lektüre. Ich warte gespannt auf die nächste Folge am Freitag. Wäre doch gelacht wenn Cavembourger Physiker nicht auch im hoch geheimen amerikanischen 'Manhattan Projekt' mitgemischt hätten.
Guten Rutsch ins Jahr 2020!
Weiterhin viel Spass am gemeinsamen Hobby
Glück auf und bis demnächst aus dem fiktiven Essener Stadtteil Altenbeck
Hier geht es nach Essen Altenbeck
Roco BR 44 - Umbau DRG zu DB Lok
Essen Altenbeck auf YouTube
Im Club bekennender Marzibahner
viele Grüße - Claus
Beiträge: | 1.443 |
Registriert am: | 24.10.2010 |
Ort: | Südliches Ruhrgebiet |
Gleise | Roco, Tillig |
Spurweite | H0 |
Steuerung | DCC mit Intellibox und Fred's |
Stromart | Digital |
Hallo Gerhard und Gregor,
mein Hermann hat mitbekommen das Toni und Guillome Eisenbahnfans sind. Er hat die Jungs angesprochen was sie davon halten einen Besuch im BW Haltingen mit zu kommen wenn ihre Eltern nichts dagegen hätten. Natürlich hatte sie nix dagegen, Primex war ja mit dabei und der hatte sich mit Hermanns Hasso auch gleich gut verstanden. Die Hinfahrt fand mit einem ET 85 statt.
Ankunft im Bw und gleich zweimal die BR 57 die den Rangierbetrieb im RBf Weil machten.
Dann daneben eine E91 die die Übergabezüge von Weil nach Basel SBB Muttenz gefahren hat.
Hier noch die badischen VI c und b (BR 75 2,4-10) für den Nahverkehr am Hochrhein und Umland
Toni und Guilloume auf den BR 57
Nochmal die E 91
Die Offenburger 01 10 die gerade einen Schnellzug nach Basel gebracht hat und in Haltingen versorgt wird.
Fortsetzung folgt.....
Grüße vom Hochrhein,
Hans-Dieter
Vorbild als Modell: Betriebsdiorama Bhf Säckingen
Nostalgieanlage: Märklin M Anlage 17 neu gestrickt
Im FAM: Märklin-Anlage nach Faller D850 Vorschlag
Eisenbahnfreunde Wehratal
Member of M(E)C Garagenkinder
Member of Marzibahner
Beiträge: | 1.914 |
Registriert am: | 03.05.2014 |
Ort: | Großherzogtum Baden |
Gleise | Märklin K-M, Piko A |
Spurweite | H0 |
Steuerung | Analog/Digital CS3 |
Stromart | AC, Digital, Analog |
Mein lieber Scholli,
ähm Hans - Dieter.
Schöne Geschichte und Fahrzeugparade!
Da fällt mir ein, ich hab auch noch nen Bausatz der E 91 im Schrank.
... ein Königreich für mehr Zeit.
Gruß und guten Rutsch, möglichst unfallfrei,
aus dem Bärliner RAW,
Dirk
Gruß in die Runde aus der "halben Rotunde" !
....... natürlich in TT !
Dirk
Meine BW und RAW - Zangeleien:
viewtopic.php?f=64&t=103681&p=1134896#p1134462 und viewtopic.php?f=64&t=103546
Beiträge: | 2.280 |
Registriert am: | 31.12.2013 |
Ort: | Berlin |
Hallo Gregor,
zuerst mal ein gutes und vor allem ein gesundes neues Jahr. So weiter geht es mit den Lokbildern von den Jungs aus dem Haltinger BW
So nun sind wir bei den Schweren Jungs angekommen, die 44er haben den Güterzugdienst am Hochrhein abgewickelt erklärt Hermann den beiden Buben
ebenso die BR42 und die BR50 die das Mädchen für alles war.
Nun mal zu de E-Loks, die E32 war der Nachfolger der E71...
und die E41 dann der der E32...
Nach den E-Loks nun noch die Dieselloks, zuerst kamen die BR 215 nach Haltingen...
dann kamen die BR 218er als Nachfoger der 215er...
und die BR 212 auch noch dazu.
So und die BR 290 war dann noch die Ablösung für die BR57 erzählte Hermann den interessierten Jungs.
Fortsetzung folgt.....
Grüße vom Hochrhein,
Hans-Dieter
Vorbild als Modell: Betriebsdiorama Bhf Säckingen
Nostalgieanlage: Märklin M Anlage 17 neu gestrickt
Im FAM: Märklin-Anlage nach Faller D850 Vorschlag
Eisenbahnfreunde Wehratal
Member of M(E)C Garagenkinder
Member of Marzibahner
Beiträge: | 1.914 |
Registriert am: | 03.05.2014 |
Ort: | Großherzogtum Baden |
Gleise | Märklin K-M, Piko A |
Spurweite | H0 |
Steuerung | Analog/Digital CS3 |
Stromart | AC, Digital, Analog |
Hallo Gregor,
was für eine spannende Entwicklung!
Daß die Flugscheibe mal in der Area 51 landen würde, hätte man sich ja denken können...
Wünsch Dir ein gutes Neues Jahr,
Gruß Matthias
GSB - eine schmalspurige Privatbahn
GSB 2.0 - Neustart mit Modulen
Beiträge: | 13.785 |
Registriert am: | 26.08.2013 |
Ort: | Württemberg |
Spurweite | H0e |
Steuerung | MultiMaus |
Der 2. Weltkrieg Teil 3: Die Königin im Exil - The "London Moment"
Hintergrund: Der Chef der Zivilverwaltung (CdZ) in Luxemburg, Gustav Simon, wollte Hitler möglichst schnell Erfolge vorweisen, und sah bereits im Oktober 1941 die Zeit gekommen, eine Volksbefragung über den Stand der "Germanisierung" Cavembourgs und Luxemburgs durchzuführen. In einer "Personenstandsaufnahme" sollten alle erwachsenen Cavembourger und Luxemburger drei Fragen zur "Staatsangehörigkeit", "Muttersprache" und "Volkszugehörigkeit" mit "deutsch" beantworten. Es stellte sich sehr schnell heraus, daß in Cavembourg fast 100% der Befragten die Anweisungen ignoriert und "Cavembourgisch", in Luxemburg fast 95% "Luxemburgisch", angegeben hatten. Für Simon und seine Administration eine Demütigung, die er mit einer Welle harter Repressalien vor allem im "Landkreis" Cavembourg beantwortete. Aristokraten und Monarchisten vorwiegend aus den ländlichen Gebieten traf es dabei am schwersten. Viele von ihnen mussten ihre Häuser und Höfe verlassen, wurden enteignet und nach Schlesien und die neuen östlichen Reichgebiete zwangsumgesiedelt. Wer Widerstand leistete kam in Konzentrationslager. Reichsdeutsche aus Franken und Schwaben zogen in die leerstehenden Häuser und Höfe.
Siegfriedes Aktivitäten in den USA blieben auch im Vereinigten Königreich nicht unbeachtet. So hatte sie die Möglichkeit in Begleitung von Winston Churchill am 17.1.1942 nach England zu fliegen und Amerika den Rücken zu kehren. Bei ihrer Ankunft auf dem südenglischen Flughafen Plymouth begrüßte sie der britische König Georges VI. aufs herzlichste. Nicht nur Churchill, auch Georges war für ihr diplomatisches Engagement für den Kriegseintritt der USA beim amerikanischen Präsidenten dankbar. Anlass für den englischen König seine Kollegin zu einem Empfang und ein Abendessen in den Buckingham Palace einzuladen.
Familie Roosevelt besaß ein Stadthaus mit mehreren Wohneinheiten in London Kensington, das sich etwas außerhalb der bereits von deutschen Bombern in Mitleidenschaft gezogenen Londoner Innenstadt befindet und in dem Siegfriede nun unterkam. Da Cavembourg keine Botschaft in London unterhielt, traf sich ihre Exilregierung bald regelmässig hier, um über die internationale Lage, den Kriegsverlauf und vor allem die Zeit nach dem Kriege zu diskutieren und sich auszutauschen. Denn das Offensichtliche war bald unübersehbar: Die Königin trug unter ihrem Herzen den Thronfolger.
London war Rückzugsort vieler Exilregierungen, Staatsmänner und Monarchen. Es war kurzzeitig eine europäische Hauptstadt, in der die politische Elite Europas zusammen traf und einen Mikrokosmos schuf, der eine enge politische Kommunikation unter verdichteten Umständen erlaubte: den „London Moment“. Siegfriede war bestens vernetzt und diplomatisch gestärkt durch ihre Freundschaft zu Großherzogin Charlotte, Winston Churchill und Charles de Gaulle (den sie bereits vor dem Krieg kennen gelernt hatte). Auch ihre Beziehungen in die Vereinigten Staaten begünstigten ihren persönlichen "London Moment" und sie konnte die Interessen ihres Landes in das politische Bewusstsein Europas heben.
Bild entfernt (keine Rechte)
Foto: Iverna Court No. 2 (rechts im Bild). Hier wohnte die Königin während ihres Londoner Exils. Im 1. Stock war Büro- und Konferenzzimmer untergebracht, die die cavembourgische Exilregierung nutzte, im 2. Stockwerk wohnte die Königin mit einer ihr aus dem Buckingham Palace zugewiesenen Zofe. Ein ihr ebenfalls zugeteilter Butler und eine Köchin bewohnte jeweils ein Zimmer im Erdgeschoß. Quelle: Wikipedia, gemeinfrei
Am 29. August 1942 gebar Königin Siegfriede eine gesunde Tochter: Prinzessin Delane von Trix. Wobei der Vorname Delane an den Kindsvater erinnern sollte: Franklin Delano Roosevelt. Prinzessin Delane war damit die erste gebürtige und damit rechtmäßige Thronfolgerin des Königreichs.
Großherzogin Charlotte von Luxemburg, die in der Zwischenzeit ebenfalls in London wohnte, hatte, wie der französische General de Gaulle vor ihr, Redebeiträge im Radioprogramm der BBC gehalten und sich mit ihren Worten direkt an die Luxemburger gewandt, Sie hatte damit große Zuversicht gespendet. Diesem Beispiel folgte nun Königin Siegfriede, ohne ahnen zu können, welche Auswirkungen ihre Worte haben würden.
Bild entfernt (keine Rechte)
Foto: Großherzogin Charlotte von Luxemburg spricht über die Radiosender der BBC.
In ihrer ersten Ansprache am frühen Abend des 31.8.1942 über die Radiostationen der BBC an das cavembourgische Volk, sprach Königin Siegfriede ihren Untertanen in den schweren Zeiten Mut zu, und verkündete die Geburt der Thronerbin Prinzessin Delane und damit "die Gewissheit, dass das Königreich weiter bestehe in den Herzen aller Cavembourger während dieser dunklen Tage, die vorüber gehen werden, und auferstehen wird in die helle Zukunft unserer Kinder!".
Die Cavembourger waren froh und erleichtert, als sie ihre Königin endlich über die Radioapparate sprechen hörten. Nach der Übertragung gingen viele hinaus auf die Straße und versammelten sich auf dem ehemaligen Place-du-Roi (zu dieser Zeit "Kaiser-Wilhelmsplatz") in der ehemaligen Hauptstadt. Es kam zu einem spontanen Demonstrationszug rund um den Platz und den angrenzenden Straßen, der innerhalb einer Stunde auf über 3000 Menschen (einige Zeugen sprechen gar von 5000) anschwoll und bei dem die Marschierenden „Viva la Königin“, „Freiheit für Cavembourg“ und "Nous sommes Cavembourg!" skandierten und die cavembourgische Fahne schwenkten. Immer mehr Menschen strömten in die Stadtmitte. Es machte sich Volksfeststimmung breit. Man sang immer wieder die Nationalhymne, ein Drehorgelspieler spielte und die Kinder tanzten bis in die Nacht. Und wie an Krönungstagen in alten Zeiten, zapften die Schankwirte und Gasthäuser rund um den Platz große Mengen Bier, Wein und Kaltgetränke.
Bild entfernt (keine Rechte)
Foto: Das einzige bekannte Foto der Ereignisse am Place-du-Roi. Die Menschenmenge hat sich schon größtenteils aufgelöst, man erkennt einen Drehorgelspieler und tanzende Kinder im Vordergrund.
Unabhängig von diesem spontanen Akt des nationalen Gesinnungsausbruchs im „Landkreis“ Cavembourg, war es am Morgen des selben Tages in vielen Teilen Luxemburgs zu Arbeitsniederlegungen und Streiks gekommen. Grund war die angekündigte Zwangsrekrutierung von luxemburger Männern und die Wehrpflicht für die Jahrgänge 1921/22. Das ganze Land war in Aufruhr. Der CdZ verhängte den Ausnahmezustand.
Und während sich die Menschenmenge rund um den cavembouger Place-du-Roi am späten Abend feucht-fröhlich und gewaltfrei auflöste, bekamen die Streikenden in Luxemburg noch in der selben Nacht die ganze Härte der Besatzungsmacht zu spüren. Standgerichte verurteilten über 20 luxemburger Streikführer zum Tode und erschossen sie, viele der Streikenden kamen in Haft und in Konzentrationslager.
Als sicher gilt, daß es wegen den Streiks in Luxemburg zu wenig Einsatzkräfte in Cavembourg gab, um den Marsch und die Versammlung eindämmen oder verhindern zu können. Nahezu die gesamte Polizei, Gestapo und auch die Besatzungstruppe war wegen der Streiks bereits am Vormittag in andere Teile Luxemburgs abkommandiert worden und kehrte erst am nächsten Tag in den „Landkreis“ Cavembourg zurück. Die handvoll Soldaten, die zurück geblieben war, konnte oder wollte gegen die Feiernden nichts ausrichten. Von dem gewaltsamen Ende des Arbeiterprotestes in Luxemburg, erfuhren die Cavembourger erst am nächsten Tag.
Hitler hatte von dem nationalen Gesinnungsausbruch Meldung bekommen und bestellte den CdZ unverzüglich in die Wolfsschanze ein. Über den Verlauf der Besprechung ist zwar wenig bekannt, aber auch wenn der erste Impuls wahrscheinlich ein anderer war, so entschied der Despot diese weitere Demütigung unter den Tisch fallen zu lassen, da es sich um ein sehr begrenztes Ereignis handelte und man ihm nicht noch mehr Bedeutung zumessen wollte. Die spontane Feierlichkeit in Cavembourg sollte ignoriert und totgeschwiegen werden, auch Repressalien wurden vermieden. Keine Zeitung oder Wochenschau berichtete darüber.
Königin Siegfriede hielt nun regelmässig Ansprachen über die BBC an ihr Volk, zu spontanen Versammlungen kam es nicht mehr.
Seit 1952 ist der 31. August in Cavembourg ein staatlicher Gedenktag („Freud- und Leidtag“) um an die spontane Freude dieses Tages und in gleichem Maße an das Leid der ermordeten Luxemburger zu erinnern. Zum „Freud- und Leidtag“ fährt jedes Jahr ein historischer Dampfzug mit cavembourger und luxemburger Schüler der 10. Klassen zu den betroffenen Ortschaften des Generalstreiks in Luxemburg. Mit Zeitzeugen und den Honoratioren der Gemeinden werden Kränze an den Denkmälern und Grabstätten niedergelegt und einzelne Schüler halten kurze Referate und Vorträge. Am Abend findet dann ein gemeinsames Schulfest in einer der beteiligten Schulen statt.
Im Alter von 15 Jahren beteiligte sich auch Kronprinzessin Delane mit ihren Mitschülern am "Freud & Leidtag". Anlass für Königin Siegfriede die Rundreise der Schüler zu begleiten.
Zeitungsausschnitt. "Der bebilderte Monarch" vom 2. September 1957 (die Artikel im Einzelnen sind zur besseren Lesbarkeit unten nochmals aufgeführt):
Bild entfernt (keine Rechte)
Die Artikel im Einzelnen:
Freud & Leidtag: Königin Siegfriede begleitet ihre Tochter und Mitschüler Empfang mit Großherzogin Charlotte in Echternach (Lux.)
Cavembourg. Zum diesjährigen Freud Und Leidtag begleitete ihre Majestät Königin Siegfriede ihre Tochter Prinzessin Delane und die Schüler des König-Karl-Gymnasiums auf die Gedenkfahrt durch Luxemburg. Sie führte auch nach Schifflingen und Differdange. Am Grab von Ernest Toussaint hielt Prinzessin Delane ein Referat über das Leben des Boxers und Widerständlers. Anschließend legte die Delegation Kränze und Blumen nieder. In Wiltz besuchte man das neue Streikdenkmal für die Ermordeten der IDEAL-Lederfabrik. Zusammen mit zahlreichen luxemburger Schülern führte die Fahrt weiter nach Echternach, wo die Reisegruppe von Großherzogin Charlotte empfangen wurden. Hier gedachte man der Lehrer und Schüler, die während des Streiktages festgenommen und ins SS-Sonderlager Hinzert deportiert wurden.
Held des Widerstands: Ernest Toussaint. Geboren am 6. März 1908 in Rumelange, ermordet 3. September 1942. Er erreicht 1936 bei den Olympischen Spielen in Berlin Platz 5 im Schwergewichtsboxen, war Stahlarbeiter in Differdange und stand am 31. August 1942 vor dem Tor der Hüttenwerke und versuchte, die Kollegen davon abzuhalten, zur Arbeit zu gehen. Vier Tage später wurde er, gemeinsam mit 19 weiteren vermeintlichen „Rädelsführern“, wegen „Gefährdung des deutschen Aufbauwerkes in Luxemburg durch aufrührerischen Streik im Kriege“ im SS-Sonderlager Hinzert standrechtlich erschossen. Vergangenen Samstag hielt Prinzessin Delane an seinem Grab ein Referat über sein Leben und legte Blumen nieder.
Der Kommentar: Der Krieg und die Befreiung unseres Königreichs ist nun 12 Jahre vorüber und noch immer sind die Wunden nicht verheilt, die die Deutschen in unsere Seelen und Biografien gerissen haben. Viele Erwartungen liegen darum auf dem Staatsbesuch in der nächsten Woche, wenn der deutsche Bundeskanzler Konrad Adenauer unser Königreich besucht. So gut es für unsere Beziehung zu Luxemburg ist und so wichtig der schulische Austausch am Freud Und Leidtag – wie viel wichtiger wäre diese Fahrt gemeinsam mit deutschen Schülern!
Bild entfernt (keine Rechte)
Foto: Das Bild entstand ebenfalls am 31. August 1957. Man erkennt den Zeitungsreporter, der das Zeitungsfoto schießt (siehe oben). Die abgelichtete Lokomotive BR 01 150 hat eine wechselvolle Geschichte: Gebaut 1935 bei Henschel in Kassel, ging sie nach dem Krieg als Reparationszahlung zunächst aus Deutschland nach Frankreich. Die französische Staatsbahn SNCF ließ sie 1948 in der Königlich-cavembourgischen Lokomotivbaumanufaktur überholen und restaurieren (dabei bekam sie einen neuen (gebrauchten) Kessel mit den markanten Kesselringen aus Messing). Charles de Gaulle schenkte sie anschließend Königin Siegfriede als Dank für die großzügigen Lebensmittellieferungen in das not-leidende Paris in der Zeit nach der Befreiung. Die cavembourgische SRCF stellte die Dampflokomotive als Staatslok in den exklusiven Dienst der Regierung und der Königsfamilie. Zusammen mit dem Salonwagen, den die Königin zu ihrer Krönung von einem privaten Gönner bekommen hatte, bildete sie den offiziellen Staatszug. Die BR 01 150 wurde 1973 aus dem Staatsdienst ausgemustert, an die Firma Walter Seidensticker verkauft und ist heute eine Leihgabe der Eisenbahnstiftung Joachim Schmidt und als Museumslok immer noch im Dienst.
Fortsetzung folgt: Widerstand auf Cavembourgisch - Die "Operation C-Sinus"
Herzlich willkommen in C A V E M B O U R G - Eisenbahnperle im Herzen Europas
Hallo Gregor,
Du präsentierst mal wieder hervorragend recherchierte - diesmal aber schwere - "Kost" zum Freitag.
Als Ergänzung hier noch ein paar Quellen:
Winston Churchill auf dem Pilotensitz auf dem Weg zu den Bermudas in der Boeing 314:
https://de.wikipedia.org/wiki/Boeing_314...aptainsSeat.jpg
Mahnmal "Jericho" in Rumelange, auf dem auch Ernest Toussaints Name verewigt ist:
https://de.wikipedia.org/wiki/Ernest_Tou...11_17-55-01.JPG
Im SS-Sonderlager Hinzert (nahe Hermeskeil im westlichen Hunsrück an der kurz zuvor fertig gestellten Hunsrückhöhenstraße gelegen) waren damals sehr viele französische und luxemburger Politiker und Widerstandskämpfer, von denen einige den Krieg glücklicherweise überlebten, interniert. Dies wohl auf Grund der Tatsache, dass dieses Lager kein Vernichtungslager war, dennoch waren hier ca. 1000 Opfer zu beklagen. 23 luxemburgische Widerstandskämpfer wurden in diesem Lager ermordet.
Weiter möchte ich dieses dunkle und höchst sensible Kapitel nicht kommentieren.
Grüße aus Idar-Oberstein
Erich
Meine Moba-Vergangenheit
"Eisenbahner mit der Venus am Bande h.c."
Beiträge: | 4.801 |
Registriert am: | 21.10.2015 |
Hallo Gregor,
hat etwas gedauert, bis ich die vielen Artikel aus dem letzten Monat durchgelesen habe. Vielen Dank für die aufschlussreiche Geschichte und das Aufzeigen der Zusammenhänge. Nur so wird der Überblick über die wahren Zusammenhänge vieler als einzeln erscheinenden Ereignisse sichtbar.
Bin schon gespannt wie es weiter geht und werde natürlich weiter mitlesen.
Mit erhellenden Grüßen
BJB
Unser Stammtisch: MUCIS
Korruptiländ - Märklin H0 Anlage: http://stummiforum.de/viewtopic.php?f=64&t=85449
von dort geht es auch weiter nach "Hundling" und in "Mein kompaktes BW im Gleisdreieck"
Meine C-Gleis Gleispläne findet Ihr unter: Gleispläne und dort dann unter Plansammlungen C-Gleis
Beiträge: | 2.139 |
Registriert am: | 20.04.2007 |
Gleise | M-K-C und 1(Maxi) |
Steuerung | CS2 |
Danke Gregor zu deinem gut recherchierten Bericht über die dunklen Tage Cavembourgs.
Wenn man die vielen kleinen, schweren Schicksale nachließt wird man sich der schrecklichen Zeit für die Menschen damals bewußt die nicht wußten ob sie den nächsten Tag noch erleben würden.
Umso bedauerlicher ist es, die damalige Geisteshaltung vieler Deutschen bei uns heute wieder aufleben zu sehen, blind dafür welche Menschenverachtung sich hinter den angeblich so wichtigen nationalen Zielen versteckt.
Gruß
Volker
Meine Anlage im Bau:
https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=15&t=170824
Beiträge: | 1.518 |
Registriert am: | 28.01.2019 |
Ort: | Saarland |
Gleise | Piko A |
Spurweite | H0 |
Stromart | DC, Digital |
Hallo Gregor,
heute haben sich die Cavenbourger und die Müselbacher auf die Weiterreise nach Müselbach aufgemacht da dort ein Marzipanzug erwartet wird. Zudem sind ja nächste Woche die Schulferien zu Ende. Die Familien beim Auschecken aus dem Hotel, die Jungs warten schon am Bahnhof weil sie noch ein Fotoopfer gefunden haben, eine E32 die gerade mit ihrem Zug aus Schopfheim gekommen ist.
Hier sieht man die beiden Freunde mit ihren Familien beim Einsteigen in den Eilzug von Basel nach Lindau.
Schöne Reise nach Müselbach wünschen Hermann und Gustel, das man sich bald wiedersieht....
Weitere Bilder der Jungs vom BW und der Wehratalbahn folgen noch da einige Filmrollen irgendwo im Gepäck verschwunden sind.
Fortsetzung folgt....
Grüße vom Hochrhein,
Hans-Dieter
Vorbild als Modell: Betriebsdiorama Bhf Säckingen
Nostalgieanlage: Märklin M Anlage 17 neu gestrickt
Im FAM: Märklin-Anlage nach Faller D850 Vorschlag
Eisenbahnfreunde Wehratal
Member of M(E)C Garagenkinder
Member of Marzibahner
Beiträge: | 1.914 |
Registriert am: | 03.05.2014 |
Ort: | Großherzogtum Baden |
Gleise | Märklin K-M, Piko A |
Spurweite | H0 |
Steuerung | Analog/Digital CS3 |
Stromart | AC, Digital, Analog |
Hallo Freunde der Modellbahn!
DANKE für euer Interesse, die Klicks, die "Danke"-Drücker und natürlich die Kommentare! en:
@Erich: Danke für deine zusätzlichen Links! Ich muss mich auch da ein wenig begrenzen. So kenne ich das Mahnmal "Jericho" sogar - nur gab es das 1957 leider noch nicht (eingeweiht 1981), den Streikturm aber schon (Eröffnung 1952). Ich habe lange recherchiert, wen ich als Widerstandskämpfer hervorheben könnte. Auch wenn Toussaints kein Anführer oder "Rädelsführer" war und nur am Tor zur Stahlfabrik stand, machten die Nazis keinen Unterschied. Das Portrait in der LuWo LuxembourgTimes hatte mich beeindruckt. Den Link zum Sonderlager Hinzert habe ich noch eingefügt.
@BJB: Danke daß du dir die ganze Geschichte durchgelesen hast. Ich habe selbst nicht geahnt, wie sich dieses kleine Cavembourg-Abenteuer entwickeln würde.
@Volker: Danke für deinen Beitrag, dem ich spontan so viel hinzufügen könnte, aber damit den Rahmen eines Modellbahnforums sprengen würde. Nur soviel: Ich beobachte die politische Entwicklung mit großer Sorge.
@Hans-Dieter: Danke für das Fortführen dieses zweiten Erzählstranges! Er hat gerade wesentlich mehr mit Modellbahn zu tun, als Cavembourg. Guillaume wird am Montag (der auch im Königreich ein Feiertag ist und letzter Ferientag) zurück sein. Ich denke er wird es sich nicht nehmen lassen, ein Foto vom Bahnhof Cavembourg an alle Freunde in Säckingen, Mühlbach und Klostermühl zu schicken...
Ein schönes Wochenende wünscht euch
gregor
Herzlich willkommen in C A V E M B O U R G - Eisenbahnperle im Herzen Europas
Hallo Gregor,
es muss ein wirklich ruhiger Abend sein an dem man sich vornimmt die Fortsetzung der Geschichte Cavembourgs zu lesen. In den Links die Du setzt, finden sich wiederum weiterführende Links die von Interesse sind - bin ich erst gestern auf den Artikel der Goebbels Tagebücher gestossen. Es ist erschreckend mit welcher Effizienz er seine 'Taktik des 'Belügens' durchgeführt hat - wie er die ganze Führungsriege 'die Oberbantiten' nannte und wie abwertend er vom deutschen Volk sprach. Immerhin wusste er schon zu Beginn der 'Machtübernahme' das im Falle des Niedergangs die Namen deren, die es verbrochen haben, nur in Schimpf und Schande genannt werden würden. So etwas ist selbst heute noch sehr bedrückend zu lesen.
Nichtsdestotrotz freue ich mich auf nächsten Freitag wenn das nächste Kapitel folgt.
Weiterhin viel Spass am gemeinsamen Hobby
Glück auf und bis demnächst aus dem fiktiven Essener Stadtteil Altenbeck
Hier geht es nach Essen Altenbeck
Roco BR 44 - Umbau DRG zu DB Lok
Essen Altenbeck auf YouTube
Im Club bekennender Marzibahner
viele Grüße - Claus
Beiträge: | 1.443 |
Registriert am: | 24.10.2010 |
Ort: | Südliches Ruhrgebiet |
Gleise | Roco, Tillig |
Spurweite | H0 |
Steuerung | DCC mit Intellibox und Fred's |
Stromart | Digital |
Einfach ein eigenes Forum erstellen |