RE: Hilfe gesucht bei N-Lok digitalisieren

#1 von Ingolf , 08.11.2015 10:47

einen schönen Sonntagmorgen an alle !

Seit längerer Zeit stiller Mitleser, habe ich mal ein paar Fragen.

Ich will im Club eine gebrauchte N-Anlage aufarbeiten. Diese soll dann auch gleich auf den neuesten Stand gebracht und digitalisiert
werden. Das ganze stammt noch aus DDR-Zeiten, Hersteller allen Materials sollte PIKO sein. Ein paar Spulen für die Weichen konnte
ich bei Ebay noch auftreiben.

Ich habe mal eine Zip-Datei mit einem Bild angehängt (Sorry, ich habs nicht anders hingekriegt). Die Lok auf dem Bild läuft noch
sehr gut, darum soll sie einen Decoder erhalten. Jetzt meine Frage an die Spezialisten: geht dies Technisch / macht das Sinn ????
Wenn ja, welchen Decoder (nur DCC) kann man empfehlen ?

Finanziell ist der Club nicht so doll bestellt, ein Kauf einer neuen Lok fällt erst mal aus.

Ansonsten wird viel selbst gebaut, habe gerade die Zentrale nach Phillipp Gahtow (Z21) nachgebaut, funktioniert sehr gut. Die
Decoder werden ein paar Arduino Pro Mini´s, soll halt alles nicht viel kosten.

Es wäre toll, wenn mir jemand hilft.

Grüße Ingo

Anhang entfernt. Anleitung zum Einstellen von Bildern im Forum beachten!! -Moderation-


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RE: Hilfe gesucht bei N-Lok digitalisieren

#2 von schaerra , 08.11.2015 11:25

Hallo Ingo,

na klar kann man die Lok digitalisieren, insbesondere wenn Du schon eine Z21 nachgebaut hast, dann ist das digifizieren für Dich sicher kein Problem.
Es gibt von vielen Decoderherstellern geeignete Minidecoder. Die passen auch in diese Lok.
Ich verwende meistens ESU Decoder, da ich damit die meiste Erfahrung habe. Es gibt aber auch andere sehr gute Decoder wie Lenz, Zimo, Viessmann usw.
Grundsätzlich würde ich wenn möglich immer eine Schnittstelle einbauen, in welche die Decoder eingesteckt werden.

Für das Bildereinstellen in diesem Forum gibt es eine Anleitung unter FAQ. Über einen Bildhoster kann man eine Direktverlinkung machen und die Bilder werden angezeigt.

Viel Spass weiterhin.
Gerne sehen wir Stummis mehr Bilder


freundliche Grüsse
Helmut Fritz

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RE: Hilfe gesucht bei N-Lok digitalisieren

#3 von N-Scale , 08.11.2015 15:00

Servus,

dürfte eine alte Piko NoHAB sein. Hatten für ihr Alter schon ganz gute Laufeigenschaften. Wie Helmut geschrieben hat würde ich auch nach Möglichkeit eine Schnittstelle nachrüsten. Das macht den Service ein wenig freundlicher. Als Decoder würde ich einen DH10C empfehlen. Habe selbst nur die besten Erfahrungen mit D&H Decodern gemacht und sie haben den Vorteil nur einseitig Bestückt zu sein. Zumal sie auch "zickigen" Loks bei mir gute Laufeigenschaften eingetrichtert haben. Eventuell musst du von den Gewichten ein wenig was abfeilen damit die Kabel sauber verlegt werden können und der Decoder Platz findet, bei der Gelegenheit würde ich die Beleuchtung auch gleich auf LED umrüsten. Der Mehrkostenaufwand liegt dabei im Cent Bereich.

Gruß
Mario


Viele Grüße
Mario


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RE: Hilfe gesucht bei N-Lok digitalisieren

#4 von Ingolf , 08.11.2015 16:22

Hallo Helmut und Mario,

Eure Antworten bauen mich auf. Kurz meine Situation. 60 Jahre alt, seit der Wende auf Montage, nix Hobby. Seit mehr als 1,5 Jahren
gesundheitshalber aus dem Arbeitsleben raus, ob es jemals noch was wird, steht in den Sternen.
Ich habe erst vor ca. 1 Jahr das Hobby Modellbahn für mich entdeckt, daher fehlen mir die einschlägigen Erfahrungen und ich muß mich
auf das Urteil anderer Modellbahner verlassen.
Der eine "alte Hase" im Club, der überhaupt digital fährt, behauptet fest, das mit den alten Pikoloks eine Digitalisierung nicht möglich sei,
wegen der Motoren.

Habe jetzt an der NoHAB (danke Mario, ist richtig) den Strom gemessen, ohne Gehäuse und Gewichte knapp 100mA, mit den Gewichten
ca 140mA. Jetzt noch ein paar Waggons hinter, das bleibt doch sicher unter 0,5A.

Was spricht also dagegen, einen Decoder in die (noch offene Lok) einzulöten und zu probieren. Wenn es dann geht, kann man ja etwas
an den Gewichten herum-fräsen/sägen/feilen. Auf dem Bild vielleicht schlecht zu erkennen, am linken Gewicht hat sich der Vorbesitzer
schon versucht.

Danke für Eure Hilfe

Grüße Ingo


Ingolf  
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RE: Hilfe gesucht bei N-Lok digitalisieren

#5 von schaerra , 09.11.2015 08:46

Hallo Ingo,

wie Du sagst, wird leider immer wieder mal behauptet, dass man sehr alte Loks nicht digitalisiern könnte!?!?
Wahr ist; machbar ist fast alles, man muss es nur wollen!
Ich habe schon Loks aus den 50er jahren digifiziert!
Klar, es bleibt immer die Frage ob es sich überhaupt lohnt. Aber, dass muß (und darf) jeder für sich selbst entscheiden. Wenn man an einem alten Schätzchen hängt und dieses dann auch digital fahren soll - warum nicht.
Und genau hier kommt auch die Schnittstelle ins Spiel. Wenn man dann irgendwann doch eine neuere Lok sein eigen nennt und das alte Schätzchen schonen will - dann wird einfach der Decoder umgesteckt und neu konfiguriert. Der Oldi darf dann in die Vitrine (oder fährt dann mit einem Blindstecker in der Schnittstelle wieder analog).

Ob machbar oder nicht hängt in der Regel vom Motor ab. Wenn es sich um einen DC Motor mit einigermassen normalen Stromverbrauch handelt, dann muss man nur drauf achten, dass die Pole zur Gehäusemasse isoliert sind.
Bei alten Stromfressern (über 0,8 Amp.) muss man einfach den Kollektor (Trennspalten) reinigen - evt. neue Kohlen rein und schon ist der Stromverbrauch wieder im grünen Bereich. Leider ist dies nicht bei jedem Motor möglich (gekapselt). Dann hilft nur mehr Motor tauschen.
Handelt es sich um einen Allstrom oder Wechselstrommotor, dann gibt es entweder Umbaumagnete oder Trickschaltungen - damit auch diese Motoren von einem Decoder angetrieben werden können.

Grundsätzlich kann man sagen; Fährt die Lok Analog ordentlich - dann wird sie das auch digital tun.

Übrigens: Als Schnittstellen gibt es zum Beispiel bei Tams oder ESU vorgefertigte Kabelbäume, welche man einfach nach Nem Farbcode einlötet.


freundliche Grüsse
Helmut Fritz

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