[69er]

Hallo,

hat irgendjemand schon Erfahrung mit den "von-hause-aus-gealterten" Märklin-Loks? Ich habe mir die T3 von Eurotrain (37145) bestellt. Beim Auspacken habe ich festgestellt, daß die Räder nicht gleichmäßig gealtert sind: die Kuppelstangen haben beim Lackieren die Räder verdeckt, so daß die Räder nun "saubere" sprich blanke Stellen haben. Echt schade, weil dieses den Gesamteindruck stört! Ich bin schon drauf und dran, die Lok zurückzuschicken. Darüber hinaus ist die vordere Pufferbohle leicht nach unten geneigt. Die Serien-T3 hat das nicht! Ansonsten ist aber das Gehäuse sehr schön gealtert!

Habt Ihr die gleichen Erfahrungen gemacht? Wie sieht es mit den anderen Loks wie der BR96 (37963) und der BR38 (37032.100) aus?

Schreibt hier mal im Forum!

Gruß
69er

[Harald]

Hallo 69er,

wenn da ein Mangel vorliegt, würde ich die Lok zu Märklin schicken, die können mit Farbe sehr gut umgehen.....

Ansonsten wirst Du Dich wahrscheinlich Dein ganzes Leben beim Anblick der T3 ärgern und das wäre mir das Porto mit Sicherheit wert.


Vielel Grüße von

Harald

[Toto]

Hallo 69er,

ich habe die BR 96 und sie ist wirklich gut gealtert und ich habe das Problem mit ihr nicht.
Die BR 38, die ich dir angeboten habe, zeigt diese Stellen auch nicht. Ich kann dir von der Lok mal ein Foto schicken, wenn du mir per PN deine E- Mail Adresse gibts.

Gruß Fritz

[69er]

Das Problem bei der T3 sind nicht nur die schlecht lackierten Räder, sondern auch die nach unten geneigte vordere Pufferbohle - als wenn die Lok schon mal fallengelassen worden wäre...

69er

[69er]

Ja, die 96er tät mir auch gut gefallen. Ich hatte schon eine in Händen, jedoch hatte der Vorbesitzer sehr stümperhaft Kohle, die auch noch viel zu grob war und somit nicht maßstabsgetreu, in den Kohlenkasten eingeklebt, so daß auch noch Kleber heruntergelaufen war. Da waren mir 350 EUs entschieden zu viel. Dazu kam noch die fehlende OVP!

Ich glaube, ich habe mit den gealterten Märklin-Loks nur Pech - deshalb meine berechtigte Skepsis! Hat vielleicht schon jemand selber Loks gealtert oder altern lassen?

Gruß
69er

Hallo,

also ich kann die Skepsis über werkseitig gealterte Loks von Murkslin nur teilen. Ich schreibe den namen absichtlich so, weil die Loks, die ich bislang in dieser variante in den Händen hatte, waren alle mehr oder weniger stümperhaft gealtert.

Die Fahrzeuge werden in fertigem Zustand mit einer Art Dreckfarbe und anschliessend mit einem Klarlack besprüht. Dabei tritt der Effekt auf, dass die Loks durchaus unterschiedlich besprüht sind. Zusätzlich kommt es vor, dass die mitunter hinterher schlecht fahren weil das Gestänge klebt und ähnliches mehr.

Ich habe ein Krokodil das ist nach zweimaliger Nachbesserung okay und das Schneekrokodil habe ich zurückgegeben, weil das war unter aller Sau.

Also meines Erachtens ist das ein marketinggag und sonst nichts. Wenn man es richtig machen würde, dnan würden die teile vor dem Zusammenbau entsprechend lackiert und dann ist das auch einwandfrei. So werden nur Restbestände an lagerware geändert um diese loszuschlagen.

Tut mir leid, aber aufgrund meiner Erfahrungen hat sich diese Meinung bei mir gebildet.

Wolfgang

[alex]

Hallo, 69er,

ich kann Dir bezüglich der gealterten Loks nur beipflichten. Meiner Meinung nach ergibt sich die Nachfrage nach solchen Loks nur deshalb, weil die meisten Modellbahner sich nicht mit Pinsel, Farbe oder Spritzpistole an die guten und teuren Loks heranwagen. Das ist auch berechtigt! Wie schnell hat man im Eifer ein schönes Modell "verhunzt"...

Auch die meist hohen Ansprüche kann eine industrielle Fertigung nur schwer erfüllen. Kauf Dir doch auf Börsen oder Flohmärkten irgendeine alte, zerschundene und abgehalfterte Lok als Versuchsmodell und versuche es einfach selbst mal; Du wirst überrascht sein, welch gute Effekte man erzielen kann.
Ich kann Dir hierzu eine Modellbauspritzpistole nur empfehlen, allerdings reicht auch manchmal schon etwas Pastellkreide und Mattlack aus der Spraydose. Du solltest allerdings den Verschmutzungsgrad nicht übertreiben, in 1:87 machen ein "paar Roststellen" eine Lok schnell optisch zum Wrack...
Ich hoffe, ich konnte Dir einige Anregungen vermitteln.

Grüsse, Alex

[V188]

Zitat von 69er

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Hat vielleicht schon jemand selber Loks gealtert oder altern lassen?

Gruß
69er

---

Hallo,

ja und zwar bei www.betriebswerk.de.

Ich war sehr zufrieden.

Gruß

V188

[Thilo]

Hallo,

Ein N-Bahner aus meinen Bekanntenkreis hat für mich das Gehäuse meiner 39 196 mit Airbrush gealtert. Es handelt sich hauptsächlich um Betriebsspuren (Asche, Ruß, Öl und [nur einen Hauch!] Flugrost). Die Beschriftungen wurden mit Papiermasken abgedeckt. Für diese leichte Alterung hat er zwei Tage gebraucht. Es ist ihm aber m. E. auch gelungen.



Das Fahrwerk habe ich danach mit Pinsel und Acrylfarbe (schwarz, grau und braun) vorsichtig "verschmutzt". Als Vorteil erwies es sich, daß sich das Fahrwerk einfach weiterdrehen ließ, da der Antrieb im Tender sitzt.

Ansonsten dienen bei mir als Versuchskaninchen für meine mehr oder weniger gelungenen Alterungsversuche mit Pinsel ältere Modelle (z. B. meine "Vorspann"-Loks 38 und 55.25 ).

Werksseitig gealterte Loks habe ich nicht, würde sie mir aber auch nicht kaufen, da sie m. E. ziemlich häßlich, unrealistisch und mißlungen aussehen, und natürlich wegen der z. B. von Wolfgang gemachten Erfahrungen.

Viele Grüße aus dem Norden

Thilo

EDIT: Doppelten Satz entfernt. ops:

[Sabello]

Ich muss den obigen Beiträgen von Wolfgang Prestel und alex ebenfalls voll zustimmen. Die Alterung ist absolut unglaubwürdig/amateurhaft und besteht offensichtlich darin, die fertigen Modelle (ist es allenfalls die Überproduktion oder - noch schlimmer - 2. Wahl, die dergestalt "gerettet" werden soll?) mit einem uniformen "Drecknebel" zu besprühen.

Am gealterten "Seetal-Krokodil" fällt das besonders negativ auf, indem auch die Führerstands-Scheiben völlig undurchsichtig ("blind") sind. So sieht aber höchstens eine Lok aus, die Jahre oder Jahrzehnte abgestellt in irgendeiner Abbruch-Industriehalle verbracht hat. Selbst sehr stark vom Betriebsalltag gezeichnete Vorbildloks hingegen weisen gesäuberte Stirnfenster auf - zumindest dort, wo sie von den Scheibenwischerblättern laufend gereinigt werden.

Und eine so gleichmässige "Alterung" mit einer einzigen Farbe ist wie gesagt absolut nicht wirklichkeitsgetreu.

Schade - an sich finde ich sorgfältig und individuell gealterte Modelle eine gute Sache.

[Arno]

Hallo Gemeinde,

wie schon einige Vorredner gesagt haben - beim Altern von Triebfahrzeugen sollte man äußerst vorsichtig vorgehen. Besser ist es, zunächst ganz wenig zu tun und das Ergebnis bei gutem Tageslicht zu begutachten. Nachbessern kann man immer noch. Aber wenn des Guten zuviel getan wurde ist das oft sehr schwierig. Zum Altern verwende ich die Spritzpistole mit einer ganz feinen Düse. Aber selten am Fahrwerk von Dampfloks. Wenn man ein Dampflok-Fahrwerk altern will sollte man das mit dem Pinsel und stark verdünnter Farbe tun. Bei Verwendung einer Spritzpistole sollten sich die Räder drehen!!

Aber immer!!! - zunächst ganz behutsam mit der Farbe und besser mehrere Male, bis das gewünschte Ergebnis eintritt.

Viele Grüße

Wilhelm

[holgi67]

Hallo,

also ich habe

- die gealterte Mikado-US-Dampflok
- die gealterte P8 und (schlagt mich ruhig)
- den gealterten SVT 137

und finde alle 3 sehr schön gealtert, so dass ich hochzufrieden mit den Modellen bin.

Viele Grüße

Holger

[Stummilein]

Hallo Holger,

auch ich habe einige von Märklin gealterte Loks und finde sie im Verhältnis zu den "normalen" Loks wirklich sehr schön.

Meine erste war die 3117 und meine seltenste ist die 83416.
Es gab schon einige farblich gealterte Artikel außer den bereits genannten wie z.B.:

26575 Württemberger Zug um 1859 mit Lok 'Stauffen'
26724 Schlachtvieh-Zug der DR
26730 Schweizer Güterzug
28501 (2.Version) Zugpackung RAG Ruhrkohle AG
2855 Kesselwagenzug
2857 Württembergischer Zug
2861 Rübenzug
28971 Oldtimer-Kurzzug der BB Österreich
3117 patinierte Tenderlok BR 232 TC der SNCF
37057 Dampflok Serie K der K.W.St.E.
37114 Lok mit Tender Klasse C der KWStE
37133 Dampflok mit Heizkamin BR 75 der DB
37569 E-Lok BR Ce 6/8 III der SBB Krokodil
37773 Diesel-Triebwagen-Zug BR SVT 137 DRG gealtert
37963 Schwere Tenderlok BR 96 DB
37978 Lok mit Tender Reihe H 6 der NYC
37992 Big Boy

[pafl]

Hallo, nochmal eine Frage zur 37569 / gealtertes Krokodil.

Bei 123 scheint es von den Bildern doch schon deutlichere Abweichungen
bei der Alterung des Krokodils zu geben.

Kleinere Unterschiede wird es geben; ist ja schließlich handgemacht,
aber ist das optisch gleich zu erkennen ?

Täuscht dies, oder ist das wirklich so ?

[Railion]

Tach auch....


das Nachträgliche Altern (und nix anderes macht Märklin ja) ist halt besonders bei Stangenloks nicht ohne eben weil die Stangen stören und Teile der Räder abdecken...

ich kenen das Problem habe ich doch die Dm3 gealtert...

war es bei der Iore noch möglich das Fahrwerk bei abgenommenem Gehäuse mit Kabeln unter spannung zu setzen damit sich die Räder drehen und gleischmässig eingenebelt werden können, musste ich bei der Dm3 einen anderen Weg beschreiten ist doch das Mittelsegment NICHT angetrieben..

es blieb mir nichts anderes übrig als die Lok aufs Gleis zu stellen und sie fahrender Weise zu Altern.... nur so war es möglich das das Mittelsegment vernünftig mitläuft...

(ich hätte natürlich auch die Stangen abmontieren können.. doch das war mir zu risikoreich... besonders wo es um Roco da nicht zum Besten stand....

mich würde mal interessieren wie NMJ das macht die haben die Roco Lok auch als Gealtert im Programm...

Hallo pafl,

das Kroko 37569 wurde in der Tat in Nürnberg handgealtert. Jede Lok ist anders. Das lief noch relativ gut durch bei Trix, denn da war die Stückzahl nicht so hoch (650). Beim späteren Krokodil 39569 (verschneit) sieht man den Pfusch sehr viel deutlicher. Dieses ist i.d.R. unter aller Sau und eigentlich nur in Ausnahmefällen fahrfähig. Da klemmt das nicht angetriebene Fahrwerkteil in Kurven. Da war die Auflage wohl sehr hoch und deshalb musste schnell gepfuscht werden.

Wolfgang

[pafl]

Hallo, Wolfgang,

vielen Dank für die superschnelle Antwort.

Ja, schon öfters gehört daß die 39569 / verschneit micht zu hoch im Kurs
steht, wobei ich als Vitrinensammler sagen muß, hinter Glas gefällt sie mir ganz gut. Schön verschneit und leicht gealtert (gibt da wohl auch Unterschiede)

Was ich bei der 37569 / gealtert eigentlich meinte war der Gesamteindruck; habe mal eine beim Händler gesehen und die hatte eher
so einen 'Militärlook' oder 'Tarnlook'

Letztens bei 123 unter:
Auktionsummer 220122035739
die sah richtig 'alt' aus...

Nur Täuschung oder Tatsache ?

Hallo pafl,

also die 37569 ist die beste der gealterten Loks, die Märklin gemacht hat. jede Lok individuell und relativ sauber gemacht. Allerdings mit den Scheiben ist es ein Graus.

Die Lok sieht richtig dreckig aus. Allerdings sahen die Krokodile in Betriebsverschmutzt etwas anders aus. Zumindest die, die ich in Winterthur gesehen hatte.

Wolfgang

[Arno]

Hallo Railion,

beim Altern von Dampflok-Fahrwerken, die nicht angetrieben sind (Tenderantrieb) gehe ich wie folgt vor:
Ich habe auf die Antriebswelle eines alten Gleichstrommotors eine Hartgummischeibe mit einem Durchmesser von ca. 2,5 cm und einer Dicke von ca. 3,5 mm aufgezogen. In diese Hartgummischeibe habe ich -bei laufendem Motor- mit einem etwas breiteren Metallsägeblatt eine Nut eingefräst.
Jetzt die zu bearbeitende Lok mit den Rädern nach oben in eine Lokliege gelegt und den laufenden Motor (mit der Nut in der Gummischeibe) leicht auf den Spurkranz eines Kuppelrades gedrückt: Räder drehen sich und die Spritzpistole kann ihren Dienst tun.
So dürfte es auch bei dem nicht angetriebenen Mittelteil der Dm 3 funktionieren (beim nächsten Mal).

Viele Grüße

Wilhelm

[ukh1]

Hallo Wolfgang,

das eingeschneite Krokodil ist- genau wie Du schreibst- wirklich stümperhaft dahingepfuscht. zumindest mein Exemplar und die Modelle die ich von anderen Besitzern dieses "Schmuckstückes" bei verschiedenen Stammtischen gesehen habe, waren kaum besser. Dreimal reklamiert, sogar direkt nach Nürnberg geschick, ohne daß was daran getan wurde außer Reparaturnummern aufgeklebt.
Diese Aufkleber klebten dann so gut, daß bei der Entfernung des ersten, gleich die graue Farbe des Karton´s mit abging.
Eine diesbezügliche Beschwerde brachte auch nichts.
Solche Erlebnisse fördern natürlich die "Begeisterung" an den von Märklin gealterten Modellen.
Ansonsten kann ich für saubere und preiswerte Patinierung den Heinz Schreyer in Erkrath sehr empfehlen. Der baut die zu patinierenden Teile auseinander, was bei Märklin nicht der Fall ist, denn sonst würden Kuppelstangen keinen Schatten auf den Rädern verursachen.
Von perfekt festgeklebten Vorläufern möchte ich erst garnicht näheres schreiben.

Gruß


Uwe

Hallo Uwe,

der Walter Brandscheid (lokbaer) hatte sein Kroko 39569 sogar an den Adams geschickt. Da wurde nichts getan. Ausser dass das teil nach Nürnberg geschickt wurde, dort einige Wochen rumlag und dann zurückging.

Wolfgang

[ukh1]

Hallo Wolfgang,

die Storry kenne ich.
Der hat wohl auch mehrmals gewettert mit dem Ergebnis, daß dann irgendwann tatsächlich was vernünftiges zurückkam.
Bei mir war das leider nicht der Fall.



Gruß


Uwe

[hosch68]

Hallo,

ich habe die T3 in patinierter Ausführung. Bei mir sind nur auf dem linken Triebwerk ganz leichte Schatten zu erkennen. Scheiben sind auch verschmutzt, aber immer noch ist eine Durchsicht möglich.

Das Fahrverhalten ist, verglichen mit dem Ursprungsmodell, ohne Abstriche. Test erfolgte auf C Gleis mit engen Weichen.
Nch meiner Meinung handelt e sich um normale Serienmodelle die geadelt wurden. Das zeigt sich auch and er Verpackung, bei der einfach der Neue Aufkleber für das Modell über einen bestehenden geklebt wurde. (hier sind 2 Aufkleber deutlich zu erkennen.

Ansonsten kann ich über meine patinierten Modell wenig negatives sagen. Das Krokodil habe ich in keiner Ausführung, da es nicht zur Thematik meiner Modelle paßt, auch wenn es das Märklin Modell sein soll.

Die Frage die jetzt in diesem Zusammenhang aufkommt ist.
Wie hoch ist die aktuelle Stückzahl? Ich schätze keine 500
und arbeiten mehrer Mitarbeiter an der Patinierung, weshalb es hier zu unterschieden kommt?

Viele Grüße

Holger

Hallo Holger,

es scheint so zu sein, dass da gewisse Optimierungen in der Fertigung gemacht wurden.

Je höher die Stückzahl desto größer der Pfusch. Und dann noch Mitarbeiter, die entlassen werden, da kommt eine überragende Arbeitsqualität auf.

Wolfgang

[ukh1]

Hallo Wolfgang,

bei der üblich angestrebten Profitmaximierung gehts nun mal nicht anders.
Immer in der Hoffnung, daß der Verbraucher das schluckt, was leider oft der Fall ist.

Gruß


Uwe