RE: N-Modellbahn aus Balsaholz

#1 von Richard2 ( gelöscht ) , 05.01.2011 12:59

N-Bahnanlage aus Balsaholz

Da es an diesem Thema immer noch Interesse gibt, habe ich mich entschlossen, den Beitrag aus dem alten Stummi-Forum hierher zu kopieren. Demnächst gibt es auch Neues von der N-Modellbahn in Balsaholzbauweise.

Als ich im März 2010 eine Modellbahnausstellung besucht hatte, ahnte ich noch nicht, welche Folgen das haben würde. Ich hatte noch WinRail Version 3 auf der Festplatte und bastelte nach dem Besuch der Ausstellung an Gleisplänen herum. Als ich im Internet erfuhr, dass es eine aktuelle Version 10 gibt, habe ich mir diese für rund 50 Euro bestellt. Die nächsten drei Wochen hat mich WinRail 10 so fasziniert, dass ich fast den ganzen Tag damit verbrachte, Gleispläne zu entwerfen und zu modifizieren. Am Ende dieser drei Wochen war der Gleisplan meiner Traumanlage fertig im Computer, einschließlich der Geländeform.
Um es gleich vorweg zu schicken. Ich gehöre zur Gruppe der N-Spaßbahner. Am liebsten sehe ich meine Züge auf offener Strecke durch die Landschaft rauschen, statt in Bahnhöfen stehen. Außerdem will ich in überschaubarer Zeit ein (mich) ansprechendes Ergebnis sehen, statt es nach jahrelanger Bauzeit lediglich zu einer Bauruine zu bringen, die nie fertig gestellt wird.
Entsprechend simpel ist mein Gleisplan. Es handelt sich um einen großen, in sich verschlungenen Kreis mit drei Abstellgleisen im zweispurigen Bahnhof Neuffen (Vollmer) und einem Haltepunkt (Laubenstein) (siehe Bild 1 Gleisplan, das dritte Abstellgleis ist noch nicht einkonstruiert. Auch der Bebauungsplan ist nicht aktuell). Dieser Kreis ist in acht Blockabschnitte aufgeteilt. Die Abmessungen der Anlage sind 4,5 mal 0,8 Meter. Die Fahrstrecke beträgt etwa 30 Meter. Es ist vorgesehen, eher 3 als 4 Züge auf der neuen Anlage digital fahren zu lassen mit dem System Selectrix. Meine Selectrix Komponenten stammen alle noch aus dem Jahr 1989, meine Loks haben noch Lokdecoder ohne Beschleunigungs-/Bremsrampe, diese Rampen muss die Software generieren. Ich habe lediglich ein Selectrix-RS232 Interface, so dass ich zum in Bewegung setzen einer Lok bereits ein kleines Computer-Programm benötige.

Bild 1: Gleisplan meiner N-Anlage (nicht ganz aktuell, es fehlt das dritte Abstellgleis links unten)


Meine Altanlage, ein Fertiggelände „Schluchsee“ der Fa. Noch mit selbsterstelltem Erweiterungsanbau war und viel zu großen Steigungen war schnell abgerissen. Da ich die Minitrix-Gleise lediglich auf dem Schotterbett befestigt hatte und auf ein Einschottern verzichtet hatte, war das Gleismaterial praktisch noch neuwertig und uneingeschränkt wiederverwendungsfähig.

Bei der Planung der neuen Anlage war ich bemüht, die schlimmsten Anfängerfehler zu vermeiden. So verwendete ich keinen Radius R1, die Minitrix Bogenweichen mit Kunststoff-Herzstück sollten ebenfalls keine Verwendung mehr finden, da Loks dort immer wieder, vor allem bei Langsamfahrten, steckenblieben. Entsprechend dem Minitrix Ratgeber, ist die maximale Steigung/Gefälle auf 4% begrenzt was viel ist. Es zeigte sich aber dass, alle meine Loks und Zugzusammenstellungen diese Steigung mühelos bewältigen.
Im Vordergrund der Anlage verwendete ich größere Radien als an der Hinterseite. Zu Bemängeln sind vielleicht die vielen parallel zur Anlagenkante verlaufenden Gleistrassen.

Die Entscheidung zum Bau der Anlage fiel, als ich feststellte, dass WinRail 10 Schnittbogen für die Geländespanten erzeugen und im Maßstab 1:1 als Schnittbogen ausdrucken kann. Hier vorweg ein dickes Lob an Gunnar Blumert. Es stellte sich später heraus, dass alles – Gleisplan und Geländespantenschnittbogen – fast immer auf den Millimeter genau passte und nur sehr wenig Nacharbeit erforderlich war. Ich habe mich voll auf die Schnittbogen von WinRail 10 verlassen und wurde nicht enttäuscht. Das Raster für die Geländespanten ist 10 cm quadratisch. Bild 1a zeigt ein Bildschirmfoto der mit WinRail 10 konstruierten Geländetopologie des rechten Anlagenteils (Hörnle).

Bild 1a: Geländeplanung mit WinRail 10.


Um bei Verkabelungs- und Lötarbeiten mich nicht verrenken zu müssen, war geplant, die komplette Anlage um 90° hochklappen zu können und so bequem an die Unterseite herankommen zu können. Dazu ist die Anlage auf zwei Böcke aus dem Baumarkt aufgestützt und an der Hinterkante der Böcke mit Scharnieren befestigt. Die Anlage sollte möglichst leichtgewichtig werden, so dass ich sie ohne fremde Hilfe in die Vertikale und wieder zurück bewegen kann.

Ich habe deswegen – und das ist eine Besonderheit, die nach meiner Kenntnis noch niemand ausprobiert hat - den tragenden Unterbau und das Spantengerüst entgegen dem Rat von Modellbau Fachhändlern aus 5 mm Balsaholz aufgebaut.

Für den tragenden Unterbau wurden Balsa hart Vierkantrohre mit den Außenabmessungen 6x5 cm und einer Wandstärke von 5mm hergestellt (alles mit Weißleim verklebt). (Bild 2)

Bild2: Die hergestellten Balsa Vierkantrohre für den tragenden Unterbau


Diese Balsavierkant-Hohlkörper wurden für die benötigte Baulänge stumpf aneinander geklebt, jedoch an den vertikalen Innenseiten mit 3 mm Sperrholzlaschen zur Kraftaufnahme verstärkt. Den fertigen tragenden Balsaholz Unterbau sieht man auf den Bildern 3 und 4. Verwendet wurde hier Balsaholz 1. Wahl., für die Geländespanten wurde Holz 2. Wahl verwendet. Der Quadratmeter Balsaholz 2. Wahl mit 5mm Dicke kostet beim Großhändler 12 Euro, ich vermute mal, dass der Unterbau und das Spantengerüst aus Sperrholz mít Zuschnitt auch nicht billiger gekommen wäre. Das Balsaholz kann dagegen mit einem Cuttermesser leicht selbst geschnitten werden.

Den fertigen tragenden Unterbau zeigen die Bilder 3 und 4. An den Stoßstellen der Diagonalverstrebungen sind 3mm Sperrholzarmierungen oben und unten zu erkennen.

Bild 3: Tragender Unterbau aus Balsavierkant-Hohlkörpern linker Anlagenteil


Bild 4: ditto, rechter Anlagenteil


In Bild 5 und 6 wurde bereits mit dem Aufbringen der vertikalen Geländespanten begonnen. Im Vordergrund erkennt man die von der Blumert-Software ausgedruckten Geländespanten-Schnittbogen. Mehr als 500 Blatt Schreibmaschinenpapier war für den Ausdruck der Spanten-Schnittbogen erforderlich. In Bild 6 ist erkennbar, dass auf den Schnittbogen Pfeile ausgedruckt werden, auf denen später die Bahntrasse verläuft.

Bild 5: Vertikale Geländespanten, montiert am linken Anlagenteil


Bild 6: ditto, Blick von der anderen Richtung. Die mit Prittstift aufgeklebten Schnittbogen werden vor dem Einsetzen der horizontalen Geländespanten abgerissen.


Bild 7 zeigt das linke Anlagendrittel mit allen vertikalen und horizontalen Geländespanten. Untertunnelungen kommen in diesem Anlagenabschnitt nicht vor.

Bild 7: alle Geländespanten am linken Anlagenteil montiert.


Nach rechts wird das Gelände bergiger. Bild 8 zeigt das Hörnle, den höchesten Berg der Anlage am rechten Anlagenrand. Bei genauerem Hinsehen sind auf dem Bild die Ausschnitte für die Trassen in Tunneln erkennbar.

Bild 8: alle Geländespanten am rechten Anlagenteil montiert


Bild 9 zeigt den mittleren und rechten Anlagenteil. In der Mitte der Anlage befindet sich ein hügelartiger Berg, der ebenfalls untertunnelt ist, die Bergkuppen des mittleren Hügels und des rechten Hörnle sind abnehmbar, was auf Bild 9 an den wie Höhenlinien horizontal verlaufenden Rahmen in den Bergen erkennbar ist. Im mittleren Hügel sind die Sicherungen für die 48 Besetztgleisabschnitte untergebracht, im Hörnle rechts die Selectrix Zentraleinheit 2 sowie die Stromversorgung mit dem Trafo Trix Duo 1800. (siehe Bild 12 und 13 weiter unten)

Bild 9: mittlerer und rechter Anlagenteil, alle Geländespanten montiert.


Bild 10 und 11 zeigen bereits das Gelände mit aufgesetzter Bahntrasse, Schotterbett und Minitrix Gleisen. Es wurden nur vorkonfektionierte Gleise verwendet (keine Flexgleise), auch bei dieser Anlage habe ich die Gleise nicht eingeschottert sondern lediglich auf dem Schotterbett verlegt. (Vielleicht ist das ja noch nicht meine letzte Anlage.) Die Brücken sind bereits eingepasst und die Tunnelportale gesetzt. Die abnehmbare Bergkuppe des mittleren Hügels ist klar erkennbar.

Bild 10: Blick vom mittleren Berg auf den linken Anlagenteil. Im Hintergrund ist die Kibriburg schemenhaft erkennbar.


Bild 10a: eine weitere Ansicht vom linken Anlagenteil


Bild 11: Blick über die Mitte auf den rechten Anlagenteil mit dem Hörnle


Bild 12 und 13: Die fürs Fahren notwendige Selectrix-Verkabelung ist fertig, so dass Probefahrten durchgeführt werden können. Die Probefahrten verliefen übrigens auf Anhieb überaus erfolgreich. Es gab keine Entgleisungen und ungewollte Wagenentkupplungen. Eine Nacharbeit an der Gleistrasse war nicht erforderlich.

Bild 12: Sicherungen der 1 Ampere-Besetztmelder-Gleisabschnitte unter der abgenommenen Bergkuppe des mittleren Hügels


Bild 13: Im Hörnle befinden sich die Selectrix Zentraleinheit 2 und die Trix Duo 1800 Stromversorgung für Fahrstrom und Beleuchtung.


Bild 14: Die hochgeklappte Anlage mit den auf der Unterseite im tragenden Rahmen montierten Selectrix-Komponenten. Links oben auf dem Bild das Computer Interface mit aufgestecktem 25-poligem V24 Stecker.


Für die Modellbahn-Steuerung habe ich mir eigens ein kleines Netbook gekauft (Bild 15). Auf dem Bildschirm kann man die selbstgeschriebene Software erkennen, die als DOS-Software im Textmodus läuft. Für die Programmierung verwendet wurde der Echtzeit Multitasker RTKernel 4.5, was die Programmierung erheblich erleichtert und auch in der Eingabeaufforderung von Windows XP reibungslos funktuioniert. Die Software wurde in Turbo Pascal 5.0 erstellt und hat folgende wesentliche Eigenschaften: Sanftes Beschleunigen und Abbremsen auch von Loks ohne im Decoder eingebaute Beschleunigungsrampen, z.B. Fahrzeugdecoder 66826 und 66825 von Trix. Punktgenaues Halten vor roten Signalen. Plausibilitätskontrollen in der manuellen Betriebsart, z.B. Notbremse vor dem Befahren einer aufgeschnittenen Weiche mit polarisierbarem Herzstück oder beim Auffahren auf einen Prellbock. Automatik-Betrieb nach Fahrplan mittels einer selbstentwickelten Skriptsprache RCL (Railway Control Language).

Bild 15: Gesteuert wird die Bahn mit einem Netbook und selbstgemachter Software.


Bild 16 zeigt den linken Anlagenteil – die Kibri Burg – die Geländespanten wurden bereits mit Heki Geländekrepp überzogen. Unter der Stahlbogenbrücke führt eine Flurbereinigungsstraße durch, von der links der Weg zum Aufstieg zur Burg abzweigt und rechts ein Wanderweg, der sich längs durch die Anlage über den mittleren Berg bis zu Haltepunkt Laubenstein am Hörnle am rechten Anlagenrand hinzieht.

Bild 16: Die Kibriburg ist über eine Flurbereinigungsstraße und einen Fußweg erreichbar.


Bild 17 ist von der Anlagenrückseite aufgenommen. Der Verlauf des Wanderwegs, am Bergasthof Alpenblick vorbei zum mittleren Berg ist klar zu erkennen. An den Steilstücken verläuft der Wanderweg in Serpentinen. Am unteren Bildrand ist der Burgfelsen zu erkennen. Am linken Bildrand sieht man einen zweigleisigen Bahnübergang, der später einmal mit einer Schranke abgesichert wird. Rechts vom Berggasthof Alpenblick ist ein Kork-Übungs-Kletterfelsen zu sehen, wie sie für die fränkische Schweiz typisch sind. Ich will mich beim Ausgestalten der Landschaft von Motiven der fränkischen und schwäbischen Alb leiten lassen, z.B. von der Landschaft um Pottenstein in der fränkischen Schweiz. Ich habe mich entschieden meine Felspartien mit ausgesuchten Korkrindestücken zu gestalten. Ich habe mir viele Lehrhefte für den Landschaftsbau bei Modelleisenbahnen gekauft, die Gestaltung von Felsen mit Kork wird in keinem dieser Hefte überhaupt erwähnt, diese Bauweise scheint nicht mehr zeitgemäß zu sein zu sein.

Bild 17: Wanderweg längs entlang der Anlage am Bergasthof Alpenblick vorbei.


Bild 18: dersselbe Blick auf die Anlage wie Bild 17, nur vom vorderen Anlagenrand aus aufgenommen.


Außerdem erlaubt Bild 18 einen Blick bis zum Hörnle am rechten Anlagenrand. Durch das Tal zwischen mittlerem Berg und Hörnle zieht sich eine lange Stahlbrücke, am Hörnle verschwindet die Trasse unmittelbar am Ende der Brücke in einem Tunnel. Die Serpentinen des Wanderwegs vom Berggasthof Alpenblick zum mittleren Berg sind auf diesem Bild klar zu erkennen.

Bild 19: nochmal das Gebiet um den Berggasthof, das bereits beschrieben wurde.


Bild 20 zeigt schließlich mit Blick vom Hörnle aus den steilen Abstieg des von der Burg über den mittleren Berg kommenden Wanderwegs. Vielleicht baue ich auf dem mittleren Berg eine kleine Aussichtsplattform, so dass sich der Aufstieg für die Preiserlein lohnt.
Vor der talüberspannenden Stahlbrücke ist ein Festplatz eingeplant, auf dem das Vollmer Festzelt zu stehen kommt. Als ein Höhepunkt des Fests soll der Biernachschub mit einem Pferde-Brauereiwagen angeliefert werden. Was gefeiert wird ist noch nicht ganz klar.
Vor dem Platz für das Festzelt entlangt schlängelt sich ein Bach, der an der Rückseite des Hörnle entspringt und im unteren Lauf weitgehend parallel zur Bahntrasse verläuft und diese schließlich unterquert, was 2 kleinere Brücken notwendig macht. Links am Bildrand sieht man die Vorflutbrücke von Vollmer, die gebogene Brücke über dem Bachlauf ist zwecks Bauarbeiten auf dem Foto gerade herausgenommen worden.

Bild 20: Blick vom Hörnle über die talüberspannende Stahlbrücke.


Übrigens: die Anlage ist in dieser Bauphase immer noch so leicht, dass ich sie mit einer Hand hochklappen kann.

Im Moment habe ich einen Baustopp, da ich auf die Lieferung von Korkrinde für die Felsen warte.

Freundliche Grüße

Richard


Richard2

RE: N-Modellbahn aus Balsaholz

#2 von Richard2 ( gelöscht ) , 05.01.2011 13:08

Im folgenden habe ich die wesentlichen Beiträge zu obigem Thema aus dem alten Forum kopiert:

Zur Frage von Andreas Poths: Der Trafo Duo 1800 und die Selectrix Zentraleinheit 2 werden beim Betrieb nur mäßig warm, so dass ich nicht mit thermischen Problemen bei aufgesetzter Bergkuppe rechne. Das geöffnete Hörnle auf Bild 13 wird außerdem nicht mit einem Brett abgedeckt, sondern ebenfalls mit einer Spantenkonstruktion, sodass sich an die 5 Liter Hohlraum über den verbauten Komponenten ergeben, wo die erwärmte Luft aufsteigen und sich verteilen kann.

Zu michi: Zunächst überziehe ich das Gelände mit 3 Lagen Geländekrepp und dann mit einer Schicht verdünntem Weißleim, so dass auch Stecktannen ausreichenden Halt finden. Auf den Fotos ist erst eine Lage Geländekrepp aufgeklebt.

Bezüglich Landschaftsbau bin ich ein blutiger Anfänger, so dass man von mir nichts lernen kann. Ich habe auch eine gewisse Sorge, dass ich die Anlage beim Landschaftsbau wegen Unerfahrenheit versaue und mir deshalb so ziemlich alle auf dem Markt erhältliche Sonderhefte auf dem Markt für Landschaftsbau gekauft habe. Ich will mich auch erstmals mit elektrostatischer Begrasung beschäftigen und habe erstmal ein 40 x 80 cm großes Diorama in derselben Ausführung wie meine Modellbahn gebaut, an dem ich die verschiedenen Techniken ausprobieren werde. In jedem Landschaftsbau-Sonderheft geht der Autor anders vor, so dass ich mich eher ratlos fühle, wie ich weiter vorgehe.

Folgende Hefte habe ich mir besorgt:

Eisenbahn Journal, Landschaftsgestaltung
Eisenbahn Journal, Kompaktkurs Anlagenbau
Eisenbahn Journal, Landschaftsbau
Eisenbahn Journal, Von der Altmühl in die Oberpfalz
Eisenbahn Journal, Anlagenbau leichtgemacht
Eisenbahn Journal , Landschafts- und Geländebau
Modellbahn Schule, Begrünen heute
Modellbahn Schule, Stein Land Fluss
Eisenbahn Journal, Josef Brandels Traumanlagen: Auf der fränk’schen Eisenbahn
Modellbahn Schule, Auf dem Land

Die Hersteller von Elektrostaten empfehlen natürlich die firmeneigenen Klebstoffe für die Begrasung. Ich habe aber auch schon gelesen, dass man gar keinen Klebstoff aufbringen soll, sondern die Grasfasern in eine feuchte Schicht aus unverdünnt aufgetragener brauner Dispersionsabtönfarbe schießen soll. Wieder ein anderer streicht den Untergrund vor dem Begrasen schwarz ein. Es wird auch behauptet, dass man auf keinen Fall verdünnten Weißleim als Klebeschicht verwenden soll, da hier die Halme keinen Halt finden und während des Trocknens umfallen.

Jedenfalls habe ich mir heute erst mal eine elektrische Fliegenklatsche bestellt und will mich dann an den Selbstbau eines Elektrostaten machen. Mein Modellbahnhändler hat ein professionelles Begrasungsgerät und angedeutet, dass er mir das mal ausleihen würde.

Was ich als Streumaterial einsetze, da bin ich mir auch nicht so schlüssig. Mein Modellbahnhändler meint, in Wirklichkeit kommen fast alle Grasfasern usw. von einem Hersteller – Heki – und die deutschen Modellbahnhersteller kleben da nur noch ihr Firmenlogo drauf.

Eine Ausnahme ist der amerikanische Hersteller Woodland Scenics. Dort gefallen mir in der Rubrik Forest-Kits der Pine Forest TK27 und der Hardwood Forest TK28 noch am besten. In einem Erfahrungs-Bericht habe ich allerdings auch gelesen, dass das beiliegende Beflockungsmaterial nicht so toll sein soll, der Autor hats weggeschmissen und durch Material der Firma Heki ersetzt.

Die Geduld, einen ganzen Wald aus Eigenbau-Bäumen aus Blumenbindedraht herzustellen, fehlt mir. Und nur Premium Bäume zu kaufen ist mir zu teuer. Ein schöner Wald ist mir aber sehr wichtig. Ein Wald wie im ModellEisenbahner Sonderheft Modellbahn-Träume, „Heile Welten“ auf Seite 32 und 33 würde mir aber schon sehr gefallen.

Freundliche Grüße

Richard



Erst einmal ein Hallo in die Runde,

ich habe mich entschlossen, bei der Begrünung meiner Modellanlage erstmals einen Elektrostaten einzusetzen. Jeder Hersteller betont, dass der Gebrauch für den Menschen völlig ungefährlich ist und sogar für Herzschrittmacherträger soll der Umgang mit dem Gerät ungefährlich sein. Das mag ja alles sein.

Ist aber eine elektrostatische Begrasung auch für fertig verbaute und angeschlossene Digitalkomponenten wie Besetztmelder und Funktionsdecoder harmlos? Muss ich vor dem Begrasen alle Decoder wieder ausbauen was eine immense Arbeit wäre? Ein CMOS-Bauteil würde jedenfalls durch so einen Spannungsstoß zerstört. Soll ich die 1-Ampere Streckensicherungen während der Begrasung entfernen – was einfach möglich ist -, so dass vom Gleis bis zum zugehörigen Besetztmelder keine elektrische Verbindung mehr besteht? Wenn man nahe einer Bahntrasse begrünt besteht doch die Gefahr, dass die Hochspannung im metallischen Gleis mit angeschlossenen Besetztmelder einschlägt, statt wie vorgesehen über den eingesteckten Nagel als Gegenelektrode im feuchten Leim.

Zu dieser Frage habe ich in der Literatur keinen Hinweis gefunden, so dass da offensichtlich nichts passieren kann. Oder hat auf diese Weise schon jemand mal eine eingebaute Elektronik geschlachtet?

Freundliche Grüße

Richard


Guten Tag,

ich verwende ausschließlich Selectrix Komponenten aus dem Baujahr 1989, insbesondere noch die SelecTrix Fahrzeug-Decoder Typ I und II der ersten Generation ohne Beschleunigungs- und Bremsrampe mit den Artikel Nummern 66826 und 66825. Die Adressen dieser Decoder werden durch Überbrücken von Kontaktpunkten mit einem Graphitstift eingestellt und sind fest, also nicht mittels eines Programmiergeräts konfigurierbar und ich deshalb auch keines habe. Eine Lok läuft bei mir auf der Adresse 0, die beiden anderen auf 16 und 17 dezimal. Alles wird von einem Computer mit serieller Schnittstelle gesteuert, der auch die Beschleunigungs-und Bremsvorgänge mit Zugmassennachbildung erzeugt und funktioniert problemlos.
Meine Frage lautet: Kann ich die von Ihnen angebotene Lokomotive mit den o.g. Komponenten einsetzen, insbesondere mit der Lok mit der Adresse 0? Können Sie mir die die angebotene Lok auf Adresse 2 konfigurieren und die Beschleunigungs- und Bremsrampen deaktivieren, so dass die Lok unmittelbar auf die Geschwindigkeitsstufen 0-31 reagiert? Kostet die Konfiguration des Lok-Decoders einen Aufpreis? Ich will die Anschaffung eines Lokdecoder-Programmiergeräts vermeiden.
Wenn Sie die Fragen positiv beantworten können, würde ich vorbeikommen und mir die Lok in Natura ansehen.

Mit freundlichem Gruß

Richard Stahl

Hallo Axel,

im gegenwärtigen Stadium hat die Anlage ein geschätztes Gewicht von etwa 25 Kilogramm und das mit allen Gleisen, Decodern, Trafos und einer 1-lagigen Krepppapier-Geländehaut. Da ich die Felsen aus Kork mache und nicht aus Gips (und zwar weil mir Korkfelsen gut gefallen und nicht, weil Gips zu schwer ist), ist auch hier mit keinem dramatischen Gewichtszusatz zu rechnen. Natürlich kann ich die Anlage nicht wiegen, aber ich habe überschlagen, was ich bisher alles so verbaut habe und vor dem verbauen die Hölzer interessehalber gewogen. Die 4,5m lange Anlage stützt sich auf zwei Böcke, die jeweils 75 cm vom linken und rechten Anlagenrand aufgestellt sind und biegt sich kaum durch. Ich kann mich in der Mitte auch noch kräftig aufstützen ohne dass es im Gebälk knackst. Die Anlage besteht aus einem Stück.
Ich erwarte daher keine Festigkeitsprobleme, werde mich aber auch nicht schämen mitzuteilen, wenn das Ganze ein Mißerfolg wird und zusammenkracht.
Ich gehe auch davon aus, dass wenn ich drei Lagen Krepppapier sphärisch entsprechend der Landschaftstopographie aufgebracht und mit verdünntem Weißleim überstrichen habe, so dass die Oberfläche hart wird, die Haut zur Steifigkeit der ganzen Konstruktion etwas beiträgt.

Die Balsa-Bauweise halte ich nicht geeignet für die auf dieser Website überwiegend vorgestellten Großanlagen. Solche Anlagen kann man auf Grund ihrer Größe ohnehin nicht hochklappen und die Segmentbauweise mit den herkömmlichen Sperrhölzern ist wahrscheinlich die bestmögliche.
Ich habe mir hier auf dieser Webseite schon viele Rohbaufotos von Großanlagen angesehen. Bei den meisten habe ich allerdings die Einschätzung, dass die verbauten Materialstärken stark überdimensioniert sind. Auch in den Modelleisenbahn Lehr-Sonderheften habe ich immer den Eindruck, dass mit unnötig großen Brettdicken gearbeitet wird.

Freundliche Grüße

Richard


Guten Tag,

ein Modellbahnhändler in meiner Nähe hat folgende Lok aus einem Minitrix Startset im Angebot:

DB Ep.3 BR 41 354 Digital - Minitrix mit Selectrix-Decoder Art.-Nr. 870_br41_digital

Der eingebaute Selectrixdecoder ist Typ 66830 und programmierbar.

Ich würde mir die Lok gerne kaufen, auf die Anfrage, ob besagter Händler mir den Decoder nach meinen vorgegebenen Parametern konfiguriert ist er aber in seiner e-mail Antwort nicht eingegangen.

Alle Websites, die ich durchsucht haben, erklären nur die Konfigurierung des Decoders mit einer Selectrix Programmiereinheit wie z.B. Nr. 66841 oder ähnlichem.

Wenn ich mir zusätzlich zu o.g. Lok noch ein Programiergerät kaufen muß, ists kein Schnäppchen mehr.

Ich habe das Selectrix Computer-Interface 66824, mit dem ich alles steuere. Im Einsatz sind bei mir auschließlich Lokdecoder der 1. Selectrix-Generation, die nicht programmierbaren Decoder 66825 und 66826, bei denen die Adresse durch Überbrücken von Kontaktpunkten mit einem Graphitstift fest eingestellt sind. Überhaupt sind alle bei mir eingesetzten Selctrix Komponenten aus dem Jahr 1989. Aber es funktioniert auch heute noch alles prima. Ich fürchte das bleibt nicht so, wenn ich neuere Komponenten hinzufüge.

Ich habe auf einer Website gelesen, dass man, wenn man ein Computerinterface besitzt, die Selectrix Lok-Decoder damit theoretisch konfiguriert werden können, wenn man weiß wie.

Die Suche nach einem Datenblatt für den Trix 66830 Lok-Decoder verlief erfolglos. Offensichtlich ist das Ansprechen des Decoders zur Parametereinstellen ein gutgehütetes Geheimnis, weil die Firmen ihre teuren Programmer verkaufen wollen.

Ich suche eine Bedienungsanleitung, ähnlich wie die, die beim Selectrix Computerinterface 66824 beiliegt und will den Decoder 66830 so einstellen, dass er sich wie meine alten Decoder verhält: Geschwindigkeit 0-31, keine Beschleunigungs-/Bremsrampen, da das meine Software erledigt, Licht aus und an, vorwärts und rückwärtsfahren und eventuell noch Horn.

Programmierkenntnisse sind vorhanden.

Ach ja, ich habe eine Lok mit der festen Decoderadresse 0 (Decoder-Typ 66825) im Einsatz, ich habe gelesen, dass die Adresse 0 jetzt reserviert ist für irgendwelche Selectrix-Funktionalitäten und nicht mehr an eine Lok, einen Besetztmelder oder Funktionsdecoder vergeben werden sollte. Da gibt es wahrscheinlich auch noch Probleme

Freundliche Grüße

Richard


Hallo Forelle,

vielen Dank für den Hinweis, dass der Trix Decoder 66830 baugleich ist mit dem Rautenhaus SLX 830. Das habe ich nicht gewusst. Ich habe mich daraufhin sofort auf mein Rautenhaus Systemhandbuch gestürzt und folgende interessante Stelle gefunden:

„Decoder Programmierfunktion
Über das Computer-Interface können zusammen mit bestimmten Zentraleinheiten Lokdecoder programmiert werden. Das bedeutet, dass die Decoder-Daten aus einer Lok, die auf einem Programmiergleis steht, ausgelesen, verändert und wieder im Lokdecoder gespeichert werden können.
Die folgende Übersicht zeigt, wie für ausgewählte Zentralen unter bestimmten Bedingungen über ein Interface programmiert werden kann.
Rautenhaus SLX850: Die Zentraleinheit SLX850 erlaubt das Programmieren über den separaten Programmieranschluss. Um die Eigenschaft nutzen zu können, muss sich die Zentraleinheit im Modus „104 Adressen“ befinden. Dazu ist der DIP-Schalter 1 an der SLX850 auf „On“ zu setzen.
Trix Central Control 2000: Bei der CC 2000 kann nur über den Gleisanschluß programmiert werden. Ein Anschluss für ein extra Programmiergleis ist nicht vorhanden. Zum Programmieren ist es nötig, entweder alle nicht zu programmierenden Triebfahrzeuge von der Gleisanlage zu nehmen, oder ein Programmiergleis über einen zweipoligen Umschalter einzurichten. Ein paralleler Fahrbetrieb ist nicht möglich.
Trix Zentraleinheit 1 und 2: Bei älteren Zentraleinheiten ist das Programmieren über den Computer nicht möglich, da diese Geräte den Programmiermodus nicht unterstützen und ein zusätzlicher Programmer erforderlich war.

Funktionsablauf
1. Der Zustandkanal (Adresse 109) wird gelesen und daraufhin geprüft, ob die Programmierfunktion frei ist oder von einem anderen Gerät benutzt wird (Bit 6 = 0).
2. 2. Es wird geprüft, ob die Gleisspannung ausgeschaltet ist (Bit 7 = 0. Ist die Betriebsspannung noch eingeschaltet (Bit 7 = 1) wird die Zentraleinheit ber den Betriebsstatus (Adresse 127) ausgeschaltet.
3. Die Programmierfunktion über den Anforderungskanal (Adresse 106, Bit 6 = 1) anfordern.
4. Nach ca. 2 Sekunden efolgt die Rückmeldung „Programmierfunktion bereit“ über den Zustandskanal (Lesen Adresse 109, Bit 6 = 1; Programmierfunktion eingeschaltet und bereit, Bit 5 = 1).
5. Lesen der Decoderdaten
5.1 Anforderungskanal setzen (Adresse 106), Bit 0-2 = 001 = Modus Selectrix, Bit 3 = 0 = Lesen, Bit 7 = 1 (Befehl Lesen ausführen)
5.2 Nach etwa 2 Sekunden ist das Auslesen erfolgt (Zustandskanal Adresse 109, Bit 5 = 1; bereit). Die Decoderdaten stehen in den Adressen stehen in den Adressen 104 und 05 bereit.
6. Decoder programmieren
6.1 Die neuen Decoderdaten werden in die Adressen 104 und 105 geschrieben. Anforderungskanal setzen (Adresse 106) Bit 0-2 = 001 = Modus Selectrix, Bit 3 = 1 = Programmieren, Bit 7 = 1 (Befehl Lesen ausführen).
6.2 Warten bis der Zustandskanal bereit ist (Adresse 109, Bit 5 = 1).
6.3 Vor dem Verlassen der Programmierfunktion erfolgt die Löschung der Programmierung im Anforderungskanal (Adresse 106, Bit 6 = 0)“

Mit diesen Informationen kann man Lokdecoder auch dann ‚Programmieren‘, wenn man nur im Besitz eines Computerinterfaces und einer neueren Zentraleinheit ist. Leider habe ich aber die Trix Zentraleinheit 2 und damit keine Chance den Decoder 66830 zu konfigurieren, weil das in der Firmware dieser Zentraleinheit (noch nicht) vorgesehen war. Dazu passt auch, dass in dem empfohlenen Freeware-Programm ‚SX1 Zentrale‘ in der Liste der unterstützten Zentraleinheiten die Trix Zentraleinheit 2 nicht aufgeführt ist.

Langer Rede kurzer Sinn: Ich muss zusätzlich zur Lok noch eine gebrauchte Zentraleinheit Rautenhaus SLX 850 (für ca. 50 Euro) o.ä. kaufen, um den Decoder konfigurieren zu können, mit meinem Equipment geht es nicht. Wenigstens habe ich jetzt Klarheit.

Freundliche Grüße

Richard


Hallo zusammen,

inzwischen ist mir zu Ohren gekommen, dass der Trix 66830 Decoder baugleich wenn nicht identisch mit dem Rautenhaus SLX 830 ist. Die Vorgehensweise zur Parametereinstellung des Decoders – wenn man nur eine Zentraleinheit und ein Computerinterface (und natürlich einen Computer) besitzt - ist im Rautenhaus Systemhandbuch in Kapitel 8.1/825.7 beschrieben. Bedauerlicherweise fahre ich mit der Selectrix Zentraleinheit 2, die die Firmware Erweiterung für die Programmierung von Decodern nicht hat und auch nicht upgedatet werden kann. Deshalb müsste ich mir eine Rautenhaus Zentraleinheit SLX 850 (gebraucht für 50 Euro zu haben) zulegen um sie dann etwa 5 Minuten zur Decoderkonfiguration zu nutzen.
Bei der Liste der unterstützten Zentraleinheiten im empfohlenen Freeware-Programm ‚SX1 Zentrale‘ steht deswegen die Trix Zentraleinheit 2 auch nicht zur Auswahl.

Weiß ich noch nicht, ob ich mir die Lok kaufe, wenn zusätzlich eine neuere Zentraleinheit benötigt wird, bloß um die paar Parameter einzustellen. Langfristig werde ich aber daran nicht vorbeikommen.

Trotzdem: Vielen Dank für die Hinweise. Jetzt habe ich wenigstens Klarheit.

Freundliche Grüße

Richard


Richard2

RE: N-Modellbahn aus Balsaholz

#3 von Richard2 ( gelöscht ) , 05.01.2011 14:01

Im folgenden findet Ihr ein paar Links auf Naturaufnahmen aus der Fränkischen Schweiz, die ich mir zum Vorbild für die Gestaltung des Geländes ausgesucht habe. Da ich nicht Eigentümer der Bilder bin, kann ich diese nicht auf die erlaubte Auflösung runterbrechen und auf meiner Homepage speichern.

Die ersten beiden Bilder zeigen die Burg Pottenstein. Die Felsen sehen ein bisschen so aus, als ob da Bauklötze aufeinander gestellt worden wären. Geradezu gewagt erscheint es, da oben drauf noch ein Haus zu bauen.

Blick vom Fuß der Felsen, auf denen die Burg Pottenstein gebaut ist:
http://commondatastorage.googleapis.com/...al/11576341.jpg

Panoramaübersicht Burg Pottenstein:
http://commondatastorage.googleapis.com/...al/15719714.jpg

Dieses Bild zeigt eine mir unbekannte Felswand in der Fränkischen Schweiz:
http://commondatastorage.googleapis.com/...al/15719685.jpg

Dieses Bild zeigt den Felsengarten Neuhaus in der Fränkischen Schweiz:
http://www.naturerlebnis-fs.de/Panos/27/27fotos.html

Schließlich noch ein paar Bilder vom Eibgrat: Große Teile der Felsbrocken sind mit Moosen oder Flechten bedeckt.
http://www.iodnatusch.com/Archiv/Deutsch...grat/index.html

Zum Glück habe ich mir vor 20 Jahren drei Rollen Kibri-Hintergrund "Fränkische Schweiz" auf Vorrat gekauft. Der Hintergrund ist schon lange nicht mehr im Handel.

So, jetzt mache ich mich an den Baubericht der jüngsten Fortschritte.

Freundliche Grüße

Richard


Richard2

RE: N-Modellbahn aus Balsaholz

#4 von Richard2 ( gelöscht ) , 05.01.2011 17:40

Verehrte Modellbahnergemeinschaft,

inzwischen sind die Korkrinden für die Felsen längst eingetroffen und einige Wochen bei mir herumgelegen, da ich keine Lust zum Bauen hatte. Da ich bei meinen bisherigen Modellbahnen nur Grasmatten verlegt habe und ein paar Stecktannen Marke Flaschenputzer gepflanzt hatte, habe ich zur Erprobung der neuen, von mir noch nicht verwendeten Materialien ein Dioramagerüst der Größe 80 x 40 cm gebaut. Daran will ich die elektrostatische Begrasung ausprobieren und die Verarbeitung von Foliagen und Grasbüschelsetzlingen der Firma Noch. Bevor ich den Wald mache, will ich diesmal auch ein vorbildgerechtes Unterholz gestalten. Auch geätzte Farne will ich mal ausprobieren. Wenn das Diorama gut wird, kann ich es an die Längsseite der Modellbahn anstecken, so dass sich eine leichte L-Form der Anlage ergibt.

Bild 21 zeigt das Dioramagerüst..,


…und Bild 22 im angesteckten Zustand.


Ich habe mich entschieden, doch ein paar Gebäude mehr aufzustellen als in der ursprünglichen Geländeplanung mit Winrail vorgesehen.

Bild 23 zeigt ein kleines Straßendorf.

Es gibt ein Wirtshaus, eine Bäckerei und einen Weinkeller mit ausgiebiger Möglichkeit zur Weinprobe. Auch ein Bistro ist vorhanden. Der Südhang zwischen den beiden Stahlbogenbrücken soll ein Weinberg werden. Es soll aber auch am Hang der Burg Brandzoll Weinbau betrieben werden.

Bild 24 zeigt das Dorf von der Straßenseite. Im Vordergrund sieht man mit schwarzem Filzstift eine geschriebene "3". Das bedeutet, dass hier bereits die dritte Lage Krepppapier aufgeklebt wurde.


Auf Bild 25 sieht man den Rohbau des Berggasthofs, der eine Kletterschule betreibt.

Der Übungsfelsen ist unmittelbar dahinter. Wer die Felswände am Hörnle bezwingen will, tut gut daran, seine Kräfte und Technik erst mal am Übungsfelsen unter fachkundiger Anleitung zu messen. Womit ich bereits beim Thema Korkfelsen bin. Die bestellten 4 Packungen Korkrinde von Heki reichte bei weitem nicht aus. Ich habe die doppelte Menge verbaut und vor Weihnachten noch einige Modellbauläden aufgesucht und die nicht gerade üppigen Vorräte aufgekauft. "Kein Mensch baut mehr Felsen mit Korkrinde", bekam ich mehr als einmal zu hören.

Bild 26 zeigt die schroffen Felswände am Hörnle.

Links vom Hörnle ist ein Sattel, den ich wahrscheinlich mit Kiefern bepflanze. Diese Bäume sind sehr genügsam und gedeihen auf sandigem Boden und den unmöglichsten Stellen. Ich stelle mir vor, dass durch die Bepflanzung mit ca 10-12cm großen Kiefern der Mittelgebirgscharakter des Hörnle mehr zum tragen kommt.

Am unteren Bildrand von Bild 27 ist ein Wanderweg durch die Felswand erkennbar. Im Gegensatz zum Übungsfelsen, kann das Hörnle auch ohne Klettereinlagen über Felswände bestiegen werden. Während der Wanderweg von der Burg Brandzoll über den Berggasthof und dem mittlerem Berg bis zur Neubausiedlung Laubenstein noch mit Kinderwagen begehbar ist, ist für den Aufstieg zum Hörnle, bei dem man auch mal eine Leiter wie beim Eibgrat überwinden muß, festes Schuhwerk erforderlich.


Auf Bild 28 sieht man die eben erwähnte Neubausiedlung aus der Vogelperspektive.

Ursprünglich war das mal eine Kleingartenkolonie, die dann als Bauland ausgewiesen wurde. Ein paar Kleingärten mit Gartenhäuschen gibt es noch (auf dem Bild nicht zu sehen, da ich die Gartenhäuschen noch nicht zusammengebaut habe), die meisten Kleingärtner haben aber ihre Grundstücke längst mit fetten Gewinnen verkauft. Am Haltepunkt Laubenstein, unmittelbar gegenüber entspringt eine Quelle. Am Fuß der Felsen wird kristallklares Wasser herausgedrückt. Die beiden schwarz eingezeichneten Linien kennzeichnen zum einen den Verlauf des Bachs, zum anderen den Wanderweg, der um den Berg herum auf das Hörnle führt.

Am Anfang dachte ich das wird nichts mit den Korkfelsen, jetzt gefällt mir das Ergebnis aber ziemlich gut. Während im linken Anlagenteil - Burg Brandzoll und mittlerer Berg - das Krepppapier bereits dreilagig ist, bedeckt den rechten Anlagenteil erst eine einlagige Krepppapierhaut. Es müssen noch zahlreiche Felsspalten geschlossen werden. Vom Begrünen bin ich noch weit entfernt. Außerdem ist das Zurechtschneiden und Anpassen der Kreppapierstücke im rechten Anlagenteil um das Hörnle um einiges aufwändiger.

Bild 29 zeigt die Nordseite des Hörnle.

Man kann erahnen, wo der Wanderweg durch die Felsen verläuft. Wahrscheinlich werde ich den Weg durch ein Eisengeländer absichern.

Bild 30 zeigt die Laubenstein Siedlung mit Blick in Richtung Westen aus der Vogelperspektive.

Der Verlauf des Wanderwegs durch die Felsen auf gleicher Höhe ist in diesem Bild besser erkennbar, ebenso der Verlauf des Bachbetts.

Bild 31 zeigt nochmal die Ostseite des Hörnle, in der linken unteren Bilddecke der ansteigende Wanderweg durch die Felsen.


Bild 32 zeigt einen Geländeabbruch und den Bach, über den zwei Eisenbahnbrücken führen. Vielleicht war der Bach zur Eiszeit ein reißender Fluss, der sich wie im Bild ins Gelände eingegraben hat. Außerdem habe ich ins Bild eingetextet, wie ich das Gelände zu bepflanzen gedenke.


Der Geländeabbruch mit Blick vom Bahndamm aus ist nochmals in Bild 33 zu sehen. Das helle Balsaholz schimmert an den Felsrändern durch. Hier ist noch einiges an Schneiderarbeit mit Krepppapier zu erbringen.


Bild 34 zeigt den mittleren Berg und die Trasse mit dem Albaufstieg wie man im schwäbischen sagen würde. Am linken Bildrand das Dach des Berggasthofs und der Übungsfelsen.


Bild 35: Geschafft! Die schwere Güterzuglokomotive der Bauweise Mallet hat die Höhe erreicht.

Diese Güterzuglokomotive mit einer Maximalgeschwindigkeit von 60 km/h ist für steilste Strecken konstruiert. Die Mallet Bauweise konnte sich meines Wissens nicht durchsetzen, da es ständig Dichtigkeitsprobleme mit den Druckschläuchen zu den Drehgestellen gab.

Bild 36: Der hintere Teil des "Schokoladenzugs".

Auf meiner Modellbahn werden neben Personen hauptsächlich zwei Güter transportiert. Schokolade und Bier. Den "Bierzug" gibt es erst beim nächsten Bericht zu sehen. Das was am Felsen so silbrig glänzt ist eine Stecknadel, die ich vergessen habe herauszuziehen.

Abschließend noch zwei Bilder vom Hörnle Bild 37 und 38. Am Hörnle habe ich fast zwei Wochen herumgewerkelt bis mir das Ergebnis zugesagt hat.




Wenn jemand Anregungen hat was das Aufstellen der Häuschen betrifft oder die Landschaftsgestaltung, ich freue mich darüber und habe dafür stets ein offenes Ohr.

Freundliche Grüße

Richard


Richard2

RE: N-Modellbahn aus Balsaholz

#5 von Frank44 ( gelöscht ) , 05.01.2011 20:18

Das ist eine wunderschöne Anlage schon während der Bauphase.

Die Bilder der Unterkonstruktion aus Balsaholz sind genial. Das sieht aus wie die 3D-Ansicht aus einem CAD-Programm. Perfekte Arbeit. So präzise könnte ich sowas nie. Ich staune und bewundere solche Genauigkeit.

Und ich bin natürlich neugierig, wie es weitergeht.

Liebe Grüsse

Frank


Frank44

RE: N-Modellbahn aus Balsaholz

#6 von 3L-Bernhard , 06.01.2011 00:31

Also eigentlich bin ich keiner der danach schreit, ich halte mich da immer zurück, aber der Unterbau und die Konstruktion, mit dem Aufwand, richt verdammt nach der heiligen Halle.


Zum Zeitpunkt des Postens war ich all meiner 5 Sinne (Stumpfsinn, Schwachsinn, Wahnsinn, Irrsinn und Unsinn) mächtig.


 
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RE: N-Modellbahn aus Balsaholz

#7 von Richard2 ( gelöscht ) , 06.01.2011 05:55

Zitat von 3L-Bernhard
Also eigentlich bin ich keiner der danach schreit, ich halte mich da immer zurück, aber der Unterbau und die Konstruktion, mit dem Aufwand, richt verdammt nach der heiligen Halle.



Hallo Bernhard,

mir ist zwar nicht bekannt, dass schon mal jemand aus Balsaholz eine Modellbahn gebaut hat, trotzdem wäre mir das mit der Ruhmeshalle eher peinlich. Ich denke nicht, dass ich mit dem dort gezeigten bei der Landschaftsgestaltung mithalten kann. Außerdem war der Aufwand für den Unterbau nicht so ganz groß. Hartes Balsaholz kann man mit einem scharfen Messer schneiden, was erheblich schneller geht als das Sägen von Sperrholz. Und dann war da noch die ausgezeichnete Software WinRail 10 von Gunnar Blumert. Die berechneten Spantenschablonen mit den Markierungen für die Bahntrassen passten nahezu 100%ig. Diese Software bietet wie Wintrack eine 3-D Ansicht, wenn auch nicht ganz so effektvoll. Dafür kostet die Vollversion auch nur 50 Euro. Man kann sich von der WinRail-Webseite eine kostenlose Demo-Version herunterladen ohne eingeschränkten Funktionsumfang, allerdings mit nur einer Gleisbibliothek.

Freundliche Grüße

Richard


Richard2

RE: N-Modellbahn aus Balsaholz

#8 von Tuechersfeld , 11.01.2011 13:28

Hallo Richard2,

wieso peinlich, also ich wäre auch der Meinung, dass Deine Anlage allein wegen der Bauweise die Ruhmeshalle verdient hätte. Der eine kommt in die Ruhmeshalle weil er ohne Weichen auskommt, der andere weil er so tolle Bäume baut und Deine eben wegen der Bauweise und des Gewichts


Übrigens, das Thema "Fränkische Schweiz" finde ich auch sehr schön.
Nicht umsonst habe ich bei meiner Anlage das gleiche Thema gewählt, wobei ich mitunter die Felsen von Tüchersfeld nachbilden möchte.
Ich bin auch immer auf der Suche nach Bildern dieser Gegend, die mich inspirieren könnten. Wenn es dieses Jahr zeitlich mal hinausgeht, werde ich mal ein paar Tage dort verbringen zum Fotografieren und Ideensammeln.

viele Grüße , und hoffentlich sieht man bald mal wieder was von Deinen Fortschritten.
Chris


http://stummiforum.de/viewtopic.php?f=64&t=49071
viewtopic.php?f=64&t=137369&p=1544699#p1544699


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RE: N-Modellbahn aus Balsaholz

#9 von Richard2 ( gelöscht ) , 13.01.2011 13:02

Hallo,

zum Beweis dass ich nicht flunkere, habe ich mich über den Selbstauslöser meiner Kamera schlau gemacht. Ich kann zwar die Anlage mit einem Arm anheben, in die Kamera gucken und dann noch lächeln ist mir allerdings nicht gelungen.

Bild 39: Meine Wenigkeit beim Modellbahn-Stemmen


Freundliche Grüße

Richard


Richard2

RE: N-Modellbahn aus Balsaholz

#10 von Dizzyboy , 14.01.2011 08:58

Die hab ich es zu verdanken das ich gestern und vorgestern 147 Spanten ausgedruckt habe, und jetzt 1 Woche ausschnibbeln darf

Deine Technik mit den kleinen Quadraten hat mich sehr animiert auch mal "mehr" Gelände zu machen, bis dato waren es immer nur "Platten". Nun ist ein Gleisplan mit 62m Gleis, 2 Schattenbahnhöfen und eine höchste Erhebung von 210mm enstanden. Meine Kästchen sind aber in 25x10cm Abständen, und trotzdem noch 147 Spanten bei 100x 340cm anlagengröße in Spur N.

Werde mir da wohl noch einiges abgucken, wie z.b. die Kork felsen. Immerhin bin ich jemand der zwar Modelle perfekt bauen und altern kann, aber in Sachen Geländebau ne ziemliche Nulpe und in Begrünung Anfänger ist. Somit kommt mir jede Erleichterung sehr gelegen.

Bin schon auf eine Fortsetzung gespannt.


Gruß Sven

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RE: N-Modellbahn aus Balsaholz

#11 von Boa-Fan , 14.01.2011 13:14

Hallo richard,

beeindruckend!!!!

Hast Du alle Holzteile mit dem Messer ausgeschnitten oder hattest Du maschinelle Hilfe bzw. das beim Tischler in Auftrag gegeben?

Ich bin baff

Gruss aus Potsdam, Jörg


Liebe Grüße aus Potsdam, der Jörch :-)


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RE: N-Modellbahn aus Balsaholz

#12 von Mr DB , 14.01.2011 14:20

Hallo Richard!
Schön das deine Anlage hier wider present ist! obwohl ich's schonmal gesehen habe, bin ich immernoch baff über deine Bauweise mit den 4kantrohren, äh -Trägern! was für eine Stärke hat den das Holz, 3mm? und wenn du von unten punktuell (z.B. Nagelkopf o. ä. draudrückst, springt das dann nicht auf bevor es sich anhebt? Bin übrigens weiter absolut begeistert von deinmem Fleiß und deinen Handwerklichen Fähigkeiten, Hut ab!

Gruß, der Matze!


 
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RE: N-Modellbahn aus Balsaholz

#13 von Richard2 ( gelöscht ) , 14.01.2011 16:53

Hallo zusammen,

ich freue mich, dass es an dieser Bauweise nun doch ein gewisses Interesse gibt.

@ Jörg aus Potsdam:

Parallel zur Faserrichtung des Balsa-Holzes ist das Schneiden mit dem Messer kein Problem. Quer zur Faserrichtung muss man bei hartem Balsaholz das Messer schon 7-8 mal durchziehen, bis das Holz durchtrennt ist. Wenn man einen ganzen Tag lang Balsabretter zuschneidet schmerzen abends schon die Finger. Deshalb habe ich es oft auch beim Schneiden quer zur Maserung so gemacht, dass ich das Holz nur halb durchtrennt habe und den Rest mit der Laubsäge (keine Rundsägeblätter) geschnitten habe. Der Schnitt wird dann auch kerzengerade, weil durch den Schnitt des Messers das Sägeblatt ausreichend geführt wird. Mit dem Staub ist es beim Laubsägen nicht ganz so schlimm. Erst beim Schleifen mit Schleifpapier bildet sich ekliger Schwebestaub, der durch die ganze Wohnung dringen kann und sich auf den Möbeln sichtbar niederschlägt. Selbst beim Schneuzen kommt dann ein Balsastaub-Rotzgemisch aus der Nase. Wenn man maßhaltig schneidet ist ein Schleifen aber nicht erforderlich. Man kann mit dem Cuttermesser auch Materialspäne dünner als 1 mm abtrennen, wenns mal nicht ganz passt. Einen Balsahobel braucht man sich eigentlich nicht anschaffen. Als Werkzeug genügt: Lineal mit Stahlkante, Cuttermesser, evtl. Laubsäge und rechter Winkel.
Ein Schreiner nimmt Balsaholz zur Bearbeitung gar nicht an. Und wenn doch, das Geld kannst Du Dir sparen. Eine Hobby-Tischkreissäge wäre echt rausgeschmissenes Geld. Den Unterbau für meine erste Spur-N Anlage (siehe Thread "Meine erste N-Modellbahn 1982" in diesem Forum http://stummiforum.de/viewtopic.php?f=64&t=55840) in konventioneller Bauweise habe ich 1982 in einer Werkstatt zuschneiden lassen. Billigstes, dreilagiges Sperrholz inklusive Zuschnitt hat damals etwa 105 DM gekostet.

@ Matze

Das Balsaholz hat eine Materialstärke von 5 mm (steht auch im Baubericht).
Wenn Du von unten mit z.B. mit einem Reisnagel gegen einen Balsaträger drückst, wird dieser ins Holz bis zum Anschlag eindringen und nichts weiter geschehen. Nimmst Du einen ausgewachsenen Zimmermannsnagel, so ist der Flächendruck so groß, dass ich erwarte, dass das Holz splittert und das Bauteil versagt. Klebst Du auf eine Trägerunterseite 3 mm qualitativ hochwertiges Hart-Sperrholz der Größe 5x5 cm auf , wird der Nagel vermute ich nicht eindringen und wenn doch, wird die Armierung ein Splittern des Balsaholzes verhindern bei sauberer Verklebung. (Hängt stark davon ab wie spitz der Nagel ist und wie dick). Wenn du einen Luftballon aufbläst und verknotest und dann auf den prallen Gummi sauber ein Stück Tesafilm aufklebst, kannst Du in der Mitte des Tesafilms mit einem Reisnagel reinstechen ohne dass der Ballon platzt.
Ich habe mich zu der Leichtbauweise auch in dem Thread "Meine kleine platzsparende H0-Anlage mit Faller Car System" in diesem Forum http://stummiforum.de/viewtopic.php?f=64&t=49071 geäußert. Wenn Du wie dort beschrieben einen Styroporkern in die Träger einklebst, erwarte ich dass der (spitze) Zimmermannsnagel bis zum Kopf in das (nicht armierte) Balsaholz eindringt, eventuell oben wieder herauskommt ohne dass das Holz splittert und ohne dass das Bauteil versagt, selbst dann wenn Du den Nagel mit dem Hammer einschlägst. Aber wozu soll das gut sein außer zu einem Gedankenexperiment?

Wenn man seine Modellbahn oft auf Ausstellungen zeigt, halte ich diese Bauweise für eine echte Alternative. Man muß dann nicht bei jedem Transport einen Kraftakt vollbringen.

Freundliche Grüße

Richard


Richard2

RE: N-Modellbahn aus Balsaholz

#14 von Boa-Fan , 15.01.2011 10:03

Danke für Deine ausführliche Info Richard!

Werd mich dann mal gleich zum Holzhändler (nicht Baumarkt) begeben, vielleicht hat der ja auch Balsa. Bastel-/MoBa-Läden sind in Potsdam rar bzw führen kein Balsa

Schönes (Bastel-)WE Euch allen!

Jörg aus P


Liebe Grüße aus Potsdam, der Jörch :-)


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RE: N-Modellbahn aus Balsaholz

#15 von Richard2 ( gelöscht ) , 15.01.2011 10:41

Meine Balsaholzquelle war http://www.heerdegen-balsaholz.de, wie ich bereits geschrieben habe. Einen Bastelladen für Flugmodelle brauchst Du erst gar nicht aufsuchen. Viel zu teuer.

Freundliche Grüße

Richard


Richard2

RE: N-Modellbahn aus Balsaholz

#16 von Boa-Fan , 15.01.2011 11:25

habe mir für meine ersten Versuche Balsa aus dem Toom geholt. Bei ner großen Bestellung werde ich dann bei Deinem Link einkaufen.

bastlerische Grüße, Jörg


Liebe Grüße aus Potsdam, der Jörch :-)


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RE: N-Modellbahn aus Balsaholz

#17 von Dizzyboy , 18.05.2011 15:54

wie ist denn der Stand der Dinge hier?


Gruß Sven

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RE: N-Modellbahn aus Balsaholz

#18 von dieter 160 ( gelöscht ) , 21.05.2011 13:57

Moin Richard, beachtlich was Du da gebaut hast!! Ich bin begeistert!! Allerdings auch etwas verwirrt.................durch den Bericht! Denn, ich plane noch! Deshalb werde ich hin und wieder hier vorbeischauen..................müssen!! Bedanken möchte ich mich an dieser Stelle schon mal für den Link zum Balsahändler, denn hier in Holstein ist das Angebot stark eingeschränkt , mit Allem. Geboren bin ich in NRW...............also verwöhnt! Aber der Lanschafts halber bin ich hierher gezogen.
Nun muss ich nur noch die geeignete Wohnung finden, dann kann ich meine gesammelten N-Bahnsachen aus packen und endlich anfangen..........lach!
Bis zum nächsten Besuch auf Deiner Seite , mit freundlichem Gruss Dietrich

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dieter 160

RE: N-Modellbahn aus Balsaholz

#19 von Münchener Freiheit ( gelöscht ) , 21.05.2011 14:03

Moin Richard

Schöne Anlage.
Halt uns weiter auf dem laufenden, vor allem mit Bildern!


Münchener Freiheit

RE: N-Modellbahn aus Balsaholz

#20 von Johannes O'Donnell , 30.11.2014 00:11

Hallo Richard,

nach Jahren in der Versenkung wäre ein Update von dieser interessanten Anlage mal wieder fällig - es wäre schön mal wieder ein paar neue Bilder zu sehen.

Erwartungsvolle Grüße
Johannes


Typischer Märklin-Chaot - Epochenfrei und Grenzenlos!


 
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RE: N-Modellbahn aus Balsaholz

#21 von calim ( gelöscht ) , 06.08.2016 11:49

Moin!



Ein wirklich genial leichter Anlagenrohbau!

Schade das nichts mehr gekommen ist.

Bis die Nächte =8)

Thomas


calim

RE: N-Modellbahn aus Balsaholz

#22 von Dizzyboy , 29.07.2017 12:48

Finde ich auch sehr schade, ich hoffe das Projekt wurde nicht aufgegeben, so wie meins damals... allerdings habe ich ja neu begonnen


Gruß Sven

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