[norbi-h0]

Hallo,
ich bin zwar "eigentlich" schon Jahre am basteln und bauen (mit längerer Pause), mein aktuelles Problem stufe ich aber als Anfängerproblem ein. Leider finde ich keine Lösung (und habe mich wahrscheinlich in eine Betriebsblindheit begeben).
Zum Fall: ich habe einen Brawa BD3yg (Umbauwagen 3-achser mit Gepäckabteil) mit Schleifer und dem Lopi FX versehen. Über F1 möchte ich die Beleuchtung dieses Wagens schalten (über F2 und Relais dann des Rest des Zugs....). Bei Betätigung von F1 blinken die LEDs der Beleuchtungsleiste aber nur rhythmisch (geschätzt: einmal pro Sekunde).
Was ich gemacht habe: Adresse von 3 auf 103 geändert, CV 47 auf Wert 1 gesetzt (damit nur DCC für diese Adresse) und CV 29 auf Wert 2 (damit 28 oder 128 Fahrstufen).
In der Easybox habe ich für diese Adresse DCC und 28 Fahrstufen eingestellt. Mir ist schon klar, dass die Beleuchtung keine Fahrfunktion hat, aber lt. ESU-Beschreibung kommt es zum Blinken wenn Zentrale und Dekoder unterschiedliche Fahrstufen "sprechen").
Trotz vielem stöbern im Netz finde ich keine Ursache des Problems. ops:
Kennt jemand den Effekt?
Gruß, Norbert
P.S.: ich rechne mit "blödem Fehler" und bin gerne bereit, mich nach der Lösung ein angemessene Zeit in die Ecke zu stellen.

[Viet Bui]

Zitat von Die ESU-Anleitung

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6.8.1. Überlastschutz der Funktionsausgänge (Lichtblinken)
Die Funktionsausgänge des LokPilot Decoders sind elektronisch
gegen Überlastung und Kurzschluss geschützt. Der Decoder
prüft hierzu stets den derzeitigen Gesamt-Ausgangsstrom aller
Funktionsausgänge. Ist dieser zu hoch, so werden alle Ausgänge
gemeinsam ausgeschaltet. Nach kurzer Zeit (ca. 1 Sekunde) versucht
der Decoder dann die Ausgänge wieder einzuschalten. Ist
der Strom – etwa durch Kurzschluss – immer noch zu hoch, so
beginnt das Spiel von neuem.

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Guten Abend,

damit ist Deine Frage beantwortet.
Du hast einen derart hohen Strom, dass der Funktionsausgang überlastet ist.
Hängt am Funktionsdecoder wirklich nur dieser eine Wagen dran oder hast Du Deinen gesamten Zug mit dem Decoder verbunden?
Und was für eine Beleuchtung hast Du denn verwendet? Gerade bei Parallelschaltungen hast Du einen hohen Strom, Du darfst einen Funktionsausgang mit maximal 250 mA belasten. Prüfe Deine Schaltung sorgfältig.

Grüße,
Viet Bui

[norbi-h0]

Hallo Viet Bui,

vielen Dank für Deine schnelle Antwort.
Die Versorgung des Rests des Zugs ist noch nicht ausgeführt (das Kabel ist nicht nicht verbunden).
Ich werde mir morgen nochmal die Schaltung anschauen, ob ich irgendwo einen Überlaststrom habe.
Ich denke zwar nein - aber halte es doch für möglich.
Eingesetzt habe ich eine fertige Beleuchtung von Hufing-Tronic (ca. 10 cm lang mit 4 LEDs und Widerstand). Daran wird es nicht liegen (wahrscheinlich eher im Rest meiner Schaltung....)

Gruß, Norbert

[Viet Bui]

Zitat von norbi-h0

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Eingesetzt habe ich eine fertige Beleuchtung von Hufing-Tronic (ca. 10 cm lang mit 4 LEDs und Widerstand). Daran wird es nicht liegen (wahrscheinlich eher im Rest meiner Schaltung....)

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In meinem Talent 2 habe ich auch insgesamt vier LED-Leisten vom besagten Hersteller eingebaut und am Decoder angeschlossen, allerdings ohne Widerstand (da die LED-Leisten mit einem Potentiometer ausgestattet sind. Der Ausgang des verwendeten Decoders verträgt 300 mA. Im Steuerwagen meiner Schwarzwaldbahn-Garnitur habe ich wie Du einen ESU Lokpilot FX 4 (MTC-Schnittstelle) eingesetzt, am Funktionsausgang hängen zwei LED-Leisten sowie vier zusätzliche LED. Auch hier habe ich keine Probleme mit Überlastung. Dementsprechend bin ich Deiner Meinung, dass es nicht daran liegen kann, vielleicht hast Du einen Kurzschluss.

Kannst Du mir ein Bild von der Schaltung zeigen?

Grüße,
Viet Bui

[Schroedjs]

Also ich habe getestet, wenn ich in der CS2 eine Motorola und eine DCC die gleiche Adresse haben, blickt der Decoder.
Wenn ich davon wieder eine "LOK" aus der CS2 lösche geht es.
Also ich denke, evtl. du hast die Adresse 103 zweimal vergeben. einmal als DCC und einmal als MM.
Einfach eine löschen oder ein Digitalsignal abwählen CV 47
Das mit den Fahrstufen kenne ich nicht, weil normal die automatische Fahrstufenerkennung aktiv ist.CV49

[norbi-h0]

Hallo liebe hilfswillige Kollegen,

die Adresse 103 ist bisher nur einmal vergeben.

Als Anhang habe ich meinen Doku des Wagens beigefügt. Die gelbe Leitung (welche vom Dekoder geschaltet werden soll) hängt noch in der Luft und ist nicht angeschlossen.

Ich werde jetzt nochmal prüfen, ob Theorie (=Doku) und Realität (=Verkabelung im Wagen) zueinander passen oder ob ich einen Kurzschluß entdecke.

Gruß, Norbert

P.S.: ich habe das ESU-Relais "von unten gesehen" gezeichnet. Ich frage mich gerade, ob die ESU-Beschreibung den Blick "von oben" auf das Relais darstellt....

[attachment=0]3yge-Elektronik.pdf[/attachment]

[Viet Bui]

Zitat von norbi-h0

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Ich werde jetzt nochmal prüfen, ob Theorie (=Doku) und Realität (=Verkabelung im Wagen) zueinander passen oder ob ich einen Kurzschluß entdecke.

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Entferne mal den Kondensator und prüfe, ob es danach funktioniert.
Der Kondensator verursacht den Kurzschluss!
Du benötigst eine sogenannte Ladeschaltung mit einer Diode und einem 100-Ohm-Widerstand. Die gesamte Einheit aus Diode, Widerstand und Kondensator würde ich an Deiner Stelle an die entsprechenden Lötpunkte des Decoders anlöten.

[norbi-h0]

Hallo Viet Bui,

vielen herzlichen Dank - das Auslöten des Kondensators hat das Blinken beseitigt.

Was ich aber noch nicht verstehe ist die Ladeschaltung.
Ich habe (sogar schnell!) ein Beispiel gefunden. Aber jetzt: ich verstehe es so dass ich Widerstand und Diode parallel zwischen Kondensator und Ausgang des Dekoders hängen müsste? Der andere Pol des Kondensators dann an die gemeinsame Masse des Dekoders? Und "RL" der Beispielschaltung entspricht dann der Beleuchtungsplatine?
Ich befürchte, dass ich hier noch etwas Unterstützung (Bestätigung oder Korrektur) von den Fachleuten benötige. Den Kondensator gegen schwankende Beleuchtung würde ich gerne einbauen....
[attachment=0]Ladeschaltung.pdf[/attachment]
Viele Grüße,
Norbert

[Viet Bui]

Guten Abend Norbert,

ich habe von einem Freund dieses Bild bekommen:



C1 ist der Kondensator, R1 der Widerstand (100 Ohm) und D1 ist die Diode.

In der ESU-Anleitung unter dem Punkt 6.9. Anschluss von Stützkondensatoren wird beschrieben, wie Du diese Schaltung an den Decoder lötest. Als Hilfe ist auch eine Abbildung vorhanden.
Wenn Du über stromführende Kupplungen mehr als ein Wagen beleuchten (und schalten) willst, solltest Du den Kondensator entsprechend dimensionieren.

Ich werde es bei meinen Wagen der Schwarzwaldbahn gleich tun, ich würde mich über einen Blick in diesen Stummibeitrag freuen Den Link findest Du in der Signatur.

Grüße,
Viet Bui