Die späte Epoche III ist bei den Modellbahnern die beliebteste Epoche. Hier habe ich den Dampflokunterhaltungsbestand der DB für die Jahre 1961 bis 1967 einmal graphisch dargestellt.
Nur wie sieht das H0-Angebot, speziell das Märklin-Angebot an entsprechenden Lokomotiven aus?
Tenderlokomotiven Baureihe 64 => fehlt bei Märklin (soll aber angeblich als Märklin 39640 kommen) Baureihe 65 => fehlt bei Märklin Baureihe 75.4 => fehlt bei Märklin Baureihe 78.0 => Märklin 3106 Baureihe 82 => fehlt bei Märklin Baureihe 86 mit Handrad auf Rauchkammertür => Märklin 33961 Baureihe 86 ohne Handrad auf Rauchkammertür => fehlt bei Märklin Baureihe 92.5 => fehlt als Variante bei Märklin Baureihe 93.5 => fehlt bei Märklin Baureihe 94.5 => fehlt bei Märklin
Die fehlenden Varianten (Baureihe 38.10/50 mit Wannentender, Baureihe 92.5) werden sicher in nächster Zeit kommen. Der Baureihe 41 könnte Märklin einen Neubaukessel spendieren. Der Öltender ist bereits vorhanden. Der Kessel ließe sich dann auch für eine Baureihe 03.10 (ggf. als Insider-Modell) verwenden. Die Baureihe 86 könnte so überarbeitet werden, dass auch Varianten der späten Epoche III und der Epoche IV möglich sind.
Die größten Lücken stellen in meinen Augen die Baureihen 23 und 94.5 dar, vor allem da sie mit am häufigsten auf den DB-Gleisen vertreten waren.
Wie sieht es bei den anderen Baureihen aus? Gibt es akzeptabele Modelle der Mitbewerber (robust, ohne/kaum Zurüstteile, R1-kompatibel) wie die Baureihe 18.6 von Fleischmann oder nur weniger brauchbare, wie die Baureihe 82 von Piko? Was sollte Märklin realisieren oder was würdet Ihr eher nicht kaufen?
wenn hier schon so akribisch alles aufgeschrieben wird:
Wo ist die pr G8.2, die 56.20? Die gibt es als Supermodell zum einfachen Selbstumbau bei Fleischmann. Das ist letztlich die Lok, die mich zu einem Fan von Fremdfabrikaten gemacht hat. Hinreichend robust für Märklin-Hände, seidenweiche Fahreigenschaften, und eine Zugkraft, über die ich immer wieder staune.
Des weiteren: Wo ist die BR66? Ein Modell ist von Lenz erhältlich. Ebenfalls uneingeschränkt R1 tauglich, und zeigt, was zu einem guten Preis alles machbar ist. Einziger Nachteil für den 200%-Hardcore-Märklinisten: Der Decoder kann nur DCC und ist fest eingebaut.
für die 75.4 kann ich das Liliput/Bachmann Modell sehr empfehlen. Sehr gute Fahreigenschaften (auch R1), saubere Lackierung und gute Detailierung. Die einzigen Zurüstteile sind die Bremsschläuche.
Robustheit... hmm... abgebrochen ist bei ihr bisher nichts, aber in einen Duell hätte der 3021-Benutzer die besseren Karten.
Viele Grüße aus dem Norden
Thilo
PS: Fehlt in deiner Auflistung nicht die 85? Die letzte Lok wurde nach meinen Unterlagen 1961 ausgemustert, hätte es also gerade eben noch in deine Auflistung schaffen müssen.
mir würde die Baureihe 57 gefallen (die 55er mit Vorlaufachse) - in Spur 1 gab es die ja mal von Märklin. Eine 042 (41 Öl) wäre auch ganz nett. Ansonsten bin ich eigentlich seitens Märklin mit Dampfloks versorgt
Was die 50er mit Wannentender betrifft, da gab es ja immerhin das auf der alten Konstruktion basierende Modell 3315 bzw. 3615, das so schlecht auch nicht ist. Eventuell denkbar wäre, dass die Variante des neu entwickelten 50er-Modells mit Wannentender als "050" erscheint - immerhin feiert die Epoche IV nächstes Jahr auch ihren 40. Geburtstag!
Zitat von stefan69neben der oben aufgelisteten BR 44 Kohle 26536 (Lange Heinrich-Lok) gibt es noch die 37889.
Das ist aber eine Lok der frühen Epoche III (nur Zweilichtspitzensignal).
Zitat von ThiloFehlt in deiner Auflistung nicht die 85? Die letzte Lok wurde nach meinen Unterlagen 1961 ausgemustert, hätte es also gerade eben noch in deine Auflistung schaffen müssen.
Hi! Die 66er würde mich als ehemaligen Nachbarn des BW Gießen auch interessieren. Da ich noch (und auch weiterhin) auf M-Gleisen fahre: Läuft das Lenz-Modell da drauf (auch analog) oder gibt es noch eine andere 66er für Wechselstrom?
Gruß, Gernot. ___________________________________ Märklin HO (M-Gleis, analog), Liliput HOe. Hier geht's zu meiner Anlage
Alle meine Videos gibt es auch auf youtube: Bembelburg TV
die 57 ist eigentlich die meistverbreitete DB-Lok Epoche III, die generell für AC noch fehlt (oder hat Roco da schon eine AC-Variante konstruiert?). Ich weiss nur nicht, ob sie für den durchschnittlichen Märklinkunden der 55 zu ähnlich ist. Ansonsten ist die Epoche III im wesentlichen abgearbeitet, wenn man nicht auf Märklin allein fixiert ist!
OT/Minderheitenmeinung: Die einzige Dampflok, für die ich relativ viel Geld (also um 359 Euro) bezahlen würde, ist die SNCB 29. In der Epoche V ist sie auf eigenen Rädern quer durch Deutschland gefahren, da sie in Meiningen instandgesetzt wurde.
Per Zufall habe ich sie Mitte der 90er mal mit dem historischen Orientexpress fotografieren können.
Dampfloks der Achsfolge 1'D gibt es sowieso zu wenig, und derzeit wagen sich die "neuen" Hersteller (Mehano, LS-Models, Hornby, Heljan) fast nur an E- und Dieselloks. Also eine echte Chance für Märklin oder Fleischmann.
Gruss von Axel
Gleise mit Mittelleiter sind keine Schande! 1.: Trix Express Minianlage: Fahrzeuge nach deutschen (Epoche III) und englischen Vorbildern (TTR) 2.: H0 Anlage C-Gleis mit Pukos in U-Form: MM Digital, Fahrzeuge von SNCB, CFL, SNCF bevorzugt
die Roco BR57.10 tut seit Jahren als Selbstumbau klaglos ihren Dienst auf meiner Anlage. Attrappe des Bremsgestänges unter der Lok aushängen, dort einen Schleifer festschrauben, neu verkabeln fertig. Zugegeben fahre ich ja DC auf Mittelleitergleis. Ob man also irgendwo einen Decoder unterbekommt, kann ich nicht sagen. Aber irgendeine gewiefter Bastler wird das wohl hinbekommen. Zu Lenz' BR66: Es gibt sie derzeit nur als DCC/DC Modell. Ein Schleifer ist aber ohne Probleme unter der Lok unter zu bringen. Wie gesagt, der Decoder ist nicht so ohne weiteres tauschbar, hier ist also eine Multiprotokollzentrale angesagt. UND: In der Betriebsanleitung steht explizit, daß die Lok NICHT auf 360mm Radien eingesetzt werden kann. Das ist aber nur die halbe Wahrheit. Wenn man zwei winzige Stücke an den Befestigungen der Frontaufstiege entfernt, läuft die Lok klaglos auch durch den Radius 1.
Zitat von silz_essenWo ist die pr G8.2, die 56.20? Die gibt es als Supermodell zum einfachen Selbstumbau bei Fleischmann. Das ist letztlich die Lok, die mich zu einem Fan von Fremdfabrikaten gemacht hat. Hinreichend robust für Märklin-Hände, seidenweiche Fahreigenschaften, und eine Zugkraft, über die ich immer wieder staune.
Da es die 56.20 (pr. G8.2) von Fleischmann gibt, käme für Märklin die 56.2 (pr. G8.1 mit Laufachse) in Frage. Fehlt in der Aufstellung.
Ebenso kann ergänzt werden: 18.3 (bad. IVh) bis Ep. IV - Liliput 75.0 (würt. T5) DB bis 1963 - Märklin 75.1 (bad. VIb) DB bis 1962 - Liliput 75.4 (bad. VIc) DB bis 1966 - Liliput 91.3 (pr. T9.3) DB bis 1964 - Fleischmann 92.2 (bad. Xb) DB bis 1966 - Liliput 92.20 (bay. R4/4) DB bis 1962- Weinert
der "letzte Mohikaner" war die 24 067 die im August 1966 im BW Rheydt ausgemustert wurde (mal abgesehen von den Museal erhaltenen).
Na das beruhigt mich aber! Ich stand schon kurz vor einem Nervenzusammenbruch, als so etwas unwichtiges wie ein Steppenpferd in der Auflistung fehlte! Immer diese Selbstzweifel ... !
Zitat von Laenderbahner75.0 naja, da würde ich persönlich aber inzwischen die BRAWA-Lok vorziehen. 75.1 ist mir da etwas entgangen? Von Liliput gabs die doch nicht? Da war einmal ein Fulgurex-Modell und ein Umbausatz vom ML für die Fleischmann 64er.
Stimmt beides haargenau. Die Bad. VIb von Liliput ist durch einen Tippfehler "entstanden". Danke für die Richtigstellung.