Hallo Matthias, Bodo, Jörg und Didi,
danke für Euer lebhaftes Interesse am Thema und an den Baufortschritten, die es macht. Dann macht das gleich noch mehr Spaß ...
@Matthias: da brauchst Du keine Sorgen zu haben. Wenn das Werk mal fertig ist, dann stelle ich es erst mal beiseite, und dann kommt an exakt gleicher Stelle die 19 mm Tischlerplatte drauf (gleiches Maß). Dann ist das Loch zur Unterwelt unfallfrei zu, und ich kann hinten rechts endlich mit dem Bau der Seilzug-Mimik loslegen. Danach kommen die Telegraphenmasten an die Reihe. Mir hat das ja immer gestunken, dass die üblichen Verdächtigen nur die Standardkost in Form von Streckenmasten anbieten. Deshalb habe ich mir von der TU Braunschweig die Fernmelde-Bauvorschriften von 1942 ausgeliehen und (fast) alles Moba-relevante in eine PDF-Datei kopiert. Jetzt weiss ich, worauf es ankommt und kann endlich den relativ "komplizierten" Bahnhofsbereich sachgerecht nachbilden. Nicht so wie man das von anerkannten Größen der Modellbau-Szene in den bekannten Sonderheften sieht: da wurde aus der Druckstange, die den Masten am Hang gegen den Zug der Leitungen stützen soll, eine Zugstange. Dabei zieht's die nur aus dem Boden heraus ...
Genug: das kommt dran, und da gibt es auch wieder schöne Selbstbau-Projekte, und wenn das einer genauer wissen will, dann breite ich mich auch mal über die Prinzipien aus (was aber unter Umständen einen anderen Thread braucht).
@Bodo: "und ich sach noch, Bodo, sach ich, mach das nich!" In diesem Sinne: am Wochenende ist Start mit dem Bau-Fred Und die Anfertigung von HO-Kreissägeblättern und -Hämmern überlasse ich mal lieber den Preiserlein. Die sollen das zu nächtlicher Stunde, wenn ich schlafe, klammheimlich tun - dazu bin ich zu faul Ganz ehrlich: ich freue mich, wenn es bei Dir richtig losgeht, das wird bestimmt eine tolle Anlage!
@Didi: Sach' ich doch! Die "entfetteten" Stützen in der Mitte sehen um Klassen besser aus - gut, dass das jetzt umgebaut ist. Was die Lorenbahn angeht, so stehen auch da noch Umbauten ins Haus: da werden natürlich keine Loren aufgebaut, statt dieses kippbaren Behälters bekommen die Untergestelle nur eine Bohlenplatte und ggf. zum Teil irgendwelche Rungen. Gut sind die Gleise und insbesondere - ausschlaggebend! - die Waggondrehscheiben. Auf denen kann man die kleinen Feldbahn-Waggons per Hand drehen, man braucht also keine aufwendige technische Infrastruktur. Dass diese Kunststoff-Spritzteile kein korrektes Schienenprofil haben, stört mich nicht, das fällt eh kaum auf. Und wenn alle Bohlen draufgeklebt sind, erkennt man das optisch fast nicht mehr wieder ...
Furnierstreifen habe ich derzeit nicht zur Hand - das wäre grundsätzlich eine Idee. Allerdings haben die Auhagen-Teile den Vorteil, dass sie eine Führung für die Klinge des Cutters gleich von Haus aus mitbekommen haben. Das leistet meiner Faulheit Vorschub: ich kann einfach der Fuge entlang schneiden, und hinterher passen die Bretter. Das hat was ...
Betonmasten mit Quertragwerk sind schon problematisch, da sie die Querkräfte nicht so gut vertragen wie ein Gittermast. Es sei denn, man haut ordentlich Armierung hinein. Aber dann hat man keinen Kostenvorteil und kann gleich einen Gittermasten nehmen ... Ich habe das damals als Schüler dennoch gemacht, weil ich mir vom Taschengeld nur die verzinkten Stahlstifte, Dübelstäbe sowie meterweise 0,4er Kupferdraht leisten konnte - mehr war da nicht drin ...
Grüße, Randolf