Hallo Heinz.
Du hast hier geurteilt ohne die Hintergründe zu kennen, kannst Du auch nicht.
Ich komme aus einem Unternehmen das Tapezieren als Dienstleistung (Meisterbetrieb und Handel) angeboten hat. Du darfst also ruhig annehmen dass ich genügend Erfahrung und Wissen über das tapezieren und die verschiedenen Klebstoffe habe.
Deine Anmerkung dass Sprühkleber nach einer gewissen Zeit keine Haftung mehr hat stimmt nicht, das bedarf eines Beweis. Ich habe in meinem Arbeitszimmer diverse Streckenkarten auf Depafit mit Sprühkleber aufgezogen die seit 20 Jahren noch festgepappt sind, beschädigungsfrei kannst Du die nicht entfernen, also die Haftung stimmt. Es ist wichtig, wie bei allem, wie man die Mittel einsetzt und verarbeitet.
Es ist richtig, dass man mit Tapetenkleister die Fototapete auf dem Untergrund noch verschieben kann und dies ein Vorteil ist, jedoch ist das Risiko dass die Tapete zu stark aufgeweicht ist zu groß und der Ungeübte bekommt unüberwindliche Hindernisse die soweit gehen können, dass das Bild nicht mehr zusammen passt. Die Zeit die notwendig ist um die Fototapete nach dem einkleistern auf den Untergrund aufziehen zu können muss bei allen Bildern absolut gleich sein und hier liegt die Schwierigkeit das zu erkennen. Wird der Zeitpunkt nicht erkannt kommt es zur Blasenbildung die, wenn man das zu spät erkennt, sich nicht glatt ziehen und nicht mehr entfernt werden können, das Werk ist misslungen.
Ich gehe schon mal Risiken ein nur in diesem Fall, teure Fotobilder, gehe ich den Weg des geringsten Risikos.
Den Kleber für sehr schwere Tapete, der mit der Spachtel aufgetragen wird, und Sprühkleber kann ich da mit gutem Gewissen als beste Lösung empfehlen.
Übrigens, der geübte Maler nimmt die eingekleisterte Tapetenbahn, hält sie am Ansatz an die Wand und bürstet sie fest und das wars. Ein verschieben der Tapetenbahn wird er tunlichst vermeiden, die Tapete ist in dem Fall verzogen und passt nicht mehr, nach der 3. Bahn, am Ansatz.