und ein weiterer Besucher hat meinen Fuhrpark erweitert. Dieses Mal geht der Blick nach Westen, genauer gesagt, in die Niederlande. Das Schmuckstück ist eine 186 009-4 (91 84 1186 009-4 NL-NS) der Niederländischen Eisenbahn (Nederlandse Spoorwegen). Es handelt sich dabei um eine Lok der Märklin-Start-Up-Reihe. Die Lok ist laut Märklin der Epoche VI zuzuordnen.
Das Gehäuse besteht aus Metall und wird mit einer Schraube am Lokboden befestigt. Die Bedruckung ist einwandfrei und scharf. Während die gelbe und an der Stirnseite graue Farbe recht „glatt“ ist, ist die blaue Bedruckung „rauh“ und mit „Längsrillen“ versehen. Die seitlichen Türgriffstangen sind angespritzt. Die vorderen Haltegriffe sind aus Plastik und angesetzt. Der Dachgarten ist in gewohnter „robuster“ Ausführung.
Die Beleuchtung der Lok besteht aus warmweißen (bzw. roten) LEDs (Dreilicht-Spitzensignal und zwei Schlusslichter), die mit der Fahrtrichtung wechseln. Doppel-A-Licht ist ebenso möglich. Auf der wagenzeigenden Seite kann das Licht abgeschaltet werden. Die Lok hat zwar den Sound einer Schaffnerpfeife erhalten, jedoch leider keine (holländische) Bahnhofsansage –wie beispielsweise der Koploper von Märklin-, was ich etwas schade finde. Die Fahreigenschaften sind werksmäßig relativ gut, bedürfen aber wie immer etwas Feintuning. Die Decoderplatine hat sich im Gegensatz zu den Hobby-Modellen früherer Zeit (36xxx-Loks) geändert. Verbaut ist ein mfx-Decoder.
Das Modell wird nicht in einer „märklin-typischen“ Sichtschachtel, sondern in einer Pappschubschachtel geliefert. Die Lok ist aber wieder in einem Plastikeinsatz untergebracht. Mitgeliefert werden die Garantiekarte, eine Betriebsanleitung und die Anleitung für die Nutzung der Spielewelteigenschaften, sowie eine Werbekarte für „Märklin Insider“.
Die UVP für das Modell beträgt 199,99 Euro auf. Der derzeitige Straßenpreis beläuft sich auf rund 185,-- Euro.
Folgende Funktionen sind vorhanden: F0: Spitzensignal/Schlusslicht F1: Puffer an Puffer F2: Betriebsgeräusche (Fahrsound) F3: Horn 1 (lang) F4: ABV F5: Bremsenquietschen aus F6: Stirnbeleuchtung Führerstand 2 aus F7: Horn 2 (kurz) F8: Stirnbeleuchtung Führerstand 1 aus F9: Geräusch: Ankuppeln F10: Geräusch: Abkuppeln F11: Lüfter F12: Schaffnerpfiff F13: Schienenstöße
Kurz: Bis Brüssel müssten sie kommen; ansonsten aber nicht ins Ausland, auch nicht nach Deutschland.
Lang: Nach dem Bau der Schnellfahrstrecke HSL Zuid von Amsterdam über Rotterdam und Breda bis Antwerpen mit 25 kV Wechselstrom statt der sonst üblichen schnarchigen 1,5 kV Gleichstrom mussten auch neue Fahrzeuge für den "normalen" InterCity her – die Koploper können damit nicht umgehen. Zunächst hatte man zusammen mit der belgischen Bahn 19 AnsaldoBreda V250 bestellt, die auf der Strecke dann bis zu 250 km/h erlaubt hätten. Alleine die Züge verzögerten sich erst völlig und erwiesen sich dann als technischer Totalflop. Stattdessen beschaffte man die Mehrsystem-Traxx (die auch schon während der Verzögerung eingesetzt wurden und da wunderbar funktionierten) und setzt sie mit klassischen ICN-Wagen ein. Das ist dann – ähnlich der "IC2" in Deutschland – nicht so schnell, dafür funktioniert's aber
Gruß Kai
Güterwagen in H0 aus allen Epochen zum Angucken. Ep.3-Anlage in N zum Fahren.
ganz nette Lok. Nur der Dachgarten sieht etwas vereinfacht und sehr plastikhaft aus.
Gruß Udo Karl - Teppichbahner, analog und digital (MS2), C-Gleis, 49 Loks (überwiegend Märklin), 134 Wagen (überwiegend Blech, Märklin Serien 4000, 4100, 4600, 4700) -
Naja, die Lok läuft unter "Start Up"; da ist da oben sicherlich nur durchgefärbtes Plastik. Ansonsten könnte das aber schon stimmen; die Dachgärten variieren alle etwas, so führt auch bei der DB-Version von ACME keine Leitung zu dem äußeren Panto über Führerstand 1 (rechts im Dach-Bild).
Gruß Kai
Güterwagen in H0 aus allen Epochen zum Angucken. Ep.3-Anlage in N zum Fahren.