Hallo Zusammen,
ich hatte euch ja hier schon einige meiner Platinenprojekte vorgestellt. Nun ist ein neues im Anmarsch. Ein befreundeter MoBa-Kollege bat mich, für seine Roco Re460 eine neue Lokplatine zu entwerfen. Die Vorgaben: Plux22-Schnittstelle und Realisierung der Schweizer Lichtwechsel.
Und dies ist dabei entstanden:
Das ganze funktioniert wie folgt: Mittels zweier Funktionsausgänge wird die Art des Schlusslichtes vorgewählt. Sind beide Funktionen "AUS", leuchtet der weiße Schluß. Wird eine der beiden Funktionen eingeschaltet, so leuchtet das ihr zugeordnete Rotlicht. Eine Funktion schaltet somit Rot rechts und die andere Rot links. Werden beide Funktionen eingeschaltet, leuchten auch beide Schlussleuchten. Der weiße Schluss erlischt automatisch, wenn mindestens ein Rotlicht vorgewählt wurde. Über zwei weitere Funktionsausgänge wird nun entschieden, auf welcher der beiden Lokseiten der so vorgewählte Schluss leuchten soll. Noch zwei weitere Funktionsausgänge lassen das Spitzenlicht der beiden Seiten leuchten. Somit werden für das gesamte Lichtspiel nur 6 Funktionsausgänge benötigt. Es ist nun auch möglich, beide Lokseiten unabhängig voneinander zu schalten. So kann mann z.B. eine beliebige Lokseite dunkel schalten. Ebenso lässt sich auf beiden Seiten gleichzeitig die Spitze (Rangierlicht) oder aber der Schluss (Parklicht verwenden). Es gibt nur eine Einschränkung: Der vorgewählte Schluss gilt für beide Seiten. Mann kann also nicht auf der einen Seite das eine Zeichen des Schlusssignales verwenden (z.B. ein weißes Licht) und auf der anderen Seite ein anderes Zeichen (z.B. ein rotes Licht). Wenn auf beiden Seiten gleichzeitig ein Schlusslicht leuchten soll, so muss es das gleiche sein. Ich denke aber, diese Einschränkung ist in der Praxis kaum relevant. Dieses Vorgehen hat dabei aber einen entscheidenden Vorteil. Da nur 6 Ausgänge für das Licht "draufgehen", bleiben noch drei Ausgänge übrig. Somit kann auf beiden Seiten noch eine Führerstandsbeleuchtung eingebaut werden und es bleibt noch immer eine Funktion übrig. Die kann dann z.B. für eine elektrische Kupplung genutzt werden.
Im Übrigen sieht der Einbauraum für den Decoder genügent Platz vor, um auch Sounddecoder unter zu bringen. In der gezeigten Lok ist derzeit zunächst ein Prototyp der Platinenentwicklung verbaut. Ich arbeite derzeit grade an der Serienreife. Bei Interesse, halte ich euch gerne auf dem aktuellen Stand der Dinge. Wenn von euch einer Interesse an der Entwicklung hat, bitte Bescheid geben. Dann bestelle ich ein paar der fertigen Platinen mehr.
Viele Grüße
Thomas