RE: Tillig Elite oder Weinert Mein Gleis oder beides?

#1 von Domapi , 10.02.2016 20:26

Ich baue derzeit eine H0-Anlage und nutze im Untergrund Roco-Gleise.

Nun bin ich am überlegen, welche Gleise ich im oberirdischen Bereich nutzen soll.

Die Tillig Flexgleise haben ein recht labbriges Gleisbett, d.h. sind sehr leicht zu verbiegen und es fällt schwer, die Schwellen parallel auszurichten.
Da lässt sich Roco ohne Gleisbettung deutlich besser bändigen.

Weinert kann ich noch nicht beurteilen - ein Muster wird demnächst geliefert. Wie lässt sich das Weinert-Flexgleis verlegen, ist es stabiler als Tillig?
Hat jemand die Kombination aus Weinert Flexgleisen und Tillig Weichen im Einsatz? Wie klappt hier die Schienenverbindung?
Wie klappt die Verbindung Roco mit Weinert?

Fragen über Fragen!


Viele Grüße
Martin

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RE: Tillig Elite oder Weinert Mein Gleis oder beides?

#2 von hans-gander , 10.02.2016 20:52

Hallo Domapi,
das habe ich mich vor zweieinhalb Jahren auch gefragt. Letztlich hat mich die Vielfalt und die Verfügbarkeit für die Tillig Elite Gleise entscheiden lassen. Außerdem, kann man, wenn man möchte, sich die farbliche Nachbehandlung der Gleise sparen. Das von dir beschriebene labbrige Tillig Flexgleis ist nur im ersten Moment ein Mangel. Durch entlangstreifen zwischen den Schienen mit einem Finger lassen sich ganz leicht die Schwellen ausrichten. Auch haben die "weichen Schwellenbänder" eine höhere Eigendämpfung. Sprich, das Fahrgeräusch der Loks wird gedämpft an den Anlagenaufbau weiter geleitet.
Ich würde es genau so wieder machen.
Link zu Bilder meiner Anlage. Anlage ist aber schon weiter. Ebene 0 fast fertig.
http://www.h0-modellbahnforum.de/t332030...befunktion.html
Grüße
Hans


 
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RE: Tillig Elite oder Weinert Mein Gleis oder beides?

#3 von Bügeleisenmann , 10.02.2016 21:05

Man kann das alles mischen. Z.B. Peco-Profile mit Tillig-Schwellenband, Elite-Profile mit Weinerts Schwellenband, usw, usf. Ich habe auf meinen Modulen Tilligs gerades Schwellenband mit Peco Code75 verbaut, dazu Weller-Weichen. Läuft sogar mit NEM.

Grundsätzlich sollte man das modernste Gleismaterial verbauen, das es zur Zeit gibt. Vor allem angesichts der erwarteten Lebensdauer einer Anlage.
Wer also heute noch antikes Gleis in den Schattenbanhof stopft, dem ist wirklich nicht mehr zu helfen! Das ist auch so ein Punkt, hier scheint Betriebssicherheit kein Kriterium zu sein, wenn manche M-Gleis, Pikos Pappschwellengleis oder ähnliches in den Untergrund verbannen. Da wird man nicht glücklich mit...

Du Roco-Gleis im Keller, das Zeug ist auch schon 30 Jahre alt und die Herzstücke der Weichen sind nicht sehr freundlich zu RP25. Mit deiner Auswahl für den sichtbaren Bereich steht dir der Weg ja immerhin offen.

Beim Weinertgleis gefällt mir nicht, daß innen die Schraubenköpfe fehlen, bei Roco stören mich die zu breiten Schienenköpfe, bei Tillig der zu große Abstand am Radlenker. irgendwas ist halt immer...


Zitat
Die Tillig Flexgleise haben ein recht labbriges Gleisbett, d.h. sind sehr leicht zu verbiegen und es fällt schwer, die Schwellen parallel auszurichten.



Das ist richtig, es gibt aber eine Alternative. TT-Profile (etwas billiger als die Brünierten), gerades Schwellenband von Tillig und auf einer Seite jeden zweiten Schwellensteg rausgeschnitten. Dann hat man die zierlicheren Schwellen (für die Epoche II etwa) besser zu lötendes Gleis und (wichtig) zierlichere Kleineisen. Was auf dem normalen Flexgleis holpert, fährt auf "meiner" Kombination problemlos. Daher läßt sich auch Code75 von Peco (1,9 mm Profilhöhe) im _geraden_ Schwellenband von Tillig mit NEM betreiben.


 
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RE: Tillig Elite oder Weinert Mein Gleis oder beides?

#4 von michl080 , 11.02.2016 10:26

Zitat von Domapi
Die Tillig Flexgleise haben ein recht labbriges Gleisbett, d.h. sind sehr leicht zu verbiegen und es fällt schwer, die Schwellen parallel auszurichten.


Hallo Domapi,

schau mal bei http://www.digitalzentrale.de nach der Artikelnummer 209040 . Leider kann man auf der Seite keine deep-links verwenden. Mit der Schwellenlehre bekommt man das Tillig-Flexgleis einwandfrei in den Griff. Ich habe hier ca 100m Tillig-Gleis mit der Lehre verarbeitet.

Michael


meine Anlage findest Du unter viewtopic.php?f=64&t=65847


 
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RE: Tillig Elite oder Weinert Mein Gleis oder beides?

#5 von GDT518 , 11.02.2016 23:00

Hallo,

ich habe genau das im Einsatz, welches Du beschrieben hast. Roco Line und Piko A in Sbf. ( Piko A geht bei mir ohne Probleme, auch die Weichen, Brawa V320, ESU 151 ). "Oben" habe ich Tillig Elite ( Hauptgleise ), Weinert Mein Gleis ( meiste Nebengleise ) und Tillig Betonschwellenband mit ShinoHara ( Ich hoffe das ist richtig ) Code 70 ( 1.8mm ) Schienen. NEM geht überall, bis auf Code 70 Gleis, neue Roco und Brawa Modelle laufen auch dort Problemlos, ebenfalls ACME und LS Wagen.

Keine Übergansschienenverbinder nehmen, sondern auf Stoss löten ( Ich habe viel Probiert, die Schienenverbinder sind nicht stramm genug, gibt nur Ärger ).


Grüße aus Chicago

Leif

Meine Modellbahnbaustelle: viewtopic.php?f=64&t=114182


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RE: Tillig Elite oder Weinert Mein Gleis oder beides?

#6 von Domapi , 09.04.2016 20:19

Ich habe mich nun dafür entschieden, im sichtbaren Bereich Tillig-Weichen und eine Kombination aus Weinert Mein Gleis Schwellenbändern und Tillig Code 83 Schienenprofile einzusetzen.

Die Tilligprofile werden in 1m Stücken geliefert, dazu jeweils 5 Schwellenbänder und schon ist ein 100 cm Flexgleis fertig.

Da sich die Profile recht leicht in die Schwellen einfädeln lassen, ist es gar nicht so zeitaufwendig, wie ich zunächst befürchtet hatte. Die ersten Flexgleise habe ich bereits zusammengebaut.

So habe ich die Mein Gleis Optik mit Tillig Profilen, die natürlich bestens zu den Tillig-Weichen passen. Bei Weinert-Weichen hätte es einen kleinen Höhenunterschied gegeben.


Viele Grüße
Martin

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