RE: Digitalsteuerung Roco Z21 und Weichendecoder

#1 von Modellbahner-2016 ( gelöscht ) , 08.01.2016 10:27

Hallo Zusammen,
ich bin ein Modellbahnneuling und hoffe in diesem Forum auf Unterstützung zu einigen Fragen.
Zunächst einige Informationen zum Aufbau meiner Anlage:
Ich baue gerade eine H0-Anlage mit Roccoline Gleisen, diese werde ich mit der Rocco Z21 digital steuern.
Zur Stromeinspeisung habe ich eine Ringleitung aufgebaut, von dieser Ringleitung speise ich mein Gleis an diversen Stellen ein – die Verbindung zum Gleis stellte ich über mehrere Lötpunkte zum rechten bzw. linken Gleis her.
Nun zu meinen Fragen:
1.) Soll / muss ich die Ringleitung aussschließlich über den „Main Track“ der Z21-Digitalzentrale mit Strom speisen?
2.) Zur Steuerung der Weichen und sonstigen Magnetartikel verwende ich die 8-fach-Weichendecoder von Rocco 10775 (siehe Bild 1).
Die vorhandenen Stecker der Weichenantriebe ersetze ich durch die Rocco-Stecker (10603), um die Kontaktierung zum Weichendecoder
herzustellen.
Unklar ist mir noch, wie ich die Stromversorgung des Weichendecoders (Anschlüsse J und K) herstellen muss?
In der Anleitung des Weichendecosers wird beschrieben, dass die Stromversorgung über die Buchse „Track out“ des Verstärkers oder Boosters erfolgen soll – laut Anleitung der Z21 sollen jedoch die bisherigen Roco-Verstärker (z.B. 10761 und 10764) bei Verwendung der Z21 auf keinen Fall weiter verwendet werden sollen!
Erfolgt dann die Stromzufuhr direkt über die Z21? Wenn ja, welchen Ausgang verwendet man dann, bzw. benötigt man ein spezielles
Anschlusskabel? Oder greift man den Strom für die Weichendecoder ebenso wie den Fahrstrom aus der Ringleitung ab?

Besten Dank für Rückmeldungen zu meinen Fragen!
Grüße
Modellbahner_2016


Modellbahner-2016

RE: Digitalsteuerung Roco Z21 und Weichendecoder

#2 von Ulf325 , 08.01.2016 11:06

Zitat von Modellbahner-2016
Oder greift man den Strom für die Weichendecoder ebenso wie den Fahrstrom aus der Ringleitung ab?


genau so
J-K ist der Fahrstrom, inklusive Digitalsignal


Mit freundlichen Grüßen: Ulf

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RE: Digitalsteuerung Roco Z21 und Weichendecoder

#3 von Heiko76 ( gelöscht ) , 08.01.2016 11:57

Hallo ?

Ich habe zwar nur die z21 und habe Digikeijs Weichendecoder, aber das Prinzip ist evtl. ja immer das gleiche!

Ich habe den Strom an meinen Weichendecoder von einen extra Travo und ich denk auch das ich zukünftig
mit dem Strom der z21 Haushalten muss!
Denn die z21 kann ja auch nur max. X Loks fahren lassen ohne extra Booster.

Also daher würde ich an deiner Stelle mich schlau machen und drüber nachdenken wieviel Strom deine Z21 zur Verfügung hat
und wann du an ihre grenzen kommst.
Und dann würde ich die StromzuführungsRingleitung so gestalten das du jederzeit ein zusätzlichen Travo zwischenschalten kannst!

Aber gucke mal was die anderen MoBa´s so schreiben!


Gruss Heiko


Heiko76

RE: Digitalsteuerung Roco Z21 und Weichendecoder

#4 von 8erberg , 08.01.2016 12:16

Hallo,

frag mal Roco ob Du einen Booster nicht ausschließlich nur für die Weichendecoder nutzen kannst, also mit keinerlei "Gleiskontakt".

Theoretisch müsste das gehen.

So hättest Du die volle Ausgangsleistung des Z21-Verstärkers fürs Gleis.

Peter


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RE: Digitalsteuerung Roco Z21 und Weichendecoder

#5 von Ulf325 , 08.01.2016 12:26

Zitat von 8erberg
Theoretisch müsste das gehen.


nein, das geht eben nicht. Der 10775 hat keine extra Stromversorgung, er muss an die Gleisspannung.
Oder eben an einen Booster.


Mit freundlichen Grüßen: Ulf

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RE: Digitalsteuerung Roco Z21 und Weichendecoder

#6 von Heiko76 ( gelöscht ) , 08.01.2016 12:39

Zitat von Ulf325

Zitat von 8erberg
Theoretisch müsste das gehen.


nein, das geht eben nicht. Der 10775 hat keine extra Stromversorgung, er muss an die Gleisspannung.
Oder eben an einen Booster.




Puh, ist das gut?

Mein Digikeijs DR4018 hat extra Stromanschluss!
Einfach zu Programmieren und kostet nur 60% von dem Roco 10775.

Gruss Heiko


Heiko76

RE: Digitalsteuerung Roco Z21 und Weichendecoder

#7 von 8erberg , 08.01.2016 13:54

Hallo,

es ist klar, dass der Booster Kontakt zur Zentrale haben muss.

Aber ich meine, dass Du den Booster NUR zur Versorung Deiner Weichendecoder nutzt, also nicht für einen Stromkreis auf der Gleisanlage.

Peter


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RE: Digitalsteuerung Roco Z21 und Weichendecoder

#8 von pilzi68 ( gelöscht ) , 08.01.2016 16:16

Hallo auch von mir und Herzlich Willkommen!

Der 10775 muss am Gleissignal angeschlossen werden. Ob hierzu ein sep. Booster verwendet werden soll/muss hängt in erster Linie von der Anzahl angeschlossenen Verbraucher ab.

Die Z21 liefert ca. 3000mA (3A)

Nun kannst Du zusammenrechnen:

    1 Weichendecoder benötigt etwa 500mA (achte darauf, dass zur selben Zeit nur eine Weiche geschaltet wird)
    1 stehende Lock mit Licht benötigt etwa 100mA
    1 fahrende Lock mit Licht benötigt etwa 600mA
    Glühlampen (z.B. Waggonbeleuchtungen) benötigen etwa 30mA pro Stück, LED's etwa 10mA
    Des weiteren gibt es noch weitere Stromverbraucher welche am Gleisstrom angeschlossen werden wie Rauchgeneratoren, Kupplungen. Ich würde dafür etwa 50-100mA pro Stück rechnen.

Nun schau Dir Deinen Gleisplan an und versuche herauszukriegen, ob die Summe der Verbraucher welche gleichzeitig eingeschaltet sind, die 3000mA der Z21 erreichen.....und rechne hier grosszügig mit Reserven.

Falls Ja: Teile die Anlage in zwei oder mehr elektrisch getrennte Abschnitte und versorge diese jeweils mit einem Booster.

Falls nein: Verkable die Ringleitung so, dass Du Zubehör oder einen Abschnitt jederzeit ohne Riesenaufwand doch noch an einen sep. Booster anschliessen kannst...nur zur Sicherheit...

In jedem Fall kannst Du den Gesamtstrom am Track-Out der Z21 jederzeit in der App kontrollieren


pilzi68

RE: Digitalsteuerung Roco Z21 und Weichendecoder

#9 von Heiko76 ( gelöscht ) , 08.01.2016 17:15

Zitat von pilzi68
Hallo auch von mir und Herzlich Willkommen!

Der 10775 muss am Gleissignal angeschlossen werden. Ob hierzu ein sep. Booster verwendet werden soll/muss hängt in erster Linie von der Anzahl angeschlossenen Verbraucher ab.

Die Z21 liefert ca. 3000mA (3A)

Nun kannst Du zusammenrechnen:
    1 Weichendecoder benötigt etwa 500mA (achte darauf, dass zur selben Zeit nur eine Weiche geschaltet wird)
    1 stehende Lock mit Licht benötigt etwa 100mA
    1 fahrende Lock mit Licht benötigt etwa 600mA
    Glühlampen (z.B. Waggonbeleuchtungen) benötigen etwa 30mA pro Stück, LED's etwa 10mA
    Des weiteren gibt es noch weitere Stromverbraucher welche am Gleisstrom angeschlossen werden wie Rauchgeneratoren, Kupplungen. Ich würde dafür etwa 50-100mA pro Stück rechnen.

Nun schau Dir Deinen Gleisplan an und versuche herauszukriegen, ob die Summe der Verbraucher welche gleichzeitig eingeschaltet sind, die 3000mA der Z21 erreichen.....und rechne hier grosszügig mit Reserven.

Falls Ja: Teile die Anlage in zwei oder mehr elektrisch getrennte Abschnitte und versorge diese jeweils mit einem Booster.

Falls nein: Verkable die Ringleitung so, dass Du Zubehör oder einen Abschnitt jederzeit ohne Riesenaufwand doch noch an einen sep. Booster anschliessen kannst...nur zur Sicherheit...

In jedem Fall kannst Du den Gesamtstrom am Track-Out der Z21 jederzeit in der App kontrollieren




Hallo Otto,
sehe das genau so wie Du!

dem nach ist ja bei 2 Weichendecoder und 4Loks ein problem!


An alle z21 (Z21) Besitzer:
Entweder Booster oder der Travo (aus der Jugend) an den Weichendecoder!
Naja, bei den von Roco gehts evtl. nicht aber bei den von Digikeijs!

man kann aber auch ein Booster kaufen von Roco für 98,-€ oder von Digikeijs für 68,-€ .

Ich weiß welchen ich kaufe!

Gruss Heiko


Heiko76

RE: Digitalsteuerung Roco Z21 und Weichendecoder

#10 von Modellbahner-2016 ( gelöscht ) , 09.01.2016 16:16

Hallo Zusammen,

herzlichen Dank für die Antworten!

Noch eine Frage:

Wenn ich den Weichendecoder über den Anschluss J - K an die Ringleitung (oder später ev. an einen Booster) anschließe, so zeigt der Anschlußpin am Weichendecoder, wie bei den Anschlußpins der Weichen 3 Kontakte - ich habe aber nur "+" und "-" als Stromzufuhr --> welchen der 3 PINs muss ich dann an J - K belegen? Oder bin ich kpl. auf dem Holzweg?

Vielen Dank für Rückmeldung

Grüße & ein schönes WE

Modellbahner-2016


Modellbahner-2016

RE: Digitalsteuerung Roco Z21 und Weichendecoder

#11 von pilzi68 ( gelöscht ) , 09.01.2016 18:30

Hallo

In der Anleitung Seite 3 stehts:

Zitat
Die Stromversorgung des Moduls erfolgt über die Anschlüsse J und K – die beiden äußeren Pole des Dreifachsteckers auf der linken Schmalseite des Moduls – direkt von der Buchse ‚Track out’ des Verstärkers



Anstelle "Track out" kannst Du auch die Ringleitung nehmen.

Und ja, wie bei jeder digitalen Anlage muss der Stromverbrauch genau beobachtet werden. Hast Du da Zuwenig Headroom, fällt die Spannung beim schalten der Weichen zusammen (und dann schalten die Dinger nicht), oder der Booster schaltet aus. Besser sind da schon Weichendekoder welche für die Schaltartikel eine sep. Speisung vorgesehen haben. Da brauchst Du die 500mA pro Dekoder auch nicht mehr zu rechnen und hast mehr Saft für das Rollmaterial.

Ich habe übrigens von Beginn weg meine Gleise an logischen Orten isoliert und alle Abschnitte dann autonom zur Zentrale verkabelt. Bei der Zentrale kann ich so jeden Abschnitt nach Wunsch beschalten und z.B. auch mit Stromfühlern für eine Belegtmeldung versehen. Das braucht zwar etwas mehr Kabel, für mich hat es sich aber gelohnt. Dabei hab ich generell beide Schienen isoliert (ist notwendig bei einem zweiten Booster).


pilzi68

RE: Digitalsteuerung Roco Z21 und Weichendecoder

#12 von feldbahner2015 , 08.09.2016 12:04

Moin...
Ich bin auf der Suche nach Schaltungsdaten zum Roco 10764 zufällig auf den Thread gestoßen.

Hallo Modellbahner_2016

Sollte das "Problem" noch nicht gelöst sein...

Zitat von Ulf325

J-K ist der Fahrstrom, inklusive Digitalsignal



Genau da liegt die recht preiswerte Lösung des "Problemes".



Ein Roco 10764 Verstärker stellt am Gleisausgang etwa 3,2A zur Verfügung, nebst Datensignal.
An dem Teil gibt es auch eine Booster Out Buchse und da der Verstärker 10764 innen identisch mit dem sau teuren (richtigem) Booster 10765 ist, fehlt dem 10764 eben nur die nicht verbaute Booster IN Buchse, die ansonsten auf der Platine einfach parallel zur Booster Out Buchse geschalten wäre und beim (richtigem) Booster 10765 die Master und Slave Buchsen einfach fortgelassen werden und dort dessen Gehäuse verschlossen ist.

Für die Ansteuerung der Weichen- bzw. Signaldecoder kannst Du daher als separate Spannungsversorgung über die J un K Anschlüsse bzw. Track Out eines 10764 (mit eigener Spannungsversorgung, ist ja klar) die Decoder anschließen und stellst ihnen so schon mal separat von der anderen Verdrahtung der Anlage ihre Spannung bereit.

Es fehlt ihnen nur noch das Datensignal, damit sie wissen, was sie schalten sollen.

Und genau das holtst Du dir über ein ganz normales Boosterkabel von der eigentlichen Zenrale über die Booster Out Buchse zur Booster Out Buchse (man erinnere sich, beide Buchsen, In und Out sind innerhalb einfach auf der Platine parallel verschalten) des separat für die Weichendecoder hergenommenen Verstärkers 10764.

Schon geht da kein "teurer Digitalstrom" mehr "verlustig" und Du hast deine Decoder separat von der Ringleitung bzw. dem Gleisanschluss der Anlage mit Spannung und Steuer- bzw. Datensignal versorgt.
Da die von dem 10764 bereitgestellten ca. 3,2A ja nur für die Stellvorgänge der Weichen bzw. Signale benötigt werden und man ja bestenfalls bzw. höchstens mal gleichzeitig 2-4 Antriebe schaltet (bei Fahrstraßen z.B.), reicht das für den Zweck völlig aus.(weiterer Strom bzw. weitere Spannung wird ja nicht verbraucht, es fahren ja nicht zusätzlich davon befeuert noch Loks und beleuchtete Wagen mit Stromhunger)

So ein 10764 kostet nicht die Welt und auch ein kurzes Boosterkabel nicht und schon hat sich "dein Problem" quasi ganz einfach und preiswert gelöst.
Bei mir funzt das schon recht lange und ohne Probleme in der Form...

Wenn für Schaltzwecke noch mehr Strom benötigt werden sollte, dann baut man sich einfach noch so ein extra "Gebilde" zusammen oder gegebenenfalls für jeden separaten Anlagenabschnitt ein eigenes, was nur jeweils mit der Boosterleitung versorgt bzw. verbunden werden müsste...

Womöglich konnte ich damit ja auch noch etwas "Licht ins Dunkel" bringen

Edit:

Alternativ wäre auch dieser Verfahrensweg zur Versorgung der Decoder mit Spannung denkbar...
--> http://www.gertvanvoorst.nl/treinproject...akelmodule.html
...aber nicht jeder traut sich den Eingriff in selbige zu... von daher scheint mir die oben von mir angesprochene Variante besser geeignet.


Gruß vom feldbahner2015

> DIES < und > DAS < hilft Leben retten!


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