Hallo Erika,
ist ein gängiges Thema hier im Forum. Ich wiederhole mich daher der Einfachheit halber mal.
"... oder Du verwendest den langen Roco-Flüsterschleifer; dann ist definitiv und ein für alle Mal Ruhe.
Der Umbau ist denkbar einfach: die Kupferlaschen an der Kunststoffaufhängung (vorsichtig!) aufbiegen und in die entsprechenden Schlitze am Märklin-Klipp einfädeln (die passen nämlich, o Wunder, ganz genau). Wieder umbiegen. Fertig.
Die Roco-Schleifer tragen insgesamt mehr auf und je nachdem, wieviel Raum unter dem Fahrgestell ist, kann das zu Problemen auf den hohen Pukos der Weichen führen. In diesem Fall die Kunststoffseiten der Rocoschleifer seitlich abziehen (das geht problemlos) und die Schleiferenden mit einer Zange leicht zusammendrücken. Auf diese Weise paßt der Schleifer unter jedes Fahrgestell.
Die größere Breite des Rocoschleifers hat bei mir noch nie zu Problemen geführt.
Auf die gleiche Weise kannst Du auch den Brawaschleifer verwenden. Sein Vorteil ist, daß er nicht so stark aufträgt und so schmal wie der Mä-Schleifer ist. Ich bin mir aber jetzt nicht ganz sicher, ob die Kupferlaschen genauso gut passen (seltsam eigentlich, wo ich soviele Schleifer umgebaut habe. Aber ich mache das mittlerweile irgendwie automatisch auf verschiedene Weise).
Ich habe mittlerweile alle Mä-Schleifer rausgeworfen und sie - je nach Modell - durch Roco lang, Roco kurz oder Brawa ersetzt. Von Kontaktproblemen kann ich nicht berichten. Neben dem Vorteil der Geräuschlosigkeit kommt noch hinzu, daß sich bei kleineren Loks (z. B. T3) die Zugkraft erhöht, da der Anpreßdruck geringer ist.
Manche Mä-Klipps sind allerdings besonders, z.B. sehr lang. In diesem Fall kann man entweder die Mä-Kupferstreifen kürzen (also v. a. die verbreiterten Enden abschneiden) und die Roco-Schleiferstücke daran befestigen. Oder man schneidet die Kupferstreifen ab, so daß nur noch die Kupferaufnahme vorhanden ist, legt in diese den neuen Schleifer ein und nutzt sie quasi wie eine Schelle, um den Schleifer am Klipp zu befestigen. Das hält sicher. Diese Methode ist auch dann zu empfehlen, wenn bei Aufbiegen der Roco-Schleifer die Befestigungslaschen abgebrochen sein sollten (das Roco-Kupfer bricht irgendwie leichter als das Märklin-Kupfer?!) oder es sich um den Einbau von Roco kurz in Klippaufnahmen handelt (hier passen nämlich die Kupferlaschen nicht in die Klipps). Beim Brawa-Schleifer kann man auch die Möglichkeit nutzen - die richtige Länge der Mä-Kupferarme vorausgesetzt -, daß man die Enden des eigentlichen Schleifstücks ein wenig aufbiegt (einfädelt und wieder vorsichtig zusammendrückt) und so nur das Mä-Schleiferstück ersetzt. Läßt die Geräusche ebenfalls verschwinden.
Daneben gibt es auch noch die Möglichkeit, sich Flüsterschleifer selbst zu basteln. Hier im Forum sind einige Tipps dazu; einfach mal die Suchfunktion nutzen."
Wie gesagt: ich habe mittlerweile alle Loks umgerüstet und kein Probleme. Ist auf jeden Fall einfacher und unproblematischer, als das Anpassen der Mä-Schleifer, die meist ja dann erst halbwegs leise sind, wenn sie kaum noch Kontakt haben. Versuch es einfach mal.
Alles Gute und viel Erfolg,
Friedrich