RE: Booster-Grenzen

#1 von alterbahnfan ( gelöscht ) , 29.11.2013 21:22

Hallo Moba-Freunde,

unter http://www.digitaltrain.ch/MasterControl_DE_1_4_6.pdf findet man eine ausführliche Anleitung für die Tams Master Control: im letzten Abschnitt 11 steht unter Hintergrundinformationen 11.4:
"Tipp 1
Teilen Sie Ihre Anlage von vornherein in Streckenabschnitte ein, die im Endausbauzustand von
eigenen Boostern versorgt werden. In jedem Abschnitt sollten max. drei bis fünf Loks gleichzeitig
fahren. Achten Sie darauf, dass die Grenzen möglichst wenig überfahren werden müssen."

Meine Anlage ist in 7 Booster-Abschnitte eingeteilt; wie soll ich fahren, wenn ich "die Grenzen möglichst wenig überfahren" soll ? Da gibts keinen Fahrbetrieb mehr !!

Bisher steuere ich mit einer IB (der ersten Generation) problemlos; ich denke daran die IB gegen eine Tams Easy Control auszutauschen.

Wer hat Erfahrungen bei der Tams Easy Control mit dem Überfahren der Booster-Grenzen ?
Ich bin gespannt !
Viele Grüße
Manfred


alterbahnfan

RE: Booster-Grenzen

#2 von Peter Müller , 29.11.2013 23:47

Zuerst habe ich mir eher ängstliche Gedanken gemacht wie Du.

Dann habe ich mir 15 Delta-Geräte zu Boostern umgewidmet und bin lustig mit Stromaufnahme-Basen von bis zu 2 Metern über die Trennstellen gefahren. Sie haben es bis heute überlebt.

Das nächste sind 2 B-4-Booster. Auf Stammtischen und Tischbahnings sind wir da schon schmerzfrei über die Trennstellen gefahren, keine Beanstandungen. Also erwarte ich auch zuhause keine Probleme.


Grüße, Peter

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RE: Booster-Grenzen

#3 von Nichteisenbahner ( gelöscht ) , 30.11.2013 09:19

Hi,
also, dass man möglichst selten über die Boosterabschnitttrennstellen fahren soll, das habe ich noch nie gehört. Um ehrlich zu sein, weiss ich gar nicht mehr auswendig, wo genau die eigentlich sind ... Also ich fahre da den ganzen Tag drüber ...
Gruß
Martin


Nichteisenbahner

RE: Booster-Grenzen

#4 von Muenchner Kindl , 30.11.2013 09:43

Hallo,

generell sollte man identische Booster nutzen, um Probleme bei der Überfahrt der Trennstellen durch unterschiedliche Signallaufzeiten zu vermeiden. Natürlich kann man die Trennstellen passieren und wenn alles sauber verkabelt ist und die erste Bedingung erfüllt ist wird es auch keine Probleme geben. Nicht zu empfehlen ist eine dauerhafte verbindung zweiter Boosterkreise, z.B. wenn eine Lok oder ein Zug auf einer solchen Stelle zum Stehen kommt. Auch hier gilt... gleiche Booster -> wenig Probleme.


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RE: Booster-Grenzen

#5 von Nichteisenbahner ( gelöscht ) , 30.11.2013 12:00

Zitat von Muenchner Kindl
...identische Booster...

Hi,
und auch: gleiche Netzteile an den gleichen Boostern (vor allem identische Spannung
Gruß
Martin


Nichteisenbahner

RE: Booster-Grenzen

#6 von H0WechselStromFahrer , 15.01.2014 12:27

Hallo!

Wirklich nur 3-5 Loks pro Booster?
Heißt ein Bahnhof mit bis zu 8 Gleisen und bischen Güter und Rangierfahrten ein Booster, BW einen, Hauptstrecke auf der auch schon mal 6 Züge stehen oder fahren auch einen etc.
Da habe ich dann am Ende mehr Übergänge und evtl. Probleme.

Wie bemerkt man das man am Ende der Leistungsgrenze des Boosters ist?


Gruß

Matthias

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RE: Booster-Grenzen

#7 von Hohentengen21 , 15.01.2014 14:28

Hmmm, also ich verwende die CS2 mit dem 60 VA Netzteil. Meine Anlage habe ich vorsorglich in drei Boosterbereiche aufgeteilt, nutze diese bisher aber noch nicht. Im Moment habe ich Automatikbetrieb mit 11 Zügen, davon beleuchtete:
einer mit 5 LED beleuchteten IC Wagen,
einer mit drei LED beleuchteten Silberlingen,
einer mit drei LED beleuchteten Schürzenwagen
ein VT 11.5 mit Glühbirnenbeleuchtung
und ein Pendolineo mit Glühbirnenbeleuchtung.

Die CS2 sagt "alles im grünen Bereich". Mal sehen, ob ich irgendwann noch zusätzliche Booster besorge


Grüßle Oli


 
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RE: Booster-Grenzen

#8 von Railstefan , 15.01.2014 16:18

Hallo,

sollte eine Zentrale oder ein Booster an seine Leistungsgrenze stoßen, so wird die Gleisspannung niedriger und alles fährt langsamer und Lämpchen leuchten schwächer oder bei extremer Überlast wird das System abschalten.

Bei der Planung einer neuen Anlage am besten wie zu Analogzeiten direkt mehrere Stromkreise einplanen. Diese kann man dann im ersten Schritt an den Kabeln miteinander verbinden und erst wenn es Probleme gibt wieder trennen und Booster zur Hilfe nehmen.

Viel Erfolg
Railstefan


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RE: Booster-Grenzen

#9 von Peter Müller , 15.01.2014 20:27

Zitat von H0WechselStromFahrer
... auf der auch schon mal 6 Züge stehen oder fahren auch einen etc.


Nur fahren, nicht stehen. Es sei denn, voll beleuchtet und mit vollem Sound, dann braucht auch eine stehende Lok viel Strom.

Also:
99 Loks stehen, eine fährt = 1 Boosterbereich
10 Loks fahren, keine steht = 2 Boosterbereiche

Aber daran denken, auch Waggons brauchen Strom, wenn sie beleuchtet sind. Bei LEDs wenig, bei Glühbirnchen viel Strom. Weichenlaternen, beleuchtete Signale etc. brauchen auch Strom. Weichenantriebe brauchen nur in dem Moment Strom, in dem sie schalten - bis auf die Weichenlaterne, die braucht immer Strom, wenn sie leuchtet. Der Einfachheit halber habe ich unterschlagen, dass ein Decoder im Ruhezustand auch ein klitzekleines bisschen Strom braucht.

Es gibt Triebfahrzeuge, die brauchen viel Strom. Andere nur wenig. Also einfach nur Loks zählen ist ebenfalls vereinfacht.


Grüße, Peter

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RE: Booster-Grenzen

#10 von SAH , 15.01.2014 20:38

Guten Abend Peter,

Zitat von Peter Müller
Der Einfachheit halber habe ich unterschlagen, dass ein Decoder im Ruhezustand auch ein klitzekleines bisschen Strom braucht.



Das kann man quantifizieren:
einfache Dekoder 10-20 mA; Sound-Dekoder 20-40 mA.
Am besten nimmt man die jeweilige Bereichsmitte.
Bei 90 Loks mit Einfachdekoder auf dem Gleis sind das schon 1,35A ohne dass etwas fährt oder leuchtet.
Sind das wie bei Märklin nun alles Sounddekoder, das sind das schon 2,7A. Damit könnten einige Zentralen und Booster schon Probleme haben.
mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: Booster-Grenzen

#11 von H0WechselStromFahrer , 16.01.2014 06:24

Meine B4 Booster können schon bis zu 5A.
Aber das ist nicht das Ding. Kannst ja auch mehr nehmen. Aber irgendwann hast Du Verschweißungen. Wenn eine hohe Stromstärke ansetzt, steigt auch die Kurzschlussabschaltung.
Bei 3A gibt es schon eine nette Bruzzelei.
Im Stand 20mA mit einfachen Decodern und wie viel im Fahren?


Gruß

Matthias

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RE: Booster-Grenzen

#12 von SAH , 17.01.2014 19:06

Guten Abend Matthias,

Zitat von H0WechselStromFahrer
Im Stand 20mA mit einfachen Decodern und wie viel im Fahren?



Je nach Motor zwischen 30mA (Faulhaber) über 120mA (DDCM1) bis hin zu 700mA (Krokodil 36159) jeweils im Leerlauf.
Weitere Angaben, siehe meine Erfahrungsberichte
(Buttons Diagramme anzeigen und IU-Diagramm).

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: Booster-Grenzen

#13 von H0WechselStromFahrer , 18.01.2014 09:07

OK Danke.

Sehr aufschlussreich, also wenige Krokos fahren


Gruß

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RE: Booster-Grenzen

#14 von H0! , 18.01.2014 09:45

Moin!

Zitat von H0WechselStromFahrer
Sehr aufschlussreich, also wenige Krokos fahren

Moderne Dampfer mit Glühlampe, Brüllwürfel und Rauchsatz kommen auch schon mal auf 600 mA (nicht nur der Motor verbraucht Strom).


Viele Grüße
Thomas


 
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RE: Booster-Grenzen

#15 von H0WechselStromFahrer , 18.01.2014 11:27

Glühlampen habe ich so weit verbannt, das restliche Rollende Material wird nach und nach durch LEDs ersetzt.
Die Dampfer werden so weit auf den sichtbaren Bereich eingeschränkt.

Wenn aber im BW über 8 Loks das Rauchen anfangen - ohoh , aber so weit bin ich noch lange nicht...


Gruß

Matthias

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RE: Booster-Grenzen

#16 von Peter Müller , 18.01.2014 12:05

Zitat von H0WechselStromFahrer
Wenn aber im BW über 8 Loks das Rauchen anfangen - ohoh , aber so weit bin ich noch lange nicht...


5 bis 10 Minuten, dann ist das Rauchöl alle. Und ich glaube nicht, dass Du jede Minute irgendwo Rauchöl nachfüllst. Also das mit dem Rauchen wäre nur eine temporäre Geschichte, die wäre auch schnell wieder vorbei. Dafür würde ich keine zusätzlichen Booster vorsehen.


Grüße, Peter

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RE: Booster-Grenzen

#17 von H0WechselStromFahrer , 19.01.2014 15:59

Naja aber ein paar Loks die im BW schnaufen ggf Rauchen und von A nach B brauchen eben Strom...


Gruß

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RE: Booster-Grenzen

#18 von Karsten42 , 20.01.2014 10:48

Moin Moin,

Zitat von Muenchner Kindl

generell sollte man identische Booster nutzen, um Probleme bei der Überfahrt der Trennstellen durch unterschiedliche Signallaufzeiten zu vermeiden.



Es gibt eigentlich zwei Varianten:
1) "Intelligente" Booster die z.B. über CAN wie bei Märklin gesteuert werden. Diese erzeugen selbstständig das Gleissignal und sind somit nicht synchron mit anderen Boostern.
2) "Einfache" Booster die das Gleissignal von der Zentrale aus verstärken. Dessen Signale sind Synchron.

Im ersten Falle können an der Trennstelle also tatsächlich gegeläufige ( 180° verschoben ) Signale auftreten was zu einem hohen stromfluss zwischen den Boostern führt. Im Zweiten Falle fließt nur dann ein Strom, wenn die Betriebsspannung unterscheidlich ist. Da meisst aber stabilisierte Netzteile verwendet werden kommt das kaum in Betracht. Hier wird der Strom nicht erheblich sein denke ich.
Im Zweiten Falle ist die Chance relativ hoch, dass ein größerer Strom über die Zeit fließt. Hier hoffe ich immer noch auf intelligentes management der Booster. Ich würde erwarten, dass einer der beiden Booster kurzzeitig ausschaltet um eine Überlast der Komponenten zu verhindern. Eine interessante Frage übrigends: Wie verhalten sich die Märklin booster exakt wenn die Trennstelle z.B. durch eine Lok dauerhaft überbrückt wird?

Gruß
Karsten


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