RE: DER ultimative Märklin Kurzkupplungssthread

#1 von lui ( gelöscht ) , 08.12.2015 13:41

Wie viele Forenmitglieder zu ihrem Ärger feststellen müssen, werden Threads, bei denen es um gänzlich andere Themen geht, immer wieder mit Diskussionen über die Märklin Kurzkupplung nachgerade "verseucht". Hier ist nun der Platz, wo sich alle darüber auslassen, austoben oder auch nur zum Nutzen des Forums mit nützlichen Beiträgen darüber einbringen können.

Als Anfang stelle ich hier (m)einen Beitrag ein, der sich mit der Frage in einem anderen Thread auseinandersetzt, seit wann es diese angeblich nicht Normenkonforme Kupplung gibt. Dies als möglicher "Startpunkt".

Zitat von rolfuwe
Weil ein großer Teil dieses Umsatzes, sich an bestehende Normen hält (LGB, Trix Spur N, Spur Z, Spur 1,...)


Sagen wir es mal so wie es tatsächlich ist - der Anteil der anderen Spurweiten am Märklin Umsatz ist gegenüber H0 deutlich nachrangig und macht in der Summe nur etwas mehr als 10%, bestenfalls ca. 20% aus.

Zitat von supermoee
Apropos Kompatibilität, wieso sollte Märklin gerade zu den schon existierenden Märklin Produkten inkompatibel werden? Ist das in deinen Augen die gewinnbringendere Strategie?


Zitat von rolfuwe
Falsche Frage


Die Frage von Stephan ist durchaus richtig; Vorrang hat allemal die "hauseigene" Kundschaft und die dortige Sicherstellung der Kompatibilität. Nur wer diese Tatsache und marktwirtschaftliche Grundvoraussetzung ignorieren will wird sie als falsch bezeichnen. Markentreue ist nun mal für jeden Hersteller ein hohes Gut.

Zitat von rolfuwe
Richtige Frage: Warum hat Märklin eine Kupplung, im Widerspruch zu bestehenden Normen, abweichend vom Rest der Welt entwickelt. Ist das in deinen Augen für die Zukunft die gewinnbringendere Strategie :


Diese Frage kann nicht einmal als richtig bezeichnet werden weil sie mit (bewußt?) falschem Inhalt gestellt wurde!
Trotzdem - die richtige Antwort darauf lautet: die Märklin KK war bereits vor der ersten Fassung der NEM 303 da; auch vor anderen Kupplungen wie z.B. der ROCO Universalkupplung oder nun der ESU KK. Interessanterweise (vielleicht auch aus diesem Wissen heraus) wurde diese NEM damals bekanntlich schon so gefasst, dass sich die Mittenhöhe der Puffer zwischen 11,7 und 12,7mm befinden muss, die Unterkante der Puffer 9,6mm nicht unterschreiten darf und dass die Kupplung jederzeit ungehindert unter der Pufferbohle durchschwenken können muss - unabhängig davon ob dies nun von den Vorschriften beim Vorbild abweicht. Alle diese Kriterien wurden und werden von Märklin i.d.R. bei ihren Produkten mit ihrer Kupplung erfüllt - eben weil die Pufferhöhe so gewählt wurde dass es funktioniert.

Realität ist dass "der Rest der Welt" erst danach andere, immer auch nur "hauseigene" Kupplungen auf den Markt gebracht hat, die dann Produkte mit niedrigeren Pufferhöhen erlauben - mit dem Wissen dass ihre neuen Produkte dann im "Märklin System" betriebliche Probleme bereiten (die ROCO Universalkupplung funktioniert ja nicht einmal zuverlässig bei Loks mit Hakenkupplung). Nur die Allerwenigsten Märklin Kunden dürften jedenfalls daran interessiert und auch dazu bereit sein, bei ihrem gesamten Wagen- und Lokpark andere Kupplungen zu installieren, nur damit auch mit anderem Material gefahren werden kann.

Das Problem hat zweifelsfrei nicht Märklin, sondern der "Rest der Welt". Für Märklin kein wirklicher Verlust, für die anderen Hersteller durchaus

Ein weiteres Problem - eigentlich das Grundproblem - ist, dass es offensichtlich seit annäherend 40 Jahren wenig Gelüste gibt, analog zu den Bügelkupplungen auch für die Kurz-, Universal- oder sonstwie bezeichneten Kupplungen eine einheitliche Norm zu erstellen, die sowohl eine Kompatibilität untereinander als auch mit der Bügelkupplung vorsieht.

Für dieses Clubmodell Wagenset 2016 ist die ganze abschweifende Grundsatzdiskussion hier eh bedeutungslos.

PS: Nur damit kein falscher Eindruck entsteht - ich selbst habe damit nicht das geringste Problem. Ich fahre mit dem was ich will und mache es im Zweifelsfall unabhängig vom jeweiligen Hersteller auch für mich passend.


lui

RE: DER ultimative Märklin Kurzkupplungssthread

#2 von Andreas Poths , 08.12.2015 14:39

nun, zu hoch, zu breit, zu schwarz....
einen schönen Vorteil der Märklin-KK möchte ich hier aber erwähnen...
Es betrifft das Nachschieben. Hab bei meiner (in manchen Augen "unmöglicher") 96er die vordere Kupplung modifiziert: den Bügel demontiert, so dass nur die äußeren Klauen übrig sind.Vorteil: auch in den Bögen (jaja, auch in R1....)wird die Kupplung des letzten Wagens des Zuges zwischen den Klauen geführt. Nun kann man modellbahnermäßig (gelle? ) nachschieben und am Ende der Rampe, wenn (natürlich modellbahnmäßig) die Signaltafel "Nachschieben einstellen" kommt, die Fahrt der Schublok verlangsamen und der Zug fährt normal weiter.

Gruß Andreas


gruß pothsi
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RE: DER ultimative Märklin Kurzkupplungssthread

#3 von SET800 , 08.12.2015 14:56

Hallo,
wie schon geschrieben, Märklins alle 3 Nicht-Kurzkupplungen arbeiten auch einwandfrei wmit Kupplungen nach NEM360 wie sie PIKO auch schon 1970 verwendete obwohl die gegenseite "Marktdurchdringung" ( höflich formuliert ) äusserst gering war.

Die von Schreiber-Nürnberg offiziell in der BRD verkauften Stückzahlen dürften nicht sehr groß gewesen sein.


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RE: DER ultimative Märklin Kurzkupplungssthread

#4 von Thilo , 08.12.2015 15:14

Hallo Andreas,

Zitat
Es betrifft das Nachschieben. Hab bei meiner (in manchen Augen "unmöglicher") 96er die vordere Kupplung modifiziert: den Bügel demontiert, so dass nur die äußeren Klauen übrig sind.Vorteil: auch in den Bögen (jaja, auch in R1....)wird die Kupplung des letzten Wagens des Zuges zwischen den Klauen geführt. Nun kann man modellbahnermäßig (gelle? ) nachschieben und am Ende der Rampe, wenn (natürlich modellbahnmäßig) die Signaltafel "Nachschieben einstellen" kommt, die Fahrt der Schublok verlangsamen und der Zug fährt normal weiter.


das geht aber auch anders herum. Ich hatte versuchsweise für Schiebeloks bei normalen Bügelkupplungen von Haken und Bügel befreit und es funktionierte wie bei dir einwandfrei sowohl mit Roco-UK und Märklin-KK.

Ein ähnliches Ergebnis habe ich mit meiner Liliput 38.10, die als Dummy für "schwere" Züge dient. Sie selber hat nur Kupplungshaken an beiden Enden. In Kombination mit normalen Bügelkupplungen kommt es bei Vorspannbetrieb regelmäßig zu Entgleisungen, während sie durch die Gabelzinken der Roco-UK und Märklin-KK sicher auch durch enge Radien und Weichenstraße geführt wird.

Liebe Grüße

Thilo (der keine Probleme mit einen wilden Mix aus Roco-UK, Märklin-KK und Bügelkupplungen hat )


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RE: DER ultimative Märklin Kurzkupplungssthread

#5 von rolfuwe ( gelöscht ) , 08.12.2015 15:15

Zitat von lui
...Das Problem hat zweifelsfrei nicht Märklin, sondern der "Rest der Welt". Für Märklin kein wirklicher Verlust, für die anderen Hersteller durchaus ...


Ich finde es richtig, dass Du ein neues Thema begonnen hast. Nur die Auswahl Deiner Zitate ist nun nicht gerade vorurteilsfrei u. ergibt heraugenommen aus der Kette weiterer Antworten nun leider ein uvollständiges Bild. Eigentlich müßte man jetzt alles zum Thema KuKu umschaufeln.
Ich würde jetzt Stummi darum bitten, falls das nicht zu aufwendig ist.


rolfuwe

RE: DER ultimative Märklin Kurzkupplungssthread

#6 von rolfuwe ( gelöscht ) , 08.12.2015 16:14

Aus dem BR95 Thema rübergeholt:

Die Entwicklung der Kurzkupplung habe ich so erlebt.
1972 Röwa Röwamatic
1975 Roco Kinematik Kurzkupplungskopf zum Nachrüsten
1985 Fleischmann
? Liliput (Schürzenwagen war mein erster Ganszug mit Kuku vor Piko)
1987? Piko/Prefo (Sondermodelle zum Morop in Erfurt, bin mir da aber nicht sicher)
1987 Märklin
1993 Roco Universal
Ich musste noch nach 1990 neue Märklinwagen mit Symoba-Kulissen nachgerüstet. Im Fachhandel habe ich nur die Roco Kurzkupplungsköpfe kaufen können.
Die alten Röwa u. Rocomodelle hatten schon 1972...1975 die Puffer in der heute üblichen NEM-Höhe.
Warum Märklin mit über einem Jahrzehnt Verspätung zum Stand der Technik, eine nicht zum Rest der Welt kompatible Kupplungen neu entwickelt hat, wurde trotz vieler Worte von unseren Märklin-Spezialisten immer noch nicht beantwortet.


rolfuwe

RE: DER ultimative Märklin Kurzkupplungssthread

#7 von rolfuwe ( gelöscht ) , 08.12.2015 16:18

Ich habe darauf diese Antwort gefunden u. rübergeholt:

Zitat von pae58
...Es war wohl die einzig mögliche Lösung. Es gibt ja nach wie vor noch Millionen von Märklin-Loks und Wagen mit Simplex-, Relex- und Telex-Kupplungen (und den Blechhaken an der 3000), die weiterhin kuppelbar bleiben mussten. Alternative wäre bei einer komplett neuen Lösung nur das Anbieten von Umrüstsätzen für alle (!) vorher erschienenen Modelle gewesen. Bei schraubbaren Kupplungen vielleicht noch möglich, aber wie sieht es z.B. bei den häufig eingebauten Kupplungsdeichseln und der Telex aus? Zudem hätten wohl einige Kunden erwartet, dass solche Umrüstsätze billig (oder gar kostenlos!) angeboten und montiert (nicht jeder Modellbahner ist ein begnadeter Schrauber) werden ...


rolfuwe

RE: DER ultimative Märklin Kurzkupplungssthread

#8 von Andreas Poths , 08.12.2015 16:37

so Männers,
ich habe eben mal nachgeschaut...
Dass die Pufferbohle zu hoch ist , damit die Kupplungen drunter wegflutschen können... mMn die halbe Wahrheit.
Denn...der Entkupplungshaken, welcher mit dem Bügel eine Einheit bildet, vom Entkupplungsgleis hoch gedrückt wird (und somit die Verbindung gelöst wird)...dieser Haken hat gerade mal 'nen guten Millimeter Luft über dem Gartenzaun der C-DKW (bei Bogenfahrt). Vielleicht kann ja mal einer von euch nachschauen, der noch das M-Gleis hat.
Also tiefer hängen... (und somit die Bohle auf die "richtige" Höhe drücken)..... Wenn da mal eine KK-Aufnahme nach unten hängt oder sonstwas , bleibt der Haken hängen.
Ergo: auch ein Zugeständnis , damit auch der Gartenzaun noch "mit Luft" überfahren werden kann.

Gruß Andreas


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RE: DER ultimative Märklin Kurzkupplungssthread

#9 von Andreas Poths , 08.12.2015 16:39

und jetzt bitte keinen Überfall auf die Pukos


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RE: DER ultimative Märklin Kurzkupplungssthread

#10 von Asslstein , 08.12.2015 16:50

Servus Andreas,

jetzt machst Du aber einen gedanklichen Fehler. Natürlich darf man die Kupplung nicht höher oder niedriger hängen und auch die Lage des Normschachts darf nicht verändert werden. Die Lage der Kupplung in der Höhe ist genormt und das wird auch von allen eingehalten. Andernfalls klappt das Kuppeln von Fahrzeugen untereinander nicht mehr einwandfrei.
Bemängelt wird hier immer die Bauhöhe der Märklin KK. Wäre diese flacher wie alle anderen Kupplungen auch, könnte sie unter allen normgerecht angebrachten Puffern hindurch schwenken ohne die Puffer zu berühren.
Und bei der Bauhöhe hat Märklin damals halt gepfuscht und muss jetzt bei jedem Modell die Puffer hoch legen.

Gruß
Knut


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RE: DER ultimative Märklin Kurzkupplungssthread

#11 von Andreas Poths , 08.12.2015 16:57

servus Knut,
ja, wie hoch hätte denn die KK sein dürfen - und mit welchen hauseigenen Kupplungen hätte sie dann nicht mehr sicher gekuppelt?
Ich wette, wenn sie flacher gewesen wäre, hätte sie zumindest Schwierigkeiten mit der alten Telex (ohne seitliche Klauen) gehabt. Das hat ja jetzt die KK schon....

Gruß Andreas


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RE: DER ultimative Märklin Kurzkupplungssthread

#12 von Asslstein , 08.12.2015 17:09

Servus Andreas,

flacher eben. Der mistige Bügel türmt sich doch unnötigerweise regelrecht wie ein Spitzdach auf. Ich habe vor ein paar Jahren, als die Roco UK nicht mehr erhältlich war, mal etliche Bügel gegen Eigenkonstruktionen aus Messingdraht getauscht. Es hat funktioniert!
Und so kompatibel wie hier einem immer vorgegauckelt wird, ist die Märklin KK bei weitem nicht. Kuppeln mit der Relex oder einer beliebigen anderen Bügelkupplung oder der alten Telex ist mehr oder weniger Glücksache. Und das Einkuppeln untereinander, also Märklin KK mit Märklin KK, bedarf auch eines etwas kräftigeren Stoßes.

Gruß
Knut


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RE: DER ultimative Märklin Kurzkupplungssthread

#13 von rolfuwe ( gelöscht ) , 08.12.2015 17:12

Hier noch mal eine Zusammenfassung der Daten Puffer/NEM-Schacht:
NEM Puffer:
Unterkannte Puffer minimal= 9,6 mm
http://www.morop.eu/de/normes/nem303_d.pdf
NEM Aufnahme für austauschbare Kupplungsköpfe:
Oberkante Kupplungsschacht: 8,5 +/- 0,2mm
http://www.morop.eu/de/normes/nem362_d.pdf
Der Freiraum über dem Schacht beträgt nur 1,1 +/- 0,2mm.
Die aktuellen NEM entspricht den Höhen der Puffer, wie sie umgerechnet vom Vorbildmaß, u. schon bei meinen noch vorhandenen uralten Piko-Modellen, Entwicklungsstand ca. um 1960, üblich war.
Nur die Märklin-Kurzkupplung, eingeführt 1987, ist in ihrer Bauform zu hoch u. würde bei bestimmten Modellen, mit großem Überhang u. in kleinen Radien, an den Puffern hängen bleiben, was zu Entgleisungen führt. Alle anderen Kupplungsköpfe für NEM-Schächte wurden gekröpft (tiefer) ausgeführt. Auch die Roco-Universal-Kupplung u. damit passt sie zu allen Modellen u. zu den alten Bügelkupplungen.
Bei Märklin- u. Märklin-Trix-Modellen werden die Pufferbohlen höher gelegt um den sicheren Betrieb mit der Märklin-Kupplung zu gewährleisten.
Das übersteigt nun die Kompromissbereitschaft vieler Modelleisenbahner, weil dadurch bestimmte Märklin- u. Märklin-Trix- Modelle mehr oder weniger auffällig von den Proportionen des Vorbildes abweichen. In der Kombination von Märklin u.a. Modellen ist dieser Puffer-Höhenunterschied zumindest auffällig bzw. grenzwertig. Es gibt beim Vorbild Unterschiede durch die Masse der Ladung u. des Verschleißzustandes der Reifen.
Aber das ist nun Geschmackssache u. darüber wird gerne gestritten.
Genauso unterschiedlich sind die Meinungen über Modelleisenbahner die weniger tolerant sind u. auf deren Marktanteil nun Märklin verzichten muss.
Meiner Meinung nach, sollten sich die verantwortlichen Manager von Märklin darüber streiten, ob sie das ändern wollen oder nicht. Es geht immerhin um einen Schritt in Richtung „Modell“bahn oder „Spiel“bahn u. spielen kann man auch mit der richtigen Pufferhöhe, aber dann nicht mehr mit dieser Kupplung.

Geändert: Märklin-Universalkupplung in Märklin-Kurzkupplung (auf Wunsch eines einzelnen Herren)


rolfuwe

RE: DER ultimative Märklin Kurzkupplungssthread

#14 von rolfuwe ( gelöscht ) , 08.12.2015 17:22

Noch eine Ergänzung:
Ich habe mal schnell das NEM-Schachtmaß bei ein paar Märklinwagen angepeilt. Ich habe den Eindruck, dass man sowohl die Puffer höher, als auch den Schacht grenzwertig tiefer legt.
Pukos u. die Märklinkupplung habe ich nicht, daher kann ich diesen Abstand nicht einschätzen. Aber viel Luft ist da nicht mehr.


rolfuwe

RE: DER ultimative Märklin Kurzkupplungssthread

#15 von lui ( gelöscht ) , 08.12.2015 17:47

Zitat von rolfuwe
Nur die Märklin-Universalkupplung,


Was für eine Kupplung soll denn nun das schon wieder sein? Hast Du eigentlich schon realisiert dass es hier um die Märklin Kurzkupplung geht.


lui

RE: DER ultimative Märklin Kurzkupplungssthread

#16 von rolfuwe ( gelöscht ) , 08.12.2015 17:58


rolfuwe

RE: DER ultimative Märklin Kurzkupplungssthread

#17 von lui ( gelöscht ) , 08.12.2015 18:01

Zitat von rolfuwe
Bei Märklin- u. Märklin-Trix-Modellen werden die Pufferbohlen höher gelegt um den sicheren Betrieb mit der Märklin-Kupplung zu gewährleisten.


Nochmals, die Pufferhöhen auch der Märklin und TRIX Modelle entsprechen i.d.R. der NEM303 bereits seit der Einführung dieser Norm.


lui

RE: DER ultimative Märklin Kurzkupplungssthread

#18 von Dreispur , 08.12.2015 18:14

Hallo !

Ich bin in Besitz weniger Mä-Produkte . was sich halt bei Wühlkisten ala on groß Preis in solchen Schachteln befindet wen ich auf 2 -Leiter Beute ging .
Zu den Kupplungen allgemein .
Der Anteil an Rangierer, Zugzusammensteller ist eher gering . Das merkte ich persönlich und auch bei Ausstellungen sowie mit den Enkelkinder .

Nach kurzen herumprobieren mit Strom-Magnet kupplungen , sowie auch trennen mit Entkuppler war nach kürzester Zeit Ebbe . gefragt war Fahren mit händischer Zusammenstellung und Betrieb machen .

Dafür hatte ich auch so Probleme mit basteln verbracht .
Ist es nicht so gegangen wurden die Wagon genommen gebastelt bis sie es konnten .

Ich verstehe schon die Problematik bei kleinen Anlagen wo Wagon in Weichen oder Bögen hängen und kuppeln schwer wird .
Das mit den Pufferhöhen sollte doch gleichwertiges an Chargen genommen werden .
Es nützt nichts wenn aus Jahr 1965 und Jahr 2010 verglichen wird .
Einziges Mittel für KK-Fan ist , ein machbar machen , Basteln angsagt .

So auch ich getan . Ergabnis OK . Hernach fast nicht mehr ausgereizt .
Das übertraf meine Spielfreude und Geduld am Hobby .
Hätte ich einen kleinen Fuhrpark wäre sicher Zeit für solche Dinge . Aber .....
Würde ich eine Servicezeit für den gesammten Fuhrpark an Loks machen 3 Stk. die Woche bräuchte ich 2 Jahre .
Dann die Kupplungsproblemme lösen und eventuelle Änderungen .....
Käme ich immer nur zum Probefahren .

Mein Resümee . versuchen ausgewählte Wgons nachzubessern . Oder einen Feinmechaniker , Goldschmied bitten ob dieser mit Feinblechen etwas zaubern kann .
Leider ist ein guter Freund dem Alter erlegen und somit ist meine Quelle versiegt . Der hatte nie eine MoBa aber Spass am Basteln .

Ich würde mir mehr Schiebefläche wünschen mit sehr geringen Distanz . So ist ein nachschieben besser .
1.5 mm Breiter würde schon helfen . Auch das ovale in der Bügelkupplung könnte ums Etwas runder sein .

Bei Reisezugwagon ist ein KK -wenn diese schön unter den Puffern Platz hat fürs rangieren und Zusammenstellungen kein
Thema . Da hat man schon so genug zu tun auf lange Gerade. Da ist es wichtig das die Kupplungen nicht flatteren oder seitlich wegschieben .

Es wird kaum eine Lösung Punkto Norm geben , da zuviel auf dem Markt ist , und kommen wird .
Solange es durch Umbua oder Eingriff an die Garantieverlust geht , bleibt die Sche...e beim Alten

Es ist ja aberwitzig Puffer höherlegen um mit KK-Kupplungen zu fahren .
Eingefleischte Herstellertreue MoBahner haben nicht das Problem .
Doch im Nachbars Garten schmecken auch die Birnen u. Äpfel .


mfG ANTON

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RE: DER ultimative Märklin Kurzkupplungssthread

#19 von rolfuwe ( gelöscht ) , 08.12.2015 18:37

Zitat von lui
...Nochmals, die Pufferhöhen auch der Märklin und TRIX Modelle entsprechen i.d.R. der NEM303 bereits seit der Einführung dieser Norm.


Ich habe mal nachgemessen:
Die Milchwagen Set 1 u. 2 haben Puffermitte 12,8 u. 13,3 (Austauschgleichstromachsen).
Die Wagen daneben hatten 11,8 bis 12,5.
Soll ist 12,2 +/-0,5 also 11,7 bis 12,7.
Ist grenzwertig, bei mir haben die Märklinwagen eben neue Achsen u. sind leer u. alle anderen haben abgefahrene Radreifen u. sind beladen. Also bei mir fahren sie auch gemischt. Optisch schätz man, das die Märklin Puffer ~1mm höher liegen.
Bei Wagen kann ich das tolerieren, aber bei Loks, besonders Dampfloks, wo Stirnseiten u. Seitenteile um die Höhe der halben Pufferbohle relativ zu einander verschoben sind, liegt das oberhalb meiner Toleranzschwelle.
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RE: DER ultimative Märklin Kurzkupplungssthread

#20 von Treibstange , 08.12.2015 18:58

Zitat von Dreispur
Hallo !

................................................................................................................

Es ist ja aberwitzig Puffer höherlegen um mit KK-Kupplungen zu fahren .
Eingefleischte Herstellertreue MoBahner haben nicht das Problem .
Doch im Nachbars Garten schmecken auch die Birnen u. Äpfel .



Hallo,
die Pufferhöhen bei Märklin Produkten wurden nicht wegen der KK höher gelegt. Die Pufferhöhen waren immer gleich; egal, wann
das Model auf den Markt kam. Der Vergleich mit Mä. Fahrzeugen vor Einführung der Mä. KK mit Mä. Fahrzeugen nach Einführung der Mä. KK beweist meine Aussage. Man wollte ja die Kompatibilität nach unten mit älteren Mä. Modellen beibehalten.


Mfg. Christian
................................
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RE: DER ultimative Märklin Kurzkupplungssthread

#21 von Dreispur , 08.12.2015 19:39

Hallo !

Ok Die Puffehöhe wurde beibehalten . Aber mit den KK-Kupplungen gibts denoch öfter ein verhakeln . ?

Darum versuche ich ohne extra Herumzuwerkln die Wagon zu nehmen die aus undefinierten Gründen besser gehen .

Wie auch geschrieben kommt es selten vor das ich ständig rangiere bzw. Schublok fahre .

Hoffe für den Rest der MoBa-Kollegen das beste Arrangment zu finden .


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RE: DER ultimative Märklin Kurzkupplungssthread

#22 von Asslstein , 08.12.2015 19:41

Servus,

bitte überseht bei aller Kompatbilitätsverliebtheit zu Spielsachen aus dem letzten Jahrtausend nicht, dass die 12,2 mm Sollpufferhöhe nach Norm die Obergrenze von 1065 mm beim Original darstellen. Alles was im Modell über 12,2 mm hinausgeht kann nur mit einer Helium- oder Wasserstoffladung begründet werden.
Aber zurück zum Thema. Es ist eigentlich völlig egal, wie es in der Vergangenheit gehandhabt wurde. Wie wir wissen, waren die Modelle früher auch nicht so fein detailliert. Interessant ist viel mehr wie geht es in Zukunft weiter. Und eine große Baustelle sehe ich bei Märklin noch in der Pufferhöhe, welche sich nur durch eine Änderung bei der Kupplung verwirklichen lässt.

Gruß
Knut


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RE: DER ultimative Märklin Kurzkupplungssthread

#23 von lui ( gelöscht ) , 08.12.2015 20:52

Zitat von Asslstein
Kompatbilitätsverliebtheit zu Spielsachen aus dem letzten Jahrtausend nicht,


Öhm -. das war ja vor nicht mal 15 Jahren!

Zitat
Interessant ist viel mehr wie geht es in Zukunft weiter. Und eine große Baustelle sehe ich bei Märklin noch in der Pufferhöhe, welche sich nur durch eine Änderung bei der Kupplung verwirklichen lässt.


Das mag VIELLEICHT interessant sein; über ungelegte Eier kann man spekulieren, muss man aber nicht. Bei Märklin gibt es da(vor) noch ganz andere Prioritäten als eine neue Kupplung und/oder "tiefergelegte" Puffer.

WICHTIG(er) ist deshalb allerdings wie Jeder Märklin Kunde HEUTE damit umgeht bzw. zurechtkommt - in den meisten Fällen ist eben eine Rückwärtskompatibilität beim Rollmaterial, ergo Betriebsfähigkeit mit den bestehenden Märklin Kupplungen - egal ob Relex oder Kurzkupplung - UND Pufferhöhen UNABDINGBAR.

Ja - die "betriebstaugliche Pufferhöhe", auch und insbesonders deren Kompatibilität mit den (meisten) bisherigen Produkten, ist bei jeder Neukonstruktion essentiell. Dabei verwendete Kupplungslösungen, die das nicht sicherstellen würden, wären betriebswirtschaftlicher Selbstmord.

Mit der aktuellen Märklin KK ist diese Kompatibilität zumindest mit den bisherigen Pufferhöhen der eigenen Produkte sichergestellt - was andere Hersteller machen ist deren und nicht Märklin's Sache.

Ganz triviales Beispiel - der größte Anteil meines Rollmaterials hat die Märklin KK eingebaut; entweder schon werksseitig oder eben nachgerüstet. Wenn ich nun Rollmaterial eines anderen Herstellers mit dafür zu niedrigen Puffern einsetzen will und dabei irgendwelche Probleme auftauchen sollten, dann kriegt das halt die RTS Kupplung; im Bedarfsfall auch mal die ROCO Universalkupplung.

Ist ja auch kein Problem, denn bei Denen wird ja i.d.R. - trotz NEM Schacht und KKK - bis heute noch die Standard-Bügelkupplung oder in manchen Fällen sogar nicht mal eine Kupplung mitgeliefert - da kann sich eh Jeder überlegen was er nun nehmen will oder soll.

Was absolut unverständlich ist und bleibt - wenn jemand seinen Fuhrpark mit ROCO Universalkupplungen oder meinetwegen auch irgendeiner anderen, mit sonst nix kompatiblen KK betreibt - warum sollte es ein Problem sein, die werksseitig eingebaute Märklin KK durch die selbst bevorzugte Kupplung zu ersetzen?


lui

RE: DER ultimative Märklin Kurzkupplungssthread

#24 von Tiro , 08.12.2015 20:55

Hallo, Leute!

Hat einer schon mal die Pufferhöhe der neuen 01.5 von Märklin (z.B Artikelnumme 39206) nachgemessen? Mir schien die beim Betrachten von vorne tatsächlich etwas niedriger als gewohnt. Gut, das ist eine Schnellzugdampflok ohne Kupplung vorne ... aber könnte das nicht ein Schritt in die richtige Richtung sein ?

Schöne Grüße,
Christian.


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RE: DER ultimative Märklin Kurzkupplungssthread

#25 von lui ( gelöscht ) , 08.12.2015 20:59

Zitat von Treibstange
Die Pufferhöhen waren immer gleich; egal, wann das Model auf den Markt kam.


Hallo Christian,

es gibt schon einige (wenige) Beispiele für Abweichungen, auch in neuerer Zeit - ich schrieb nicht umsonst "i.d.R".

Zitat
Man wollte ja die Kompatibilität nach unten mit älteren Mä. Modellen beibehalten.


Man wollte nicht nur, sondern es ist ein ganz wesentliches Kriterium für eine Produktfreigabe.


lui

   


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