RE: ?an die Wagenexperten Güterwagen 1968

#1 von duke1 , 29.07.2013 17:33

Einen schönen guten Abend,mich beschäftig schon seit einiger Zeit eine Frage zu dem Thema Drehgestellgüterwagen in der ausgehenden EpIII.
Wenn ich mir Photographien anschaue z.B.gegen Mitte der 60er Jahre und da speziell Güterzüge,drängt sich bei mir der Eindruck auf,das Güterwagen auf Drehgestellen eigentlich in der Minderheit sind abgesehen von OOt oder ähnlichen.
Was denkt Ihr,stimmt mein Eindruck oder bin ich "daneben"?
Ich wäre für eure Meinung dankbar!

Einen schönen Tag noch Uwe


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Uwe

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RE: ?an die Wagenexperten Güterwagen 1968

#2 von Iceman , 29.07.2013 18:17

Hallo Uwe,

Kesselwagen gab es auch noch eine Menge 4- achsige, dann gab es noch die 4-achsigen Schienenwagen und Drehgestell-Flachwagen und vielleicht noch den ein oder anderen Exoten. Die Drehgestellwagen-Hochzeit begann bei der DB aber auf jeden Fall später, als zum Beispiel bei der DR. Rein zahlenmäßig waren sie deffinitiv in der Minderheit.


Grüße

Matthias

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RE: ?an die Wagenexperten Güterwagen 1968

#3 von berndm , 30.07.2013 21:31

Die Beobachtung mit den vielen Zweiachsern dürfte durchaus so richtig sein.

So wie ich das sehe gibt es auch bei den Güterwagen ein "Ändern der Moden".
Zunächst waren noch relativ kurze Wagen der Standard wie G 10, Om 21, Wagen der Austauschbauarten.
Diese wurden nach dem Krieg modernisiert (z.B. Omm 46, Gms 45) und dann gab es auch schon größere, längere Wagen Eaos 106 oder Glmms 61 (später Gms 245). Die ganzen vierachsigen Rs-Wagen sind in großem Umfang dazugekommen (plus die verschiedenen Spezialbauarten wie Roos-t 642).
Dazu kamen die zweiachsigen Großraumwagen wie Hbis-tt 302, die dann durch vierachsige Wagen wie Habbins und den Schiebewandwagen wie Rils massiv ergänzt werden.
Seit den 70er Jahren sind dann die Containerwagen dazugekommen. Erst zweiachsig und nun domineren vierachsige Wagen wie Sgns oder Gelenkwagen wie Sggmrs
Taschenwagen gab es sowieso nur vierachsig oder als Gelenkwagen.
Das sind alles Wagen, die nach der Ep III entstanden sind und heute einfach Standard.


 
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RE: ?an die Wagenexperten Güterwagen 1968

#4 von berndm , 30.07.2013 22:20

Wenn man genau hinschaut, dann gab es bei der DB bis in die Mitte der 60er Jahre kaum Eigenentwicklungen von vierachsigen Wagen.
Wenn ich mal den Obermayer, Taschenbuch Deutsch güterwagen überfliege, dann finde ich:

- Eigenkonstruktionen der DB in Ep III:
SSlmas 53 und SSlmas 54, Ssys 55, TTs 43

- von den Allierten nach dem Krieg übernommen und noch mehr oder minder im Einsatz
OO 19, XXto 90, SSkms

- Wagen der ehm. Reichsbahn
GGths 43, KKt27, SSlma 44, SSlm 25, SSyn 46

- Wagen der Länderbahnen
Ssk 07 oder SSw 07

Die meisten Wagen dürften also von der ehemaligen Reichsbahn übernommen worden sein.
Die Masse der vierachsigen Wagen ist erst später gebaut worden.

Hier noch ein paar Modellbahn Bilder:

KKt 27, DB, 355 110, Fleischmann 5396


SSlm 25, DB, 915 804, Liliput 235751


GGvwehs 44, DB, 185 002, Fleischmann 5395


OO 19, DB, 630 259, Fleischmann 5263


XXto 90, DB, 499 283, Fleischmann 5262


Gerätewagen, DB 5639, Fleischmann 5290


 
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RE: ?an die Wagenexperten Güterwagen 1968

#5 von K.Wagner , 31.07.2013 09:01

Hi,

unter Eigenentwicklungen würde ich die Fal (Großraumgüterwagen für Kohle - OOt - etc. bzw. deren gedeckte Varianten - KKt) auch aufzählen.


Gruß Klaus


 
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RE: ?an die Wagenexperten Güterwagen 1968

#6 von duke1 , 31.07.2013 09:41

Hallo,schönen Dank an alle,die sich die Mühe gemacht haben.Danke Uwe


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RE: ?an die Wagenexperten Güterwagen 1968

#7 von Dölerich Hirnfiedler , 31.07.2013 09:57

Zitat von berndm

Taschenwagen gab es sowieso nur vierachsig oder als Gelenkwagen.



Hallo Bernd,

Was verstehst Du unter "Gelenkwagen"? Für mich zeigt die Abbildung des mit dem "Fenthol - Sandtmann"-Aufliegers beladenen Wagen durchaus einen zweiachsiger Taschenwagen:

http://www.drehscheibe-foren.de/foren/re...086805,page=all

mfg

D.



Aus einem Märklin-Patentantrag von 1975.


 
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RE: ?an die Wagenexperten Güterwagen 1968

#8 von Iceman , 31.07.2013 14:20

Zitat von Dölerich Hirnfiedler
Was verstehst Du unter "Gelenkwagen"? Für mich zeigt die Abbildung des mit dem "Fenthol - Sandtmann"-Aufliegers beladenen Wagen durchaus einen zweiachsiger Taschenwagen:



Faktisch besteht der SSis 60 bzw. Laas-z 608 aus 2 kurzgekuppelten 2 achsigen Lenkachswagen. Eingesetzt werden kann er aber nur als Einheit, da er auf einer Seite keine Pufferbohle hat.


Grüße

Matthias

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RE: ?an die Wagenexperten Güterwagen 1968

#9 von berndm , 05.08.2013 18:55

Zitat von Dölerich Hirnfiedler

Zitat von berndm

Taschenwagen gab es sowieso nur vierachsig oder als Gelenkwagen.



Hallo Bernd,

Was verstehst Du unter "Gelenkwagen"? Für mich zeigt die Abbildung des mit dem "Fenthol - Sandtmann"-Aufliegers beladenen Wagen durchaus einen zweiachsiger Taschenwagen:

http://www.drehscheibe-foren.de/foren/re...086805,page=all

mfg

D.



Stimmt, das sind die ersten Wippenwagen, zweigliedrig und mit Einzelachsen, gebaut ab 1962. Da die Wagen überfahrbar waren, würde ich sie nicht als echte Taschenwagen betrachten.
Mit Taschenwagen als Gelenkwagen meinte ich eher Sdggmrs 744 / Sdggmrs 739.


 
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RE: ?an die Wagenexperten Güterwagen 1968

#10 von DB-IV-Proto87 ( gelöscht ) , 05.08.2013 19:31

Hallo Uwe,

ich habe am Wochenende in meinem Carstens Band 6 nachgesehen: DB 1968 (ohne P) ca. 15.000 Drehgestellwagen (praktisch nur R und S) aus insgesamt knapp 300.000. Eaos haben ja erst rund zehn Jahre später die Schienen "bevölkert"...

Grüße aus Nürnberg,

Alexander


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