Hallo Frank,
ein schöner Bericht. Mir gefällt die Gleisführung in den drei Ebenen sehr gut. Das C-Gleis gewinnt durch das Einschottern doch sehr.
Welchen Schotter hast Du verwendet und ev. welche Farbe?
Die selbst gemachten Büsche habe ich mir auch genau angeschaut. Sieht sehr gut aus.
Es gibt da noch einen Trick, die Naturmaterialien nach dem Einsammeln gleich in eine Glyzerin-Wassermischung einzulegen.
Glyzerin gibt es in Apotheken.
Wird auch verwendet um, bei Christbäumen das Nadeln herauszuzögern. Macht also Pflanzen länger haltbar, da es die
Zellen elastisch hält.
Habe das schon mal ausprobiert. Es funktioniert, aber ich habe noch nicht genug damit experimentiert.
Ein Bild aus dem Technikbereich fiel mir besonders auf:
Zitat von Frank_aus_Berlin
Hier die Märklin Tellermine 7186 mit unserer Verkabelung und den Reed-Kontakten - funktioniert mit Rocrail super
Ich nehme an, Du hast da meine Schaltung mit den Reedkontakten und der Drehscheibe 7186 aus diesem Beitrag
viewtopic.php?f=27&t=46876
vom Januar 2010 aufgegriffen:
Zitat von mecki
Nun aber zum wichtigsten Teil des Umbaus, den ich testweise erst mal an zwei Gleisanschlüssen ausprobiert habe:
Gegenüberliegend von den beiden Gleisanschlüssen habe ich auf der Unterseite der DS je einen Reed-Kontakt platziert, mit Durchmesser
1,7 mm, er ragt also nicht über den unteren Rand der DS hinaus.
Unterhalb der Bühne habe ich auf jeder Seite einen Neodym-Magneten mit doppelseitigem Klebeband geklebt (er hält zwar auch so auf
dem Blech, kann aber nun nicht mehr verrutschen).
Genauer gesagt sind es zwei Pakete zu je zwei Magneten mit 10 x 7 x 3 mm,
Feldlinien senkrecht zur Platte.
Die Frage war, ob das Magnetfeld durch den Blechboden durchgeht oder nicht. Ich dachte an sich, der Blechboden schirmt es ab.
Aber es funktioniert doch, die Neodym Magnete sind stark genug, sodass die Reedkontakte ansprechen.
Man hat sehr schnell raus, wie die Reedkontakte am Besten anzuordnen sind. Wichtig ist, dass der Magnet mehr über den Bereich gegen
Ende des Reedkontaktes und den Draht streicht, also nicht über die Mitte.
Hier gibt es mehr Infos dazu:
http://www.modellbahnwelt.de/tipps-fur-a...ontakte-richtig
Der Rest ist einfache Verdrahtung. Der Reed schaltet einen NPN-Transistor, dieser ein Klein-Relais, dieses den Entriegelungsmagneten
(gegen den Abrissfunken habe ich einen Kondensator eingesetzt).
Der Reed spricht kurz vor Erreichen eines Gleisanschlusses an, der Magnet wird angezogen und die Drehscheibe läuft über den Anschluss
hinweg. Der Reed schaltet wieder aus, damit auch der Magnet.
Zuerst hatte ich das mit einem Timer versucht. Dann bin ich aber nicht so flexibel mit der Drehgeschwindigkeit, das Relais fiel manchmal
zu schnell wieder ab.
Dann habe ich gemerkt, dass der Reed über einen ausreichend langen Bereich ein ist, sodass die DS bei jeder Geschwindigkeit über den
Anschluss kommt. Das Ganze funktioniert in beide Richtungen.
Will man den Vorgang unterbrechen, ist einfach ein Schalter nach dem Reed erforderlich, sodass der Magnet nicht angezogen wird.
Das kann man nun noch so anordnen, dass zu jedem Reed ein Schalter auf einem Kreis in einem Pult platziert wird.
Schalter nach innen würde dann ON bedeuten, d.h. der Magnet wird angezogen, die DS fährt weiter, Schalter nach außen Richtung
Gleisanschluss bedeutet OFF, d.h. der Magnet wird nicht angezogen, die DS bleibt am Gleisanschluss stehen.
Stellt man also alle Schalter nach innen, dreht sich die DS ständig.
Der Neustart nach einem Halt folgt über einen Taster parallel geschaltet zum Klein-Relais, der direkt auf den Magneten wirkt.
Dazu noch ein Hauptschalter vor dem Klein-Relais für Automatik an/aus.
........
Weitere Infos und auch zwei Videos zur Funktion findet Ihr hier
http://www.modellbahnwelt.de/spur-h0/run...6-mit-automatik
Was mir besonders an der Lösung gefällt, ist, dass man an der Drehscheibe nichts bohren usw. muss. Alles ist ohne Defekte wieder rückbaubar.
Viele Grüße
mecki
Das gefällt mir gut, dass nach über 5000 Aufrufen dieses Beitrages ich endlich mal sehe, dass die Schaltung von jemanden nachgebaut
wird und auch gut funktioniert.
Das Verblüffende daran ist ja, dass die Reedkontakte trotz der Abschirmung des Magnetfeldes durch den Blechboden ansprechen.
Ich habe die Schaltung noch nicht in eine Software integriert.
Ich würde mich sehr freuen, wenn Du mal berichten würdest, wie Du die Schaltung realisiert und das mit Rocrail geregelt hast.
Dazu ein paar Fragen:
1.) welche Reedkontakte und Neodym-Magnet hast Du verwendet?
2.) Hast Du die Magnete auf beiden Seiten der Drehbühne angeordnet?
Ich bin noch am überlegen, ob das in einem Steuerprogramm nötig ist, oder ob eine Seite dafür reicht.
3.) Sind die Signale der Reedkontakte wie Belegtmelder bei Rocrail angemeldet?
4.) In welchen Abstand von der Mittelachse hast Du die Reedkontakte platziert?
Damit wird ja der Drehwinkel bestimmt, in dem die Kontakte schalten.
Und wo sind die Magnete platziert?
Wenn die mittig über die Reedkontakte bewegt werden, kann es ja zum doppelten Schalten kommen.
Hhm, müsste bei Belegtmeldern egal sein.
5.) Kannst Du mit Rocrail das Zielgleis voreinstellen?
6.) wie stellst Du links oder rechts drehen ein? Auch via Rocrail?
7.) Kannst Du auch wie bei mir die Zwischenanschlüsse ohne Unterbrechung überfahren?
(Der Magnet wird rechtzeitig angezogen, sodass der Motor am Gleisanschluss nicht abgeschaltet wird)
8.) wie lange bleibt der Magnet dabei etwa angezogen?
9.) betreibst Du den Magneten mit Gleichstrom?
Damit wird er leiser, siehe auch hier:
viewtopic.php?f=27&t=99459
10.) Hast Du vor, die Reedkontakte noch richtig festzukleben? Oder reicht es mit den Klebstreifen?
11.) Hast Du vielleicht schon ein Video vom Betrieb der Drehscheibe?
12.) der Anschluss des C-Gleis gefällt mir sehr gut. Wie hast Du das gemacht?
Mehr Gleisanschlüsse sind übrigens auf einfachste Weise machbar, siehe hier:
viewtopic.php?f=27&t=91640
Hhm, allerdings harmonisiert das nicht so sehr mit dem C-Gleis.
Entschuldige, dass ich Dich so mit Fragen löchere ops: . Aber Du bist der Erste, der hier berichtet, dass er die Schaltung mit den Reedkontakten
eingesetzt hat.
Gerade die Einbindung in Rocrail dürfte auch für andere Mitleser interessant sein.
Und außerdem gefällt mir, wie die Drehscheibe ohne irgendwas an ihr verändern zu müssen, in eine Digitalsteuerung
der Anlage einbezogen werden kann, was Du ja hiermit demonstriert hast.
Viele Grüße
mecki