Hallo Marco,
die alten Delta-Decoder sind, erst recht, wenn man mit der Modellbahn anfängt, gar nicht so schlimm. Da geht es noch nicht darum, dass die Loks Anfahr- und Bremsverzögerung, schaltbares Licht und Sound haben, da will man möglichst viel fahren. Ich muss es ja wissen, denn ich bin davon noch gar nicht so weit entfernt... Wenn da eine Anlage (mit Gleisen im guten Zustand natürlich) dabei ist, sollte diese genug Rangiermöglichkeiten bieten (--> fahren, fahren, FAHREN). Außerdem könnte es hilfreich sein, wenn diese, vielleicht mit einem zum Rand führenden Gleis erweiterbar ist bzw. wenn nicht vorhanden, solltet ihr das dann als erstes Einbauen. Die Anlage auf dem Boden, kann man dann dort Teppichbahn-Kombinationen ansetzen, aufgeständert eignet sie sich dann mal als ausgangspunkt für Module.
Die Delta-Decoder habe übrigens noch einen weiteren Vorteil: sie sind unheimlich Robust und rauchen nicht nach ein paar Kurzschlüssen ab. Auch diese alten Loks haben noch sehr wenige Anbauteile und vertragen es somit, wenn sie mal aus der Kurve fliegen ( und nicht zu tief fallen ), ohne, dass bei ihnen etwas abbricht, ganz im gegensatz zu eigentlich allen neuen Modellen. Zur Robustheit der Technik der Loks selber wurde ja schon von Michael (-me-) etwas geschrieben.
Übrigens: Auch beim (neueren) Delta-Fahrgerät lässt sich das Licht der Loks schon schalten.
Und dreileiter hat für Anfänger auch noch einen weiteren Vorteil, gerade beim Teppichbahning: Man kann, ohne auf die Polarität achten zu müssen, alle möglichen Gleisfiguren aufbauen. Kehrschleifen kannst du bei Gleichstrom nicht so einfach aufbauen.
Soweit diese Vorteile.
380€ ist im Grunde in Ordnung für solch ein Komplettpaket (--> vorrausgesetzt, die Gleise und auch das andere "Zeug" sind kein totaler Schrott)
Ansonsten müsstest du allein für die Loks (wenn man sich an alten Preisen und technik orientiert) schon 300€ veranschlagen. Für die Gleise und die Steuerung glatt nochmal so viel. Von den Gebäuden gar nicht zu reden.
Viele Grüße
Richard