Moin zusammen.
Lange habe ich darüber nachgedacht, mir den Lok-Programmer von Märklin(60971) zuzulegen. Da ich den Programmer von ESU schon hatte, war ich doch etwas unsicher. Bei 45 Loks und zusätzlichen Funktionsdecodern, ca. 20 Stüxck, muss man das alles auch noch in den Griff bekommen.
Anfang Dezember habe ich mich dann doch entschieden, den Märklin-Programmer und einen Decoder 60972 zu erwerben. Da ich auch 19 Loks mit MLD/MSD-Decodern im Einsatz hatte, war ich der Meinung, das ich den brauchte. Ein weiterer Grund für die Anschaffung war, das zukünftig auch die MLD/MSD's der ersten Generation mit dem Tool und dem Programmer konfigurierbar sein sollten.
Im Nachgang war das eine Fehlentscheidung!!!
Das Problem, dass der MLD3(60972) nicht mit dem Programmer und dem Tool MDT3 konfiguriert werden konnte, trat dann auch bei mir auf.
Der oben bereits aufgeführte Link im Forum dokumentiert den Fehler ebenfalls und schon im November 2016.
Mitte Dezember hatte ich eine Mail an den Märklin-Service geschrieben und nach einer Lösung gefragt.
Am 11.02.17 kam dann schon eine Antwort:
Originaltext Märklin
"die aktuelle Ausführung des Decoders 60972 lässt sich leider noch nicht mit diesem Decodertool bearbeiten. Wir bitten dies zu entschuldigen. Bis Ende dieses Monats soll eine neue Software verfügbar sein, mit der dies dann funktioniert. Wir bitten herfür um Verständnis.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Märklin Kundenberater"
Toll, mir ist völlig unverständlich, warum Märklin Hardware an Fachhändler und Kunden ausliefert, die mit der hauseigenen Software nicht zu bearbeiten ist. Da erwate ich eine andere Vorgehensweise.
Da ich im Dezember mit meinem Fachhändler über das Problem gesprochen hatte, er bei Märklin anrief und keine sinnvolle Begründung bekam,
habe ich folgendes gemacht:
1. den Lokprogrammer und den Decoder an den Händler zurückgegeben, er war da sehr kulant..
2. 19 meiner 45 Loks hatten einen MLD/MSD-Decoder. Ausgebaut und verkauft.
3. passende ESU-Decoder dafür besorgt und eingebaut(die MLD's brachten mehr, als die ESU gekostet haben und teilweise mehr als der damalige Einkaufspreis).
Meine zukünftige Vorgehensweise:
- es werden keine Märklindecoder mehr eingesetzt!
- neue Loks von Märklin werden nur gekauft, wenn die Decoder durch ESU-Komponenten ersetzbar sind.
- die Neuheit 2017 von ESU mit dem Decoder 64618 mit verstärkten AUX3 und AUX4-Ausgängen für Märklin-Loks einsetzen.
Der positive Nebeneffekt:
Nun habe ich eine einheitliche Decoderlandschaft, der Lok-Programmer von ESU erleichtert die Programmierung erheblich.
Einen zweiten Programmer werde ich mir nicht mehr zulegen.
Dem Märklin-Kundenberater habe ich meine Vorgehensweise ebenfalls mitgeteilt. Ob sich dadurch etwas ändert mag ich nicht zu beurteilen.
Als Kunde seit 1959 bin ich von dem Hersteller enttäuscht. So geht man nicht mit seinen Kunden um.
Für mich hat sich das Thema Märklin-Decoder damit erledigt.
Das die ESU-Decoder und der Lok-Programmer auch ihre Macken und Tücken haben, ist mir klar, aber beherschbar.
Die Komplexität in unserem schönen Hobby ist durch die Digitaltechnik erheblich gestiegen und muss überschaubar und beherschbar bleiben. Allein das ist schon eine Herausforderung. Wenn uns die Hersteller dann noch ärgern, macht das keinen positiven Eindruck auf den ohnehin weinig vorhandenen Nachwuchs.
mit freundlichem Mobagruß
Gerhard
CS3+, Startpunkt u. drei Modul-Booster zum Fahren, CC-Schnitte mit Gleisbox zum Schalten u. Melden, Steuerung mit Windigipet-2021. MFX- und MM freie Zone, nur DCC. Lok- u. Funktionsdecoder ausschließlich von ESU, Lok-Programmer und Profiprüfstand. Qdecoder für Signale.