RE: Nebenbahn Kellmünz-Babenhausen/Schwaben

#1 von Christoph79 , 04.09.2012 18:40

Hallo zusammen!

Ich setze mich seit einer Weile mit der Nebenbahnstrecke Kellmünz-Babenhausen auseinander, weil ich den Endbahnhof Babenhausen/Schwaben langfristig nachbauen möchte.
Die nur 10,3 km lange Strecke wurde 1996 nach ziemlich genau 100 Betriebsjahren stillgelegt, spätestens 2009 verschwanden die letzten Reste der Gleisanlagen und inzwischen ist alles dicht bebaut mit Feuerwache und Gewerberaum. Einzig das Empfangsgebäude ist noch komplett vorhanden und wird - seit einigen Jahren schmuck hergerichtet - vom Roten Kreuz genutzt. Die ehemals zweiständige Lokomotivremise gibt es auch noch, wurde aber teilweise umgebaut und erweitert. Ansonsten erinnert praktisch nichts mehr daran, dass der heute ca. 6000 Seelen zählende "Fuggermarkt Babenhausen" einmal eine richtige Bahnanbindung hatte und einen kleinen, aber netten Sackbahnhof. Dieses Statiönchen mit seinen recht interessanten Rangiermöglichkeiten hat es mir angetan und darum habe mir in den Kopf gesetzt, es quasi als Nebenprojekt nachzubauen.
Hier ein adaptierter Gleisplan für Märklin K, eine schlankere Bogenweiche wäre... ach was red' ich, kommt sowieso nie. In der Länge ist er etwas komprimiert, man kommt mit ca. 3,5m aus.



Leider ist es extrem schwer, im Internet an brauchbare Informationen ranzukommen. Es gibt zwar einen Wikipedia-Artikel dazu, aber der ist recht knapp. Interessant wären für mich vor allem historische Fotoaufnahmen, da ich die Gebäude usw. im Selbstbau fertige (siehe dazu auch meinen Thread zum Thema Gebäudeselbstbau http://stummiforum.de/viewtopic.php?f=15...=846861#p846861) Leider hatte ich damals, als das komplette Areal noch stand und ich noch in der Gegend wohnte keine dahingehenden Ambitionen - später ist man immer klüger
Wer kann mir mit Bildern und Infos weiterhelfen?

Besten Dank schon jetzt!
LG,
Christoph

Die Lokomotivremise in der Ursprungsausführung (1894-??) ist seit kurzem fertiggestellt, Grundlage waren Kopien vom Originalbauplan:


Hier geht's nach Cornwall: "Rose-an-Grouse" - ein Betriebsdiorama in N nach englischem Vorbild


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RE: Nebenbahn Kellmünz-Babenhausen/Schwaben

#2 von Gerhard Hirmer , 04.09.2012 22:10

Hallo Christoph,

ich empfehle Dir http://www.drehscheibe-online.de
In der Rubrik "Historische Bahn" kannst Du über die
Suchfunktion solch Sachen finden
http://www.fotos-hochladen.net/uploads/360216zy8opikqx1.jpg

Gruß aus München

Obelix



 
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RE: Nebenbahn Kellmünz-Babenhausen/Schwaben

#3 von Christoph79 , 04.09.2012 23:35

Hallo Obelix,

danke für den Tip.

Gruß,
Christoph

Babenhausen-Kellmünz ist wie es scheint eine sehr wenig beachtete Nebenstrecke, denn Bildmaterial ist leider weitestgehend Fehlanzeige. Immerhin einen Auszug aus dem Taschenfahrplan 02/1949 konnte ich finden: sieben Verbindungen pro Tag, alle Achtung! Damit war die Anbindung mit Öffis in Richtung Ulm besser als heute Als 1964 endgültig Schluß war mit Personenverkehr, fuhr ein VT 95 nur noch "Tagesrandverbindung". Auch der Güterverkehr konnte bis zum Ende (1995) nicht gerade als lebhaft bezeichnet werden. Ich weiß noch gut, was es für mich als Kind in den Achtzigern für ein Fest war, wenn tatsächlich mal eine V60 in Babenhausen ein paar Waggons verschoben hat
Ja... und ein allerliebstes Zügle kam mir noch unter, da muß ich wenigstens noch drauf verlinken: http://www.drehscheibe-foren.de/foren/read.php?17,4397179 Eine altrote Köf III mit einem einzigen G-Wagen der SNCF und ein paar Informationsfetzen zum Bahnhofsareal. Die Futtermittelsilos der Fa. Ranz hatte ich schon ganz vergessen.


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RE: Nebenbahn Kellmünz-Babenhausen/Schwaben

#4 von Christoph79 , 11.09.2012 18:06

Mittlerweile konnte ich noch einige Fakten zum Betrieb in Babenhausen/Schwaben zusammentragen, leider aber immer noch nichts wirklich Informatives zur Infrastruktur vor Ort. Mein Appell an die Hobbykollegengemeinde sei an dieser Stelle erneuert!
Immerhin, über die verwendeten Triebfahrzeuge weiß ich nun halbwegs bescheid und ich teile mein Wissen auch gern mit denen, die den Thread hier lesen und sich auch für Nebenbahn hoch zwei begeistern können. Ich glaube inzwischen auch fast, dass mehr (oder sollte ich sagen: weniger?) Nebenbahn auf den zehn Kilometern zwischen Babenhausen und Kellmünz gar nicht geht. Das erklärt vielleicht auch das dröhnende Schweigen im Forum, weil man über das "Fuggerbähnle" einfach nicht viel berichten kann. Dabei gibt es doch ein paar recht bemerkenswerte Dinge, die sich dort abgespielt haben und sooo uninteressant war der Bahnbetrieb dort vielleicht nicht einmal. Rückblickend, versteht sich.
Denkt man daran, daß die dreiteilige Personenwagen-Standardgarnitur bei Eröffnung der Strecke 1894 auch noch in den Nachkriegsjahren und bis zur Einstellung der Dampftraktion 1956 und damit über 60 Jahre lang immer weitgehend die gleiche war... das finde ich schon recht phantastisch. Bei den Personenwagen handelte es sich auch noch zu Bundesbahn-Zeiten durchweg um lange zweiachsige Lokalbahnwagen bayerischer Bauarten. Sogar auf einem Foto von 1949 sieht man u.a. noch einen ehemaligen 4.-Klasse-Wagen mit zwölf Seitenfenstern (ex DL Bay 11a oder ähnlich). Dazu kam dann noch ein kurzer Packwagen (PwL Bay 06) und ggf. ein Postwagen.
Einzig die Lokomotiven wechselten gelegentlich. So waren zu Beginn der Bahnverbindung zwei fabrikneue bayerische D VII in Babenhausen stationiert. Die kleinen Maschinchen hatten aber anscheinend ihre liebe Not mit den Steigungen (bis 1:50, jeweils direkt hinter beiden Endbahnhöfen) und daher kamen dann irgendwann für einige Jahre D XI (BR 98.4-5) nach Babenhausen. Ein alter 8mm-Film, den man sich übrigens online ansehen kann, belegt schließlich seit mindestens 1941 eine GtL 4/4 im Fuggermarkt (ab Minute 2:18). Diese wurde 1953 von BR 98.3 abgelöst, die sich noch bis 1956 den Buckel hochmühte. In diesem Jahr wurde bekanntermaßen das zweiklassige System eingeführt, so dass die bayerischen 3. Klasse-Durchgangswagen vermutlich deshalb endgültig ausgedient hatten. Nachfolger war ein VT 95, der in Babenhausen meistens ohne Beiwagen fuhr. Immerhin entfiel das Umsetzen beim Solo-Triebwagen, aber geschenkt, denn der Fahrplan wurde immer weiter ausgedünnt, bis es bei Einstellung des Personenverkehrs 1964 nur noch die bereits erwähnte Tagesrandverbindung gab. Angeblich fuhr bei Ausfall des VT 95 eine Köf III mit einem VS 145 (verm. VS 145 353)... was muß das für ein Bild gewesen sein!
Eben diese Köf III stellte ab 1959 die Güterwagen nach Babenhausen zu. Nach Abzug des Glaskastens anno 1956 wurde der Güterverkehr mit einer Köf II bestritten. Für schwerere Züge (v.a. zur Erntezeit) kamen angeblich hin und wieder BR 64 vorbei. Später besorgten dann auch V60 und seltener V100 den verbleibenden Güterverkehr, bis 1996 endgültig Schluss war.

In einer potentiellen Babenhausen-Modellanlage sind also (epochenabhängig) vertretbar:
Bayerische D VII / BR 98.76 (Lok Nr.1865, 1866) 1894 bis spätestens 1926 (1)
Bayerische D XI / BR 98.4-5 (98 501, 98 546) spätestens 1926 bis spätestens 1941
Bayerische GtL 4/4 / BR 98.8 (98 827) spätestens 1941 bis 1953
Bayerische PtL 2/2 / BR 98.3 (98 308, 98 314) von 1953 bis 1956
VT 95 von 1956 bis 1964
BR 64 (?)
Köf II (verm. von 1956 bis 1959)
Köf III ab 1959 bis 1980er
V60 1980er und 90er
V100



(1) beide Maschinen wurden 1926 zeitgleich ausgemustert URL: http://www.lok-manufaktur.at/index.php?o...&id=5&Itemid=10 Stand 16.09.2012


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RE: Nebenbahn Kellmünz-Babenhausen/Schwaben

#5 von K.Wagner , 13.09.2012 20:28

Hallo,

habe vorgestern in Stuttgart in einer Buchhandlung (http://www.lindemanns-buchhandlung.de/) ein Restexemplar des Bandes "Eisenbahn in Mittelschwaben zwischen Iller und Wertach- Bahnknoten Memmingen" erworben (knapp 15 Euro). Da sind einige Bilder dieser Nebenbahn drin. Zwei bis drei Exemplare hatten Sie noch...
Natürlich gibts auch Bilder in dem Bufe Buch "Eisenbahn in Schwaben"....


Gruß Klaus


 
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RE: Nebenbahn Kellmünz-Babenhausen/Schwaben

#6 von Christoph79 , 17.09.2012 14:40

Hallo Klaus,

danke für Deinen Hinweis. Bei Lindemann finde ich das Buch zwar nicht mehr im Programm, aber man bekommt es für einen ähnlichen Preis auch bei anderen. Vielleicht werde ich es mir ja bestellen. Sind auch noch andere Bilder drin, als die obligatorischen Dampflok-"Portraits"?

Gruß,
Christoph


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RE: Nebenbahn Kellmünz-Babenhausen/Schwaben

#7 von K.Wagner , 17.09.2012 20:34

Hi,

es war bei Lindemann in der Restekiste auf den Straßentischen....
Ja, es gibt noch mehr Aufnahmen - Köf mit Güterzug, V100 (211 092) solo, Sonderzug mit 98 812, VT98 Garnitur, 365 (o.b.) mit Übergabe und Wasser (überschwemmter Bahnhof )....


Gruß Klaus


 
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RE: Nebenbahn Kellmünz-Babenhausen/Schwaben

#8 von Christoph79 , 16.10.2012 22:04

Zitat von K.Wagner
Hallo,

habe vorgestern in Stuttgart in einer Buchhandlung (http://www.lindemanns-buchhandlung.de/) ein Restexemplar des Bandes "Eisenbahn in Mittelschwaben zwischen Iller und Wertach- Bahnknoten Memmingen" erworben (knapp 15 Euro). Da sind einige Bilder dieser Nebenbahn drin.


Hallo Klaus!

Das Buch habe ich mir kürzlich für schmales Geld antiquarisch besorgt. Leider helfen mir die Bilder da drin auch nicht sonderlich weiter - die Bildauswahl fand ich schon recht beliebig (z.B. gleich zwei Fotos derselben V100-Solofahrt, irgendwo mitten auf freier Strecke... das könnte sonstwo sein. Immerhin habe ich nun einen Überblick von den mittelschwäbischen Nebenbahnen und weiß jetzt auch, weshalb keiner etwas über Kellmünz-Babenhausen sagen kann/will: es war wohl die unbedeutendste Stichbahn überhaupt, bestehend aus zwei Bahnhöfen (Kellmünz, Babenhausen) und zwei Haltepunkten (Weiler, Winterrieden). Bei letzteren hatte man noch nicht einmal ein Agenturgebäude hingestellt, sondern nur jeweils den Aufbau eines G-Wagens. Wie sagt man in der Region so schön: "das tut's schon lange"
Alles in allem ist der Bildband aber doch sehr informativ, deshalb nochmal "danke" für den Tipp!

Gruß,
Christoph


Inzwischen konnte ich mir auch das Aussehen des bayerischen Typen-Empfangsgebäudes von Babenhausen zusammenreimen, denn der nahe gelegene ehem. Bahnhof Ottobeuren (bei Memmingen) hat das gleiche, wenn auch "spiegelverkehrt".
Was dabei herauskam, könnt Ihr unten sehen. Wen es interessiert: weitere Bilder davon habe ich in meinem Gebäudebau-Thread eingestellt.


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RE: Nebenbahn Kellmünz-Babenhausen/Schwaben

#9 von K.Wagner , 17.10.2012 12:20

Hallo Christoph,

Dein Gebäude schaut echt gut aus! Auch wenn ich wahrscheinlich keinenBahnhof mehr bauen werde - an sich ist der Archtekturbausatz, aus dem die Bayrische Staatsbahn damals geschöpft hat, eine sehr gelungene Sache gewesen (Ich weiß, auch die sparsamen Württemberger - aufgrund meiner guten Augsburger Freunde vermeide ich das Wort Schwaben - hatten solch einen Baukasten).
Für ein Diorama habe ich mal das Gebäude "Rothhausen" gekauft - aber außer dem Zusammenbau und Gestalten ist aus dem Diorama nix geworden....

Nochmal zu Kellmünz - Babenhausen: Ich habe inzwischen noch ein paar Fotos gefunden (Bufe Eisenbahnin Schwaben, Die Dampflokzeit in Schwaben) - aber die sind bis auf Eines auch in dem von Dir inzwischen erworbenen Band enthalten. Es scheint wirklich dort kaum jemand fotografiert zu haben. Aber dieses Schicksal teilt die Strecke mit ein paar anderen im Bereich der bayr. Staatsbahn.


Gruß Klaus


 
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RE: Nebenbahn Kellmünz-Babenhausen/Schwaben

#10 von h0-m-jk , 14.11.2012 08:27

Hallo Christoph,

bin zufällig auf einen Literaturhinweis gestossen, den Du aber wahrscheinlich kennst:

Siegfried Baum, „Kellmünz - Babenhausen“, Gera-Nova, München
und die Seite http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=Si...3DM_TbUVyYt-ffQ

Deine Gebäudebauten sind super, interessieren würde mich insbesondere: Wie hast Du due Tore des Lokschuppens gebaut ?

Viel Spass noch beim recherchieren und beim Bauen...


Viele Grüße
Jörg

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RE: Nebenbahn Kellmünz-Babenhausen/Schwaben

#11 von Christoph79 , 19.11.2012 13:27

Hallo Jörg!

Danke für das Lob
Die Tore bestehen - wie der gesamte Lokschuppen - nur aus Pappe. Ich habe dazu die Ausschnitte aus der Einfahrtseite benutzt, in der Mitte geteilt und mit weißem 0,25 mm starkem Fotokarton beklebt, in den ich vorher die Bretterstruktur mit dem Rücken der Bastelmesserklinge eingedrückt habe. Indem man die Torflügel ca 1 mm auseinander montiert und ca 0,5 mm höher setzt, schlagen sie auf der Torlaibung auf und haben somit einen Anschlagpunkt. Den Spalt in der Mitte deckt man mit einer Schlagleiste ab. Die Scharniere sind selbstgemacht, etwas primitiv vielleicht, aber sie funktionieren immerhin: um einen 1 mm-Draht habe ich einen 0,25 mm-Draht sechsmal gewickelt, bis ein Torband entsteht. Den dünnen Draht nach dem Wickeln etwa 2 cm lang stehen lassen und in (vor dem Zusammenleimen der Tore vorbereitete) Kerben einkleben . Als Kloben benutze ich denselben dickeren Draht, L-förmig gebogen und in die Wand eingeklebt.



Ich hoffe, ich konnte Dir damit etwas weiterhelfen.
Danke auch für den Link, aber den kannte ich in der Tat schon. Es ist wirklich schwierig, zu dieser irre unbedeutenden Nebenbahn etwas zu finden...

Viele Grüße,
Christoph


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#12 von h0-m-jk , 19.11.2012 14:13

Hallo Christoph,

Danke für die genaue Beschreibung, Deine Eigenbauten sind genial! Und die Tore sind der Hammer. Selbst in der Nahaufnahme sehen die sehr realistisch aus.
Habe mir jetzt auch mal Finnpappe bestellt, meine Köf braucht einen kleinen Schuppen, mal sehen ob ich das irgendwie hinbekomme, mit Sicherheit nicht annähernd so schön wie Du, aber ich versuche es demnächst mal.
Hilfe sind dabei natürlich Beiträge wie Deiner...


Viele Grüße
Jörg

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RE: Nebenbahn Kellmünz-Babenhausen/Schwaben

#13 von Christoph79 , 19.11.2012 14:30

Hallo Jörg!

Freut mich, wenn es Dir was gebracht hat. Ich wünsche Dir viel Erfolg mit dem Köf-Schuppen!! Und tröste Dich: Rom ist auch nicht an einem Tag gebaut worden!
Kennst Du meinen Eigenbau-Thread? Vielleicht kannst Du davon ja noch was auf Deine Bauten anwenden...
viewtopic.php?f=15&t=80069

Gruß,
Christoph


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#14 von h0-m-jk , 19.11.2012 15:46

Hallo Christoph,

ja Deinen ander Thread kenne ich, da werde ich mir einiges abschauen...

Viel Spass noch bei Deinen Meisterwerken ...


Viele Grüße
Jörg

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RE: Nebenbahn Kellmünz-Babenhausen/Schwaben

#15 von Christoph79 , 27.11.2012 15:32

Hallo beieinander!

ich hätte mal wieder einige Fragen für Spezialisten und muss kurz ausholen:
Auf den wenigen Fotos, die es zur besagten Stichbahn Babenhausen/Schwaben-Kellmünz gibt, führen die Züge meistens einige wenige Güterwagen mit, meistens handelt es sich dabei nur um G- und O-Wagen. Nach Babenhausen ging meistens Kohle und landwirtschaftliche Schüttgüter (Dünger, Kraftfutter), während in Babenhausen vorwiegend Kartoffeln, Rüben und Holz auf Reisen geschickt wurde. Mein Großvater war Viehhändler und hat in den 50er Jahren noch regelmäßig Kälber in Babenhausen verladen.

Frage 1: sind das nun GmP oder PmG? Hat irgendwer Zugang zu einem Kursbuch oder was auch immer, wo so etwas drinsteht? Mich würde der Zustand um +/- 1950, also Epoche IIIa sehr interessieren und was da so an Zuggattungen fuhr (den Fahrplan hab ich selbst!^^)
Frage 2: gab es Vorschriften, die das Mitführen von Viehwagen in Personenzügen untersagte? Wie sah es mit Kesselwagen mit brennbaren Flüssigkeiten aus?
Frage 3: mussten die Güterwagen immer am Zugende eingereiht sein, oder durften sie auch direkt hinter der Lok laufen? (auf den mir bekannten Fotos sind sie immer hinten) Ich könnte mir vorstellen, dass man v.a. den älteren Güterwagen kurz nach dem Krieg nicht mehr allzu viel Vertrauen schenken konnte in Bezug auf Bruchresistenz des Zuggestänges... weiß jemand genaueres zu sagen?

Für jedewede Antwort bin ich wie immer dankbar!


Gestern hatte ich Glück und in meinem "Stammgeschäft" in Berlin noch einen Volltreffer landen können: eine vorbildgerechte Zusammenstellung des "Babenhauser Zügles" für günstiges Geld. Nun schaue ich mich mal nebenbei noch nach einem Märklin-Glaskasten um... (die 98 308 war dort unter anderem anzutreffen und ist auch fotografisch dokumentiert). Schön fünfzigerjahremäßig auch der O-Wagen der Saar-Bahn - auch wenn Märklin da skrupellos lax mit der Vorbildwahl umgegangen ist.


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RE: Nebenbahn Kellmünz-Babenhausen/Schwaben

#16 von Christoph79 , 06.12.2012 14:54

Zitat von Christoph79
Nun schaue ich mich mal nebenbei noch nach einem Märklin-Glaskasten um... (die 98 308 war dort unter anderem anzutreffen und ist auch fotografisch dokumentiert) [...]



Und da hab ich sie auch schon, wieder für günstig aus Berlin (analoge 3387, knapp 80€). Jetzt sollte ich "nur" noch die Anlage dazu bauen. Bis dahin gibt's eben ein provisorisches Bild vom Bücherregal weg geknipst.


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RE: Nebenbahn Kellmünz-Babenhausen/Schwaben

#17 von Christoph79 , 29.04.2013 17:41

Hallo zusammen!

Ich kann nicht sagen, dass es hier im Thread hoch hergeht, aber das tat es auf der namensgebenden Nebenbahn ja auch nicht. Eine kleine Bastelei möchte ich denjenigen, denen Kellmünz-Babenhausen überhaupt etwas sagt, nicht vorenthalten:
es handelt sich um den Haltepunkt Weiler bei Osterberg. Das einzige Dienstgebäude vor Ort war dieser aufgeständerte Wagenkasten, dessen Gattung mir nicht geläufig ist. Als Vorbild diente eine Fotografie aus den frühen 1940er Jahren - wer das Buch "Eisenbahn in Mittelschwaben" von Reinhold Breubeck besitzt, findet das Foto übrigens auf Seite 186.




Ein paar weitere Fotos zu diesem und anderen Eigenbauten gibt's noch in meinem Häuserbau-Thread

Viele Grüße,
Christoph


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#18 von Deff ( gelöscht ) , 30.11.2018 12:33

Hallo Christoph79,
habe mich registriert da ich gelesen habe dass du dich mit der Bahn Kellmünz-Babenhausen auseinandergesetzt hast. Ich wohne an der ehem. Strecke und möchte das Thema aufgreifen. Leider gibt es deinen Thread nicht mehr (link ist tot) um Bilder von den Gebäuden anschauen zu können. Hast du einen Gleisplan von Babenhausen?


Deff

RE: Nebenbahn Kellmünz-Babenhausen/Schwaben

#19 von TRAINB0Y , 05.12.2018 22:07

Hallo Christoph,

ich schließe mich dem an. Falls du noch hier mitliest, wäre es schön, aktuelle Fotos von deinem (vermutlich inzwischen auch fertiggestellten) Modellbahn-Projekt zu sehen
Ich bin übrigens modellbahnmäßig etwa 150 km weiter nördlich zugange und befasse mich mit der Nebenbahn Fünfstetten - Monheim in der Nähe von Donauwörth. Diese 5½ km lange Strecke wurde auch erst um 1998 stillgelegt. Auch dazu findet man leider kaum Material. Für Modellbahner sind solche kurzen Nebenbahnen aber sehr interessant.


Viele Grüße,
Sven
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