RE: MÄ-Weichenantrieb 74491 weniger Spannung - lebt länger?

#1 von eisenbund , 05.02.2014 09:53

Ich habe mal eine Frage an die Elektrik-Experten.

Nachdem mir nun auch ein neuer 74491 C-Gleis Weichenantrieb die Gefolgschaft in einer Schaltrichtung nach gerade mal einem Jahr mäßiger Benutzung ganz plötzlich versagt hat und ich dann stundenlang von unten aus der Platte ein Loch herauskratzen musste um den Antrieb zu tauschen (ja, man sollte Wartungsöffnungen tatsächlich einbauen - nur als bisheriger M-Gleisbahner war das sowohl sinnlos als auch nicht notwenig und da denkt man nicht wirklich dran), möchte ich doch weiteren Schäden möglichst vorbeugen.
Den Antrieb habe ich analog betrieben.
Das Problem sind ja wohl die Schalter und die beim schalten entstehenden Funken, oder?
Wenn man nun die Spannung reduziert, also einfach die Antriebe mit einer am Fahrregler eingestellten Spannung von weniger als 16 V, sagen wir mal 12 V (getestet - sie schalten einwandfrei) betreibt, ist dann die Gefahr der Schalterzerstöung aufgrund geringerer Funken reduziert oder bringt das gar nichts?!?

Bei der Gelegenheit gleich noch eine Frage zur Sicherheit. Wenn man die Schalter überbrückt, dann kann man die Antriebe dennoch mit den vorgesehenen Weichendecodern schalten (mittels MS2), oder gibt der eine Dauerspannung ab (beträfe bei mir einen anderen Anlagenteil)?

Schönen Dank schon mal, Thomas


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RE: MÄ-Weichenantrieb 74491 weniger Spannung - lebt länger?

#2 von Sozy ( gelöscht ) , 05.02.2014 10:26

Hallo Thomas,

Diese Schalter sind ein ständiges Ärgernis. Ich habe schon einige von denen wieder ausbauen müssen. Ich fahre übrigens digital.
Ob die Schalter bei geringerer Spannung länger leben weiß ich nicht, theoretisch ja.
Ich habe die Schalter ausgelötet und überbrückt. Die Schaltzeit beträgt bei mir 250m/Sec., also 1/4 Sekunde, damit können die Wicklungen nicht durchbrennen, was bei Dauerstrom mit überbrückten Schalter schnell passiert. Die Schalter sind ja nur zur Lagenendabschaltung.
Gruß
Gernot


Sozy

RE: MÄ-Weichenantrieb 74491 weniger Spannung - lebt länger?

#3 von eisenbund , 05.02.2014 10:38

Zitat von Sozy

Ich habe die Schalter ausgelötet und überbrückt. Die Schaltzeit beträgt bei mir 250m/Sec., also 1/4 Sekunde, damit können die Wicklungen nicht durchbrennen



Wie hast Du denn die Schaltzeit eingestellt? Mit der MS2 geht das ja mW. nicht oder am Decoder - da sind aber doch nur die Microschalter für die Adresse?

Gruß, Thomas


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RE: MÄ-Weichenantrieb 74491 weniger Spannung - lebt länger?

#4 von Rio , 05.02.2014 20:36

Hallo Thomas,

mit geringerer Spannung hast du auch weniger "Kraft" im Magneten, die Weiche schaltet also vielleicht nicht bis in die Endstellung.

Gestern habe ich gerade so einen Weichenantrieb repariert. Wollte auch plötzlich nicht mehr in eine Richtung schalten. Lösung: Alle Lötkontakte von den Spulen wieder mit Lötkolben "aufgeheizt". DA ging es schon etwas besser weil da ein Kontaktproblem an einer Lötstelle war. Dann die Zunge aus der Spule holen und an allen Reibungspunkten mit Uhrmacherfett schmieren. Und siehe da, der Antrieb funktoiniert wieder bestens....

Ich fahre Digital und schalte Analog.

Viele Grüsse aus Rio,

Klaus


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RE: MÄ-Weichenantrieb 74491 weniger Spannung - lebt länger?

#5 von Sozy ( gelöscht ) , 05.02.2014 20:51

Zitat von eisenbund

Zitat von Sozy

Ich habe die Schalter ausgelötet und überbrückt. Die Schaltzeit beträgt bei mir 250m/Sec., also 1/4 Sekunde, damit können die Wicklungen nicht durchbrennen



Wie hast Du denn die Schaltzeit eingestellt? Mit der MS2 geht das ja mW. nicht oder am Decoder - da sind aber doch nur die Microschalter für die Adresse?

Gruß, Thomas





Die Schaltzeiten können sowohl über die Zentrale - in meinem Fall die Open DCC Z1- als auch in der Software - bei mir Rocrail, eingestellt werden.
Gernot


Sozy

RE: MÄ-Weichenantrieb 74491 weniger Spannung - lebt länger?

#6 von eisenbund , 05.02.2014 22:53

Aha - Schaltzeiteneinstellung - das hilft mir dann nicht wirklich weiter, habe ja nur eine MS2.
Vielleicht gibts ja einen Experten der mir da weiter helfen kann.

Auch bezüglich der Gleisspannung sind es bis jetzt eher noch Vermutungen;
die Weichen ziehen bei ca. 12 V (ca. 150km/h auf dem blauen Trafo) durch soweit ich das beurteilen kann.

Gruß, Thomas


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RE: MÄ-Weichenantrieb 74491 weniger Spannung - lebt länger?

#7 von supermoee , 06.02.2014 06:21

Hallo,

Weniger Spannung heisst bei gleicher Leistung der Spule mehr Strom. Das Funkenproblem sollte eher stärker werden.

Den Antrieb mit Wechselstrom steuern -> LS150 Dekoder sollte das Problem lösen

Gruss

Stephan


Der Trend geht deutlich zur Zweitanlage hin.


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RE: MÄ-Weichenantrieb 74491 weniger Spannung - lebt länger?

#8 von Marky ( gelöscht ) , 06.02.2014 09:23

Zitat von supermoee
Hallo,

Weniger Spannung heisst bei gleicher Leistung der Spule mehr Strom. Das Funkenproblem sollte eher stärker werden.

Den Antrieb mit Wechselstrom steuern -> LS150 Dekoder sollte das Problem lösen

Gruss

Stephan




Hallo Stephan und der Rest,

zum Ersten, er hat die C-Weichen Antriebe analog mit Wechselstrom betrieben und zum Zweiten auch ich hatte geglaubt, das unzuverlässige digitale Schalten mit dem LS 150 eliminieren zu können, weil auch ich gutgläubig bin und dachte mit AC-Versorung und dicken Zuleitungen klappt das schon.

Alles nutzt überhaupt nichts. Die C-Weichenantriebe egal ob die neueren oder die ältere Version sind einfach nur Schrott.

Mehr gibts dazu nicht zu sagen. Märklin wird es wohl nie schaffen zuverlässige C-Antriebe zu kreieren.

Nachdem ich alle Endabschalter meiner Weichenantriebe überbrückt habe gibt es keine Probleme mehr. Dies ist der Einzige Weg das Schalten zuverlässig zu machen. Das ist sehr tarurig aber wahr.


Gruß Markus


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Marky

RE: MÄ-Weichenantrieb 74491 weniger Spannung - lebt länger?

#9 von Nostromo , 06.02.2014 09:29

Habe hier genau diesselben Erfahrungen gemacht: Endschalter raus und Ruhe ist. Da bringt alles Spielen mit Gleich- und Wechselspannung nichts, am besten gleich noch die Weichendecoder über ein eigenes Schaltnetzteil mit ~20VDC versorgen (Schaltzeit auf 200ms begrenzen !).

Habe so seit gut drei Jahren Ruhe und keinerlei Probleme mehr.


 
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RE: MÄ-Weichenantrieb 74491 weniger Spannung - lebt länger?

#10 von Klaus5 , 06.02.2014 09:48

Hallo
Meine K Antriebe hab ich auch die Endschalter überbrückt und nun muss ich nicht ständig
die 10 Antriebe zu MÄ schicken.
Nur schade das MÄ den Kunden die sich nicht richtig auskennen oder sich nicht trauen nicht richtig weiterhilft.
Eine zuverlässige Technik kann der Kunde schon erwarten.
Die Mitbewerber wird es freuen, wenn der Marktführer so etwas nach so länger Zeit immer noch nicht richtig schafft.
Was ist mit den neuen Signalen ?
Sind die auch so anfällig wie die von Vissmann und die MÄ Antriebe ?
Gruss Klaus


 
Klaus5
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RE: MÄ-Weichenantrieb 74491 weniger Spannung - lebt länger?

#11 von ozul ( gelöscht ) , 06.02.2014 18:32

Hallo,

es schein da schon Unterschiede zwischen den Antrieben zu geben.

In der Anleitung zum neuen:

"Für unsere Weichenantriebe empfehlen wir folgende Pulsbreiten und Perioden:
Weiche C-Gleis: 30 %, 250 ms
Weiche K-Gleis: 75 %, 500 ms
Weiche M-Gleis: 75 %, 1000 ms"

Jetzt stellt sich die Frage, ob die Endabschalter damit länger durchhalten, wenn sie mit 30% der Energie betrieben wird.

Gruß
Olaf


ozul

RE: MÄ-Weichenantrieb 74491 weniger Spannung - lebt länger?

#12 von eisenbund , 06.02.2014 18:39

Schön, dass Olaf mal wieder zum eigentlichen Fragepunkt kommt.

Bringt es was, die C-Gleis Weichenantriebe mit weniger Spannung (Wechselstrom) im Analogbetrieb zu verwenden - oder ist das gar kontraproduktiv?

Thomas

P.S.: könnte man eigentlich den superzuverlässigen Antrieb der M-Gleise irgendwie in die C-Gleise einbauen?!?!?


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RE: MÄ-Weichenantrieb 74491 weniger Spannung - lebt länger?

#13 von Ferenc , 06.02.2014 19:29

Hallo,
das C-Gleis überbrückt ist es ein M-Gleis Antrieb.

Ferenc


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RE: MÄ-Weichenantrieb 74491 weniger Spannung - lebt länger?

#14 von Rio , 06.02.2014 19:45

Hallo Thomas

Richtig ist, was Stefan schon schrieb: Geringere Spannung zieht mehr Strom, was das Funkenproblem im Schalter verstärkt.
Änderung: Ich bin eher der Meinung, dass eine höhere Spannung Fehler vermeiden hilft. Ja, ich weiss: das widerspricht irgendwie dem Ohmschen Gesetz. Aber das Ohmsche Gesetz ist uneingeschränkt nur auf reine kontinuierliche resistive Last anwendbar und hier haben wir vor Allem eine induktive Last mit Transienten. Aber lassen wir diese Feinheiten mal aussen hervor. Das ist nicht die Frage vom Thomas.

Wenn der Endabschalter das Problem ist. Bei analogem Schalten bin ich noch nicht ganz davon Überzeugt. Die Zunge (3-geteilt im C-Gleis, im M-Gleis ein glattes Stück) verhakelt sich im Mechanismus und in der Spule. Dadurch wird fürs Schalten mehr Strom gezogen, insbesondere in der Endlage. Da die C-Gleis Spulen bedeutend kleiner sind - und sein müssen, damit sie unter das Gleis passen - werden die Spulen und Endschalter extrem belastet. Zu oft eben zu stark. Ich habe laufend Probleme bei meinen 50 Weichen, aber mit 3 Ausnahmen lag es am Kabel und Lötstellen auf der Platine. Und natürlich "Schmierung". In 2 Fällen war der Dekoder defekt und hat Dauerstrom auf die Spule gegeben. Daraufhin habe ich die 3 Dekoder die ich hatte rausgeworfen und schalte alles analog. Der 3. Fall war wohl ein Problem mit dem Endabschalter, aber da muss noch was Anderes gewesen sein, sonst wäre die Spule nicht durchgeschmort.

MEIN (!!) Fazit: Die Weichenantriebe von Mä sind Mist, weil zu schwach/empfindlich. Da ist alles an der Leistungsgrenze, ohne Reserven und viel Fehlertoleranz. Die guten alten Antriebe aus dem M-Gleis passen nicht in C-Gleise. Die waren ja auch nicht unter dem Gleisbett, sondern in einem grösseren Kasten daneben.

Viele Grüsse,

Klaus


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RE: MÄ-Weichenantrieb 74491 weniger Spannung - lebt länger?

#15 von Asslstein , 06.02.2014 20:09

Hallo Klaus und Stefan,

last Euch bitte etwas korrigieren.
Weniger Spannung bedeutet bei gleichem Widerstand immer auch weniger Strom, niemals mehr!
Und was hier auch immer ausser Acht gelassen wird, ist, dass eine Spule ein komplexer Widerstand ist, dessen induktiver Anteil frequenzabhängig ist. Ohne genaues Wissen über die Pulsung, Ein- und Ausschaltflankensteilheit, sprich die exakte Form der Spannung kann man gar nicht sagen wie der Strom fließt.
Folgendes ist aber immer Fakt:
- Je höher die Spannung, desto höher der Strom.
- Wird die Spannung abgeschalten, fließt bei jeder Spule der Strom erst mal weiter.
- Kann der weiterfließende Strom nicht über eine Freilaufdiode weiterfliessen, gibt es am mechanischen Schalter einen Abrissfunken.
Wechselspannung bedeutet gegenüber reiner Gleichspannung einen erhöhten Spulenwiderstand und damit einen geringeren Spulenstrom. Zudem hat unsere typische 50 Hz Wechselspannung 100 mal in der Sekunde den Wert Null, was auch eben so oft keinen Strom bedeutet. Entsprechend sind Wahrscheinlichkeit und Höhe eines Abrissfunkens zwar vorhanden, aber geringer als bei Gleichstrom.

Gruß
Knut


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RE: MÄ-Weichenantrieb 74491 weniger Spannung - lebt länger?

#16 von Rio , 06.02.2014 20:53

Hallo Knut,

Zitat
Und was hier auch immer ausser Acht gelassen wird, ist, dass eine Spule ein komplexer Widerstand ist, dessen induktiver Anteil frequenzabhängig ist. Ohne genaues Wissen über die Pulsung, Ein- und Ausschaltflankensteilheit, sprich die exakte Form der Spannung kann man gar nicht sagen wie der Strom fließt.


Hier geht es um 50 Hz Wechselstrom. Da ist Alles bekannt.

Zitat
Kann der weiterfließende Strom nicht über eine Freilaufdiode weiterfliessen, gibt es am mechanischen Schalter einen Abrissfunken.


Freilaufdiode bei AC ??????

Zitat
Zudem hat unsere typische 50 Hz Wechselspannung 100 mal in der Sekunde den Wert Null, was auch eben so oft keinen Strom bedeutet. Entsprechend sind Wahrscheinlichkeit und Höhe eines Abrissfunkens zwar vorhanden, aber geringer als bei Gleichstrom.


Der Abrissfunken ist immer vorhanden. Es bildet sich jedoch kein Lichtbogen, denn der wird normalerweisde beim Nulldurchgang der Spannung gelöscht. (Bitte jetzt keine Diskussion über den Unterschied von Abrissfunken und Lichtbogen).

Elektrisch gesehen ist die Spule mit Anker und Endposition ein überaus kompliziertes Gebilde, wie Du ganz richtig schreibst. Lasst uns deshalb bitte drauf verzichten hier in weitere Details der Elektrik und des Elektromagnetismus einzusteigen. Das hilft Thomas nicht weiter, mit seiner Frage.

Viele Grüsse,
Klaus


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RE: MÄ-Weichenantrieb 74491 weniger Spannung - lebt länger?

#17 von Der Ruinenbaumeister , 06.02.2014 21:35

Wer herkömmliche Decoder verwendet, der kann seine Weichenantriebe durchaus mit Freilaufdioden ausrüsten. Ich plane ebenfalls, das zu tun, sobald die nächsten Weichen angeschafft werden. Dann werde ich auch eine kleine Versuchsreihe machen, um zu sehen, wieviele Schaltspiele die Antriebe verkraften. Vielleicht möchte mir auch jemand zuvorkommen. Dagegen hätte ich nichts einzuwenden.


Gruß
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RE: MÄ-Weichenantrieb 74491 weniger Spannung - lebt länger?

#18 von ReiKit , 15.05.2023 07:32

Hallo Allemiteinander,

Ich habe jetzt auch dieses Problem. Bereits die dritte Weiche schaltet nur noch in eine Richtung. Markus, du hast gesagt, dass es hilft, wenn man die Endabschalter überbrückt.
Nun meine ganz dumme Frage: wie macht man das?

Es wäre gut, wenn du das einem Laien wie mir erklären könntest.

Vielen Dank
Reinhold aus Neuseeland.

PS: Ihr könnt euch sicher vorstellen, dass das Ersetzen der Weichenantriebe hier am Ende der Welt ein bisschen teuer wird.


 
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RE: MÄ-Weichenantrieb 74491 weniger Spannung - lebt länger?

#19 von Burkhard Ascher , 15.05.2023 08:36

Zitat von ReiKit im Beitrag #18
Hallo Allemiteinander,

Ich habe jetzt auch dieses Problem. Bereits die dritte Weiche schaltet nur noch in eine Richtung. Markus, du hast gesagt, dass es hilft, wenn man die Endabschalter überbrückt.
Nun meine ganz dumme Frage: wie macht man das?

Es wäre gut, wenn du das einem Laien wie mir erklären könntest.

Vielen Dank
Reinhold aus Neuseeland.

PS: Ihr könnt euch sicher vorstellen, dass das Ersetzen der Weichenantriebe hier am Ende der Welt ein bisschen teuer wird.



Moin Reinhold

Ausbauen bzw. auslöten und den Kontakt dann überbrücken.


MfG
Burkhard
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RE: MÄ-Weichenantrieb 74491 weniger Spannung - lebt länger?

#20 von X2000 , 15.05.2023 08:46

Auslöten ist nicht erforderlich. Einfach eine Verbindung an den Füßen von ganz rechts nach ganz links herstellen.


Gruß

Martin


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RE: MÄ-Weichenantrieb 74491 weniger Spannung - lebt länger?

#21 von Michael Knop , 15.05.2023 09:23

Zitat von ReiKit im Beitrag #18
Hallo Allemiteinander,

Ich habe jetzt auch dieses Problem. Bereits die dritte Weiche schaltet nur noch in eine Richtung. Markus, du hast gesagt, dass es hilft, wenn man die Endabschalter überbrückt.
Nun meine ganz dumme Frage: wie macht man das?

Es wäre gut, wenn du das einem Laien wie mir erklären könntest.

Vielen Dank
Reinhold aus Neuseeland.

PS: Ihr könnt euch sicher vorstellen, dass das Ersetzen der Weichenantriebe hier am Ende der Welt ein bisschen teuer wird.



Hi Reinhold,

welche Weichendekoder nutzt Du?

Denn wenn die Endschalter überbrückt werden, muss (um nicht andere Schäden auszulösen) der Dekoder über eine Eigene Abschaltung verfügen! Das haben aber nicht alle Dekoder!!


Viele Grüße, Michael


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zuletzt bearbeitet 15.05.2023 | Top

RE: MÄ-Weichenantrieb 74491 weniger Spannung - lebt länger?

#22 von ReiKit , 15.05.2023 09:47

Vielen Dank an alle für die schnelle Antwort.

Ich schalte die Weichen analog.
Habe den folgenden Video gefunden, einfach SUPER.
https://www.youtube.com/watch?v=OXtwP311m8w

Habe bereits eine Weiche repariert.
Man muss wohl aufpassen, das der Weichenschalter nicht stecken bleibt und man nicht lange den Knopf drückt wegen Überhitzung.

Man wird alt wie eine Kuh (in meinem Fall ein Ochse) und lernt immer noch dazu.

Einen schonen Tag wünsche ich euch allen.
Gruß
Reinhold


 
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RE: MÄ-Weichenantrieb 74491 weniger Spannung - lebt länger?

#23 von Michael Knop , 15.05.2023 11:51

Zitat von ReiKit im Beitrag #22
Vielen Dank an alle für die schnelle Antwort.

Ich schalte die Weichen analog.
Habe den folgenden Video gefunden, einfach SUPER.
https://www.youtube.com/watch?v=OXtwP311m8w

Habe bereits eine Weiche repariert.
Man muss wohl aufpassen, das der Weichenschalter nicht stecken bleibt und man nicht lange den Knopf drückt wegen Überhitzung.

Man wird alt wie eine Kuh (in meinem Fall ein Ochse) und lernt immer noch dazu.

Einen schonen Tag wünsche ich euch allen.
Gruß
Reinhold



Hi Reinholt,

wenn Du analog mit Stellpulten arbeitest, kann man entsprechende "selbstrückstellende Sicherungen" einbauen - hier im Forum gibt es konkrete Hinweise dazu.

Ja, Du musst Sehr aufpassen - schon nach 15 Sek. kann der Antrieb bei Dauerbestromung irreparabel beschädigt werden, und ggf. auch einen Schmorbrand auslösen.

Märklin har die Endschalter ja nicht "aus Spaß" eingebaut!



Viele Grüße, Michael


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RE: MÄ-Weichenantrieb 74491 weniger Spannung - lebt länger?

#24 von Tini , 15.05.2023 18:34

Hallo Kollegen,

auch ich habe seit Jahren die beschriebenen Probleme u. die Endschalter teilweise überbrückt. Das Problem ist nur, eine Weiche aus der Anlage auszubauen, ohne dass auch noch die "Bröselgleise" sich auflösen.

Jetzt ist mir ein weiteres Problem aufgefallen. Ich schalte Analog mit Wechselstrom. Eine Weiche die über das Schaltpult nicht schaltete, arbeitete mit einer direkten Kabelverbindung einwandfrei. Der Fehler lag also im Schaltpult. Ein Messingkontakt war verzundert. Beim Schalten im geöffneten Schaltpult war deutlich zu sehen, dass an den einfachen Messingschaltzungen ein Funke entsteht. Das muss nach einiger Zeit zwangsläufig zu Kontaktproblemen führen. Wie kann man dem vorbeugen?

Es muss also nicht immer am Weichenantrieb liegen.


mfG Martin

C-Gleise, ESU-ECoS 1, Lokprogrammer, Mä 6021, Ep. I-V, AC-Loks überwiegend von Roco u. Fleischmann mit LokPilot V1.1, V2.0, V3.0, LS3.0, LS3.5, wenige Mä Fx u. mfx, Piko, Rivarossi, Trix, Liliput, Kato.


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RE: MÄ-Weichenantrieb 74491 weniger Spannung - lebt länger?

#25 von tane , 15.05.2023 20:01

Bei reinen Tastern ist das wohl nicht möglich. Hier hilft nur, bessere Schalter zu nehmen mit edlerem Material als Messing. Bei Schaltern, wo der Stromkontakt durch Verschiebung einer Brücke passiert (Endabschalter in Weichen, Fleischmann Gleisbildschalter) reicht es häufig, den Schalter (bzw. die Weiche) von Hand ohne Strom (Anlage aus) mehrmals zu betätigen. Das scheuert mechanisch den Kontakt wieder blank. Ist jedenfalls bei meinen Weichen, Signalen und bei meinem Fleischmann Gleisbild-Stellpult die erste Methode. Erst wenn das nicht hilft und eine kleine Sprühdosis WD40 zusätzlich auch nicht, wird geöffnet und mit dem Glasfaserstift gebürstet.


Viele Grüße Christoph


tane  
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