Also, wenn ich mir die Minianlagen von Carl Arendt anschaue, dann würde ich sagen JA.
Bau eine Drehscheibe ein mit 10 cm Durchmesser, dahinter noch ein Stück Gleis mit 10 cm Länge. Dann setzt du eine Köf auf das Gleis und fährst auf die Drehscheibe. Dann drehst du die Lok um 180 Grad und fährst wieder zurück .
Ist zwar eine absolut sinnfreie Beschäftigung, aber die Eisenbahn bewegt sich.
Kleiner geht immer, aber um welchen Preis? Ein Oval willst du da hoffentlich nicht reinbauen. Aber vielleicht findest du ja hier ein paar Anregungen: http://www.carendt.com/microplans/index.html
danke für Eure Meldungen und Tips. Ich hatte leider in der vergangenen Woche wenig Zeit, mich der Modellbahn zu widmen. Aber einige Kleinigkeiten habe ich doch erledigt.
Ja, ich gebe zu, meine Frage war etwas provokativ, ob man in so ein Kästchen mit 125 x 200 mm Innenmaß eine funktionierende H0-Modellbahn einbauen kann? Wer vielleicht schon mal in meine anderen Threads reingeschaut hat, weiß dass ich seit Jahren ein bekennender Carl Arendt-Jünger bin und außerdem 2 Busch-Feldbahnloks mit einigen Loren mein Eigen nenne. Seit einigen Woche experimentiere ich herum, was wohl mit den kleinen Buschis alles so machbar ist.
Das Schokoladenkästchen war nur als Gag gedacht. Aber wie das manchmal so ist: Eine Schnapsidee braucht Schnaps + Idee, und wenn der Schnaps verflogen ist, bleibt die Idee übrig. Viel Spaß beim Anschauen:
Ein Brettchen aus 10 mm Sperrholz ist schnell zugesägt und mit dunkler Farbe gestrichen. Dann noch mit dem Dremel eine Nut hineingefräst und einen alten Fahrradbowdenzug eingeklebt. Bowdenzug ist aber nicht der Weisheit letzter Schluss. Beim nächsten Mal nehme ich Eisendraht, z.B. Spanndraht vom Maschendrahtzaun.
Schnell noch 2 Kabel an die Schienen gelötet und 3 V Strom angelegt und schon fährt die Lok!
Einige Accessoires von Auhagen, Noch, Piko und von letzten England-Besuch (Schrotthaufen) hinzugefügt... Die Kulisse entstand übrigens aus einem fotorealistischen Heki-Bastelbogen (Werkhallen). Allerdings habe ich die Bögen auf mattes Fotopapier kopiert, passend ausgeschnitten und auf dünne Pappe aufgezogen.
...und fertig ist der Schrottplatz.
Ich habe heute morgen eine kleines Video zusammengebastelt, dass ich nachher noch auf Youtube stellen werde.
Und nun hat niemand mehr eine Ausrede, dass er keinen Platz für eine H0-Modellbahn hätte...
Gelegentlich werde ich dann vielleicht auch mal wieder was Ernsthaftes basteln!
#9 von
Frank Homann
(
gelöscht
)
, 03.03.2013 12:01
Hallo Bertram,
toll geworden deine kleine Anlage, vor allen die gleichmäßigen Radien finde ich wirklich gelungen, bei mir wurden sie leider nicht so gleichmäßig, der Fahrradbowdenzug auch eine Alternative, ich hatte einfach zwei Stücke Bindedraht zusammen gedreht geht auch super.
@Kevin: Nein, es gibt keine Ausrede: Wie Du siehst, geht es in den Abmessungen doch mit HO! Als Feldbahnunternehmer muss ich schon aufs Geld achten und mit meinen beschränkten Möglichkeiten leben...
@Aurel: Spur 1 habe ich leider gerade nicht da. Zumindest ein Radsatz auf einem Bock sollte doch gehen. Oder wie wäre es stattdessen mal mit Spur 0? Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg!
@Clemens: Das Oval mit 14 mm Kreisradius und der Z-Köf ist der Hammer. Bei Buschs H0f ist echt bei ungefähr 35 mm Kreisradius Schluss. Mehr geht wirklich nicht, ohne die Minimotörchen und Fahrwerke zu überlasten.
@Jürgen: Ja, Du hast recht: Fahrspaß muss schon sein, und dazu braucht es nun mal einen Kreis oder Oval. Und außerdem: So groß ist ja nun mal der Schrottplatz auf dem Fabrikhinterhof auch nicht.
@Oliver: Ich habe eine H0-Köf von Trix da. Etwas Sperrholz und eine CD-Hülle und jede Menge alter CDs sind auch noch übrig. Wenn mich die Langeweile überkommt, dann probiere ich Deinen Vorschlag auch noch mal…
@Frank: Hier ist nun auch das Video als Beweis, dass die Lok auf der „Anlage“ fährt. Allerding kann sie die Lore nur schieben. Beim Ziehen sind die Zugkette und damit der Abstand zwischen den Lok und Lore einfach zu kurz: Die Lore entgleist. Mit 2 Loren kommt die Lok dann schon echt an ihre Leistungsgrenze. https://www.youtube.com/watch?v=wCzGvrjZKcQ
Um den Gleisbogen halbwegs gleichmäßig rund hinzukriegen, habe ich mir eine Kreisschablone aus Pappe zugeschnitten. Sperrholz wäre sicher besser (stabiler), da könnte man die Schablone z.B. mit einer Lockreissäge aussägen, wäre dann aber halt an den durch die Säge vorgegebenen Radius gebunden.
Beim Rumkramen fand ich noch einige englische und amerikanische Schrottbausätze aus Weißmetall und einige längst abgewrackte Autos. Schrott geht immer – das sehe ich auch bei dem Händler in meiner Straße. Es besteht also keine Gefahr, dass mein Altmetallhandel demnächst pleitegeht.
als mir beim Aufräumen das Kästchen in die Hände fiel, war ich eigentlich schon mit dem Mülleimer auf dem Weg nach draußen... Und dabei kam mir die Schnaps-äh... Schoko-Idee.
Und heute nachmittag brachte dann meine Frau eine Nivea-Dose mit vielleicht 25 cm Durchmesser an...
#13 von
Modell LKW Fan
(
gelöscht
)
, 05.03.2013 19:36
Hallo Bertram, ich einfach sprachlos.
Ich kann es einfach nicht fassen,dass man in so einer kleinen Schachtel so eine schöne und sogar noch funktionsfähige "Anlage" bauen kann. Ich freue mich schon auf deine nächsten Projekte.
ja, Du hast Recht. Ich habe wohl ein Problem mit meinem Personal. Schon auf meiner H0e-Feldbahnanlage lassen die Jungs ihre Loks einfach in der Pampa stehen und gehen Bier trinken. Aber du kannst als Chef ja nicht überall sein. viewtopic.php?p=959387#p959387
Hier noch liegen 3 Packungen mit LKW- und Treckerfahrern herum. Doch irgendwie passt keiner der Fahrer so recht in bzw. auf die Feldbahnloks. Da muss wohl erst noch ein Skalpell ran...
Mit dem Magneten bei den Gruben- und Feldbahnen von Busch verhält es sich folgendermaßen: Die Loks sind extrem leicht. Meine alte Briefwagen zeigt gerade einmal 10 g an!!! Um dennoch gute Fahreigenschaften zu erzielen (vor allem Langsamfahreigenschaften und dazu auch noch mit Loren), brauchen die Loks einen gewissen Anpressdruck auf die Gleise. Und dieser Anpressdruck wird mittels des Magneten an der Unterseite des Fahrwerks einerseits und einer Metall- (Eisen-) einlage im Schwellenrost der original Busch-Gleise andererseits erzeugt. Gleichzeit wird damit eine gute Stromaufnahme gewährleistet.
Für meine Mini-(Test-) Anlage ist der Radius der gebogenen Busch-Gleise einfach zu groß (Minimum ca. 115 mm). So tief ist gerade mal meine ganze Anlage! Deshalb habe ich mir mit Z-Flexgleisen von Märklin beholfen, die man in (fast) jeden gewünschten Radius biegen kann. Und die Metalleinlage in den Busch-Gleisen ersetzte ich einfach durch einem Bowdenzug aus Eisen, in einem anderen Projekt benutze ich Eisendraht.
Schau auch mal in diesen Thread rein, wo ich dokumentiere, wie ich versucht habe herauszufinden, welche kleinesten Gleisradien so eine Busch-Lok gerade noch so akzeptieren würde. viewtopic.php?p=958109#p958109