Liebe Leute,
Ich habe endlich mit meinem ersten Umbau von analog auf digital angefangen. Leider ist der Versuch schon beim ersten Schritt fehlgeschlagen, nämlich der Umbau des 3-poligen Analogmotors mit Feldspule auf den 5-Poler mit Permanentmagnet. Kann mir einer Sagen was ich falsch mache oder wie ich den Fehler identifizieren kann?
- Es betrifft eine Märklin HO Tenderlok T18, Nr 3307. Sie hat (vor Umbau) einen 3-poligen Trommelkollektormotor (analog), mit elektronischem Umschalter. Sie funktioniert(e) tadellos.
- Ich habe für den Umbau das Märklin Set 60941 (5-Pol Motor) und 60965 (Digitaldekoder mit Dampfloksound). Letzteres spielt im Moment wohl keine Rolle, da ich ja noch nicht mal zum Stadium gekommen bin, wo ich den Dekoder einbaue.
- Ich habe mich denke ich ganz ordentlich auf Youtube usw informiert, wie man den 5-Poler einbaut. Sollte ja ganz simpel sein. Vor Umbau hatte der Motor einen blauen und einen grünen Draht die von der Feldspule zum Umschalter führen, einen farblosen Draht zwischen Feldspule und Motorschild, und einen schwarzen Draht an der anderen Seite des Motorschilds zurück zum Umschalter. Ich habe den grünen, blauen und schwarzen Draht abgelötet. In der einen Schraube des Motorschilds sitzt auch der braune Massedraht.
- Einbau des 5-Polers mit Permanentmagnet gemacht. Den alten braunen Massedraht wie vorher mit eingeschraubt. Neue Bürsten eingelegt. Drosseln an die beiden Seiten des neuen Motorschilds gelötet, und jeweils den blauen und den grünen Draht an die Drosseln. Ansonsten ändert sich nichts, die blauen und grünen Drähte gehen nach wie vor zum Umschalter zurück. Nur der schwarze Draht mit Kondensator, der vorher am alten Motorschild war, hängt jetzt lose vom Umschalter.
Symptome:
- Es hat mich ein bisschen gewundert, dass beim Einbau des 5-poligen Ankers in den Permanentmagnet, der Anker richtig fest am Permanentmagneten "klebt". Damit verstehe ich jetzt wohl, warum dieser Permanentmagnet heisst. Aber nach Zuschrauben lassen sich die Räder wie gewohnt "mit Widerstand" drehen, also der Anker dreht sich im Motor.
- Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich den Magneten richtig eingebaut habe. Er rastet gut am Lokkörper ein, und der Motorschild sitzt gut am Magneten. Keine Schlitze dazwischen.
- Beim Testen auf dem Gleis (natürlich noch mit analogem Trafo) leuchtet die betreffende LED. Also der elektronische Umschalter bekommt auf jeden Fall Strom. Auch das Umschalten funktioniert noch, denn jeweils nur die LED vorne oder hinten brennt. Aber der Motor ist vollkommen tot - kein Mucks.
Also mir ist es ein Rätsel! Habe ich etwas grundlegend falsch gemacht? Ich habe einen Volt/Amperemesser - wo sollte ich was messen um zu diagnostizieren?
Ich hoffe, ihr könnt mir weiterhelfen!
Vielen Dank schonmal,
Erich