RE: Montan HDAG

#1 von hda , 29.11.2010 20:40

Hallo zusammen,

als vor einigen Jahren Trix(Walthers)-Hochofen, Kokerei etc. auf den Markt kamen, muss ich irgendwie einen Keim verschluckt haben.
Ein mehrjähriger Abstecher zu einem Schwertransport-Verein hat dann manche 'schwere H0-Brocken' entstehen lassen, die anscheinend für den Keim den Humus bilden, jedenfalls ist er schnell gewachsen und drückt entsprechend.
Dieser Druck hat den Keller ausgebaut........ usw,usw.
(Unterm Dach ist kein Platz mehr, dort fährt man schon zweigleisig von Löwenberg nach Wenig-Walditz.)

Ausserdem hat der Keim jede Menge Fotos von Schwerindustrie im Internet beschafft, denn wer im Allgäu aufgewachsen ist, kennt keinen Hochofen.
Ein einziges Bild von 1962 im Metall-Fachkundebuch ist nicht sehr aussagekräftig, offensichtlich waren es aber unsere Lehrer, denn ich weiss noch, wie so ein Ding grundsätzlich funktioniert! (Schon wieder Futter für den Keim)

Kurz gesagt, jetzt steht im Keller ein grosses L mit zwei Schattenbahnhöfen und wartet auf Bebauung.

Da gerät der Keim in Höchstform: Der Trix Ofen gefällt ihm nicht! Er sieht anders aus als unsere! Und zu teuer ist er!

Folgerung: Mach mir selber einen Hochofen. Aber wie, fragt sich die Nation?

Also fang ich an zu überlegen, suche was konisches, mache Grössenberechnungen und Proportionsvergleiche und kaum sind gute 1000 Hobbystunden vergangen, steht da etwas, das man für ein Modell eines Hochofens halten könnte.

Ein konkretes Vorbild habe ich mangels Masse nicht. Das hat einen grossen Vorteil und einen grossen Nachteil:

Vorteil: Ich muss mich an kein Vorbild halten.
Nachteil: Ich kann mich an kein Vorbild halten.

Klingt komisch, geht mir aber so: Viele Probleme, die ein konkreter Nachbau stellt, habe ich nicht.
Wenn ich aber wissen will, wie irgendeine Ecke aussehen muss, kann ich nicht nachsehen oder nachmessen.

Jedenfalls ist bei der ganzen Würgerei das herausgekommen:



Schwierig war die Konstruktion wegen der Herausnehmbarkeit, denn die Schwertransportjungs haben mich ein paarmal damit nach Sinsheim und Karlsruhe geholt. Muss aber wohl letzten Endes fest eingebaut werden, wegen Rohranschlüssen usw. Dann wird auch letzte Hand an Details und Farbgebung gelegt.
Ein Nachteil hat sich aber bald herausgestellt: Das ganze Ding steht im Finstern!
Also nochmal einige Wochen probiert, gefummelt und gelötet.
Hier ein Ausschnitt des Ergebnisses


Und zum Schluss für ganz Geduldige noch meine Drückmaschine für die Kokerei


Das wärs für heute.
Sollten sich Interessierte finden, kann ich noch mit ein paar Bildchen dienen.
Man soll ja sein Pulver nicht gleich ganz verschiessen, möchte erstmal Reaktion abwarten.

Hoffe Euch nicht gelagweilt zu haben und freue mich auf Antwort
Heinz


Raddi91 hat sich bedankt!
 
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RE: Montan HDAG

#2 von easy30 , 29.11.2010 21:54

Hallo Heinz,
dein Hochofen sieht wirklich super aus.
Ich fordere umgehend mehr Bilder !!!
Vor allem von der Drückmaschine,die fehlt mir noch bei meiner Kokerei. ops:
LG easy


 
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RE: Montan HDAG

#3 von hda , 30.11.2010 20:00

Hallo,

Zitat von easy30

Ich fordere umgehend mehr Bilder !!!


hier sind noch welche, zuerst vom Hochofen

und jetzt die Kokerei:


ist alles nur kurz hingestellt, das Ganze wartet ja noch auf die Raumaufteilung.
Die Feinarbeiten finden dann bei der endgültigen Platzierung statt.

Die Drückmaschine, Füllwagen, Koksführungswagen und Löschwagen sind Eigenbau, der Löschwagen ist aber schon so alt, dass er mir nicht mehr zusagt.
Muss wohl einen neuen erfinden, wenns ernst wird mit der Kokerei.
Ebenso den Koksführungswagen, der passte zu meiner ersten (kleinen) Kokerei, aber jetzt muss aufgrund von Sicherheitsvorschriften ein Geländer her, das der neue Führungswagen überbrücken soll. Schau mer mal.

der Löschturm sieht von Haus aus recht mager aus, deswegen hat er einen Evergreen-Holzaufsatz gekriegt.

Mehr Bilder später, wenns gefällt.

Viel Spass beim "Koksen"

Gruss
Heinz


 
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RE: Montan HDAG

#4 von Stahlbahn ( gelöscht ) , 30.11.2010 20:34

Noch so ein Hochofen-König!

Besonders dieses Bild gefällt mir:



Hast Du die Gerüstsäulen aus den Auhagen "STAKO"-Teilen zusammengesetzt? Das finde ich schick, denn ich suche noch nach einer guten Gesamtwirkung - "aus 2m Entfernung" - will / kann mir aber die Kleinstdetailgestaltung meines Namensvetters nicht antun und bin für "Abkürzungen" dankbar.

Grüße, Frank


Stahlbahn

RE: Montan HDAG

#5 von Andreas Schulz , 30.11.2010 21:31

Hallo
Diese Kunstwerke sollten nicht in deinem Keller verschwinden
Bitte teile uns mit, aus welchen Materialien und wie Du das geschaffen hast.
Vor allem, wie viele Stunden Du dafür benötigt hast

Einst standen wir auf den Modellbahntagen vor der Vitrine von Trix und meine Frau fragte...: (nebenbei, sie ist auch Modellbahnfan.. )
"Das (ganz links) und das (ganz rechts) haben wir?" gemeint waren der Hochofen und die Zeche... "Und das und das...etc ( all die Bauwerke dazwischen ) haben wir nicht???" "Die müssen wir auch haben!"
Hab ich gemacht! Nur noch nichts gebaut. Aber wenn ich das da sehe, vergeht mir die Lust, denn Hochöfen usw. gibt's hier bei uns auch keine, zum abkupfern.
Mit beeindruckten Gruß ops:
Andreas


Beste Grüße Andreas


 
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RE: Montan HDAG

#6 von Sascha_Dehn ( gelöscht ) , 30.11.2010 22:42

Hallo !

Da dies mein erster Beitrag in diesem Forum ist, möchte ich mich kurz Vorstellen.
Ich beschäftige mich nun trotz meiner 30 Jahre seit etwa 25 Jahren mit der H0-Modellbahn und bin leider (noch) Vitrinenbahner. Meiner Vorbilder suche ich im Bereich Hönnetal und Ruhrgebiet (Ep. IV) und habe auch eine Schwäche für die Montanindustrie. Seit geraumer Zeit lese ich in diesem Forum mit und hier muss ich einfach auch mal etwas schreiben.

Das ist ja wirklich ein beeindruckendes Modell.
Kannst Du erklären, wie Du dieses Realisiert hast ? Du bist nicht der einzige, welchen es stört, dass das Trix-Modell nicht ins Ruhrgebiet passt.

Gruß
Sascha


Sascha_Dehn

RE: Montan HDAG

#7 von hda , 01.12.2010 19:39

Hallo,

vielen Dank für Eure Zustimmung,
auch wenn jeder in erster Linie für sich selbst baut, macht es doch viel mehr Spass, wenn von aussen Zuspruch kommt.
Jetzt möchte ich die gestellten Fragen beantworten:

Frank, das Aussengerüst besteht, wie Du richtig vermutest, aus STAKO-Elementen. Es sind die Kleineren, nach vielem Probieren waren mir die grossen doch zu voluminös.
Als Rohrstützen, wie man sie oft sieht, wären sie mir zu klobig, aber als Hochofengerüst wirken sie wegen der Grösse des Baus doch fast filigran. Und sie sparen SEHR viel Arbeit.
Ausserdem haben sie genau die Länge, die ich als "Geschosshöhe" nach Betrachten vieler Bilder für passend halte.

Demnächst kommen Bilder von der Planungsphase, da werdet Ihr Euch wahrscheinlich krank lachen, wie da einer Kartenhäuschen aufstellen spielt.

Zum Material:
Ich habe ja schon erwähnt, dass mir der Trix-Ofen u.a. zu teuer war. Also allgemeine Anforderung an zu verwendende Werkstoffe:
- massstäblich passend (allerdings musste ich mich selber erst mal an die grossen Dimensionen gewöhnen, da kommt man mit Faller-Gewohnheit nicht weit)
- möglichst "inexpensive" – um nicht billig sagen zu müssen
- mit meinen Mitteln bearbeitbar. Ich besitze auch so ein (Zitat)"chices Kreissägelchen", ansonsten einige Anschlagwinkel und die üblichen Messer und Winz-Bohrmaschine, aber keine Dreh- oder Drechselbank, Biegemaschine, Spritzpistole oder gar Fräsmaschine

- mit vertretbaren Mitteln in vertretbarer Zeit zu beschaffen.

Was wird also verwendet?

Die konischen Ober- und Unterteile des Ofens sind Plastik-Bierbecher, 10 Stück für €1,10.
(reicht für 5 Hochöfen!!)
Das Mittelteil ist ein 60mm-Regenfallrohr. Ebenso die Winderhitzer mit 80 mm Nennweite, das habt Ihr sicher schon bemerkt.
Die Gicht bildet ein Kunststoff-Rollenhalter, der an meinem Arbeitsplatz die Handtuch-Papierrollen hält. Darunter sitzt noch ein Einfülltrichter für Humana-Kinderfläschchen.
Die Ringleitung ist ein runder Dichtring, wie sie früher für die obengenannten Regenfallrohre verwendet wurden. Heute sind es leider Profilringe.

Gerüst, wie gesagt STAKO, (von Conrad im Ausverkauf). Die "Geschossdecken" sind aus Papier, auch wenn’s keiner glaubt. Ebenso das Dach des Gebläsehauses, die Hütte über der Gicht, der kleine Kegel über dem Staubsack und die eckige Verbindung zwischen Staubsack und Filter.
Das ist Bristol-Karton, in drei Stärken im Schreibwarenladen zu kriegen und meilenweit unter dem Preis für Polystyrol. Musste mich auch erst von einem Papier-Ingenieur überzeugen lassen und bin jetzt ein Karton-Fan. Das Zeug ist leicht zu schneiden und zu kleben, wellt sich nie, auch nicht unter Wasserfarben, und ist bombenstabil. Geklebt wird mit Weissleim, mit Zahnstocher aufgetragen ohne irgendwelche sichtbaren Kleberspuren.
Nächstes Mal folgt ein Bild der kleinen Hütte mit Tür und Scharnieren aus Karton.
Auf den Winderhitzern sitzen Kunststoff-Christbaumkugeln aus dem Bastelladen.
Der Aufzug ist ein Holzprofil mit oberem Abschluss aus Bausatz-Resten.
Das Teuerste vom Ganzen: Die Plastruct Treppen mit Geländer. Konnte aber keine billigeren mit "Durchblick" finden.
Den zweiten Platz nehmen die Faller Geländer ein. Sie sind nicht so klobig wie die Vollmer-Ausführung. Leider fehlt die dritte (untere) Stange am Geländer, das nehme ich in Kauf.
Die Gichtrohre –werdet Ihr schon bemerkt haben- sind Elektro-Installationsrohre.
Über dem Staubsack ist ein Stück aus dem Mittelteil eines Mountain-Bike Lenkers, um den Durchmesser-Unterschied zwischen Rohr und Aloe-Vera-Dose auszugleichen.
Weitere konische Kleinteile sind Spitzen von Sylvesterraketen, Plastik-Schnapsgläser und Verschlüsse von Gatorade-Trinkflaschen.
Die Schiebergehäuse an den Windleitungen sind aus Wilkinson-Rasierklingenpackungen entstanden. Überhaupt nicht vorbildgetreu, weiss ich heute. Beim nächsten Mal werde ich mir mehr Mühe geben.
Das Gebläsehaus erkennt jeder als die Kibri-Fabrik mit einem abgesägten Stockwerk,
der Schornstein stammt vom Trix-Kraftwerk und hat eine aufgesetzte Tesafilmrolle. Auf der Rolle sitzt eine winzige rote SMD-LED, die schön langsam aufleuchtet und ausgeht. Die dazu nötige Elektronik (NE555+passende Kondensatoren) sitzt im Fundament, das zur Verlängerung des Schlotes notwendig war.
Über die ganze (nachträgliche) Beleuchtungs-Fummelei werde ich später meckern, da wartet noch viel Gesprächsstoff.
Die Bauzeit habe ich schon irgendwo erwähnt, es waren wohl eher 1100 Stunden als 1000.
Dazu noch etwa 100 für die Elektrik.
Zum Schluss der Bauplan: Den gibt es nicht. Wer würde sowas aufmalen? Und wer kann sowas nachmessen? z.B. Die Winkel der Gichtrohre?
Ist einfach alles nach Auge entstanden, ausgenommen etwa die Mantelfläche eines Kegels, die wird natürlich vor dem Ausschneiden berechnet und aufgemalt.

Genug für heute, nächstes Mal wieder mit Fotos.

Gruss
Heinz


 
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RE: Montan HDAG

#8 von papawillauchmal ( gelöscht ) , 01.12.2010 20:08

Einfach nur Klasse!
Hier mal zur Verdeutlichung wie gut die Arbeit ist 2 Bilder eines stillgelegten Hochofens.





entstanden im Landschaftspark Duisburg.


papawillauchmal

RE: Montan HDAG

#9 von hda , 01.12.2010 20:24

Hallo,

hier die oben angedrohten Bilder zum Bau-oder Experimentieranfang (gut, dass ich Euch nicht lachen höre)



und jetzt die Hütte aus Karton über der Gichtbühne. Leider sitzt die Türklinke genau hinter dem Geländer, aber ich verspreche Euch, sie ist dran!
Die Türscharniere ebenfalls aus Karton, da reicht ein DIN A2.Bogen ein ganzes Leben........


Bis später

Gruss
Heinz


 
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RE: Montan HDAG

#10 von frankshuette , 04.12.2010 23:37

Hallo Heinz,

habe dieses Thema erst jetzt durch Deinen Beitrag im Stahlwerks-Thread von Markus entdeckt. Das kommt davon, wenn man sich sonst nie im H0-Teil rumtreibt.
Wie schon die anderen sagten, tolle Gesamtwirkung. Besonders bewundernswert finde ich Deinen Einfallsreichtum bei der Materialauswahl.
Ich freue mich schon auf weitere Beiträge eines weiteren Montan-Infizierten.

Gruß
Frank


 
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RE: Montan HDAG

#11 von demagkran ( gelöscht ) , 05.12.2010 01:31

Hallo Heinz,

da baut er klamm heimlich nen Hochofen und sagt, er hat keine Ahnung.......
Ich glaube, hier wird tiefgestapelt.
Das wirkt doch alles schon recht stimmig, angefangen vom wirklich beeindruckenden
Ofengerüst mit Treppen und Geländern, über die Abstichbühne mit Stichlochbohrmaschine inkl. Aufhängung
und die Entstaubung, wo es mir der Luftwirbler sehr angetan hat.
Eine gute Vorlage mußt Du also schon gehabt haben ,).
Auch die Farbgebung sagt mir zu.
Lediglich die Zwischenböden des Ofengerüstes könnten etwas mehr Statik vertragen,
rundrum einen I-Träger wäre nicht verkehrt.

Wenn ich mir die Gurte an Deinem Ofengerüst so anschaue,
ähnlich hat es das gegeben:




Auch die Idee mit dem HT-Rohr für die Cowper finde ich richtig gut,
die kurze gedrungene bauform gefällt mir.
Die Idee mit HT-Rohr hatte ich ursprünglich für meinen Ofenpanzer gehabt, bis ich zum Walthers Hochofen
zurück gerudert bin .

Hier ein Beispiel in 1:1 aus Völklingen:




Dein Selbstbau hat meiner Meinung nach den Vorteil, man hat ganz andere Denkansätze,
man kann wirklich so bauen, wie man möchte, der fertige Bausatz setzt einem hier Grenzen.

Natürlich würde ich gerne mehr Bilder sehen.

Viele Grüße.

Markus


demagkran

RE: Montan HDAG

#12 von Stahlbahn ( gelöscht ) , 05.12.2010 20:17

Zitat von demagkran
Wenn ich mir die Gurte an Deinem Ofengerüst so anschaue,
ähnlich hat es das gegeben:


Sehr schön, damit kann man an die STAKO-Konstruktion einen Haken machen! Weisst Du, wo das Bild gemacht wurde?

Grüße, Frank


Stahlbahn

RE: Montan HDAG

#13 von hda , 05.12.2010 22:45

Hallo,

zuerst vielen Dank für die Bilder, kann ich alle sehr gut brauchen. Die Infektion greift nämlich um sich und fängt an, einen Neubau in Erwägung zu ziehen........

Frank, wenn die Gesamtwirkung getroffen ist, habe ich mein ursprüngliches Bauziel erreicht.
Das lautete nämlich, mit möglichst wenig finanziellem Aufwand etwas herzustellen, das auf den ersten Blick als Hochofen zu erkennen ist und die Anlage bereichert.
Aber so geht das halt mit Infektionen. Zuerst kratzt es nur im Hals, dann tun die Gelenke weh, dann kriegt man Kopfweh, man sucht Literatur, man sucht Fotos, man grast alle Baumärkte, Kurzwarenläden und Bastelshops ab, hat ein scharfes Auge auf alle Blumenvasen, Trinkhalme, alte Elektrogeräte und den Mülleimer und am Ende glaubt man, es überstanden zu haben – dann kommt der Rückfall.

Ausserdem gibt es noch eine zweite Infektion: Die Kohlenzeche. Die Konstruktion ist bisher gut vorangegangen, aber der Förderturm braucht grosse Räder, die sich drehen müssen.
Im allgemeinen bin ich kein Funktionsfanatiker, aber die Förderräder müssen sich einfach bewegen.
Dazu habe ich eine höchst abenteuerliche Idee zur Eigenfertigung. Muss ich aber aus Zeitmangel auf den nächsten Beitrag verschieben, dann mit Fotos.


Markus, der Luftwirbler hats mir auch angetan. Er enthält nämlich ein Schnapsglas.........

Das hat damals auch Wochen gedauert, bis aus ganz verschiedenen Materialien die passenden rausgesucht und arrangiert waren. Und ehrlich gesagt, wirklich begeistern tut mich das Ergebnis bis heute nicht.
Wundert mich eh, dass noch keiner die Rohrführung kritisiert hat. Und der Staubsack kommt mir zu plump vor. Wollte halt nicht die ganze Umgebung mit HT-Rohren füllen, das hab ich jetzt davon.
Bei den Winderhitzern habe ich extra das Rohrende nicht abgesägt, um mit den abgestuften Durchmessern etwas optische Abwechslung zu kriegen. Die Umläufe von Kibris Wasserturm hätten dann aber nicht mehr gepasst. (Haben sie so auch nicht, ich musste sie 1mm auffeilen)
Heute gefällt mir das Ganze nicht mehr so recht, die Originale sind alle so schrecklich schlank obenrum.......
Zu der glatten Aussenhaut ist mir bis gestern nichts eingefallen. Bei einem zufälligen Blick auf die bestehende (auch noch nicht fertige) Anlage auf dem Dachboden kam mir ein Gedanke, den ich auch gern beim nächsten Mal hier in den Ring werfen möchte.

Die Zwischendecken des Ofengerüstes sind zu dünn, richtig. Ist mir zu spät aufgefallen, als alles schon verklebt war.
I- oder Hochkant-U-Profl hätte ich direkt auf die Stirnseite der Stakos anbringen müssen, damit die Statik glaubhaft wirkt.
Aussenrum geht nicht mehr, erstens wegen der Treppen, zweitens würde das "angehängt" wirken.
Also habe ich eine Notlösung versucht. Das I-Profil ist nachträglich angebracht, aber um 20mm nach innen versetzt. Man kann die Stirnseiten der Profile an jedem Stockwerk sehen.
Aber weil ich nichts richtig mache, ist das verwendete Profil zu klein. Noch dazu sind die vier Kreuzungen, die sich pro Stockwerk ergeben, nicht nachgebildet.
Und dann zeigt die Pfeife auch noch Fotos, wo man die Zwischendecken von unten sieht!
Ist offensichtlich meine Schwäche, Profile zu klein zu dimensionieren.
Bei der Zeche achte ich jetzt aber darauf.


Während ich dies schreibe, kommt des anderen Franks Beitrag:

Wo und wann die Aufnahme in Markus' Antwort entstanden ist, ist mir vollkommen unbekannt.
Das Bild ist Wasser auf meine Mühle, damit ist wenigstens die Grundkonstruktion halbwegs legitimiert.

Reine Spekulation: Das feurige Kränchen lässt nicht auf Epoche VI schliessen, also was "altes". Die Person im Vordergrund steht in einer Holzhütte, etwas daneben hängen anscheinend Arbeitsjacken an der (Holz?-)Wand, die müsste Teil eines Gebäudes sein, dem aber offensichtlich ein Dach fehlt. Die unregelmässige Struktur diagonal gegenüber der vorderen Gebäudeecke lässt vielleicht auf Beschädigung schliessen? Ebenso das Gleis im linken Vordergrund. Ob das absichtlich so liegt?
Aus dem aufgeworfenen Erdreich scheinen verbogene Teile aufzuragen.
Schwer zu sagen, ob Baugrube oder Kriegsfolge.
Jedenfalls würde ich auf einen Nachkriegs-Neubau spekulieren. Wo? Irgendwie sieht es französisch aus. Dazu passt aber der DEMAG-Schriftzug nicht, oder haben die international gewirkt?
Das Ganze sieht überhaupt merkwürdig leer und aufgeräumt aus.
Vielleicht kann Markus was über die Herkunft des Fotos sagen?

So jetzt muss ich raus zum Schneeräumen.

Nochmal danke für Eure Nachrichten und die Bilder

Gruss
Heinz


 
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RE: Montan HDAG

#14 von demagkran ( gelöscht ) , 06.12.2010 01:03

Zitat von Stahlbahn

Zitat von demagkran
Wenn ich mir die Gurte an Deinem Ofengerüst so anschaue,
ähnlich hat es das gegeben:


Sehr schön, damit kann man an die STAKO-Konstruktion einen Haken machen! Weisst Du, wo das Bild gemacht wurde?

Grüße, Frank




Hallo Frank,

das Bild zeigt die Hochofenbatterie ex Thyssen Stahlwerk in Hagendingen Lothringen, heute Hayange.
Bauzeit ab ca. 1908, es gab 6 Hochöfen.
Das Stahlwerk Hayange gehört heute zu Arcelor Mittal, von 2 vorhandenen Öfen ist 1 noch in Betrieb.
Das Bild ist also sogar Epoche 1 und die Öfen hätten bereits 100 Jahre auf dem Buckel.
Ob die bestehenden Öfen noch etwas von der Grundsubstanz haben, schwer zu sagen, aber nicht unmöglich.
Wenn man heute nach Bildern googelt, naja, mit viel Fantasie könnte man noch etwas erkennen.

Die Stakos kannst Du ruhig verwenden, Frank.
Das Gerüst des 1200t Ofen der ATH in Duisburg Hamborn basiert moderner zwar, auf dem gleichen Prinzip.

Viele Grüße.

Markus


demagkran

RE: Montan HDAG

#15 von frankshuette , 06.12.2010 17:03

Hochöfen aus Bierbechern, Luftwirbler aus Schnapsgläsern.... müssen wir uns da etwa Sorgen machen?

Grüße

Frank


 
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RE: Montan HDAG

#16 von hda , 06.12.2010 20:07

Zitat von frankshuette
Hochöfen aus Bierbechern, Luftwirbler aus Schnapsgläsern.... müssen wir uns da etwa Sorgen machen?



HAHAHA !!
Hast Du Sorge, aus der Flasche trinken zu müssen?

Keine Angst, es sind noch Gläser da, falls man sich mal treffen sollte......

Sorgen macht mir was anderes:


Für dieses Gestell brauche ich die Förderräder, wie gestern erwähnt.
Montiert werden sollen sie untereinander in den beiden Öffnungen der Plattformen.
Achslager bringe ich an, wenn ich die Räder habe.
Blick von oben:


Weil ich seit über einem Jahr keine solchen Räder finde, hab ich mir das überlegt:
Die Räder sollen einen Durchmesser von ca. 50mm haben, leicht rollen und Höhen- und Seitenschlag max. 0,2mm aufweisen.
Auf dem Foto sind Nabe und "Felge" eines zu bauenden Rades zu sehen.
Der graue Kunststoffring in der Mitte stammt aus meiner Souvenirsammlung und soll die Nabe darstellen. Rechts und links des Rings (auf dem Bild ober- und unterhalb) passen ziemlich genau zwei abgesetzte Messingscheiben. Sind beidseitig angeklebt. Die Scheiben waren mal Bestandteil von 1/1000mm Feinzeigern. Der rote Punkt mit kleiner Bohrung in der Mitte ist ein Rubin, in dem mal die Welle des Zeigers gelagert war. Höhere Mächte haben es gewollt, dass die Achse eines alten Herpa-PKW genau in diese Lagerung passt. Das mit abgebildete Rad bleibt vorläufig auf der Achse zur leichteren Handhabung.
Der Aussenring ist die Fassung des Abdeckglases einer Messuhr. Der Ring hat glücklicherweise aussen eine Nut (für das Förderseil) und innen einen Absatz zum Ankleben der Speichen. Und die Speichen sind das Problem. Es sollen 18 Stück pro Rad werden, wahrscheinlich aus Evergreen, Dimension noch zu bestimmen.
Die beiden T-Profile dienen nur als Abstandshalter, um den Aussenring auf die Mitte der Nabe zu bringen.
Wenn ich mal 3 Nächte gut geschlafen habe, will ich versuchen, die Speichen so an Nabe und Rad zu kleben, dass das Ganze am Schluss rund läuft. Ich hoffe auf eine Wahrscheinlichkeit von ca. 40%. Was besseres wäre mir lieb, kann ich aber nicht finden. Muss halt oft genug probieren. Es sähe nämlich bescheuert aus, wenn die Räder im Förderturm eiern.
Sollte es überhaupt nicht gehen, lasse ich sie weg und stelle einen Förderturm im Abbruch dar..........
Dann bräuchte ich mir auch keine Gedanken über die Fortsetzung des Treppenbaus etc machen.

Vorsichtshalber hab ich mich wieder mit einem alten bayrischen Spruch vertraut gemacht, den es vor etwa 40 Jahren als Heckscheiben-Aufkleber gab:

himmiherschaftzeitnsagglzementzefixhallelujascheissglumpfaregts !

Das reicht für heute.
Gruss
Heinz


 
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RE: Montan HDAG

#17 von hda , 06.12.2010 20:21

Hallo Markus und Frank (Stahlbahn)

für so ein "luftiges" Gestell hab ich auch ein Foto:

Clabecq (siehe Adresse des Bildes) hört sich nach Frankreich an, oder Belgien / Luxemburg?
Wie auch immer, anscheinend muss man nur lang genug suchen, dann findet sich auch ein Vorbild.
Trotzdem machts Spass, 'frei nach Schnauze' zu bauen.

Gruss
Heinz


 
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RE: Montan HDAG

#18 von hda , 08.12.2010 20:08

Hallo,

mal wieder Bildchen vom 'freelance-Hochofen'

Man sieht, wie ein Blitzlicht eine ganze Torpedoladung 'blitzartig' abkühlen lässt:

hier das Bild freihändig gewackelt


und hier "blitzgekühlt"


Die Wahrheit liegt wie immer in der Mitte.

Noch ein bisschen 'Durchblick':


und kreuz+quer


Die Fotos sind, wie gesagt, freihändig geschossen. Für einen Stativaufbau nehme ich mir später Zeit. Vorher gilt es manchen H0-Schwerindustriellen gegenüber ein bisschen aufzuholen......

Gruss
Heinz


 
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RE: Montan HDAG

#19 von Stummilein , 08.12.2010 22:03

Hallo Heinz,

ich muss Dich warnen, wenn Du hier weiterhin so tolle Beiträge einstellst, dann bin ich gezwungen, den kompletten Thread
in die Ruhmeshalle zu verschieben.


Beste Grüße Ralf


 
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RE: Montan HDAG

#20 von Sascha_Dehn ( gelöscht ) , 08.12.2010 22:41

Hallo !

Ich muss zugeben, das ich das was Du da baust wirklich ansprechend finde.
Ein sehr schönes Beispiel dafür, was Modellbau eigentlich ist und das teuere Bauteile nicht zwingend Grundlage für ein ansprechendes Modell sind.

Gruß
Sascha


Sascha_Dehn

RE: Montan HDAG

#21 von hda , 12.12.2010 00:47

Hallo,

Zitat von Stummilein

ich muss Dich warnen, wenn Du hier weiterhin so tolle Beiträge einstellst, dann bin ich gezwungen, den kompletten Thread
in die Ruhmeshalle zu verschieben.



Ha, der Zwang wird gleich nachlassen, wer wird denn in so einer Wüste an eine Ruhmeshalle denken?


Zitat von Sascha_Dehn

Ein sehr schönes Beispiel dafür, was Modellbau eigentlich ist und das teuere Bauteile nicht zwingend Grundlage für ein ansprechendes Modell sind.



Danke für das Lob.
Den Begriff "Modellbau" werden wir hier allerdings nicht definieren können, da gibt es bestimmt mehr Meinungen als Modellbauer.

Die Geschmäcker sind halt verschieden. Die Ansprüche auch, aber die steigen gewöhnlich mit der Zeit.

Damit mir bei dem ganzen Kopfzerbrechen ("könnte das so aussehen oder doch nicht?") mal ein Licht aufgeht, habe ich mir eine kleine Lichtgiraffe gebastelt. Sie ist zwar noch nicht ganz fertig, aber schwenk- und drehbar. Ein paar Kleinteile auf dem Dach fehlen noch und eine Treppe an der hinteren Tür



Wen es interessiert: Ein Herpa- Anhängerfahrgestell, ein übriger Preiser- Abrollcontainer, drei Messingröhrchen, ein Kibri-Reserveradhalter, 6 LEDs und ein paar Kleinteile aus der Kramkiste.

Das Ding nimmt es mit jeder käuflichen Lichtgiraffe, die ich bisher gesehen habe, auf. Brennt wie Harry, hier ein Beispiel:



Freihändig im stockdunklen Raum ohne Blitz fotografiert.

Und weil das hier ein Eisenbahnforum ist, mal ein Schienenfahrzeug


Die 44 stand gerade im Weg rum, deswegen taucht sie hier auf.

So und jetzt ist Feierabend, daher das letzte Foto noch unschärfer als die anderen


Gute Nacht
Heinz


 
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RE: Montan HDAG

#22 von Sascha_Dehn ( gelöscht ) , 12.12.2010 12:22

Hallo !

Über Modellbau werden die Meinungen sicherlich auseinandergehen. Bevor ich hier nun unbeabsichtigt eine Grundsatzdiskussion lostrete möchte ich dazu sagen, das dieses jeder für sich definieren muss. Wir üben hier ein Hobby aus, und dieses soll Spass machen. Was richtig ist, liegt meiner Meinung nach Ganz im Auge des Erbauers.
Aber genug dazu.

Ich bin sehr gespannt auf die weiteren Baufortschritte und hoffe das Du uns weiter auf dem laufenden hälst.

Gruß
Sascha


Sascha_Dehn

RE: Montan HDAG

#23 von hda , 12.12.2010 15:04

Hallo,

Zitat von Sascha_Dehn
Über Modellbau werden die Meinungen sicherlich auseinandergehen. Bevor ich hier nun unbeabsichtigt eine Grundsatzdiskussion lostrete möchte ich dazu sagen, das dieses jeder für sich definieren muss. Wir üben hier ein Hobby aus, und dieses soll Spass machen. Was richtig ist, liegt meiner Meinung nach Ganz im Auge des Erbauers.



Da sind wir uns vollkommen einig.

Hier kommt etwas, das nicht so ganz viel Spass macht (nach der Fertigstellung allerdings schon)

Die grossen Kibri-Tanks haben schöne Schweissnähte aussenrum, ebenso die originalen Winderhitzer.
Als ich meine 'HT-Rohr-Cowper' damals aufstellte, hätte ich nie im Traum dran gedacht, dass mir die fehlenden Nähte mal unangenehm werden.
Nach langem Grübeln ist mir nichts besseres eingefallen, als es mal mit Litze oder Faden zu versuchen.
Heute hab ich den Gedanken ausprobiert.
Testobjekt ist eine Papprolle, da kann man nicht viel kaputtmachen. Die spiralförmig umlaufende Rille bitte ich zu ignorieren, die gehört nicht zu meinem Plan.
Zuerst werden in gleicher Höhe aussenrum kleine Markierungen angebracht, mit feinem Bleistift oder Messer. Parallel dazu folgen weitere "Ringe". Als Abstand habe ich hier einfach 10mm genommen.
Einen feinen Kupferdraht aus der Spule eines entsorgten Rasierapparats habe ich mit Sekundenkleber in homöopathischer Dosierung an eine solche Markierung geklebt, die Richtung des Drahts orientiert sich dabei an den anderen Strichen.
Ist die erste Klebestelle fest, geht es punktförmig mit leicht gespanntem Draht weiter:


Den Vorgang hab ich zweimal wiederholt, aber zur Zeitersparnis nur auf dem halben Umfang.

Bei den bereits eingebauten Cowpern müsste ich den Draht nach jedem Klebepunkt weiterfädeln und wieder anpunkten.
Sind waagrechte Ringe vorhanden, kommen die senkrechten dran:
Einfach an passender Stelle ein 'lang genuges' Drähtchen (man muss es ja anfassen und ein wenig spannen können) senkrecht über die waagrechten kleben.


Hier habe ich mir nur drei senkrechte 'Schweissnähte' erlaubt.
Danach mit einem feinen Seitenschneider oder Messer die Überstände abgeschnitten
sieht so aus:


Das Ganze dann kurz mit Acrylfarbe angepinselt, um einen Eindruck von der optischen Wirkung zu erhalten.


Anstatt des Kupferdrähtchens müsste auch ein nicht fusselnder Faden gehen.
Wegen der besseren Stabilität bei der Handhabung ist der Draht zuerst drangekommen.

Selbstredend werde ich - wenn es je soweit kommt - Die 'Bleche' bei meinen vorbildlosen Winderhitzern so gross wie irgend möglich wählen......

Der Stoss der waagrechten Drähte ist etwas kritisch, der sollte sich zufällig an einer nicht so gut einsehbaren Stelle befinden.

Nach dem Probekleben halte ich die Methode grundsätzlich für machbar. Wenn ich genügend mentalen Anlauf genommen habe, werde ichs vielleicht probieren.

Bin gespannt, was Ihr dazu sagt. (Ich hoffe fast, dass Ihr mir den Unsinn ausredet)

Gruss
Heinz


 
hda
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RE: Montan HDAG

#24 von Sascha_Dehn ( gelöscht ) , 12.12.2010 16:31

Hallo !

Da kann ich glaube ich mal helfen. Die Bleche an den Winderhitzern waren nicht gerade klein. Auffallend hier die zierlichen Schweissnähte, vielleicht kann man diese im HT- Rohr auch einfach nur leicht anritzen und diese z.B. mit Pulverfarbe oder verdünnter Farbe leicht hervorheben ?
Das Bild entstand am Phönix-West:



Gruß
Sascha


Sascha_Dehn

RE: Montan HDAG

#25 von Stahlbahn ( gelöscht ) , 12.12.2010 18:04

Zitat von hda
Bin gespannt, was Ihr dazu sagt.


Das ist ja was für jemanden, der Vater und Mutter erschlagen hat! Ich würde entweder ritzen oder - nach den Grundlackierung - schwarze oder weiße Linien ziehen und dann mit 50% Deckung eine Schlußlackierung aufbringen. Als Hilfe für die Linienführung bieten sich Schlauchschellen an, die man ausrichten und festziehen kann.

Schöne Grüße, Frank


Stahlbahn

   

Regalanlage Märklin H0, Ep. II-IV - Projektname "W003"
🇩🇪 Ebrueck - Hafenbahnhof als Verbindung zwischen DR und DB -

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