#1 von
bayernchris
(
gelöscht
)
, 26.09.2012 20:36
Hallo Moba-Freunde! Ich möchte eine Märklin 043 Mit Doppelöltender nachbauen,den zweiten Tender hab ich schon! Jetzt zu meiner Frage,der zweite Tender hat an der vorderen Stirnwand eine Kabine,wer hat eine solche schon mal nachgebaut oder weis wo man so eine im Bausatz bekommt!? Danke im vorraus Christian!!!
Ich habe diese Kabine mal (sogar ohne Fotos) nachgebaut. Origianlfotos gibt es mittlerweile im Netz (damals hatte ich sowas noch nicht) eine Bausatz dafür gibt es aber nicht, ich habe alles von Hand gefeilt und geprägt. Grundlage war ein Roco Tender (für eine Roco Lok) der Tender für die 02 DR hat einen anderen Ölbehälter und scheidet daher aus.
ich habe mir vor Jahren die 41 360 zum Vorbild genommen und der uralten AC-Roco44 einen zweiten Tender spendiert. Vorher zog sie keinen Hering vom Teller, jetzt schafft sie den langen Heinrich alleine. Bilder kann ich morgen hier einstellen.
ich habe mir vor Jahren die 41 360 zum Vorbild genommen und der uralten AC-Roco44 einen zweiten Tender spendiert. Vorher zog sie keinen Hering vom Teller, jetzt schafft sie den langen Heinrich alleine. Bilder kann ich morgen hier einstellen.
Gruß Martin
Hi Martin,
ich hätte erwartet, dass die Lok mit einem 2. Tender noch schlapper wird. Denn sie muß ja jetzt nochmehr schleppen, nicht nur den 1. Tender und den Zug, sondern auch noch den 2. Tender. Wie kann das sein, das die Lok jetzt noch mehr ziehen kann?
Modell/Spielbahner u. Sammler. Testanlage mit M-,K- u. C-Gleis.Modulanlage mit K- u. C-Gleis. Fahre in H0 mit IB (DCC/MM2) oder analog mit AC oder DC. H0 Strab.-, H0m/ H0e Klein- u. Feldbahn mit DC u. DCC Schalten analog m. GBS.
den Langlauf-Kohlenstaubtender der DR lassen wir jetzt mal außen vor. Der erste Zusatztender für Öl ist mir persönlich bei der 41 360 im Jahre 1988 aufgefallen. Will sagen, der Tender ist wahrscheinlich erst zu Museumsbahn-Zeiten nach Aufhebung des Dampflokverbotes 1985 oder kurz danach umgebaut worden. Zu Plandampfzeiten gab es so etwas bei der DB nicht. Da waren die Umlaufpläne so gestrickt, daß die Loks immer rechtzeitig Nachschub bunkern konnten.
Wie Martin schon erwähnte fing es mit dem zweiten Öltender nach der Nürnberger Parade an. Da es inzwischen nicht mehr die Infrastruktur gibt um Dampfloks mit Betriebsstoffen zu versorgen, fing man an einen zweiten Schlepptender anzuhängen. Da z.B eine 41 Öl 10 Kubikmeter Schweröl (Bunkeröl C) in einem 2'2 T34 mitführt, reicht der Vorrat an Schweröl ca. 1000 km (je nach Fahrweise, Zuggewicht und Strecke). Der Wasservorrat allerdings reicht nicht so lang ca. 200 km. Speziell die 41 360 hat des Öfteren noch einen ehemaligen Bahnpostwagen mit dabei, wo nochmals 12 Kubikmeter Wasser mitgeführt werden. Dieser dient auch als Lager für Getränke. Meines Wissens gab es bei der DR nie einen Dopeltender für den Reglverkehr. Dies wurde auch erst nach Ende der Dampflokzeit eingeführt!
hier wie angekündigt zwei Bilder von meinem Öltender. Vorbild waren Photos vom Zusatztender der 41 360. Gebaut wurde das "Häuschen" aus Messing- und Kupferblech, welches mittels Flamme hartgelötet wurde. Kleines Schmankerl am Rande: Die Distanzstützen der Handläufe sind gekürzte Stößel aus alten Typenraddruckern. Man kann alles noch einmal verwerten.
Inzwischen haben sowohl der Originaltender der BR44 als auch der Zusatztender Faulhabermotoren bekommen. Dadurch wurden die Fahreigenschaften sehr positiv beeinflußt. Roco hatte ja leider in den 1970er und frühen 1980er Jahren die Angewohnheit keine Schwungmassen einzubauen. Da blieb die Lok dann leider auf der kleinsten Schmutzstelle stehen.
Übrigens, da immer wieder mal gefragt wird: Auf dem oberen Photo ist unten rechts der selbstgebauten Mittelleiter in einer Tillig Weiche zu sehen. Und die Mittelleiter in den normalen Gleisen dürft ihr gerne mal suchen. Noch ein bischen Alterung und sie verschwimmen optisch komplett.