Würde mich generell auch interessieren, was kannst du denn Gutes über den Grasmaster sagen? Ich kenn noch gar nix, will aber auch sowas ^^
Ich hab letztens den Bericht des MiWu wieder angesehn mit dem lustigen Künstler, der grade die Alpen beflockt hat, das war ja krass, ich glaube der hatte nur Eigenbauten ... Sah aus wie ein Airbrush-Aufsatz oder so ...
Hallo allerseits! Der Grasmaster ist ein teurer Spaß. Prinzip hierbei ist die statische Aufladung des Streugutes. Nachteil dieses Gerätes sind die mitgelieferten Siebe. Sie sind zu grobmaschig für kurze Grasfasern. Ich habe dieses durch ein feineres Gitter ersetzt. Dazu eignen sich Fiegengitter aus Metall oder so wie ich es gemacht habe: das Gitter eines Spritzschutzaufsatzes für Pfannen habe ich ausgeschnitten und eingesetzt. Haut perfekt hin.
ich habe mir vor einigen Tagen eins selber gebaut aus einer Art Fliegenklatsche die mit Hochspannung arbeitet, erzeugt aus zwei Akkus. Funktioniert ganz gut, meine Grasfasern sind nur zu kurz um es wirlich zu testen, ich will mir heute längere kaufen. Anleitungen zum Bau gibts im Netz. Die Fliegenklatsche hat 3 Euro, das Küchensieb 1 Euro gekostet.
#6 von
Schmalspur-Fan
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gelöscht
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, 09.06.2009 16:07
Danke für den Tipp. aber das ergebnis stellt mich auch nicht wirklich zufrieden. So sieht es mit dem Gradmaster auch aus und damit kann man sogar sehr feinfühlig arbeiten.
Beim Grasmaster stört mich die Schüttelei, die notwendig ist, damit die Fasern ordentlich und zügig rausfallen. Und im Randbereich fallen die Fasern leider auch etwas um....
Es gibt ja noch das Gerät von heki, kennt das einer von euch.
Und irgendwer baut doch so ein geniales, aber abarrtig teures Gerät? damit habe ich zwar schon mal gearbeitet, aber dafür 700,- bis 1000,-e auf den Tisch zu legen ist es mir dann doch nicht wert.
wir haben auch den Grasmaster von Noch gekauft und sind ehrlich gesagt ziemlich enttäuscht. Die Grasfasern stehen zwar, aber die Wiese ist so dünn, dass man gar nicht von einer Wiese reden kann. Das meiste fällt nach dem Trocknen des Holzleims wieder runter und zum Vorschein kommt der Untergrund. Wir haben schon unterschiedliche "Fallhöhen" ausprobiert, können aber keinen AH! Effekt vermelden. Auch ein stetiges Nachpositionieren von Nagel oder Nadel hilft nicht wirklich ...
Ich habe mich mit Herrn Rademacher von Mininatur darüber unterhalten und er meinte, dass die "günstigen" Begrasungsgeräte alle nicht ihren Zweck wert seien. Sie funktionieren vielleicht noch mit kurzem Gras, aber bei Langem bringen sie's einfach nicht. Für ihn ist das auch nicht verwunderlich, denn RICHTIGE Begrasungsgeräte haben zum einen deutlich mehr Power und zum anderen sind sie in einer ganz anderen Preiskategorie.
Deine zurückhaltende Begeisterung können wir also absolut nachvollziehen. Für ein Diorama grasen wir gerade mit Mininatur Grasmatten. DAS ist eine Wiese! Mit den Matten kann man quasi jede Form und Größe realisieren - wobei die Grasbüschel auch zu empfehlen sind, weil deren Trägermaterial viel viel viel dünner ist. Aber natürlich können die Grasmatten preislich mit keinem Grasflock mithalten. Wobei - wenn man den Effektunterschied sieht auch der Preisunterschied gerechtfertigt ist.
Zum Heki Begraser können wir leider auch nichts sagen.
#9 von
Schmalspur-Fan
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gelöscht
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, 10.06.2009 15:45
@ kerstin
ja, so richtig gute Ergebnisse bekommt man erst in mehreren Arbeitsgängen hin, genau so sehe ich das auch.
Liegts am Holzleim? Ich nehme immer Ponal. Fa. Noch empfiehlt ja den Grasleim, würde angeblich länger offen bleiben und daher bessere Ergebnisse zulassen. Habe es aber noch nicht versucht.
Ja, die Mininatur Grasmatten sind toll, aber bei größeren Flächen schon sehr preisintentiv. ich arbeite auch teilweise damit.
hat jemand schon mal versucht den Grasmaster an den Trafo zu hängen und mit höherer Spannung zu betreiben?
#10 von
Jan-Philipp
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gelöscht
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, 10.06.2009 20:16
Hallo, ich nehme auch noch die Streudose, mit den Ergebnissen bin ich auch ganz zufrieden. Manchmal macht sie nur bei langen Grasfasern Probleme, liegt aber wohl eher daran das ich zu wenig geschüttelt habe.
@Alex: Wohhh sieht sau gut aus. Was hast du für Grasfasern verwendet? Ist der Baum selbst gemacht oder gekauft?
wie machst Du das mit den mehreren Durchgängen? Pappt man dann nicht wieder die ersten Grasfasern mit Holzleim zu?
Den Graskleber von Noch haben wir vor kurzem gekauft, aber noch nicht ausprobiert. Riecht die Holzleim, ist weiß wie Holzleim, aber deutlich weniger sämig. Ist also irgendwas anderes reingemischt worden.
Also der Baum ist ein ganz normales Grosserienprodukt von Heki, der Stamm wurde ein klein wenig farblich behandelt, Fasern verwende ich ich ebenfalls von Heki und Noch.
Die Streudose funktioniert ganz simpel durch statische Aufladung, durch das Schütteln laden sich die Fasern in der Plastikdose auf und werden durch die Pumpbewegung in den Leim geschossen.
Mit etwas Übung klappt das ganz gut...
MHI Alex
Ach ja, am Samstag halte ich beim MMM in Berlin einen Vortrag zum Thema.
#14 von
Schmalspur-Fan
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gelöscht
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, 11.06.2009 13:42
Zitat von kaiyjaiyHallo Bernd,
wie machst Du das mit den mehreren Durchgängen? Pappt man dann nicht wieder die ersten Grasfasern mit Holzleim zu?
Den Graskleber von Noch haben wir vor kurzem gekauft, aber noch nicht ausprobiert. Riecht die Holzleim, ist weiß wie Holzleim, aber deutlich weniger sämig. Ist also irgendwas anderes reingemischt worden.
Viele Grüße Kerstin
Ich arbeite gern mit kurzen Fasern und arbeite mich dann in die Höhe. Die erste Schicht ein paar tage durchtrocknen lassen, vorsichtig absaugen und dann nur die Spitzen der Grasfasern mit Leim betupfen und noch mal drüber gehen. So kann mann herrliche Schichten, Nuancen usw. erzielen.
auf Fotos ist Gras immer etwas schwer zu beurteilen, aber das schaut m.E. schon ziemlich gut aus. Eigentlich würde ich von einem Begrasungsgerät schon das Ergebnis von Mininatur Rasen erwarten. Aber vielleicht ist das verkehrt ...
ich nutze ein Eigenbaubegrasungsgerät. Die Spannung sollte bei ca. 5000 V liegen. Zum Begrasen nutze ich dann je nach Fläche verschieden große Siebe. Mit dem Ergebnis bin ich persönlich ganz zufrieden. Sogar Hangbegrasungen sehen damit einigermaßen aus.
Das Gras wächst systembedingt hier leider nicht nach oben, sondern eher senkrecht zum Hang. Um diesen Effekt zu vermeiden bräuchte ich wohl eine wesentlich höhere Spannung.
dieses Hang-Problem hat auch der Noch-Grasmaster. Ich dachte auch, die Grasmatte funktioniert nicht, weil das Gras natürlich nicht nach oben wächst. Also nimm das Begrasungsgerät. Aber Pustekuchen, auch damit stand das Gras senkrecht zum Hang Die Natur in Miniatur zu simulieren ist gar nicht so einfach.
hallo, ich benutze das Heki-gerät seit jahren. es hat eine hohe leistung. in der regel streue ich auf den vorbereiteten, getrockneten boden (erde, sand, splitt, kies, fels usw, mit verdünntem weißleim überstrichen) zuerst die meist gemischten fasern auf, streue nochmals mit einem kaffeesieb etwas sand, erde, staub oder pulverigen moosersatz auf und stelle dann die fasern mit dem elektrostaten auf. nach dem trocken absaugen oder umdrehen und ausschütteln, was da übrig bleibt ist eine gute mischung zum eistreuen von weiteren flächen als untergrund (weitere zusätze nach erfordernis). das funktioniert gut. grß aetzchef
färbst du den Leim vor dem Begrasen ein, oder verwendest du den so wie der ist?
Hallo Sebastian,
wegen dem MMM in Berlin lese ich deine Frage erst jetzt...
Meistens färbe ich vorher den Untergrund mit Dispersionsfarbe (braun) ein, um dann auf die meist noch feuchte Farbe den verdünnten Weißleim aufzutragen, der sich dann mit der Farbe vermischt.
Das hat den Vorteil, daß der Untergrund besser abgedeckt wird und ich brauche nicht ganz so viele verschiedene Leimmischungen.
ich habe mir so ein Teilchen selbst gebaut, funktioniert recht gut! Begrasung
Da man hier mit "Strom aus der Steckdose (230V)" arbeitet: Bauanleitungen und Links sind alle ohne Gewähr, der Nachbau auf eigene Gefahr des Nachbauers!
lieben Gruss von südlich des Weisswurst-Äquators Thomas