Die neue Loknummer besteht aus 12 Ziffern. Die ersten zwei Ziffern kennzeichen die Triebfahrzeugart (90=Dampflok/Hybridlok, 91=E-Lok, 92=V-Lok, 93=HGV-Triebzug, 94=E-Triebzug, 95=V-Triebzug, 97=E-Rangierlok, 98=V-Rangierlok). Die nächsten zwei Ziffern stehen für den Ländercode (80=in Deutschland registriert). Dann kommt die vierziffrige Bauartbezeichnung, die nächsten drei Ziffern geben die laufende Nummer wieder. Die letzte Ziffer ist die Prüfziffer. Anschließend folgt die Länderkennung (D=Sitz des Fahrzeughalters ist Deutschland) und die Fahrzeughalter-Kennzeichnung (DB=Deutsche Bahn AG).
Aus der Bombardier TRAXX F 140 AC 1 (bekannt als Baureihe 185 der DB AG) wird nun eine E-Lok der Bauart 6185. Aus der Siemens ER 20 (bekannt als Reihe 2016 der ÖBB) wird nun eine V-Lok der Bauart 1223. Die Bauartbezeichnung legt alleine das Eisenbahn-Bundesamt fest.
Das neuen Loknummern sind zunächst nur für Neuzulassungen verbindlich. Die DB AG soll allerdings entschieden haben, auch ihre Bestandsfahrzeuge mit den neuen Loknummern zu versehen. Diese würden dann folgende neue Nummern erhalten (die alte Nummer xxx yyy inklusive Prüfziffer z bleibt in der Regel in der neuen Nummer enthalten):
a) E-Lok (V-max min. 100 km/h) 91 80 6xxx yyy-z D-DB
Baureihe 101 => E-Lok der Bauart 6101
b) V-Lok (V-max min. 100 km/h) 92 80 1xxx yyy-z D-DB
Baureihe 218 => V-Lok der Bauart 1218
c) HGV-Triebzug (V-max min. 190 km/h) 93 80 5xxx yyy-z D-DB
Ist es in D eigentlich so, dass die erste Stelle der 4-stelligen Bauartbezeichnung so gewählt wird (vom EBA), dass die Prüfziffer die gleiche bleibt, oder hat z.B. die Wahl etwa der 6 für die Triebfahrzeugart 91 einen anderen Grund?
Die Österreicher hättens ja da nicht so leicht, denn die haben ja bisher schon 4-stelllige Bauartbezeichnungen.
Zitat von maputIst es in D eigentlich so, dass die erste Stelle der 4-stelligen Bauartbezeichnung so gewählt wird (vom EBA), dass die Prüfziffer die gleiche bleibt, oder hat z.B. die Wahl etwa der 6 für die Triebfahrzeugart 91 einen anderen Grund?
Nein, das hat das EBA mit Absicht so gemacht (mit Ausnahme der Dieseltriebwagen), damit die bisherigen 7 Ziffern so bestehen bleiben können.
Zitat von maputDie Österreicher hättens ja da nicht so leicht, denn die haben ja bisher schon 4-stelllige Bauartbezeichnungen.
Dann ändert sich bei der ÖBB nur die Prüfziffer, falls die ÖBB ebenfalls auf die neuen Nummern vereinheitlicht.
Emm, ich habe da jetzt etwas bezüglich der neuen Ziffern noch nicht richtig verstanden. Also alle Zifferns sind eigentlich klar, die 90er Ziffern für Triebfahrzeugart und so, aber wie weiß man jetzt, dass die 101 zum Beispiel ne 6 davor kricht? Ist das einfach so ausgewählt, oder hat das einen Grund? Und haben das dann alle 101er Loks oder nur eine?
Zitat von janEmm, ich habe da jetzt etwas bezüglich der neuen Ziffern noch nicht richtig verstanden. Also alle Zifferns sind eigentlich klar, die 90er Ziffern für Triebfahrzeugart und so, aber wie weiß man jetzt, dass die 101 zum Beispiel ne 6 davor kricht? Ist das einfach so ausgewählt, oder hat das einen Grund? Und haben das dann alle 101er Loks oder nur eine?
Aus der Baureihe 101 wurde die Bauart 6101. Dadurch, dass das EBA die 6 als erste Ziffer gewählt hat und nicht die 0 oder 1, ändert sich die Prüffziffer nicht. So muss die neue zwölfstellige Nummer nur vorne um 5 Ziffern (91 80 6) und hinten um die Kennung (D-DB) ergänzt werden.
Für manche beginnt Epoche VI mit Gründung der DB AG. Vielleicht sind die neuen Zahlen aber auch nur Epoche Vb. Vielleicht sind wir immer noch in Epoche Va - man wird sehen.
'68 waren die neuen Nummern epochal. Jetzt ist es eine kleine Modifikation.
Wenn eine neue Epoche oder Unterepoche beginnt, dann wohl nicht wegen der neuen Nummern, sondern wegen der Zunahme der grenzüberschreitenden Zugverbindungen (FRET-Loks in Deutschland, ICE 3 in Frankreich, Verbindungen Deutschland-Italien, Deutschland-Türkei u.v.a.m). Ich plädiere für Epoche Vb. Aber das ist nur meine persönliche Meinung.
das Thema fahrzeugregister hat eine weitaus größere Bedeutung als ihr alle hier wahrhaben wollt. Diese Nummern muss künftig auch die Software der LZB und der PZB verarbeiten können. Damit entfällt beispielsweise für die Taurus-Loks die fiktive 182er Nummer bei der DB-LZB.
Das EBA führt dieses Register wie alle nationalen behörden nur übergangsweise. Diese Register werden in einem EU-weiten Register zusammengeführt werden. Das wird wahrscheinlich schon 2008 geschehen. Dann haben beispeilsweise die italienischen Bezeichnungen der Loks ein Ende. Und auch die Schweiz bringt sich in diesem Register mit ein.
Eine wichtige weitere Neuerung ist, dass das EBA die Nummern vergibt. Das heisst ganz einfach, dass es beispoielweise so sein kann und wird, dass eine Loks 185 245 bei der DB und die Folgelok 185246 läuft bei MRCE beispielsweise. Wenn die lok den Eigentümer wechselt, dann ändert sich die loknummer nicht mehr. Nur noch die bezeichung D DB wird geändert.
Und macht euch gleich mal darauf gefasst, dass das bei den Autos ähnlich kommen wird. Es wird in Kürze keine Ummeldung mehr geben, nur noch ein Umregistrierung. Die Autonummer bleibt dabei erhalten, ausser man wünscht eine neue, die kostet dann aber richtig Geld.
davon, dass man bei den Kfz-Kennzeichen etwas vereinheitlichen will, habe ich auch schon gehört. Möglicherweise kommt es dann so ähnlich wie in der Schweiz - dort ist meines Wissens das Kennzeichen dem Fahrer zugeordnet und nicht dem Fahrzeug. Das heißt also, man hat dort (fast) sein Leben lang immer die selbe Autonummer (Die Schweizer Kollegen sollen mich korrigieren, wenn ich da falsch liege.)
Wo ich aber ins Grübeln komme: Ich bin skeptisch, ob das bei unserem bürokratisierten Land so einfach funktioniert. Was ist denn, wenn ich meinen Wohnsitz z.B. von Köln nach Stuttgart umziehe? Ich kann doch (bisher) mit nem Kölner Kfz-Kennzeichen in Stuttgart gar kein Fahrzeug dauerhaft zulassen. Da gibt's ganz automatisch ein neues Schild für Stuttgart.
Zitat von RemsbahnerMöglicherweise kommt es dann so ähnlich wie in der Schweiz - dort ist meines Wissens das Kennzeichen dem Fahrer zugeordnet und nicht dem Fahrzeug. Das heißt also, man hat dort (fast) sein Leben lang immer die selbe Autonummer
Hallo,
Also bei uns funktioniert das so:
Wenn man ein Auto kauft kriegt man beim Strassenverkehrsamt erstmal eine Autonummer für seinen Wohnkanton.. Die kann man tatsächlich ein Leben lang behalten, sofern man immer ein Auto eingelöst hat und im selben Kanton wohnen bleibt. Zudem sind die Nummern unter Verwandten vererbbar bzw. in einigen Kantonen verkäufllich. Beispiel Da wir nur Zahlen-Nummern haben, sind die tiefen besonders begehrt...
Bei uns gibts übrigens auch sog. Wechselnummern. D.h. wenn ich zwei Autos besitzte kann ich eine Wechselnummer beantragen und dann beide Autos mit der selben Nummer fahren. (Natürlich NICHT gleichzeitig!)
Wenn ich in einen anderen Kanton umziehe, dann bekomme ich eine neue Nummer mit entprechenden Kennzeichen. (Bsp. ZH für Zürich oder TI für Ticino ) oder ich kann mir eben eine kaufen bzw. ersteigern...
Und wenn mein Mutter einmal nicht mehr Auto fährt, dann krieg ich eine 5-stellige ZH Nummer! Übrigens, wenn im Kanton Zürich eine Nummer ersteigert wird, dann kriegt das Strassenverkehrsamt das Geld und nicht der Vorbesitzer
Ich hoffe ich hab euch jetzt nich zu sehr verwirrt. Ansonsten ist alles auf dieser Seite zu finden.
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Zitat von janEmm, ich habe da jetzt etwas bezüglich der neuen Ziffern noch nicht richtig verstanden. Also alle Zifferns sind eigentlich klar, die 90er Ziffern für Triebfahrzeugart und so, aber wie weiß man jetzt, dass die 101 zum Beispiel ne 6 davor kricht? Ist das einfach so ausgewählt, oder hat das einen Grund? Und haben das dann alle 101er Loks oder nur eine?
Aus der Baureihe 101 wurde die Bauart 6101. Dadurch, dass das EBA die 6 als erste Ziffer gewählt hat und nicht die 0 oder 1, ändert sich die Prüffziffer nicht. So muss die neue zwölfstellige Nummer nur vorne um 5 Ziffern (91 80 6) und hinten um die Kennung (D-DB) ergänzt werden.
Grüße Torsten
Aber meine Herren,
aus der Baureihe 101 wird keine Baureihe 6101. Die 5. Stelle wird bei Bestandsfahrzeugen so festgelegt, dass die seitherige Kontrollziffer sich nicht ändert. Das 5. Stelle wird durch " Probieren " ermittelt und hat nichts mit einer Anderung der Baureihenbezeichung zu tun.
Bei der Gelegenheit: die neue Nummer wird nur seitlich am Rahmen angeschrieben. Die Beschriftungen der Frontseiten bleiben so bestehen wie bisher.
Sobald (fabrik-) neue Fahrzeuge in den Bestand eingereiht werden, könnte es durchaus sein, dass künftig die DB AG Loks mit 4 stelligen Baureihenbezeichungen im Bestand hat.
Mfg. Christian ................................ Nur das Vorbild ist Vorbild fürs Modell!
es wird beim Umzug so funktionieren, dass die Autos nur noch umregisrtiert werden. Das heisst, das Strassenverkehrsamt in Stuttgart ist in deinem Beispiel für die Kölner Nummer zuständig.
Bedingung dafür ist, dass die Halterdaten alle online in Flensburg geändert werden. Das ist bisher nur mit einer Zeitverzögerung von bis zu einer Woche der Fall. Da hatte ich schon mal das Theater miterlebt. Das Auto war am Samstag zugelassen worden und natürlich Sonntags nicht in Flensburg in der Datei erschienen. Und zusätzlich meinte der Polizist, dass es gefälscht wäre, weil man Samstags überhaupt kein Auto zulassen könne. Die Taxifahrt nach Hause durfte dann die Landesoberkasse bezahlen. Inzwischen sind die aber etwas heller geworden in der Sache. Wolfgang
Zitat von Remsbahner... Ich bin skeptisch, ob das bei unserem bürokratisierten Land so einfach funktioniert. Was ist denn, wenn ich meinen Wohnsitz z.B. von Köln nach Stuttgart umziehe? Ich kann doch (bisher) mit nem Kölner Kfz-Kennzeichen in Stuttgart gar kein Fahrzeug dauerhaft zulassen. Da gibt's ganz automatisch ein neues Schild für Stuttgart.
Grüße, Andreas
Moin Andreas,
da würde dann funktionieren wenn man in Europa Kennzeichen nach Amerikanischem Vorbild hätte.
mal ein Beispiel
So oder so ähnlich müssten dann die Kennzeichen in Deutschland aussehen. Hast Du aber in der obersten Zeile ein Bundesstaat stehen z.B.
Schleswig-Holstein
so kannst Du das Kennzeichen dann nur in Schleswig-Holstein behalten, wanderst Du aber nach Hamburg aus, dann müsstest Du in Hamburg wieder ein neues Kennzeichen beantragen.