RE: Probleme mit Brawa Talent Br 643. Was tun?

#1 von Der Voreifelbahner , 05.01.2015 20:56

Hallo werte Forumsgemeinde,

ich wende mich mit meinem Problem an euch in der Hoffnung, dass mir weitergeholfen werden kann. Aber eins nach dem anderen.

Angefangen hat die Geschichte damit, dass ich hier aus dem Forum zu einem guten Preis einen DB Talent der Baureihe 643 (0711) ergattern konnte. War soweit eigentlich im guten Zustand, jedoch wurde der Triebwagen beim Transport beschädigt, sodass an einem Jakobsdrehgestell die Kupplung und ein Schacht abbrachen. Nach etwas hin und her mit der Post habe ich mich dann doch dazu entschlossen den Triebwagen zu behalten, da man mir zuvor bei Brawa am Telefon sagte, dass es noch genug Ersatzteile gäbe. Ein späterer Anruf brachte jedoch Ernüchterung, da es wohl eine konstruktive Schwäche an diesen Modellen gibt, da die Kupplungen (man stelle sich einen quaderförmigen Block mit zwei gegenüberliegenden Kurzkupplungsnasen, wie man sie bei Kupplungen für NEM-Schächte kennt, vor), eher eigentlich die Rastnasen, gerne abbrechen. Ausgerechnet dieses Teil war werkseitig schon ausverkauft, sodass ich die Hoffnung den Triebwagen reaktivieren zu können erstmal aufgab.

Wie es der Zufall so wollte, konnte ich jedoch noch einen 2. Triebwagen der Baureihe 643 (0713, spätere Variante mit anderer Beschriftung und Decoder) ergattern, der vom Verkäufer als technisch defekt verkauft wurde. Als ich den Triebwagen bekam, brachte ein kurzer Test das Ergebnis, dass das Getriebe blockiert war. Doch auch hier wurden meine Pläne den Triebwagen zu reakivieren zu Nichte gemacht, da im Antriebsblock an einem Zahnrad ein Zahn abgebrochen war. Daher enschied ich mich dann am Ende (insbesondere wegen der schwierigen Ersatzteillage) einen Triebwagen als Ersatzteilspender zu benutzen, die Reste zu veräußern (natürlich erst, nachdem man alles andere brauchbare wie eben jene Kupplung entnommen hat. Man will ja schlauer als die Bahn sein ) und den anderen Triebwagen am Leben zu erhalten.

Gesagt, getan. Nun stehe ich aber vor dem eigentlichen Problem. Da ich momentan keine Möglichkeit habe den Fahrbetrieb digital abzuwickeln, konnte ich die erste Funktion nur analog testen. Der 1. Triebwagen (0711) hatte noch einen Uhlenbrock Decoder, der jedoch keinen Mucks von sich gab. Das Licht funktionierte zwar, jedoch weder Fahrtrichtungswechsel, noch eine Fahrbewegung möglich. Also noch fix einen Ersatz LoPi 4.0 aus dem Schrank gekramt, Uhlenbrock raus- und LoPi reingesteckt. Fährt! Aber was ist das? Der Triebwagen brummt, als ob in ihm der Reihenschlussmotor einer 111 werkeln würde! In eine Richtung (Motor führend) fährt er zwar anstandslos, jedoch nur mit besagtem Brummen beim Anfahren. In die Gegenrichtung kennt der Triebwagen jedoch nur den Schleichgang, sodass man durchweg (auch mit voll aufgedrehtem Trafo) das Brummen hört bei einer Reisegeschwindigkeit, die prima zum Blume pflücken wäre.

- Hat eventuell jemand anders ebenfalls einen dieser Triebwagen im Betrieb und diese Erfahrung gemacht?
- Warum funktioniert der Uhlenbrock analog nicht?
- Bei mir hat der Uhlenbrock Decoder auf der Seite ohne Stecker zwei Dioden(?), die wie schwarz angemalte Birnchen aussehen. Sind diese original oder hat ein Vorbesitzer vielleicht versucht den Decoder (wie auch immer) zu modifizieren?
- Und liegt es im Fahrbetrieb mit dem LoPi vielleicht einfach nur an der Decodereinstellung?

Würde mich sehr über Hilfe freuen.


Gruß
Dustin


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RE: Probleme mit Brawa Talent Br 643. Was tun?

#2 von chris1 , 10.07.2016 20:33

Hallo Forumsgemeinde.
Heute war ein Bekannter mit seinem 643 (Brawa 0711) zu Testfahrten bei mir. Auch das Fahrzeug brummte sehr stark und fuhr so richtig erst im höheren Geschwindigkeitsbereich. Auf meinen M-Gleisen ist das Fahrverhalten leider schlecht. Nach einigen Fahrversuchen drehte sich der Motor - auch im hohen Geschwindigkeitsbereich - nur ganz langsam. Der Lichtwechsel funktioniert.
Gibt es jemand im Forum, der die Problematik kennt und auch beheben konnte?
VG Chris


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