RE: PIKO 59201 Diesellok G 1700 SBB AC-Digital

#1 von nakott , 02.08.2015 13:23

Hallo,

derzeit ist diese Piko Lok recht günstig zu bekommen und so habe ich meine erste Piko Lok erworben. Der erste Eindruck ist eigentlich ganz gut. Bei genauem hinschauen sieht man aber doch diverse Unzulänglichkeiten. Ab Werk ist ein Uhlenbrock Decoder eingebaut, der in den unteren Fahrstufen ein schreckliches Motorgeräusch erzeugt. Durch verändern von CV 53 und 58 kann man das etwas abmildern. Fährt die Lok alleine auf der Anlage, ohne dass andere Loks im Refresh Zyklus der Zentrale sind, dann funktioniert der Decoder auch gut und reagiert bei mir gut auf DCC Befehle. Im Mischbetrieb mit MM und DCC mit 20 weiteren Loks ist es aber dann leider vorbei und die Reaktion auf DCC Befehle ist bei mir Glücksache. Für einen Automatikbetrieb mit TC völlig ungeeignet. Also habe ich der Lok einen ESU Lopi V4 m4 spendiert. Seither ist auch das Motorgeräusch in den unteren Fahrstufen sehr angenehm. Insgesamt finde ich die Fahreigenschaften der Lok sehr gut und die AC Achsen meistern bestens alle Arten von K-Gleis Weichen. Incl. der schlanken DKW. Das LED ist schön wärmweiß, wobei ich es beim Lopi von 255 auf 10 gedimmt habe. Sonst war es mit zu hell. Farblich ist die Lok recht einfach gehalten, was für die Hobby Serie sicher auch OK ist. Einen Schweizer Lichtwechsel gibt es nicht. Man kann an je Seite immer nur alle 3 Lichter schalten. Dank des Lopi kann man über Functionmapping noch Doppel-A bekommen.

Ich werde in den kommenden Tagen die Lok farblich nachbearbeiten. Speziell im Bereich der Lüfter und Luftgitter sowie die teilweise gelben Geländer des Originals. Bilder vom Original gibt es hier oder hier.

Nachfolgend einige Bilder mit Kommentare:


Umlauf nicht sauber gerade und Beschriftung auf dem Tank nicht parallel zum Umlauf.


Auch auf der anderen Seite ist der Umlauf nicht sauber gerade. Aber hier ist die Beschriftung auf dem Tank schön parallel zum Umlauf.








Der ab Werk eingebaut Uhlenbrock Decoder und schön übersichtliche Verkabelung.


Das Gehäuse ist innen teilweise schwarz, was ein durchscheinen der LEDs weitgehend verhindert.


Der ESU Lopi ist 1,5 mm länger als der Uhlenbrock Decoder. Mit einem Dremel kann man den Deocder Halter leicht um 1,5 mm vergrößern und so passt der Lopi wunderbar in der Lok.

Grüße Dirk


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nakott
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RE: PIKO 59201 Diesellok G 1700 SBB AC-Digital

#2 von zeichner ( gelöscht ) , 02.08.2015 16:46

Hi Dirk!

Bei mir hat's auch etliche Jahre gedauert, bis ich mich mal zu einem Piko-Lokkauf entschlossen habe. Hab's nicht bereut. Das Preis-Leistungsverhältnis der Pikoloks ist klasse. Da ich kein Computersteuerprogramm benutze, sind auch die geschilderten Macken des Uhlenbrockdekoders bei mir kein Problem. Klar, allerhöchste Fahrkultur haben die Loks mit diesem Dekoder nicht, aber für meine Ansprüche ist's ok. Einzig der Rasselschleifer nervt bei einigen meiner Pikoloks. Habe momentan die V 200 von Piko, die neue Baureihe 245 der DB (Piko 52511), die österreichische Diesellok-Baureihe 2016 (Piko 57384-2) und ganz neu die Baureihe 232 (Ludmilla) der Regental-Cargo. Bei der Baureihe 245 und der Ludmilla wird noch ein Sounddekoder nachgerüstet, und dann hat sich das Billigdecoderproblem auch erledigt...
Schönen Sonntag Dir!

Grüßle, Aurel


zeichner

RE: PIKO 59201 Diesellok G 1700 SBB AC-Digital

#3 von UlrichRöcher ( gelöscht ) , 02.08.2015 19:56

Hallo,

ich kenne die Piko Loks zwar in verschiedenen Ausführungen schon länger. Eine G1700BB gehört bei mir auch dazu. Aus ganz anderen Gründen war das ein wichtiger Typ für mich und aussehen tut sie so:

Falls Ihr meint, das wäre irgendwie anders als die normale Piko KSW-Lok aus der Packung (Kreisbahn Siegen-Wittgenstein) habt Ihr recht: Da hat ja auch der Speziguzi auf meinen Auftrag hin zugeschlagen, mehr Bilder aus der Alterungshalle gibt es hier (Seitenmitte). Mein primäres Ziel bei der Alterung war übrigens, ihr den bei der orangen Grundfarbe ziemlich deutlichen Plastikeindruck auszutreiben. Ist dem Jürgen gut gelungen...

Ich habe die Lok aber noch für ein paar andere wesentliche Dinge genutzt: Der Antrieb hat keine Schwungmasse, was zu den üblichen Fahrmängeln führt (z.B. Ruckeln bei kurzzeitigen Unterbrechungen in der Stromversorgung, tendenziell unruhiger Lauf). Man hätte das Laufverhalten der Lok auch mit einem SB-Fauli verbessern können, aber obwohl ich sehr gute Erfahrungen mit Umbauten dieser Art bei verschiedenen Loktypen gemacht habe, wollte ich bei dieser Lok etwas anders probieren: Da ich sowieso kein Freund des Uhlenschrotts bin (siehe Aussagen von Dirk zur Motoransteuerung in langsameren Fahrstufen), war ein Umbau auf LoPi IV gesetzt. Ich habe den LoPi dann noch mit einem Powerpack 54670 ergänzt. Der Effekt auf das Laufverhalten ist tatsächlich auffällig - kein Stottern, keine Ruckelei mehr. Es geht also auch ohne Schwungmasse!

Desweiteren empfehle ich standardmäßig, bei Piko Loks den rasselnden PikoSchleifer gegen einen Brawa 2225 Silencio auszutauschen. Der passt bei ca. 4 von 5 Pikoloks (bei der G1700 auch) - damit wird die Lok spürbar leiser.

Viele Grüße
Ulrich


UlrichRöcher

RE: PIKO 59201 Diesellok G 1700 SBB AC-Digital

#4 von nakott , 03.08.2015 21:26

Hi Ulrich,

sehr interessant Dein Beitrag. Danke. Und die Alterung ist sehr gut gelungen.

Hast Du einen Lopi v4? Wenn ja, auf welche Werte hast Du CV51-56 gesetzt?

Grüße Dirk


Anlage URI


 
nakott
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RE: PIKO 59201 Diesellok G 1700 SBB AC-Digital

#5 von UlrichRöcher ( gelöscht ) , 04.08.2015 20:56

Hallo Dirk,

Zitat von nakott
Hast Du einen Lopi v4? Wenn ja, auf welche Werte hast Du CV51-56 gesetzt?


ja, es ist ein LoPi IV. Die CVs sind
CV 51 = 3
CV 52 = 13
CV 53 = 80
CV 54 = 35
CV 55 = 30
CV 56 = 255

Viele Grüße
Ulrich


UlrichRöcher

RE: PIKO 59201 Diesellok G 1700 SBB AC-Digital

#6 von lokhenry , 05.08.2015 00:06

Hi,

die Lok sieht wirklich gut, gratuliere.


MoBa Gruß

Henry


2L DCC, EP III / IV Mein Thema Grenzbahnhof
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lokhenry
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