RE: Unterschiede Digitaldecoder Kühn oder doch lieber ESU

#1 von twj ( gelöscht ) , 31.03.2008 12:18

Hallo,

kann mir freundlicherweise jemand erklären, welchen Unterschied es zwischen den verschiedenen Lokdecodern gibt?
wird eher ein Kühn T145 oder N025 Decoder empfohlen?

Der Decoder soll als Ersatz für die Deltadecoder in Märklinloks eingebaut werden, MFX ist eher weniger wichtig.

Ist es "Glaubenssache" welcher Decoder zum Einsatz kommt :

Ich meine im Forum "herauslesen zu können", dass die Mehrzahl den LOPI3 empfiehlt :

Hoffe mit meiner Frage keinen Glaubenskrieg loszutreten.


twj

RE: Unterschiede Digitaldecoder Kühn oder doch lieber ESU

#2 von Jörg Warrelmann , 31.03.2008 14:31

Hallo Thorsten,

das ist eine Frage, auf die es keine einfache Antwort gibt. Hast Du Dich mal durch das Digital Forum gearbeitet?

Jeder hat hier seine eigenen Präferenzen. Mit welcher Digitalzentrale willst Du zukünftig fahren? Ich lese MS und CS/Ecos, sicher,dass mfx nicht zukünftig vielleicht doch ein Thema wird?

Wenn Motorola+mfx bist Du bei ESU Lopis, wenn Motorola+DCC Protokoll steht Dir alles offen (LoPis, Kühn, Zimo, ......)

Wenn Du schreibst "als Ersatz für Deltadecoder" gehe ich davon aus, dass diese Loks noch einen Allstrommotor haben (gewickelte Spule am Polbügel). Für alle Decoder die digital ein besseres Fahren liefern brauchst Du einen Gleichstrommotor. Dazu muss der Motor in den Märklin Loks entweder mit dem passenden Polbügel (gibt´s von ESU und Märklin) oder mit einem kompletten Umbausatz von Märklin (als Ersatzteile von Märklin + beliebigen Decoder oder als Komplettsatz 6092x, TEUER!!!).

Ich persönlich setze derzeit ESU LoPis ein, die lassen sich über die CS einfach programmieren. Vor dem Wechsel zur CS habe ich Kühn Decoder verwendet, der T145 lässt sich aber mit der CS und den CVs nicht programmieren (zumindest die Versionen, die ich habe). Fahren kann man sie unter der CS aber nicht programmieren. Deshalb fliegen sie gerade raus.

Andere Forumsmitglieder nutzen andere Typen: Richtig oder falsch, gut oder schlecht gibt´s nicht, alles hängt von den persönlichen Vorlieben ab.

Ich hoffe, ich habe jetzt nicht zu sehr verwirrt.

Viel Spass beim ersten Testen
Jörg


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Jörg Warrelmann  
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RE: Unterschiede Digitaldecoder Kühn oder doch lieber ESU

#3 von joshoperator ( gelöscht ) , 31.03.2008 14:54

Hallo Thorsten,
nun das ist auch abhängig von den Eigenschaften der Loks. Meine ich zumindest. Es gibt Loks die ruckeln und gurken sich mit einem MFX-Decoder oder Lopi zu Tode. Ein Kühn schafft da zuverlässig Abhilfe. Auch die alten 6090x Decoder sind deshalb nach wie vor beliebt.
Ich habe eine Roco BR 64 mit einem Kühn T145 ausgerüstet und die Lok fährt endlich ohne zu Mucken.
Da es mir zum Beispiel darauf ankommt das eine Lok erstmal gut fährt greife ich zu verschiedenen Decodern. Je nach Verhalten der Lok.
So gesehen kann man da keine klare Antwort geben. Die Systemfrage (DCC, MFX etc) allein ist es nicht.

Aber!: Der Kühn beherrscht kein Märklin analog. Das sollte man wissen.

Mit freundlichen Grüßen
Julian


joshoperator

RE: Unterschiede Digitaldecoder Kühn oder doch lieber ESU

#4 von M a r t i n ( gelöscht ) , 31.03.2008 17:08

Zitat von joshoperator
Es gibt Loks die ruckeln und gurken sich mit einem MFX-Decoder oder Lopi zu Tode. Ein Kühn schafft da zuverlässig Abhilfe.



Hallo

Genau das ist auch meine Erfahrung. Greade bei älteren Motoren, oder auch bei Dreipolern mit Hamomagneten, ist der Kuehn meine erste Wahl. Ich bin immer wieder erstaunt welch prima Fahreigenschaften so manche alte Lok nun hat.
Allerdings sind bei den CV´s Anpassungen nötig, womit Du eine Zentrale benötigst die diese Programmierung beherrscht. Bei mir tut es eine Intellibox, aber auch die Tams oder ECOS sind hier beispielsweise zu nennen.

Beim kleinen N025 musst Du schaun, daß der Motorsrom nicht über 700mA geht.

Ich verbaue Kuehn und ESU Decoder, beide absolut empfehlenswert.

Gruss Martin


M a r t i n

RE: Unterschiede Digitaldecoder Kühn oder doch lieber ESU

#5 von Michael.Frey , 31.03.2008 17:12

Hallo Torsten,

hier mal die Tabelle nach der wir Umbauempfehlungen erstellen:



Wenn Du mit reinem DCC auskommst, dann ist der ZIMO die erste Wahl. Der Lokpilot ist der beste Universaldecoder.

Konkret zu Deiner Frage:

Der Kühn ist ein guter Decoder, aber

1. Er hat große Probleme mit dem Fleischmann-Rundmotor (ruckeln in niedrigen Fahrstufen) und anderen hochinduktiven Motoren (z.B. LFCM).

2. Er kann keinen AC-Analogbetrieb

3. Die Fahrstufenübergänge sind bei kleinen Werten in CV 3 und CV 4 deutlich sichtbar. Empfehlung: CV 3 mindestens auf 12, CV 4 mindestens auf 8.

4. Zum ruckelfreien Langsamfahren mit Märklin HAMO-Motoren, sind in CV 2 relativ große Werte erforderlich. Die niedrigste, ruckelfreie Geschwindigkeit ist damit bei ZIMO und ESU niedriger.

Grüße

Michael


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RE: Unterschiede Digitaldecoder Kühn oder doch lieber ESU

#6 von twj ( gelöscht ) , 31.03.2008 17:35

Hallo Michael,

danke für Deine schöne Tabelle, ich glaube die hilft einem Anfänger wie mir am besten weiter.

Wenn ich die Tabelle richtig interpretiere, sind Zimo und Esu Allrounder, die anderen eher was für Nicht-Märklinmodelle.

Gehe ich recht in der Annahme, dass in den Märklinmodellen ER20, BR185, BR146.1, RE482 etc. der normale Antrieb (3-pol) verbaut ist?
Bringt die Umrüstung auf einen Kühn-Decoder bzw. Esu beim Digitalbetrieb mit Ecos/CS/MS was für diese Modelle bzw. lohnt sich der Aufwand einer Umrüstung?

Wie schneiden denn die Uhlenbrockdecoder so ab? :

Ich hatte auch mal hier nach Erfahrungen mit den Busch-Digital-Decodern "Drive" gefragt, leider jedoch ohne Resonanz.

Hat vielleicht doch jemand Erfahrungen mit diesen Decodern gemacht? :


twj

RE: Unterschiede Digitaldecoder Kühn oder doch lieber ESU

#7 von Harald , 31.03.2008 17:43

Hallo Michael,

super Tabelle

Wie siehst Du die Fahreigenschaften eines Märklin Hamo 3-pol DCM (mit Zimo MX65d) im Vgl. zum HLA-Antrieb ?

Gleiche Frage auch zum Märklin Hamo 3-pol SFCM vs. HLA-Antrieb.

Die Fahreigenschaften des Mä 3-pol LFCM sollen ja sehr gut sein.


Vielel Grüße von

Harald


 
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RE: Unterschiede Digitaldecoder Kühn oder doch lieber ESU

#8 von Michael.Frey , 31.03.2008 17:49

Hallo Torsten,

die von Dir aufgezählten Modelle haben einen Motor, der von der Charakteristik zwischen Brawa und Piko-Motoren liegt.

Diese Modelle profitieren in leichtem Umfang von diesen Decodern, wenn die Decoder in einem 27- oder 28 Fahrstufen-Modus angesteuert werden. Die genannten Modelle wären für mich aber keine drängenden Umbau-Kandidaten.

Ich würde bei diesen Modellen zunächst einmal die CV 4 und CV 5 etwas erhöhen, denn der Standard-Decoder hat nur 14 Fahrstufen. Er hat somit wie der Kühn etwas harte Fahrtstufen-Übergänge mit den Standard-Werten.

Grüße

Michael


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RE: Unterschiede Digitaldecoder Kühn oder doch lieber ESU

#9 von Michael.Frey , 31.03.2008 18:01

Hallo Harald,

also da habe ich ein klare Rangliste:

1. LFCM-Hamo ist in der Regel immer besser als der HL-Motor aus 60904.

2. DCM-Hamo ist etwa gleichwertig zum Märklin HL-Motor. Hier entscheidet die Akkustik. Die kann, wie bei meiner 37317 mit 3-Poler angenehmer ausfallen als mit 5-Poler. Das geringere Rastmoment des 3-Polers "hört" sich abhängig von Getriebe und Gehäuseresonanzen oft angenehmer an. Mit ZIMO ist das HAMO-Ergebnis nochmal einen Hauch besser als mit dem Lopi.

3. SFCM-Hamo ist minimal schlechter als der HL-Motor aus 60903, bei Streckenloks aber absolut kein Thema.

Grüße

Michael


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RE: Unterschiede Digitaldecoder Kühn oder doch lieber ESU

#10 von Michael.Frey , 31.03.2008 18:10

Hallo Torsten,

Zitat
Wie schneiden denn die Uhlenbrockdecoder so ab?



ohne diesen Decodern Unrecht zu tun, aber wir rüsten hier etliche Modelle (z.B. Kato) die ab Werk mit Uhlenbrock-Decodern ausgestattet sind auf ESU, Kühn oder ZIMO um.

In einem vorhandenen Modell würde ich den Decoder vielleicht drin lassen, aber neue würde ich keine einsetzen. Im Vergleich zu den von Dir genannten Märklin-Modellen wäre eine Lok mit Uhlenbrock-Decoder für mich schon eher ein Umbaukandidat.

Grüße

Michael


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RE: Unterschiede Digitaldecoder Kühn oder doch lieber ESU

#11 von Marky ( gelöscht ) , 31.03.2008 22:26

Zitat von Michael.Frey


In einem vorhandenen Modell würde ich den Decoder vielleicht drin lassen, aber neue würde ich keine einsetzen. Im Vergleich zu den von Dir genannten Märklin-Modellen wäre eine Lok mit Uhlenbrock-Decoder für mich schon eher ein Umbaukandidat.

Grüße

Michael




Hi Michael,

hier muß ich mich sogar rigoroser ausdrücken. Ein HLA mit einem UB-Decoder ist zumindest in den unteren FS eine Katatrophe und als unzumutbar abzulehnen-->da hilft nur entsorgen

Hingegen finde ich Deine Tabelle "Decoderempfehlungen" sehr objektiv.

Das deckt sich absolut mit meinen Erfahrungen.

Gruß Markus


Marky

RE: Unterschiede Digitaldecoder Kühn oder doch lieber ESU

#12 von Michael.Frey , 31.03.2008 23:06

Hallo Markus,

Zitat
hier muß ich mich sogar rigoroser ausdrücken. Ein HLA mit einem UB-Decoder ist zumindest in den unteren FS eine Katatrophe und als unzumutbar abzulehnen-->da hilft nur entsorgen



Du hast absolut Recht, ich habe ja sachte darauf hingewiesen das diese Loks Umbaukandidaten sind. Da hier im Forum einige Teilnehmer sogar mit dem Tams LD-W-11 zufrieden sind, wollte ich es nicht so hart ausdrücken, hier lesen ja auch Uhlenbrock-Fans.

Meine Prämisse für den Digitalbetrieb:

Egal wie alt die Lok ist, ein Umbau ohne HAMO-Stator ist aus meiner Sicht rausgeworfenes Geld. Dazu ein guter Decoder, d.h. einer der oben aufgeführten. Diese Hersteller spielen in einer Liga, in der Regel mit deutlichem Klassenunterschied zum Wettbewerb, wobei ich hier keinen Glaubenskrieg anzetteln möchte. Manche Erfahrungen muss man halt selbst machen.

Grüße

Michael


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RE: Unterschiede Digitaldecoder Kühn oder doch lieber ESU

#13 von M a r t i n ( gelöscht ) , 01.04.2008 08:53

Hallo Michael

Auf welchem Protokoll basiert diese Liste - mm oder dcc ?
Und was mich wundert ist das schwache Ergbnis des Kuehn 145 mit dem 3 DCM.
Ich habe letzt eine Albau E 52 (3366) entsprechend umgebaut. Erster Eindruck - ok.
Dann habe ich die CV´s angepasst, insbesondere die CV 9 (Motoransteuerfrequenz)
von 1 auf 0 gesetzt und habe nun sehr gute Fahreigenschaften.

Gruss Martin


M a r t i n

RE: Unterschiede Digitaldecoder Kühn oder doch lieber ESU

#14 von Michael.Frey , 01.04.2008 09:39

Hallo Martin,

Zitat von ho martin
Hallo Michael

Auf welchem Protokoll basiert diese Liste - mm oder dcc ?
Und was mich wundert ist das schwache Ergbnis des Kuehn 145 mit dem 3 DCM.
Ich habe letzt eine Albau E 52 (3366) entsprechend umgebaut. Erster Eindruck - ok.
Dann habe ich die CV´s angepasst, insbesondere die CV 9 (Motoransteuerfrequenz)
von 1 auf 0 gesetzt und habe nun sehr gute Fahreigenschaften.

Gruss Martin



nicht falsch verstehen, der Kühn ist bei diesen Motoren durchaus brauchbar, aber das Bessere ist des Guten Feind.

Ich will es mal historisch beschreiben, nach der Alzheimer-Pleite mit dem Lokpilot 1.0 habe ich bis 2006 nahezu ausschließlich Kühn-Decoder eingebaut. Die Fahreigenschaften kamen mit den Märklin-Motoren nicht ganz an den Lokpilot 1.0 heran, waren aber insgesamt zufriedenstellend und der Decoder ist gutmütig was kurzzeitige Stromunterbrechnungen angeht. Ich denke die Zahl der Kühn-Decoder die hier bei mir und der dadurch entstehenden Fangemeinde verbaut wurden ist vierstellig. Der Kühn ist bei den Hamo-Motoren auch nicht schwach, sondern zufriedenstellend, d.h. es gibt keinen zwingenden Grund für eine Umrüstung.

Meine Erfahrung ist aber, daß der Lokpilot oder der Zimo mit den Märklin-Motoren alles eine Spur besser können:

- Die ruckfreie Mindestgeschwindigkeit ist niedriger

- Die Loks fahren sanfter an (insbesondere mit ZIMO)

- Auch beim Betrieb mit 14 Fahrstufen sind keine Fahrstufenübergänge erkennbar

- Wichtig für den Werterhalt einer Märklin-Lok: der Lopi 3.0 ist der perfekte elektronische Umschalter

Probier mal ein ESU-Digitalset oder einen Zimo aus, ich bin sicher Du kommst zum gleichen Ergebnis.

Die Tabelle dient als Orientierung bei Ansteuerung der Decoder mit 27/28-Fahrstufen, sie kann Besonderheiten wie "ich fahre aber nur DCC mit 128-Fahrstufen" o.ä. natürlich nicht berücksichtigen.

Grüße

Michael


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RE: Unterschiede Digitaldecoder Kühn oder doch lieber ESU

#15 von Marky ( gelöscht ) , 01.04.2008 21:10

Zitat von ho martin

....Und was mich wundert ist das schwache Ergbnis des Kuehn 145 mit dem 3 DCM....


Gruss Martin



Hi Martin,


mich wundert das nicht. Habs selbst mal ausprobiert mit Kühn und Hamo,zwar nicht DCM sondern SFCM, aber das Ergebnis war nicht mal befriedigend sondern sehr mäßig. Kein synchroner Lauf möglich.

Jaaaaa, ich habe alles mögliche (viel geht da eh nicht) bei den Motorparametern 53 und 54 gedreht.

Kühn geht bei M* (Standardantriebe)nur in Verbindung mit Umbau auf HLA und auch da sind Abstriche zu machen, wie man lt. Michaels Liste erkennen kann. Ich hab da die gleichen Erfahrungen gemacht.


Gruß Markus


Marky

RE: Unterschiede Digitaldecoder Kühn oder doch lieber ESU

#16 von Michael.Frey , 01.04.2008 21:52

Hallo Markus, Hallo Martin,

wie sagte schon Friedrich Nietzsche: Die Überzeugung ist ein schlimmerer Feind der Wahrheit als die Lüge. Als Märklinist bin ich ja selbst nicht frei davon

Wie ich bereits schrieb war/ist der Kühn praxistauglich, der Lopi 1 hatte aber schon vor Jahren die besseren Fahreigenschaften in Verbindung mit den Märklin-Motoren.

Ich bin aber froh, daß wir in diesem Thread sachlich über Decoder einer Leistungsklasse diskutieren. Bisher ist die LD-W-11 Fraktion ja noch nicht hineingegrätscht.

Grüße

Michael


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RE: Unterschiede Digitaldecoder Kühn oder doch lieber ESU

#17 von Muenchner Kindl , 02.04.2008 07:05

Guten Morgen Michael,

Du freust Dich ueber Sachlichkeit und wirst selbst unsachlich:

Zitat
Bisher ist die LD-W-11 Fraktion ja noch nicht hineingegrätscht



Vielleicht weil der LD-W11 in keinster Weise mit den anderen genannten vergleichbar ist und das die Fraktion sehr wohl weis?

Die Tabelle finde ich uebrigens klasse und plaediere dafuer, diese in die Umfragen aufzunehmen, moechte aber diese Diskussion nicht auseinander reissen.
Du kannst gerne einen neuen Thread "Decoderempfehlungen" mit dieser Tabelle aufmachen, ich werde das dann in die Grundlagenabteilung schieben.


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RE: Unterschiede Digitaldecoder Kühn oder doch lieber ESU

#18 von Michael.Frey , 02.04.2008 09:01

Hallo Thomas,

Zitat
Du freust Dich ueber Sachlichkeit und wirst selbst unsachlich:

Zitat

Bisher ist die LD-W-11 Fraktion ja noch nicht hineingegrätscht






Du hast Recht, soll ich den Beisatz editieren ?

Werde heute Abend einen Thread mit der Tabelle aufmachen.

Grüße

Michael


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RE: Unterschiede Digitaldecoder Kühn oder doch lieber ESU

#19 von M a r t i n ( gelöscht ) , 02.04.2008 11:58

Hallo Michael

Der Nietzsche hat´s schon echt drauf gehabt. Mit diesem Zitat hast Du den Nagel absolut mittig getroffen.



Hallo Markus

Hier mal meine Forschungsergebnisse bzw Parameter, mit denen ich meinen Hamo 3 Poler treibe.

CV 9 - 0
CV 53 - 1
CV 54 - 1

CV 2 - 3
CV 3 - 12
CV 5 - 160
CV 6 - 60

Das ganze läuft bei mir unter DCC mit 28 Fahrstufen

Oben genannte Parameter zur Motoransteuerung führen bei meiner E 52 zu einem
ruckelfreien Lauf ab Fahrstufe 1. Lediglich im Rangiergang (F 4) kann man ein leichtes
"Zittern" erkennen.
Wichtige Vorraussetzung für dieses Ergebnis allerdings ist eine gute Masse. Schlechte Masse
in der Lok bzw schmutzige Gleise führen umgehend zu erkennbar schlechteren Laufeigenschaften.


Gruss Martin


M a r t i n

RE: Unterschiede Digitaldecoder Kühn oder doch lieber ESU

#20 von Marky ( gelöscht ) , 02.04.2008 19:42

Hi Martin, Michael und der Rest,


ich hab mir mal eben eine Stunde Arbeit "gegönnt"

Warum mache ich das :


Nun gut. Fast alle (Ausnahme LFCM) meine M*Loks sind auf HLA mit Kugellager umgerüstet. Als ich hier im Forum von dem "Neuen Wunder" Lopi 3.0 oder Zimo in Verbindung mit DCM,SFCM mit Hamo und den daraus resultierenden guten Fahreigenschaften hörte habe ich eine meiner Loks zurückgebaut.

Selbstverständlich nicht irgendeine, sondern meiner Meinung nach die, die fahrtechnisch am difiicilsten ist von allen M*Loks.

Eine BR 38 (P8 ) mit Lopi 3.0 und Hamo.

Eben habe ich selbige mit Kühn 125 und Zimo MX 64 getestet. Nein die Lok hat keine Schnittstelle, also etwas Arbeit

Ergebnis:

V min. :

Lopi = 3.2 km/h CV 2 = 2
Kühn = 6.3 km/h CV 2 = 1
Zimo = 3.2 km/h CV 2 = 10

Insgesamt finde ich die machbare V min noch zu hoch. Beim Kühn viel zu hoch.

Sauber rund lief die Lok bei V min nur mit Lopi. Bei Zimo ruckelts stark und bei Kühn waren große Drezahlunterschide zu beklagen, welche bis zu einer Geschwindigkeit von 35 km/ h anhielten und dann weg waren.

Alle Loks bis V max 100 km/h getestet.

Vom Zimo bin ich durch stärkeres Ruckeln sehr enttäuscht. Bei Zimo und HLA bin ich da was viel,viel besseres gewohnt.

Hab diverses mit den Motorparametern ausprobiert, jedoch habe ich kein gutes Ergenis hinbekommen. Es ruckelt und zuckt auch noch bei größerer Geschwindigkeit

Hier ist besonders Michael Frey gefragt. Bitte poste mir mal die Einstellungen (9,56,57,58 ) für SFCM+Hamo für den Zimo.

Ich kann nicht glauben, daß das nicht besser hinzubekommen ist.


@ Martin

Mit Deinen Einstellungen für Hamo 53+54=1 (ich glaube die waren aber für DCM) läuft der Kühn mit SFCM noch schlechter als mit meiner Einsrtellung (53=1, 54 =8 )

Schlechte Masseabnahme oder dreckige Gleise sind bei mir ausgeschlossen. Da sorge ich schon für


Bis jetzt ist in dieser Lok eindeutig der ESU der Beste, hoffe aber noch auf Michael. Denn dass der Zimo hier nicht ebenbürtig sein kann, mag ich kaum glauben.

Gruß Markus


Marky

RE: Unterschiede Digitaldecoder Kühn oder doch lieber ESU

#21 von Marky ( gelöscht ) , 03.04.2008 20:57

Hi zusammen,


habs soeben doch geschaft dem Zimo in meiner P 8 mit SFCM+Hamo ordentliches Laufen beizubringen.

Nun läuft sie mit Zimo ebensogut wie mit Lopi. V min ist sogar etwas besser und entspricht 2,9 km/h.

Kein ruckeln und zuckeln mehr

Werte

9=0

56=32
57=180
58=255


Eigentlich nicht viel gedreht, man muß halt nur schnallen wo es klemmt ops: ops: ops:

Hat halt diesmal was länger gedauert. Wie sagt die Tante aus dem Fern


"Alles wird gut"


Gruß Markus


Marky

RE: Unterschiede Digitaldecoder Kühn oder doch lieber ESU

#22 von Michael.Frey , 08.04.2008 00:01

Hallo zusammen,

ich hatte einige stressige Tage, melde mich nun zurück.

Meine Empfehlungen für ZIMO und SFCM:

CV 57 auf Werte ab 150 bis 180, die von Markus ermittelten 255 können manchmal sinnvoll sein. Wenn sich die Fahreigenschaften nicht verschlechtern, diesen Wert am Schluss wieder verkleinern, denn kleinere Werte reduzieren die meistens viel zu hohe Endgeschwindigkeit bei Märklin-Loks.

CV 58 erst mal auf 150

CV 56 zuerst mit 22, dann 32 und 31 verproben, den besten Wert bei langsamer Fahrt ermitteln. Bei diesen Werten mal mit höheren Werten als 150 in CV 58 experimentieren.

Je nach Modell auch mal CV 56 = 33 in Verbindung mit kleineren Werten als 150 für CV 58 testen.

Grüße

Michael


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