Hallo,

ich habe mir heute mal Gedanken darueber gemacht, wie ich bei meinen Loks mit angedeutetem Schlusslicht (z.B. 216, 151, V100) den Beleuchtungsapparat mit dem TAMS-Dekoder (LD-W1alt) verschalten kann.

Dazu habe ich mir erstmal ausreichend LED's bestellt (in der Hoffnung, die passen auch und mir mal einen Schaltplan ausgedacht, den ich hier mal praesentieren moechte.

Meine Forderung war, dass der Lichtwechsel ganz normal mit dem Fahrtrichtungswechsel vonstatten geht und dass das Schlusslicht mit F1 abschaltbar ist.


Auf der rechten Seite befinden sich die LED-Gruppen fuer den vorderen Fuehrerstand ( V / 1 ) und dem Hinteren ( H / 2 ).
Wenn ich den Schaltplan des TAMS-Dekoders ( http://www.tams-online.de/htmls/produkte...sch_07_2002.pdf ) richtig interpretiere, liefert der gemeinsame Rueckleiter (X3) die Spannung, waehrend die Ausgaenge fuer Licht (Vorne und Hinten) sowie fuer F1 und andere Schaltausgaenge die Dekodermasse durchschalten.

Meinen ersten Fehler habe ich bereits entdeckt, ich werde die LED's in Reihe schalten .

Von der Funktion her stelle ich mir das so vor, dass im Einschaltzustand (F1 nicht aktiv) eine Spannung an der Basis beider Transistoren gegen Emitter anliegt, waehrend nur der Emitter der geschaltenen Fahrtrichtung an der Dekodermasse anliegt. Dieser Transistor schaltet entsprechend durch und die jeweiligen Schlusslicht-LED's leuchten.

Wird F1 aktiviert, liegt an der Basis beider Transistoren die Dekodermasse an, beide Transistoren sperren, keine Schlusslichter.

Habe ich da ausser den parallel geschalteten LED's noch einen Denkfehler drin oder besteht Hoffnung, dass das funktionieren koennte? Vielleicht kennt sich auch jemand ein wenig mit den TAMS-Dekodern aus (ich kenne da einen User, der baut die sogar )?

Hallo,

warum zwei Transistoren? Du könntest doch über F1 einen Transistor schalten, der seinerseits den gemeinsamen Hinleiter aller Rücklicht-LEDs durchschaltet oder auch nicht. Welche dann angehen, bestimmt das fahrtrichtungsabhängige F0.

Rein gefühlsmäßig würde ich noch einen Basiswiderstand einbauen, aber mit den Dingern bin ich eh meistens etwas großzügig.

Denkbar wäre auch ein zuschaltbares A-Licht über F2.


Bye,
Christian

N' Abend Christian,

Zitat

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warum zwei Transistoren? Du könntest doch über F1 einen Transistor schalten, der seinerseits den gemeinsamen Hinleiter aller Rücklicht-LEDs durchschaltet oder auch nicht. Welche dann angehen, bestimmt das fahrtrichtungsabhängige F0.

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Stimmt, muss ich nochmals ueberdenken ! Wenn ich Dir jetzt sage, dass ich urspruenglich mit Optokopplern geplant habe... ops:
Ich war zu lange von meinem eigentlich erlernten Beruf weg .

Zitat

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Rein gefühlsmäßig würde ich noch einen Basiswiderstand einbauen, aber mit den Dingern bin ich eh meistens etwas großzügig

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R5 (habe ich zwischen T1 und der Tams-BlackBox versteckt) sollte als Basiswiderstand genuegen .

Zitat

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Denkbar wäre auch ein zuschaltbares A-Licht über F2.

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Nicht nur denkbar, sondern vor allem bei meinen betroffenen Altbau-E-Loks ohne weiteres durchfuehrbar und ein echtes Schmankerl, danke fuer den Hinweis! Bei Nachkriegsbaureihen (141, 151, 216...) waere diese Funktion allerdings nicht sinngemaess.

hi,


>Zitat:
>Rein gefühlsmäßig würde ich noch einen Basiswiderstand einbauen, aber mit den
>Dingern bin ich eh meistens etwas großzügig
>
>R5 (habe ich zwischen T1 und der Tams-BlackBox versteckt) sollte als
>Basiswiderstand genuegen .

wenn ich das richtig entziffern kann, ist R6 der Vorwiderstand, der an den gemeinsamen Rückleiter geht. Der ist auf jeden Fall notwendig.
Ein Widerstand, der noch zwischen Basis und Funktionsausgang F1 liegt ist nicht nötig und kann auch falsch sein, da er mit R6 einen Spannungteiler bildet, so daß die Basis "angewärmt" wird. Zumindest muß er sehr klein gegenüber R6 sein!
Ich würde ihn weglassen.
Gruß Kersten Tams

Hallo,

ich habe den Schaltplan nochmals ueberarbeitet und mit el. Werten bzw. mit den Bezeichnungen fuer die LED's ergaenzt.

Hinweis: Ja, man sollte lieber dreimal draufschauen . Die Widerstaende R1 und R2 sind vertauscht, was aber nicht so schlimm ist. Im Prinzip koennte man fuer beide Zweige die selben Werte (2,7K) verwenden.

Die Schaltung funktioniert mit der aktuellen Version des TAMS LD-W1.

Wird die Lok in Betrieb genommen, leuchten 3-Licht-Spitzensignal (gelb) vorne und Zugschluss (rot) hinten.

Der Zugschluss laesst sich ueber F1 abschalten, selbstverstaendlich auch die ganze Beleuchtung.

Mein aktuellster Umbau sieht so aus:

Auf dem Bild sehen die Lampen zwar recht reell aus, in Wirklichkeit ist das Gelb allerdings schon ein kleiner Mangel, mit dem ich aber leben kann.

Was auf diesem Foto nicht zur Geltung kommt ist der kraeftige rote Schein.

Insgesamt empfinde ich das Modell aus technischer Sicht im Gegensatz zum vorherigen Deltadekoder um einen riesen Quantensprung aufgewertet, nicht nur wegen der Beleuchtung sondern auch von wegen der passablen (vorher unmoeglichen) Fahreigenschaften.

Hi Thomas,

ich kann deine erste Schaltung nicht sehen. Nur ein rotes x (auch mit dem Profil Stummilein)
Deine zweite Schaltung und auch die Bilder sind sichtbar.
Habe ich da ein Problem ??

Gruß Ralf

Hallo Ralf,

Zitat

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Habe ich da ein Problem ??

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Du hast sicher kein Problem damit, eher ich . Der erste Plan ist bei einem Bilderhoster gespeichert, anscheinend loescht dieser die Bilder nach einer bestimmten Zeit.
Der erste Plan war eh Muell, der letzte, den ich zusammen mit den Fotos der E41 eingestellt habe, funktioniert auf jeden Fall.

Hallo Thomas,

ich frage mich wie du Deine LED's befestigt hast.
Bei meinem bisherigen einzigen Umbau hatte ich den 60904 von Märklin.
Dort waren die LED-Sockel dabei.
Meine nächste Lok will ich mit dem TAMS-LD-W-3 sowie den LED's von Conrad (156218-62 und 156219-62) ausrüsten. Leider habe ich aber keine Sockel für diese gefunden.
Kannst du mir vielleich helfen wo man die herbekommt ?

PS: Wer bis 26.09.2005 bei Conrad bestellt (mind. 25 Euro) bekommt alles Versandkostenfrei geliefert !!!

Gruß Ralf

Hallo Ralf,

ich habe bisher 2mm-LED's verwendet. Die Bestellnummern bei Conrad lauten:
Gelb: 156218-62
Everlight LED 2MM GELB TYP: 103YD

Rot: 156219-62
Everlight LED 2MM ROT TYP: 103HD


Ich habe den Leuchtkoerper mit einem kleinen Trennschleifer nach Bedarf gekuerzt, in den selbstgemachten Bohrungen bleiben die wunderbar stecken. Die original-Bohrungen sind einen Deut zu gross, hier habe ich mit Kleber nachgeholfen .

Wegen dem Kuerzen des Leuchtkoerpers vorher unbedingt pruefen! So ist dies z.B. bei der Altbau-152 nicht noetig.

Achja, ich habe die Draehte direkt an den Anschlussbeinen der LED's angeloetet und weiter verdrahtet. Die Beinchen schoen isolieren und beim Metallgehaeuse aufpassen .

Auf HGH's Seiten ist ein solcher Umbau mit einer E10 (wenn ich mich nicht irre ) sehr gut beschrieben, auch mit Bildern.