RE: Meine Planung in N: Rund um Mengersau

#1 von pkf , 25.10.2015 20:02

Hallo,

nachdem ich hier ja nun schon geraume Zeit mitlese und in den letzten knapp drei Jahren auch die eine oder andere Anlagenplanung mit mehr oder weniger konstruktiven Vorschlägen unterstützt habe, möchte ich nun meine eigene Planung vorstellen.

Hier angehängt findet ihr zunächst den ausgefüllten Fragebogen. In den nächsten beiden Beiträgen stelle ich dann mein prinzipielles Konzept und den aktuellen Gleisplan vor.

Viele Grüße
Peter

1. Wünsche und Anforderungen an deine Anlage:

Zitat
1.1 In welcher Region (Gegend, Landschaft) ist deine Modellbahn angedacht?


Ländliche Gegend im Mittelgebirge im Südosten Deutschlands

Zitat
1.2 An welche Motive hast du gedacht (Stadt/Land, Industrie, Bw, Landwirtschaft etc.)? Hauptbahn oder Nebenbahn?


2-gleisige Hauptstrecke (elektrifiziert), eingleisige Hauptstrecke (elektrifiziert) mit Durchgangsbahnhof (Abzweigung Nebenstrecke), eingleisige Nebenstrecke mit Endbahnhof. Beide Bahnhöfe mit Personen und Güterbereich sowie mehreren Industriebetrieben (z. T. nur angedeutet) als Anschließer.

Zitat
1.3 Welche Fahrzeuge sollen auf deiner Anlage fahren?


Ein buntes Gemisch von Diesel- und E-Lok bespannten Personen- und Güterzügen sowie Triebzügen der Epochen IV und V inkl. Dampflok bespannter Sonderfahrten.
Züge: ICE, IC, IR, Eilzüge, RE, RB .. mit Doppelstock, Silberlinge, Mintlinge, Rotlinge, Mitteleinstiegswagen..; Lokomotiven 101, 103, 110, 111, 120, 140, 141, 143, 145, 146, 150, 151, 152, 155, 181, 194, 212, 216, 218, 232, 402, 614/914, 628, 642, ..., zwei oder drei große Dampfer wie 001, 003, 042, 044, 052 und ein oder zwei kleinere wie 064 o.ä.
Maximale Zuglängen Hauptstrecke: 2.0m Güterzüge, 1.5m Personenzüge (8 Wagen) mit Halt im Bahnhof
Maximale Zuglängen Nebenstrecke: 1.6m unterer Abschnitt bis Abzweig SBhf, 0.6m Züge zum Endbahnhof.

Zitat
1.4 In welchem Zeitraum/welcher Epoche soll deine Anlage angesiedelt sein?


Vom eingesetzten Material hauptsächlich späte Epoche IV - Epoche V (d.h. 1985-2000) mit Schwerpunkt 1990-1994; vom Verkehrskonzept (insbesondere Güterverkehr) eher etwas früher.

Zitat
1.5 Welche(n) Bahnhofstypen bevorzugst du (Durchgangsbahnhof, Endbahnhof, Spitzkehre, Abzweigebahnhof)?


Durchgangsbahnhof mit abzweigender Nebenbahn an Hauptstrecke, Endbahnhof an Nebenstrecke.

Zitat
1.6 Gibt es bestimmte Gebäude, Hochbauten, andere Besonderheiten, die auf die Anlage sollen?


Hier bin ich noch recht offen

Zitat
1.7 Welche von den genannten Wünschen sind ein unbedingtes Muss, welche sind verhandelbar?


Verhandelbar ist prinzipiell alles, da ich seit nun fast zwei Jahren (mit Unterbrechungen) plane und mit dem Ergebnis sehr zufrieden bin, müssten es aber überzeugende Gründe sein.

Zitat
1.8 Gibt es im Internet publizierte Gleispläne, die dir gefallen haben und die in deine gewünschte Richtung gehen? Gibt es erste Ideenskizzen von dir, die deine Antworten anschaulicher machen können?


siehe weitere Beiträge mit Prinzipskizze und Gleisplan

2. Konkrete Rahmenbedingungen:

Zitat
2.1 Welche Fläche steht dir zur Verfügung? (Raum? Raumecke? temporäre Aufstellfläche? Bücherregal?)


Mir steht ein Teil (400cm auf 255cm) eines Studios zur Verfügung. Die eine Längsseite ist vom Raum her frei zugänglich, die andere liegt unter der Dachschräge (Neigung 42°, Drempelhöhe 100cm). Die Querseiten werden durch eine Außenwand mit Heizung und Fenster links und ein Regal unter der Schräge und einen Kamin rechts begrenzt.

Zitat
2.2 Gibt es eine bevorzugte Anlagenform (U, L, Zungenform, Rechteck, Rundum-Anlage, An-der-Wand-entlang)?


Aufgrund der räumlichen Vorgaben bin ich bei etwas zwischen U und J gelandet (siehe weitere Beiträge)

Zitat
2.3 Zu welcher Spurweite tendierst du? (diese Frage hängt naturgemäß eng mit der Frage nach dem verfügbaren Platz zusammen) Bevorzugst du ein bestimmtes Gleissystem ? (steile Weichen oder schlanke Weichen?) Normalspur oder Schmalspur oder eine Mischform?


Spur N, Peco Code 55 im sichtbaren Bereich; im Schattenbahnhof auch vorhandene Weichen von Minitrix, vorhandene Flexgleise von Minitrix, Roco, GT.

Zitat
2.4 Gibt es bestimmte technische Bedingungen? Mindestradius, maximale Steigung, Eingrifftiefe oder Eingrifflöcher? Sollen Teile oder die ganze Anlage demontierbar sein?


Mindestradius 850mm, getarnt (Einschnitt, Bäume) 600mm, Untergrund 320mm (Hauptstrecke) bzw. 250mm (Nebenstrecke), 300mm Gütergleise (Rangierbereich)
Maximale Steigung Hauptstrecke bergauf 1.5%, bergab 2%, Nebenstrecke 2.5%
Die Anlage soll aus Segmenten zusammengesetzt werden.

Zitat
2.5 Steuerung: Wie möchtest du die Fahrzeuge betreiben (analog, digital)? Wie sollen Signale, Weichen etc. gesteuert werden (analog, digital, PC)?


Digital mit PC-Unterstützung (voraussichtlich Traincontroller Gold)

3. Weitere Informationen

Zitat
3.1 Was reizt dich besonders an deinem Vorhaben? (Rangieren, realistischer Fahrbetrieb nach Fahrplan, lange Züge fahren sehen, Konstruieren und Bauen, Landschaftsgestaltung ... oder?)


Eine Mischung aus allem, Schwerpunkte sind aber rangieren, lange Züge fahren sehen und bauen.

Zitat
3.2 andere relevante Informationen (Einzelspieler, mehrere Mitspieler, sonstige Besonderheiten)


Zurzeit bin ich vor allem Einzelkämpfer, ich hoffe aber in ein paar Jahren Unterstützung von meinem Sohn (der zur Zeit mit einer H0 Anlage „infiziert“ wird) zu bekommen. Außerdem hat meine Frau ihre Hilfe beim Gebäudebau und der Landschaftsgestaltung „angedroht“. Eine zeitliche Grenze habe ich nicht, ganz im Gegenteil, ich bin mir bewusst, dass mich das Projekt ein paar Jahre beschäftigen wird.


MfG
Peter


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RE: Meine Planung in N: Rund um Mengersau

#2 von pkf , 25.10.2015 20:04

Hallo,

hier nun die Prinzip-Skizze des Streckenverlaufs.



Von der zweigleisigen, elektrifizierten Strecke von Teufelsberg nach Hubertstadt zweigt die eingleisige elektrifizierte Strecke nach Roniswald über Mengersau (Bahnhof mit Anschließern) ab. Die Abzweigung selbst ist nicht sichtbar. In Mengersau beginnt eine eingleisige, nicht elektrifizierte Strecke nach Nilshausen, von der im weiteren Verlauf die Strecke nach Petersthal (Endbahnhof mit Anschließer) über Dorlheim abzweigt (Abzweig ebenfalls nicht sichtbar). Damit ergeben sich folgende Verbindungen:
Teufelsberg – Hubertstadt: Fernverkehr, Regionalverkehr, Nahverkahr, Güterverkehr
Teufelsberg – Mengersau – Roniswald: Fernverkehr, Regionalverkehr, Nahverkehr, Güterverkehr
(Teufelsberg) – Mengersau – Nilshausen: Regionalverkehr, Nahverkehr, Güterverkehr
Mengersau – Dorlheim – Petersthal: Nahverkehr, Güterverkehr, am Wochenende Museumsbahn

Um die Flexibilität zu erhöhen, habe ich die 4 Schattenbahnhöfe Teufelsberg, Hubertstadt, Roniswald und Nilshausen zu einem zusammengefasst. Die daraus resultierende Prinzip-Skizze inklusive einer Gliederung des Schattenbahnhofs sieht folgendermaßen aus:



Schwarz: Schattenbahnhof
Rot: Hauptstrecken vom Schattenbahnhof
Blau: Hauptstrecken zum Schattenbahnhof
Braun: doppelgleisige Paradestrecke
Lila: eingleisige Hauptstrecke
Grün: eingleisige Nebenstrecke

durchgezogen: sichtbare Strecke
gestrichelt: verborgene Strecken
gepunktet: Kehrschleifenmodule (verborgene Strecken)

Viele Grüße
Peter


MfG
Peter


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RE: Meine Planung in N: Rund um Mengersau

#3 von pkf , 25.10.2015 20:06

Hallo,

hier folgt nun der aktuelle Gleisplan. Die Zahlen geben die Höhe in Millimetern über der Schattenbahnhofsebene an. Die ”Unterwelt” (Schattenbahnhof, Rampen, Ausweichstelle Nebenbahn) ist mit 15° Weichen von Minitrix sowie entsprechenden Flexgleisen (Minitrix/GT/Roco), die Oberwelt mit Peco Code 55 Material geplant.

Zunächst der Schattenbahnhof mit Einfahrt (blau) und Ausfahrt (rot), dunkelgrau Weichenstraßen, hellgrau Durchfahrgleise und Aufstellgleis, gelb Abstellgleise, gelb-orange Polwechselabschnitt. Die Abstellgleise sind in bis zu 6 Abschnitte unterteilt, insgesamt ergibt sich eine Kapazität von 34 Zügen.



Als zweites die Rampen von und zur Parade (rot vom Schattenbahnhof, blau zum Schattenbahnhof, gelb-orange Polwechselabschnitt) inklusive der Abzweige zur eingleisigen Hauptbahn und Nebenbahn (lila). Die Buchstaben markieren die Verbindungspunkte zu den folgenden Plänen.



Hier nun die Abzweigung und Ausweichstelle der Nebenbahn (unterer Schenkel) sowie die Verbindung Richtung Mengersau (oberer Schenkel)



Und schließlich die sichtbaren Strecken: blau Bahnhof, braun Parade, grün Nebenbahn mit End-Bahnhof, einmal Gleise mit Höhenangaben und Beschriftungen:



und einmal Gleise mit Gelände-Konturen und Ausstattung:



Gleislängen HBf (effektiv): 0.65m (1a), 1.1m (1), 1.5m (2), 1.9m (3), 2.2m (4), 1.6m (5), 0.85m (6)
Gleislängen NBf (effectiv): 0.5m (1), 0.6m (2), 0.6m (3, inkl. Weichen zu den Abstellgleisen)

Und schließlich noch einmal der Gesamtplan für alle, die gerne Knoten lösen :



Viele Grüße
Peter


MfG
Peter


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RE: Meine Planung in N: Rund um Mengersau

#4 von Harzroller ( gelöscht ) , 26.10.2015 19:03

Hallo Peter,

das nenne ich mal einen gelungenen Auftakt.
Hut ab da steckt viel Arbeit drin.
Auch die schematische Skizze des Streckenverlaufes kann begeistern.
An deinem Schattenbahnhof sollte sich Manfred ergözen, wo er doch konsequent den Sequenziellen fordert.
Der Trennungsbahnhof gefällt mir ausgesprochen gut.
Ein ausgewogenses Verhältnis zwischen Personen- und Güterzuggleisen.
Die Längenverhältnisse passen - Güterzuggleise geringfügig länger.
Auch wurden die Aufstellgleise nicht vergessen.
Bei der OGA fehlt mir das Freiladegleis mit Straßenanschluß.
Auf Grund der vielen Anschließer gibt es viel zu rangieren.
Da scheint mir der Lokschuppen etwas unterdimensioniert.
Bei der Größe ist eigentlich schon eine Rangierlok erforderlich.
Minimal ein Kö / Köf oder größer.
Wenn du den Lokschuppen nicht vergrößern möchtest würde sich ein extra Schuppen für die Kö / Köf anbieten.
Unter der Annahme, dass auf der Nebenstreke zwei Persönenzüge unterwegs sind müssen diese auch bei Betriebsende untergebracht werden.
Du hast dafür ein Abstellgleis und den 1-ständigen Lokschuppen vorgesehen.
Ist dies ausreichend?
Spiele einfach mal deine Betriebsabläufe.
Dann wirst du sehen ob es passt.
Nicht ganz klar komme ich mit deinem Endbahnhof, was die Gleislängen betrifft.
Vielleicht gibt es dafür auch eine Erklärung.
So nun bin mal gespannt was die Anderen zu deiner Planung sagen.


Harzroller

RE: Meine Planung in N: Rund um Mengersau

#5 von minimax13 , 27.10.2015 17:01

Hallo Peter,

man merkt sofort, dass in deinem Plan eine jahrelange Denk-Arbeit steckt.
Klasse Konzept und super ausgewogene Planung! Glückwunsch!!!
Sehr anspruchsvoll, da hat der TC bestimmt eine Menge zu tun...

Ich schließe mich meinem Vorredner Wolfgang an, das BW dürfte zwecks Stationierung der Nebenbahnloks etwas größer sein, Mengersau wäre der Anschlußbahnhof der Nebenstrecke, wenn der Abzweig vor Dorlheim auf freier Strecke liegt.
Alternative wäre, dass die Nebenstrecke "aus der Mitte heraus" befahren wird und das virtuelle Nebenbahn-BW in Dorlheim liegt, auch so etwas hat es gegeben...

Viele Grüße Frank


Neustadt-Burghausen


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RE: Meine Planung in N: Rund um Mengersau

#6 von pkf , 29.10.2015 21:48

Hallo,

zunächst einmal vielen Dank an Wolfgang und Frank für die anerkennenden Worte sowie die sachliche Kritik. Ja, viel Arbeit steckt in der Planung, aber es war eine Arbeit, die viel Spaß gemacht hat (und so soll es ja auch sein).

Bevor ich auf einzelne Punkte eingehe, möchte ich eine Zusammenfassung der „Eisenbahngeschicht“ rund um Mengersau geben. Damit wird das eine oder andere vielleicht verständlicher:

1876 wurde der Bau der Strecke Teufelsburg – Nilshausen, die wenige Kilometer hinter Teufelsburg aus der bestehenden Strecke Teufelsburg – Hubertstadt ausgeleitet wurde, vollendet. Bereits 6 Jahre später wurde mit dem Bau der Strecke Mengersau – Roniswald begonnen. Trotz großer topographische Probleme kurz hinter Mengersau konnte der fahrplanmäßige Verkehr zwischen Teufelsburg und Roniswald bereits 1885 aufgenommen werden. Damit war Mengersau Trennungsbahnhof, hatte aber im Personenverkehr keine Zugbildungsaufgaben. Da auch die meisten Güterzüge hier nur umgestellt wurden und daher nur selten Lokomotiven „übernachteten“, wurde nur ein kleines BW mit einem einständigen Lokschuppen für 2 Rangierloks errichtet.
1910 – 1912 erfolgte der Bau der Strecke von Mengersau über Dorlheim und Petersthal bis zum Luftkurort Bad Anna mit einem Steilstück kurz hinter Petersthal. Da man aufgrund steigender Beliebtheit von Bad Anna mit hohem Verkehrsaufkommen rechnete, wurde in Petersthal die für die Stationierung einer Nachschiebelok nötige Infrastruktur errichtet. Die Lok diente gleichzeitig als Rangierlok in Petersthal, sodass die Güterzüge und PmGs zügig abgefertigt werden konnten. Da auch ansonsten nur wenige Zugkreuzungen erwartet wurden, blieb die Gleisanlage trotz Anschluss einer Brauerei überschaubar.
Mit der Teilung Deutschlands lag Mengersau plötzlich im Zonenrandgebiet. Die Strecke nach Nilshausen war kurz hinter Mengersau unterbrochen und der Zugverkehr bis auf Militärzüge an die Grenze eingestellt.
1962 wurde die Strecke Teufelsburg – Hubertstadt und zwei Jahre später die Strecke Teufelsburg Roniswald elektrifiziert.
1974 wurde dann der Zugverkehr zwischen Petersthal und Bad Anna eingestellt und die Strecke wenig später rückgebaut. Damit wurde Petersthal zum Endbahnhof. Einige Jahre später wurden im Rahmen der Umstellung des Personenverkehrs auf Triebzüge die Bahnsteiganlage von Schütt- auf Mittelbahnsteig umgebaut. Dafür musste Gleis 1 in Richtung EG verschoben werden und ist seitdem nur noch Stumpfgleis. Dies wurde auch dadurch möglich, dass der Güterverkehr von und nach Petersthal stark rückläufig war und daher die zusätzliche Umsetzmöglichkeit über Gleis 1 nicht mehr benötigt wurde.
Mit der Umstellung auf Triebzüge wurden auch das BW sowie weitere Gleisanlagen und Verbindungen insbesondere auf der Ostseite in Mengersheim überflüssig, aufgegeben und teilweise rück- bzw. umgebaut. Der Lokschuppen wird inzwischen privat genutzt.
1978 gründete sich in Dorlheim ein Museumsbahnverein, der am zunächst nur an einigen Wochenenden Museumsverkehr zwischen Petersthal und Mengersau anbot. Als 1986 der Güterverkehr nach Petersthal ganz eingestellt werden sollte, übernahm der Museumsverein diese Leistung. Da der Platz in Dorlheim für die Fahrzeuge des Museumsvereins inzwischen knapp geworden war, war man dankbar, einige Gleise und den Lokschuppen in Petersthal nun mit nutzen zu dürfen.
Da die Strecke zwischen Mengersau und Nilshausen auf beiden Seiten vom Militär genutzt wurde, mussten nach der Grenzöffnung 1989 nur wenige Kilometer instandgesetzt bzw. wiederaufgebaut werden, sodass sie bereits im Sommer 1990 wieder genutzt werden konnte.


Soweit der historische Überblick. Und nun zu den einzelnen Punkten:

Zitat von Harzroller
Bei der OGA fehlt mir das Freiladegleis mit Straßenanschluß.


Hier kann ich nicht so ganz folgen. Neben dem Lokschuppen von Mengersau liegt die OGA. Diese besteht aus Güterschuppen, einem Gleis mit Kopf und Seitenrampe ("Laderampe" auf dem Plan) und einem Freiladegleis ("Ladestraße"). Der Anschluss erfolgt über die Brücke hinter dem Lokschuppen. Kannst Du bitte etwas genauer erklären, was dir fehlt?"

Zitat von Harzroller
Bei der Größe ist eigentlich schon eine Rangierlok erforderlich.


Dafür ist eine 261 (V60) vorgesehen.

Zitat von Harzroller
Unter der Annahme, dass auf der Nebenstrecke zwei Personenzüge unterwegs sind müssen diese auch bei Betriebsende untergebracht werden. Du hast dafür ein Abstellgleis und den 1-ständigen Lokschuppen vorgesehen. Ist dies ausreichend?


In Mengersau sind zwei Gleise (Ost und Westseite) für die Triebwagengarnituren/Wendezüge vorgesehen. Außerdem ist auch eine "Übernachtung" im dazwischenliegende Dorlheim sowie auf dem Abstellgleis in Petersthal denkbar. Von daher denke ich schon, dass das reicht. Eine "Unterbringung" im Lokschuppen hatte ich eigentlich nicht vorgesehen.

Zitat von Harzroller
Nicht ganz klar komme ich mit deinem Endbahnhof, was die Gleislängen betrifft.


Das ist einer der Kompromisse, den ich eingehen musste (Platz....). Aber das alte Gleis 1 lief früher am EG vorbei um die Kurve und vereinigte sich erst knapp außerhalb der Plattenkannte mit Gleis 2. Damit waren früher auch deutlich längere Züge möglich. Der "jetzige" Gleisplan ist das Ergebnis des Rückbaus nach der Aufgabe der Strecke bis Bad Anna.

Zitat von minimax13
Ich schließe mich meinem Vorredner Wolfgang an, das BW dürfte zwecks Stationierung der Nebenbahnloks etwas größer sein


Hier habt ihr mich ins Grübeln gebracht. Um die Geschichte (s.o.) zu verdeutlichen, werde ich rechts oben die Reste des alten BWs darstellen. Dazu verliert die Straße den Schlenker nach links und bleibt etwas mehr in der Ecke, das Stellwerk rutscht auch weiter nach rechts und ein paar Bäume muss ich dann auch noch fällen. Den aktualisierten Plan werde ich in den nächsten Tagen nachreichen. Da der verbliebene Lokschuppen im Süd-Osten nur der Unterbringung der Rangierlok(s) und einer gelegentlich "übernachtenden" Güterzuglok (früher Dampf, jetzt Diesel) diente und dient, hielt ich ihn eigentlich für ausreichend. Für Eloks ist er eh nicht geeignet, die würden wenn es mal nötig wäre auf dem dahinter liegenden Lokwartegleis abgestellt werden. (Dabei fällt mir auf, dass das Lokschuppengleis die falsche Farbe hat, es sollte mittelblau = nicht elektrifiziert sein.) Wenn ich den Lokschuppen vergrößern wollte, hätte ich mehrere Möglichkeiten, aber bisher überzeugt mich keine so ganz: 1.) Das Lokwartegleis als zweites Lokschuppengleis nutzen, dann müsste der Lokschuppen aber oberleitungsfähig werden (zu modern); 2.) ein weiteres Gleis als zweites Lokschuppengleis einfügen, dann werden die Gleisanlagen in der Ecke aber och gedrängter als sie eh schon sind; 3.) das kurze Stumpfgleis oberhalb des Güterschuppens mit einer Halle für die Rangierlok ausstatten, dafür müssten die Richtungsgleise und der Güterschuppen etwas nach unten und vielleicht auch ein klein bisschen nach links rutschen (wäre akzeptabel, aber sieht der zusätzliche Schuppen an der Stelle gut aus?). Ich glaube, diese Frage lasse ich offen, bis ich in zwei-drei Jahren so weit bin, das ich den Bahnhof Mengersau provisorisch auflegen kann. Oder hat einer von euch noch eine gute Idee ???

Viele Grüße
Peter


MfG
Peter


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