RE: Lok "nagelt"

#1 von KaiHawaii ( gelöscht ) , 27.11.2006 21:12

Moin,

bei der Lok von meinem Sohn, eine Mä BR 74 (die blaue aus der Startpackung), nagelt der Motor wie ein alter Diesel außerdem zieht die soviel Strom, das keine 2. Lok auf meiner Anlage (gesteuert mit MS) mehr fährt wenn die unterwegs ist. Ich hatte die Lok komplett zerlegt, konnte aber nichts feststellen. Die Mechanik läuft einwandfrei und die Kohlen am Motor sind auch OK. Für hilfreiche Tips wäre ich Euch dankbar.

Gruß Kai



KaiHawaii

RE: Lok "nagelt"

#2 von Marky ( gelöscht ) , 27.11.2006 21:49

Hallo Kai,

das "Nageln" ist bei der 74 mit Feldspule Standard.

Wenn Du die MS mit dem Mini 18 VA Trafo betreibst ist es genauso normal, daß die MS in die "Knie" geht bzw. beim Betreiben der zweiten Lok die andere merklich langsamer wird.

Gruß Markus



Marky

RE: Lok "nagelt"

#3 von KaiHawaii ( gelöscht ) , 27.11.2006 22:20

Hallo Markus,

ich habe den 60VA Travo dran, ich kann "normalerweise" 4 Loks gleichzeitig fahren, aber was sich die kleine reinzieht, finde ich nicht normal. Soweit ich weiss, macht die MS bei ca. 1,2A zu, also braucht die Lok mindestens 3x soviel Strom wie eine "normale" Lok. Schade, das mein Sohn nicht mit auf meiner Anlage fahren kann.

Gruß Kai



KaiHawaii

RE: Lok "nagelt"

#4 von Marky ( gelöscht ) , 27.11.2006 22:32

Hallo Kai,


dann hätte ich bei meiner ersten Antwort wohl noch besser dazugeschrieben, daß die Allstrommotoren wesentlich mehr Strom aufnehmen als die HL-Antriebe.das ist nun mal so.

Der HL-Antrieb gibt sich meißt mit rund 250 mA zufrieden, der Allstromer hat eine deutlich höhere Stromaufnahme.

Trotzdem kannst Du ja mal die Kollektorspalten sauberkratzen (Zahnstocher) Möglicherweise liegt die erhöhte Stropmaufnahme auch daran.


Gruß Markus



Marky

RE: Lok "nagelt"

#5 von KaiHawaii ( gelöscht ) , 27.11.2006 22:57

Nochmal hallo Markus,

danke für den Tip mit den Kollektorspalten. Allerdings haben meine BR41 und die BR218 auch so einen Motor, und bei denen besteht das Problem nicht!?

Gruß Kai



KaiHawaii

RE: Lok "nagelt"

#6 von K-P ( gelöscht ) , 28.11.2006 00:54

Zitat von KaiHawaii
Allerdings haben meine BR41 und die BR218 auch so einen Motor, und bei denen besteht das Problem nicht!?


Stimmt nicht ganz, Kai,

die BR 74 besitzt einen sogenannten Scheibenkollektormotor (Bürsten 600030),
die BR 41 und 218 dagegen einen Trommelkollektormotor (601460).

Freundliche Grüße

K-P



K-P

RE: Lok "nagelt"

#7 von Marius Helmholz ( gelöscht ) , 28.11.2006 07:03

Hallo Kai,

bei Motoren mit Scheibenkollektor muss ma u.A. auch darauf achten dass die Bürste - die Kohle natürlich auch - locker in ihrem Röhrchen sitzt und das das ganze frei von Schmierstoffen ist. Die Bürsten ribbeln sich manchmal ein wenig auf und dann reicht die Federkraft nicht aus um sie ordentlich an den Kollektor zu drücken. Dadurch braucht der Motor meines Wissens auch einen höheren Strom und läuft nicht so schön.



Marius Helmholz

RE: Lok "nagelt"

#8 von SAH , 28.11.2006 14:21

Hallo Markus,

Zitat von Markus Heinz

Der HL-Antrieb gibt sich meißt mit rund 250 mA zufrieden, der Allstromer hat eine deutlich höhere Stromaufnahme.



Eine Übersicht hierzu in den Stromaufnahmediagrammen (meist bei 12V) im Loktestbereich meiner Seiten unter www.sheyn.de/Modellbahn/index.php

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RE: Lok "nagelt"

#9 von KaiHawaii ( gelöscht ) , 30.11.2006 21:12

Moin, ich schon wieder

wenn denn das ganze Problem nur am Scheibenkollektormotor liegt, hier mal die Frage an Euch: Bekommt man für die Lok einen Trommelkollektormotor ,
den man ohne große Änderungen einbauen kann?
Wenn ja, bitte mit Mä. Artikelnr.
Danke für Eure Hilfe.

Gruß Kai



KaiHawaii

RE: Lok "nagelt"

#10 von schrottpit ( gelöscht ) , 30.11.2006 23:37

Guten Abend Kai

Du schreibst das die Lok sehr viel Strom ziht,dass deutet darauf hin das irgent etwas schwergängig ist.Mache mal den Anker ganz raus,dann müssen sich die Achsen und das Getriebe ganz leicht drehen.Je nach dem wie lange die Lok irgend wo gelegen hat,ist das ganze Oel verharzt und dadurch kommt die Schwergängigkeit.Am besten wäre es wenn Du sie dann irgend wo in einem Ultraschallbad reinigen könntest.Zur not ginge es auch in einem Testbenzinbad,dann müsstest Du jedoch den E.magnet und das Umschaltrelaise ausbauen.Noch ein Tip,Du schreibst Du fährst mit der M.S.,also Digital,Schmeis alles raus was drin ist und hole Dir den 60903,aber nicht als Set,sondern Anker,Permanentmagnet und Motorschild einzeln.(billiger)und nimm den Billigdecoder von E.S.U. kriegst Du schon 18-19€ Versuchs mal,esi st kein Hexenwerk.

Eine Gute Nacht und viele Grüsse

vom schrottpit



schrottpit

RE: Lok "nagelt"

#11 von KaiHawaii ( gelöscht ) , 01.12.2006 18:28

Moin,

läuft der 60903 nicht auch mit dem Deltadecoder? Oder muß das ein Digitaldecoder für den Motor sein?

Gruß Kai



KaiHawaii

RE: Lok "nagelt"

#12 von Bernd Michaelsen ( gelöscht ) , 01.12.2006 18:34

Zitat von KaiHawaii
Moin,

läuft der 60903 nicht auch mit dem Deltadecoder? Oder muß das ein Digitaldecoder für den Motor sein?

Gruß Kai



Moin Kai!

nach dem Umbau ist das ein Gleichstrommotor und der läuft erst richtig "dufte" mit geeignetem Decoder. Du wirst die Lok kaum wiedererkennen (vom Fahrverhalten her).



Bernd Michaelsen

RE: Lok "nagelt"

#13 von KaiHawaii ( gelöscht ) , 02.12.2006 19:57

Moin,

ich werde Euren Rat befolgen, und den Motor umbauen. Motor 60903 hab ich mir schon bestellt. Den Dekoder finde ich so nicht, da es ja verschiedene von ESU gibt. Es wäre nett, wenn mir jemand die genaue Artikelnummer vom Decoder posten könnte.
Dank im Vorraus

Kai



KaiHawaii

RE: Lok "nagelt"

#14 von Marky ( gelöscht ) , 02.12.2006 20:10

Hallo Kai,


ESU Art. Nr. 52610 um auf der sicheren Seite wegen des Motorstromes zu sein.

Ich würde den 52690 nehmen, der sollte auch reichen.

Aber als Erstversuch nimm besser den 52610, nicht daß Du mir noch Vorwürfe machst


Gruß Markus



Marky

RE: Lok "nagelt"

#15 von Karlheinz Hornung ( gelöscht ) , 02.12.2006 20:12

Hallo Kai,

ist das Geräusch weg wenn die Lok ohne Gehäuse fährt? Dann hast Du nur Gehäuseresonanzen gehört oder das Gestänge schlug gegen das Gehäuse.

Falls es eher ein krächzendes Geräusch ist machst Du links und rechts auf die Motorwelle ein kleines Tröpfchen Öl.

Gib Bescheid, dann sehen wir weiter.



Karlheinz Hornung

RE: Lok "nagelt"

#16 von KaiHawaii ( gelöscht ) , 02.12.2006 21:30

Zitat von Markus Heinz
Hallo Kai,


ESU Art. Nr. 52610 um auf der sicheren Seite wegen des Motorstromes zu sein.

Ich würde den 52690 nehmen, der sollte auch reichen.

Aber als Erstversuch nimm besser den 52610, nicht daß Du mir noch Vorwürfe machst


Gruß Markus



Hallo Markus,

danke für die schnelle Antwort. Ich werde den 52610 nehmen, und hoffen , das die Anleitung zum Einbau auch für "Neulinge" verstandlich ist. ops:

@ Karlheinz,

das Geräusch ist ohne Gehäuse sicherlich leiser, dennoch immer noch wie ein alter Trecker. Ich hab sie eben nochmal zerlegt, Öl war da genug dran. Was aber auffallend ist, ist das nach einsetzen des Kohlenstifts die Mechanik um einiges schwerer zu bewegen ist. Testen kann ich leider momentan nicht, da ich die beiden MS zum Händler zurück geschickt habe, weil sie sich nicht miteinander "Unterhalten". Klick

Gruß Kai



KaiHawaii

RE: Lok "nagelt"

#17 von KaiHawaii ( gelöscht ) , 08.12.2006 22:30

Nabend,

ich hab jetzt den HLA und den Lopi v3.o eingebaut. Wenn die Lok denn mal läuft, fährt sie prima, sie fährt aber nicht ohne anschieben los. Mann kann super langsam fahren, aber wenn man stoppt, gehts von alleine nicht mehr los. Den Decoder hab ich nach Anleitung für Trommelkollektormotor auf CV2=6, CV53=40, CV54=16 und CV55=12 geprogt. Wenn ich da nochwas anderes einstellen sollte, wäre ich für jede Info dankbar.

Gruß Kai



KaiHawaii

RE: Lok "nagelt"

#18 von Marky ( gelöscht ) , 08.12.2006 22:40

Hallo Kai,


dann stell mal CV 53= 56, 54 = 22 und 55 = 38 ein.



Gruß Markus



Marky

RE: Lok "nagelt"

#19 von KaiHawaii ( gelöscht ) , 08.12.2006 23:16

Hallo Markus,

das hat leider garnicht gefunzt. Das Fahrverhalten ist deutlich schlechter als vorher. Was ich aber gerade festgestellt habe ist, wenn ich die Drossel rechts am Motorschild berühre (nicht bewege), fährt sie los. Achso, die 2 blauen Kondensatoren hab ich nach Ratschlag der X-Train Page, nicht eingebaut.


Gruß Kai



KaiHawaii

RE: Lok "nagelt"

#20 von Marky ( gelöscht ) , 09.12.2006 06:49

Zitat von KaiHawaii
Hallo Markus,

das hat leider garnicht gefunzt. Das Fahrverhalten ist deutlich schlechter als vorher. Was ich aber gerade festgestellt habe ist, wenn ich die Drossel rechts am Motorschild berühre (nicht bewege), fährt sie los. Achso, die 2 blauen Kondensatoren hab ich nach Ratschlag der X-Train Page, nicht eingebaut.


Gruß Kai




Hallo Kai,


deutlich schlechter kann eigentlich nicht sein.


Oben genannte Werte sind die Grundeinstellungen für den HL-Antrieb.

Deine Werte sind für den Trommelkollektor 3-Pol mit Hamo.

Du solltest auf jeden Fall nochmal den Anschluß Drossel-Motorschild neu anlöten.


Alle meine Lopi Loks fahren bei CV 2 = 2 höchstens 3 ohne zu mucken an. Anschieben kenne ich nicht.

Steht die CV 2 wie bei Dir auf 6 laufen die Loks in FS 1 schon viel zu schnell. Ähnlich wie beim 60760

(CV 5 = ca. 25, 6 = 10, 3+4 = 8-12) Jede Lok reagiert allerdings anders.


Gruß Markus

P.S. Weglassen der beiden Kondensatoren vom Motoranschlüssen gegen Masse ist richtig.



Marky

RE: Lok "nagelt"

#21 von Hp2 ( gelöscht ) , 09.12.2006 11:18

Zitat von KaiHawaii

wenn ich die Drossel rechts am Motorschild berühre (nicht bewege), fährt sie los.


Gruß Kai



Hallo!

Überprüfe, ob sich die Kohlen in der Blech Führung leicht bewegen lassen.
Manchmal muß man etwas weiten.

Grüße

vom Schutzleiter



Hp2

RE: Lok "nagelt"

#22 von Heinz-Dieter Papenberg , 09.12.2006 11:40

Hallo Leute,

diese blaue BR 74 mit Delta hatte ich auch, aber die lief recht gut und auch leise. Aber ich hatte damals auch noch eine Delta Anlage, das war 2001. Leider wurde diese Lok mit vielen anderen auch bei meiner Schul AG geklaut, so das ich zum Fahrverhalten unter Systems leider nichts sagen kann.

Gruß

Heinz-Dieter Papenberg



 
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RE: Lok "nagelt"

#23 von KaiHawaii ( gelöscht ) , 09.12.2006 11:54

Moin Markus,

genau das war es. Die Lötstelle hat die Feder daran gehindert, die Kohle richtig anzudrücken. ops: Ich habe alle Deine Einstellungen übernommen, und muß sagen, das ist das Beste an Fahreigenschaft, das ich bis jetzt gesehn habe. Das hat nun zur Folge, das ich alle Loks umbauen werde. Als nächstes ist meine 86 (mein Liebling) an der Reihe. Nur da bin ich mir immer noch nicht sicher, welche der beiden Anker und Schilde ich brauche. Der Decoder steht aber schon fest.

Nochmals vielen Dank an alle, die mir beim Einstieg in die "Umbauerei" geholfen haben.

Gruß Kai



KaiHawaii

RE: Lok "nagelt"

#24 von Marky ( gelöscht ) , 09.12.2006 17:39

Zitat von KaiHawaii


....Nur da bin ich mir immer noch nicht sicher, welche der beiden Anker und Schilde ich brauche. Der Decoder steht aber schon fest.



Gruß Kai




Hallo Kai,

Du darfst natürlich Deine 86 er auch mit dem 904 er Motor umbauen, jedoch bin ich mir sicher, daß Du mit einem Umbau nur mit dem Hamo-Magnet mehr als zufrieden sein wirst.

Diese Empfehlung gilt nur für den großen Scheibenkollektor.


Motorschild und Anker bleiben erhalten und nur die Feldspule wird gegen einen Hamo-Magneten ausgetauscht (ESU ET-Nr. 51960)

Das kostet ne ganze Ecke weniger und die Fahreigenschaften sind bestens.

Dann kannst Du die empfohlenen Werte aus der ESU-Anleitung für den LFCM mit Hamo nehmen.(53=50, 54=16, 55=12)


Gruß Markus



Marky

RE: Lok "nagelt"

#25 von KaiHawaii ( gelöscht ) , 09.12.2006 19:17

Hallo Markus,

da die 86 meine älteste Lok ist (Mä 3696 mit C80 Decoder), und der Preisunterschied zwischen Hamo und HLA gerade mal 14€ beträgt, gönne ich meiner Liebsten den HLA.
Wie sieht es denn bei den Trommelkollekormotoren aus, reich da auch ein Wechsel auf Hamo+ Decoder um ein vernünftiges Fahrverhalten zu erzielen?
Das wäre dann schon eher eine Alternative zum HLA für mich.

Gruß Kai



KaiHawaii

   


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