bei der Lok von meinem Sohn, eine Mä BR 74 (die blaue aus der Startpackung), nagelt der Motor wie ein alter Diesel außerdem zieht die soviel Strom, das keine 2. Lok auf meiner Anlage (gesteuert mit MS) mehr fährt wenn die unterwegs ist. Ich hatte die Lok komplett zerlegt, konnte aber nichts feststellen. Die Mechanik läuft einwandfrei und die Kohlen am Motor sind auch OK. Für hilfreiche Tips wäre ich Euch dankbar.
das "Nageln" ist bei der 74 mit Feldspule Standard.
Wenn Du die MS mit dem Mini 18 VA Trafo betreibst ist es genauso normal, daß die MS in die "Knie" geht bzw. beim Betreiben der zweiten Lok die andere merklich langsamer wird.
ich habe den 60VA Travo dran, ich kann "normalerweise" 4 Loks gleichzeitig fahren, aber was sich die kleine reinzieht, finde ich nicht normal. Soweit ich weiss, macht die MS bei ca. 1,2A zu, also braucht die Lok mindestens 3x soviel Strom wie eine "normale" Lok. Schade, das mein Sohn nicht mit auf meiner Anlage fahren kann.
dann hätte ich bei meiner ersten Antwort wohl noch besser dazugeschrieben, daß die Allstrommotoren wesentlich mehr Strom aufnehmen als die HL-Antriebe.das ist nun mal so.
Der HL-Antrieb gibt sich meißt mit rund 250 mA zufrieden, der Allstromer hat eine deutlich höhere Stromaufnahme.
Trotzdem kannst Du ja mal die Kollektorspalten sauberkratzen (Zahnstocher) Möglicherweise liegt die erhöhte Stropmaufnahme auch daran.
#7 von
Marius Helmholz
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gelöscht
)
, 28.11.2006 07:03
Hallo Kai,
bei Motoren mit Scheibenkollektor muss ma u.A. auch darauf achten dass die Bürste - die Kohle natürlich auch - locker in ihrem Röhrchen sitzt und das das ganze frei von Schmierstoffen ist. Die Bürsten ribbeln sich manchmal ein wenig auf und dann reicht die Federkraft nicht aus um sie ordentlich an den Kollektor zu drücken. Dadurch braucht der Motor meines Wissens auch einen höheren Strom und läuft nicht so schön.
wenn denn das ganze Problem nur am Scheibenkollektormotor liegt, hier mal die Frage an Euch: Bekommt man für die Lok einen Trommelkollektormotor , den man ohne große Änderungen einbauen kann? Wenn ja, bitte mit Mä. Artikelnr. Danke für Eure Hilfe.
#10 von
schrottpit
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gelöscht
)
, 30.11.2006 23:37
Guten Abend Kai
Du schreibst das die Lok sehr viel Strom ziht,dass deutet darauf hin das irgent etwas schwergängig ist.Mache mal den Anker ganz raus,dann müssen sich die Achsen und das Getriebe ganz leicht drehen.Je nach dem wie lange die Lok irgend wo gelegen hat,ist das ganze Oel verharzt und dadurch kommt die Schwergängigkeit.Am besten wäre es wenn Du sie dann irgend wo in einem Ultraschallbad reinigen könntest.Zur not ginge es auch in einem Testbenzinbad,dann müsstest Du jedoch den E.magnet und das Umschaltrelaise ausbauen.Noch ein Tip,Du schreibst Du fährst mit der M.S.,also Digital,Schmeis alles raus was drin ist und hole Dir den 60903,aber nicht als Set,sondern Anker,Permanentmagnet und Motorschild einzeln.(billiger)und nimm den Billigdecoder von E.S.U. kriegst Du schon 18-19€ Versuchs mal,esi st kein Hexenwerk.
#12 von
Bernd Michaelsen
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gelöscht
)
, 01.12.2006 18:34
Zitat von KaiHawaiiMoin,
läuft der 60903 nicht auch mit dem Deltadecoder? Oder muß das ein Digitaldecoder für den Motor sein?
Gruß Kai
Moin Kai!
nach dem Umbau ist das ein Gleichstrommotor und der läuft erst richtig "dufte" mit geeignetem Decoder. Du wirst die Lok kaum wiedererkennen (vom Fahrverhalten her).
ich werde Euren Rat befolgen, und den Motor umbauen. Motor 60903 hab ich mir schon bestellt. Den Dekoder finde ich so nicht, da es ja verschiedene von ESU gibt. Es wäre nett, wenn mir jemand die genaue Artikelnummer vom Decoder posten könnte. Dank im Vorraus
ESU Art. Nr. 52610 um auf der sicheren Seite wegen des Motorstromes zu sein.
Ich würde den 52690 nehmen, der sollte auch reichen.
Aber als Erstversuch nimm besser den 52610, nicht daß Du mir noch Vorwürfe machst
Gruß Markus
Hallo Markus,
danke für die schnelle Antwort. Ich werde den 52610 nehmen, und hoffen , das die Anleitung zum Einbau auch für "Neulinge" verstandlich ist. ops:
@ Karlheinz,
das Geräusch ist ohne Gehäuse sicherlich leiser, dennoch immer noch wie ein alter Trecker. Ich hab sie eben nochmal zerlegt, Öl war da genug dran. Was aber auffallend ist, ist das nach einsetzen des Kohlenstifts die Mechanik um einiges schwerer zu bewegen ist. Testen kann ich leider momentan nicht, da ich die beiden MS zum Händler zurück geschickt habe, weil sie sich nicht miteinander "Unterhalten". Klick
ich hab jetzt den HLA und den Lopi v3.o eingebaut. Wenn die Lok denn mal läuft, fährt sie prima, sie fährt aber nicht ohne anschieben los. Mann kann super langsam fahren, aber wenn man stoppt, gehts von alleine nicht mehr los. Den Decoder hab ich nach Anleitung für Trommelkollektormotor auf CV2=6, CV53=40, CV54=16 und CV55=12 geprogt. Wenn ich da nochwas anderes einstellen sollte, wäre ich für jede Info dankbar.
das hat leider garnicht gefunzt. Das Fahrverhalten ist deutlich schlechter als vorher. Was ich aber gerade festgestellt habe ist, wenn ich die Drossel rechts am Motorschild berühre (nicht bewege), fährt sie los. Achso, die 2 blauen Kondensatoren hab ich nach Ratschlag der X-Train Page, nicht eingebaut.
das hat leider garnicht gefunzt. Das Fahrverhalten ist deutlich schlechter als vorher. Was ich aber gerade festgestellt habe ist, wenn ich die Drossel rechts am Motorschild berühre (nicht bewege), fährt sie los. Achso, die 2 blauen Kondensatoren hab ich nach Ratschlag der X-Train Page, nicht eingebaut.
Gruß Kai
Hallo Kai,
deutlich schlechter kann eigentlich nicht sein.
Oben genannte Werte sind die Grundeinstellungen für den HL-Antrieb.
Deine Werte sind für den Trommelkollektor 3-Pol mit Hamo.
Du solltest auf jeden Fall nochmal den Anschluß Drossel-Motorschild neu anlöten.
Alle meine Lopi Loks fahren bei CV 2 = 2 höchstens 3 ohne zu mucken an. Anschieben kenne ich nicht.
Steht die CV 2 wie bei Dir auf 6 laufen die Loks in FS 1 schon viel zu schnell. Ähnlich wie beim 60760
(CV 5 = ca. 25, 6 = 10, 3+4 = 8-12) Jede Lok reagiert allerdings anders.
Gruß Markus
P.S. Weglassen der beiden Kondensatoren vom Motoranschlüssen gegen Masse ist richtig.
diese blaue BR 74 mit Delta hatte ich auch, aber die lief recht gut und auch leise. Aber ich hatte damals auch noch eine Delta Anlage, das war 2001. Leider wurde diese Lok mit vielen anderen auch bei meiner Schul AG geklaut, so das ich zum Fahrverhalten unter Systems leider nichts sagen kann.
genau das war es. Die Lötstelle hat die Feder daran gehindert, die Kohle richtig anzudrücken. ops: Ich habe alle Deine Einstellungen übernommen, und muß sagen, das ist das Beste an Fahreigenschaft, das ich bis jetzt gesehn habe. Das hat nun zur Folge, das ich alle Loks umbauen werde. Als nächstes ist meine 86 (mein Liebling) an der Reihe. Nur da bin ich mir immer noch nicht sicher, welche der beiden Anker und Schilde ich brauche. Der Decoder steht aber schon fest.
Nochmals vielen Dank an alle, die mir beim Einstieg in die "Umbauerei" geholfen haben.
....Nur da bin ich mir immer noch nicht sicher, welche der beiden Anker und Schilde ich brauche. Der Decoder steht aber schon fest.
Gruß Kai
Hallo Kai,
Du darfst natürlich Deine 86 er auch mit dem 904 er Motor umbauen, jedoch bin ich mir sicher, daß Du mit einem Umbau nur mit dem Hamo-Magnet mehr als zufrieden sein wirst.
Diese Empfehlung gilt nur für den großen Scheibenkollektor.
Motorschild und Anker bleiben erhalten und nur die Feldspule wird gegen einen Hamo-Magneten ausgetauscht (ESU ET-Nr. 51960)
Das kostet ne ganze Ecke weniger und die Fahreigenschaften sind bestens.
Dann kannst Du die empfohlenen Werte aus der ESU-Anleitung für den LFCM mit Hamo nehmen.(53=50, 54=16, 55=12)
da die 86 meine älteste Lok ist (Mä 3696 mit C80 Decoder), und der Preisunterschied zwischen Hamo und HLA gerade mal 14€ beträgt, gönne ich meiner Liebsten den HLA. Wie sieht es denn bei den Trommelkollekormotoren aus, reich da auch ein Wechsel auf Hamo+ Decoder um ein vernünftiges Fahrverhalten zu erzielen? Das wäre dann schon eher eine Alternative zum HLA für mich.