ganz untern auf der Seite ein Schaltbild zu dem ich zwei Fragen habe:
1) Die LED des Optokopplers ist doch falsch angeschlossen? Bei Märklin hat doch die Schiene+ und der Mittelleiter - , oder seh ich das falsch? 2) Parallel zum Relais fehlt doch eine Freilaufdiode von 0V zum Optokoppler Anschluss 3 ?
Am Mittelleiter ( bei MÄ ) liegt das Digitalsignal , gemessen gegen Masse ( Schiene ) hat das Signal einmal positve und einmal negative Werte . Somit liegt am Mitteleiter einmal positive und einmal negative Spannung, gemessen gegen die Schiene .
Wenn ich jetzt Jogis Aussage dazunehme, heisst das : Das Digitalsignal ist nicht wie oft geschrieben eine pulsierende Gleichspannung, sondern eine Art Wechselspannung mit mehr negativen Anteilen ?
Ist das richtig ?
Was wiederum heissen mag, dass man die LED des Optos auch andersrum anschliessen könnte, mit entsprechender Anpassung des Widerstands?
Mit einem einfachen Digitalmeßgerät kann man nur Gleichspannungen und Sinus-Wechselspannungen richtig messen. Das Digitalsignal der Modellbahn kann man entweder mit dem Oszi oder mit einem TrueRMS Meßgerät richtig messen.
Das Digitalsignal ist eine Rechteckwechselspannung mit einer Amplitude zwischen 15 und 22 V, je nach verwendeten Netzteil der Digitalzentrale. Bei einer CS2, die mit einem Märklin Schaltnetzteil gespeist wird, liegen also zwischen "B" und "0" immer eine Spannung von entweder +19V oder -19 V an.
Der Widerstand muß also nicht angepaßt werden. Deine gemessenen -9V ist ein falscher Anzeigewert, da das Meßgerät keine Rechteckwechselspannung richtig messen kann.
Wenn Du das Motorola-Protokoll fährst, und größere Leerlaufzeiten im Digitalsignal hast, liegt an "B" eine längere Zeit die negative 19V Spannung an, als die positive 19 V Spannung. Daher der negative Anzeigewert Deines Digitalmultimeters.
Auf die Gefahr hin, dass jetzt Herr Oberlehrer "Spielbahn" wieder kommt und schreibt, dass die Frage schon beantwortet sei noch folgende Hinweise:
Zitat von Star 1) Die LED des Optokopplers ist doch falsch angeschlossen? Bei Märklin hat doch die Schiene+ und der Mittelleiter - , oder seh ich das falsch??
Wie schon berichtet funktioniert die Schalteung so, weil die Polarität immer abwechselt. Aber: Es fehlt bei der Optokoppler LED ein Sperrspannungsschutz. Diese Sperrspannung darf beim SFH600 maximal 6V betragen. Wenn jetzt wieder jemand mir den "Besserwisser" anhängen will, dem sei gesagt, dass ich bloss aus dem Datenblatt zitiere, nichts weiter!
Abhilfe: - Schutzdiode einbauen wie neulich thematisiert wurde. - bidirektionale Optokoppler verwenden wo beide Polaritäten nutzt.
Zitat von Star2) Parallel zum Relais fehlt doch eine Freilaufdiode von 0V zum Optokoppler Anschluss 3 ?
Ist meiner Meinung hier nicht nötig, da der Kondensator einen schlagartigen Spannungsabriss beim Ausschalten verhindert und dadurch auch keinen schnelle Spannungsspitze generiert werden kann, die den Optokopplertransistor gefährden kann.
Hier bewarheitet sich mal wieder der Spruch: Wer mißt, mißt Mist. Besonders bei ungeeigneten Messmitteln. Und der Herr Voosen ist Elektroniker und verkauft seine Schaltungen auch, der baut da keinen Fehler ein.
okay bzgl der Messung am Gleis ist meine Messung vielleicht wirklich Mist. Hat irgendjemand hier evtl mal ein Oszi Bild von den Pegeln,die am Gleis anliegen?
Bzgl der Freilaufdiode hatte ich Herrn Voosen via Mail angeschrieben. Er hat die Diode gleich nachgetragen.
Und wegen der max 6V Sperrspannung ,mag sicher sein, aber wieso arbeiten so viele damit -scheinbar ohne Probleme? Nicht falsch verstehen, ich will es nur verstehen.
okay bzgl der Messung am Gleis ist meine Messung vielleicht wirklich Mist. Hat irgendjemand hier evtl mal ein Oszi Bild von den Pegeln,die am Gleis anliegen?
B
3 Berichte weiter oben hat " DipsyTeletubby " einen Link eingesetzt !!
Zitat von Star Und wegen der max 6V Sperrspannung ,mag sicher sein, aber wieso arbeiten so viele damit -scheinbar ohne Probleme? Nicht falsch verstehen, ich will es nur verstehen.
Die allermeisten LEDs (auch diejenigen innerhalb Optokopplerbausteinen) spezifizieren in ihren Datenblätter 5V bzw. hier 6V als maximale Sperrspannung. Leider schreibt nahezu kein Hersteller in ihr Datenblatt, was passiert, wenn man diese Spannung trotzdem überschreitet. Es kann gut gehen, es kann aber auch sein, dass die Lebensdauer stark reduziert wird (ziemlich sicher sogar). Dennoch: in konkrete Zahlen fassen sie es praktisch nie. Als Kund geht man auf jedenfall sicherer. wenn man die spezifizierten Daten des Bauteilhersteller einhält.
Deshalb hier: Diese Optokoppler-LED erhält bei jeder falsch gepolten Halbwelle, zu viel Sperrspannung. Wenn man möchte, dass die Hertellerdaten nie überschritten werden sollen, macht man einen Schutz, dass diese Sperrspannung nicht überschritten wird. Das hat nichts mit Angst zu tun, sondern eher der Umstand, dass die Anlage länger störungsfrei funktioniert und man nicht dauernd irgend einer defekten Elektronik nachrennen muss. Letztlich steigert eine bessere Zuverlässigkeit auch der Spass und die Freude am Hobby.
Warum man leider zu oft sieht, dass solche Massnahmen selbst von namhaften Hersteller ignoriert werden, weiss ich nicht: mir kommen da schon ein paar Gründe in den Sinn: - die Entwickler wissen es nicht besser. - sie sparen für die "Geiz ist geil" - Welt - Das Teil muss auch ab und zu kaputt gehen, damit man wieder ein neues Teil kauft (--> generiert Umsatz) - ...
Zitat von Starhttp://cdn-reichelt.de/documents/datenblatt/A500/SFH610A-VIS.pdf
Wie groß muss der Widerstand sein, er schreibt nur 1-10 kOhm und mir schreibt es dass ich mit 1,8 kOhm ganz gut liege.
Das kann doch nicht stimmen???
18,8 V bringt die CS2, Der Optokoppler benötigt 1,2 V bei 60 mA. Nach R=U/I
R= (18,8 V - 1,2 V) / 0,06 A = 293 Ohm ??????
Ich bin schier am Verzweifeln. Ich kann doch nicht so doof sein.......
Diese 60mA gelten als absolutes Maximum. Es sollten aber 20mA oder tiefere Werte ebenfalls einwandfrei funktionieren. Daher sollte der Wert von 1.8kOhm schon funktionieren. Vielleicht stimmt doch etwas an deiner Verdrahtung nicht? Oder du hast dem Optokoppler doch ein bisschen zu viel Strom zugemutet?
Hallo Matthias, die Schaltung sollte funktionieren. Folgende Fehler sind möglich: - Optokoppler überlastet (zerstört) wegen fehlender Sperrdiode am Eingang - Relais benötigt zu hohen Strom, Optokoppler können nur ca. 50mA schalten. - das Übertragungsverhältnis eines Optokopplers beeinflusst die Schaltleistung des Ausgangs Schalte an Stelle des Relais eine Led an den Ausgang des Optokopplers. Vorwiderstand etwa 1kOhm bei 12V DC. Wenn jetzt die Schaltung arbeitet, dann ist das Problem im Relais zu suchen. Volker
Ich habe heute neue Optokoppler beschafft. Morgen Bau ich mal neu auf.
Dass der Opto defekt ist vermute ich auch. An der Sperrdiode kann es eigentlich nicht liegen, weil ich in der Testphase das Netzteil mit 18.8 V DC direkt angeschlossen hatte. Bzgl Relais : Das hatte ich noch gar nicht dran,sondern eine alte Analogbirne einer Lok.
@thoern: Und welche Werte sollte ich Deiner Meinung nach einhalten?
Zitat von Star Bzgl Relais : Das hatte ich noch gar nicht dran,sondern eine alte Analogbirne einer Lok.
@thoern: Und welche Werte sollte ich Deiner Meinung nach einhalten?
Weisst du was eine Glühbirne im kalten zustand für den schaltenden Transistor im OK darstellt ? Einen sehr niederohmigen Widerstand. Warum beherzigst du nicht die dir gegebenen Tipps und nimmst eine Led mit Vorwiderstand zum Test,oder schließe das Relais mit Freilaufdiode an, dann weißt du Bescheid. Bez.des Widerstandes: Warum nimmst nicht mal einen Wert aus der Mitte, z.B. 4,7 oder 5,6 Kiloohm.
Hallo, grundsätzlich ist ja alles richtig was hier Matthias geraten wurde. Etwas sehr wichtiges wurde jedoch noch gar nicht angesprochen: Die CTR (Stromübertragungsverhältnis) des Optokopplers. Das steht im Datenblatt auch gleich auf der 1. Seite weil es so wichtig ist. Je nachdem welche Variante man gekauft hat, kann das u.U. nur bei 40% ! liegen. D.h. Wenn durch die LED z.B. bei 18,8V und 1,8kOhm knapp 10mA fliessen, dann kann der Transistor am Ausgang nur 4mA liefern! Damit kann man kein Relais und auch keine Lokbirne betreiben. Auch beim etwas besseren SFH610A-3 sind das dann im ungünstigsten Fall nur 10mA, was immer noch nicht ausreicht. Wobei noch zusätzlich hinzukommt, dass im 'Normalbetrieb - also mit dem Digitalsignal am Eingang - der Strom auch nicht kontinuierlich fließt, effektiv also noch kleiner ist. Beim Relais kann der Strombedarf - je nach Ausführung sehr unterschiedlich sein - auch den sollte man also wissen. Ich würde niemals ein Relais direkt vom Optokopplerausgang betreiben. Solch eine Schaltung ist derart 'auf Kante' genäht, da muss man die Daten der Bauteile schon genau kennen und entsprechend gut auswählen - das geht nicht 'Pi X Daumen'. Ein Transistor zwischen Optokoppler und Relais wirkt da Wunder .
P.S. @Matthias: lt. Datenblatt sind 10..20mA ein üblicher 'Betriebsstrom' durch die Led. Wie dir ja schon mehrfach gesagt wurde, sind die 60mA der absolute Grenzwert.
@ Günther: Klar beherzige ich Eure Tipps - ich hatte nur beschreiben wollen, was ich bisher getan habe.
@Franz-Peter: Hm, Dein Beitrag lässt mich wiederum zweifeln, ob der Weg Optokoppler noch der Richtige ist. Mit Transistorschaltung dazwischen wär sicherlich ein Weg. Zumal das Relais 100mA zieht. Da ich aber bzgl Elektronik njctg so bewandert bin, wie Ihr ja bemerkt habt, bin ich eher skeptisch ,ob das dann hinkomme, wenn ich bereits mir so einer popeligen Schaltung solche Probleme habe.Ich werde aber heute das Thema auf jeden Fall nochmal versuchen und zwar MIT Sperrdiode und LED am Ausgang
@all: Zunächst mal DANKE für die bisherigen Ratschläge. Je nachdem wie heute mein Versuch endet gehe ich den Weg Optokoppler weiter oder werde dann doch wieder über Gleichrichter , Glättkondensator und Relais gehen .
Hallo Franz-Peter, "- das Übertragungsverhältnis eines Optokopplers beeinflusst die Schaltleistung des Ausgangs" hatte ich sehrwohl angesprochen. Hallo Matthias, zusätzlich zum Optokoppler noch einen Transistor BC337-40 so wie ein Widerstand (zusammen 5 Cent) und die Schaltung funktioniert. Volker
Hallo Mathias Lese gerade erst jetzt deine Probleme auch ich schalte mit Optokopplern Relais und andere Verbraucher So hier nun die Zeichnung wie ich meine Optokoppler einsetze Gruß Werner
Zitat von Martin LutzAuf die Gefahr hin, dass jetzt Herr Oberlehrer "Spielbahn" wieder kommt und schreibt, dass die Frage schon beantwortet sei noch folgende Hinweise: ........
Lieber Martin! Obwohl das Schema fast wieder passt: der "Oberlehrer" kommt nicht. Im Gegenteil - ich wünsche