RE: Eifeler Geschichten: rund um die Eifelburgenbahn in 1970

#176 von hubedi , 28.12.2018 11:29

Hallo Reinout,

vielen Dank für Deine Geschichte. Ich habe sie bis zum Ende genossen.

Dein "Friede auf Erden" ist leider in vielen Teilen der Welt eine Utopie. Obwohl es eigentlich keine Alternative zu diesem Ziel gibt, wird es womöglich nie erreicht werden. Ich bin sicher in dieser Hinsicht kein Pessimist, aber es ist noch nicht ausgemacht, ob sich die Menscheit nicht eines Tages doch - aus welchen Gründen auch immer - ins Weltall bläst.
Das Ab- und Ausgrenzen scheint überall wieder moderner zu werden und es wird selbst in der "hohen" Politik in einer Sprache gepoltert, die mir zuweilen das Blut in den Adern gefrieren lässt. Es bleibt wohl nur dieses entschlossene Trotzdem ...

LG
Hubert


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RE: Eifeler Geschichten: rund um die Eifelburgenbahn in 1970

#177 von greg , 29.12.2018 14:05

Hallo Reinout
was für eine Geschichte!!! - auch die theologische Auslegung

Guten Rutsch ins neue Jahr
wünscht dir
gregor


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RE: Eifeler Geschichten: rund um die Eifelburgenbahn in 1970

#178 von 211064 , 08.01.2019 21:12

Hallo Reinout,

jetzt habe ich endlich deine Weihnachtsgeschichte zu Ende gelesen. Du kommst auf Ideen !

Zitat
Ich habe gehört, du bist OK mit eine Hammer und Nagel?



DAS ist gut!

Überhaupt finde ich das Personal dieser Geschichte super ausgesucht, Luther, Johannes Nepomuk (gut, nicht persönlich, sondern als Statue, aber darauf muss man ja auch erst kommen!), der Weihnachtsmann (da sag' noch mal jemand etwas gegen den Weihnachtsmann!) - und natrülich die Kelberger Lokmannschaft und Moritz nicht zu vergessen.

Danke!

Bei dieser Gelegenheit wünsche ich dir und deiner Familie auch ein gesegnetes neues Jahr!

P.S.: Paulus war kein Evangelist ... er hat sich selbst als Apostel bezeichnet.


Viele Grüße
Christoph

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RE: Eifeler Geschichten: rund um die Eifelburgenbahn in 1970

#179 von reinout , 08.01.2019 23:50

Danke allen!

Die Geschichte hat mich auch Spaß gemacht. Luther, Nepomuk: jedes mal beim Modellbaubörse in Houten (NL) gucke ich bei eine Deutsche "Preiser-Händler" sehr sorgfältig alle Figuren an. "Was kann ich damit machen" ist meine Frage. Eine "Angela Merkel": nein, das ist nicht stimmig für 1970. Aber Willy Brandt habe ich glaub ich schon gekauft: der wartet nur auf eine gute Gelegenheit um Kelberg zu besuchen

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RE: Eifeler Geschichten: rund um die Eifelburgenbahn in 1970

#180 von greg , 09.01.2019 12:45

Zitat

Danke allen!

Die Geschichte hat mich auch Spaß gemacht. Luther, Nepomuk: jedes mal beim Modellbaubörse in Houten (NL) gucke ich bei eine Deutsche "Preiser-Händler" sehr sorgfältig alle Figuren an. "Was kann ich damit machen" ist meine Frage. Eine "Angela Merkel": nein, das ist nicht stimmig für 1970. Aber Willy Brandt habe ich glaub ich schon gekauft: der wartet nur auf eine gute Gelegenheit um Kelberg zu besuchen

Reinout



Hallo Reinout
So geht es mir auch: Figuren suchen für die Geschichte
Manchmal aber auch: Geschichte suchen für die Figur.

Schöne Grüße
gregor


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RE: Eifeler Geschichten: rund um die Eifelburgenbahn in 1970

#181 von reinout , 05.02.2019 00:33

Bevor die ganze Weihnachtsgeschichte hatte ich einige Erzählungen rund ums Bahnhofsgebäude erzählt (hier ist die Erste. Mit diese Serie mache ich jetzt weiter...

--------------------------

Am Abend ist es oft ruhig auf mein Bahnhofsgelände. Die Bahnsteiglaterne beleuchtet sanft mein Bahnsteig, obwohl das Licht nicht in jede Ecke scheint. Ab und zu erklingt irgendeines Geräusch, so wie jetzt: ein leichtes Zischen.




Während mein Fahrdienstleiter am Telefon beschäftigt ist, ist Moritz (wie normal in diese Folge rund ums Bahnhofsgebäude) beschäftigt mit essen. Wieder ein mal ist es "Maus". Weil der Maus damit nicht einverstanden ist rennt er mit hohe Geschwindigkeit davon, Richtung die dunkle Ecke beim Ladeplatform weil es dort eine brauchbare Spalt gibt. Moritz rennt den Maus hinterher und.... Ho! Halt! Brems! Mord! Feuer! HSSSSSSJJJJJJJ!!!!



Moritz bremst sich selbst innerhalb 0.1 Sekunde bis Stillstand, hebt seine Rücken, Schwanz ganz dick und er blast wie eine Zylinderhahn. "HSSSSJJJJJ!"
Jakob ist als Fahrdienstleiter gerade beschäftigt und schickt deshalb Zugführer Claus hinaus um zu gucken was da los ist.
Moritz blast immer noch. Es sieht aus, als ob er etwas in die dunkle Ecke erblickt. Claus ist ein Mensch und sieht deshalb einfach nichts. Zeit für eine Taschenlampe!



"Was soll das??? Ein Kreuzotter!" Ab und zu sieht Claus ein Kreuzotter beim Bahnhof. In die Sonne erwärmen die Schottersteine auch im Herbst noch ganz ordentlich: ein Kreuzotter benötigt diese Wärme. Aber Anfang November? Auf dem kalten Bahnsteigs? Abends? Da stimmt etwas nicht. Na gut. Etwas Geschick mit die Kohleschaufel und eine Besen und er kann die Kreuzotter unbehelligt in die Nähe des Freiladegleises unter eine Strauch umsiedeln. Dort schafft die Schlange es selbst wohl wieder.



Die Ruhe ist wiedergekehrt auf mein Bahnhof. Innen beim Ofen hat Moritz sich mit eine schlimme Laune hingelegt. Jakob versucht den schlecht gelaunte Katze nicht zu stören und schleicht leise durch mein Gebäude.
Und unterhalb die Strauche verdaut der Schlange zufrieden den Maus der Moritz gehört

Mit freundlichen Grüßen,

Bahnhof Kelberg


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Eifeler Geschichten: Bahnsteiglaternen (1/5)

#182 von reinout , 21.10.2019 19:21

(Endlich mal weiter mit Geschichten rund um das neue Bahnhofsgelände!)

------------------------------

"Hnnnnnngg!"

Polutus soll seine Notdurft erledigen. Eine frühere Geschichte, worin er schlimmstens demütigt worden war, hat sein dummes Hundegehirn nicht so ganz gut mehr in Erinnerung.

Also... einfach mal gehen. Wo ist sein Herrchen, der Bürgemeister? Und wo ist sein Leinband? Nirgendwo. Also: der Hund hat die freie Wahl!

Also lauft er fröhlich Richtung eine der Bahnsteiglaternen :)



Und gerade rechtzeitig war da die Lok der Güterzug...

Mit freundlichen Grüßen,

Bahnhof Kelberg


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Eifeler Geschichten: Bahnsteiglaternen (2/5)

#183 von reinout , 22.10.2019 17:47

Mal ruhig pinkeln, meint Polutus. Er hat gerade angefangen als ...



... "du ^#%&$ Drechschweinhund!" Der Heizer sieht es, guckt mit mieser Laune zum Hund und greift tatkräftig ein. "Auoeauauaaauuuuuuuh!". Eine gut gezielte harte Tritt gegen des Hundes Hintern stoppt die weitere Verschmutzung des Bahnsteigs.

-----------------

Eine Tag später ist Polutus in gleicher Weise beschäftigt. Gerade wenn der Heizer hinten auf den Tender steht um die Kohle etwas nach vorn zu schaufeln.



Pock-pock-pockkerpock! Eine halbe Schaufel gut gezielte Kohlestücke trifft Polutus.

-------------

Wieder eine Tag später hat der Bahnhofsarbeiter seine Schaufel gegen die Laterne stehen lassen als er kurz zu Toilette ging.
Polutus lauft wieder zur Laterne und sieht die Schaufel. Der unbeabsichtigte psychologische Krieg wird Polutus zu viel: er versteht es nicht, er traut es nicht und lauft bedrückt davon...

Mit freundlichen Grüßen,

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Eifeler Geschichten: Bahnsteiglaternen (3/5)

#184 von reinout , 23.10.2019 18:36

Was jetzt? "Ich will einfach in Ruhe pinkeln", denkt Polutus, der Hund. Aber eine andere Möglichkeit als eine Bahnsteiglaterne wählen, das ist wohl viel Denkarbeit. Also: ab zur zweite Bahnsteiglaterne!



Er will gerade anfangen wenn wieder etwas passiert. Aber dieses mal ist es etwas möglich Positives: er erblickt die Katze Moritz! Also: freudevoll nachjagen oder ruhig pinkeln? Für sein hundegehirn ist die Wahl schwierig.

"Wuuuufffff! Wuuuuffff!" Die Wahl ist gewählt: freudevoll nachjagen! Bellen! Scharfe Zähne! Die fliehende Moritz braucht all seine Schnelligkeit und Manouvrierfähigkeit.

---------------

So, der Katze ist weg. Aber Polutus "muss" immer noch. Also zurück zur Laterne.
Polutus sieht aber nicht das sich etwas ganz still unter die etwas beschädigte Rand des Laternenfußes befindet...

Mit freundlichen Grüßen,

Bahnhof Kelberg


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Eifeler Geschichten: Bahnsteiglaternen (4/5)

#185 von reinout , 24.10.2019 18:31

Moritz sieht sehr wohl das sich etwas ganz still unter die etwas beschädigte Rand des Laternenfußes befindet: ein schmeckhaftes Mäuslein!



Und, o schreck, er sieht auch sehr wohl das Polutus ein Anfang macht um über Moritz' schmeckhaftes Essen zu pinkeln!!!

Was jetzt? Moritz muss schnell eine Wahl treffen. Ein Katze ist natürlich intelligenter als ein Hund, also kann er besser nachdenken. Hmmmm.... "Große gefährliche Hund" und "mein Maus". "Was ist wichtiger?" Moritz trifft die einzige logische Entscheidung.

Angriff! Mit Klauen und Lärm fliegt Moritz auf Polutus zu. Er springt Richtung Polutus' Kopf. Polutus dreht gerade sein Kopf, deshalb gelingt Moritz nur eine schnelle Schlag zum Ohr. Aber eine gute Schlag. Mit einem Pfötchen (mit schafe Nägel) hängt er jetzt an das Ohr. "AAAAUUUUOEOOOOEEEEE!" schreit Polutus. Eine zweite Schlag trifft sogar seine empfindliche Nase.

Für Polutus reicht es jetzt, nach alle Elend. Er flüchtet bellend...

Mit freundlichen Grüßen,

Bahnhof Kelberg


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RE: Eifeler Geschichten: rund um die Eifelburgenbahn in 1970

#186 von hubedi , 25.10.2019 00:11

Das verlangt nach Rache ... gib nicht auf Polutus

LG
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RE: Eifeler Geschichten: rund um die Eifelburgenbahn in 1970

#187 von reinout , 25.10.2019 00:43

Ich glaube, Bahnhof Kelberg sieht Moritz ein wenig als sein Verteidiger... So eine Hund die auf des Bahnhofes Bahnsteig pinkelt: das ist nicht komisch. Also erwarte ich nicht viel glück für so ein Pinkelvorrichtung-mit-Pfote...

Reinout


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Eifeler Geschichten: Bahnsteiglaternen (5/5)

#188 von reinout , 25.10.2019 21:42

Mal sehen wie diese Geschichte endet. Polutus lauft jedenfalls eingeschüchtert, mit dem Schwanz zwischen seine Pfote, zu einem Baum.

Die Bahnsteiglaternen, wo er so oft gedachtenlos gegen gepinkelt hat, die findet er nicht mehr so reizend. Also... versucht er es mit einem normale Baum irgendwo auf eine kleine Wiese... Aber so ganz traut er es noch nicht...

Was will der Hund? Ruhig pinkeln. Pinkeln ohne Sorgen. Aber die Sorgen, die gibt es noch.

Mit bebende Prote hebt er seine Linkerhintenprote und fängt an...



... und es passiert nichts! Friede und Freude ist sein Teil. Polutus grinst von lauter Freude.

Mit freundlichen Grüßen,

Bahnhof Kelberg


p.s.: Ich bekam eine Frage: "was passiert mit dem Maus?" Na gut. Moritz ist einfacherweise sein Katzenfutter ans fressen. Aus Blech. Der Maus, der erledigt er wohl später :)


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RE: Eifeler Geschichten: rund um die Eifelburgenbahn in 1970

#189 von reinout , 18.12.2020 22:20

So.... nach langer Zeit ist es höchste Zeit um mal wieder eine Geschichte zu erzählen. Tragödie, Tiere, Todesschrecken und Träne! 25 Teile ab jetzt bis die 18. Januar.

Reinout hat es fünf Jahre her auf sein Holländisches Heimatforum erzählt. Halbwegs wurde er von seine Kinder bedrängt und angefleht: es war zu schrecklich was Pappi gemacht hatte... Auch aufs Forum wurde mit Aufregen reagiert...

Als Service mal die Hauptdarsteller:

Bahnhof Kelberg: ich bin meist der Erzähler. Ein netter Bahnhof in der Eifel. Relevant für die Geschichte ist das Kelberg den 16. Januar 1945 von Jagdbombern ("Jabo's") bombardiert wurde, was auch im Wikipedia nachzulesen ist.

Moritz: beliebte schwarze Bahnhofskatze in Kelberg.

Jakob Bodemann: (Abkurzung: Jabo...) ist Fahrdienstleiter in Kelberg. Als Kind wohnte er schon im Bahnhof, auch am 16. Januar 1945, was ihn immer noch belastet wenn es wieder Mitte Januar ist.

Claus: erfahrene Lokführer. Schimpfend und scheldend, aber im Kern ein gute Person. Sein bevorzugtes Schimpfwört im Moment ist "Stalin".

Jens Grossmann: Heizer von Claus. Ist fast Lokführer am Anfang der Geschichte.

Ludwig Wiggershausen: (gute!) Bahnmeister in Kelberg.

Auch gibt es noch Herr Direktor der Landhandel, Gert Grünewald. Und eine Krähe, die irgendwie etwas verwundet ist und sich ein paar Tage im Fahrdienstleiterausbau von Kelberg erhohlt.....

-----------

Lokführer Claus öffnet mit guter Leune mein Tür und grüßt Jakob:

"Moin, Jakob, hast du zwei Tassen Kaffee für mich?"

"KraaaaAAAAA" ist das total unerwartete Antwort oben ab die Schrank.

"Wassss??? Ich will schwarze Kaffee, keine schwarze Krähe! Was macht dieses prachtvolles Tier hier bei dir innem im Bahnhof?" sagt Claus als er voll interesse richtung die immer noch etwas beschädigte Krähe guckt. Claus schreitet etwas näher. "Hsssssssssssjjjjttt" ist die Warnung von Katze Moritz der sich auch oben auf die Schrank hingestellt hat. Es ist Moritz noch nicht klar ob so eine große Krähe geschutzt oder gegessen werden soll, aber jedenfalls ist es seine Krähe...

Jakob antwortet "Die Krähe war ein paar Tage her etwas verwundet und hüpfte hier einfach hinein. Er woll hier wahrscheinlich bleiben bis er wieder OK ist."

"Sie".

"????"

"Sie, nicht 'er'." antwortet Claus. "Ich meine, es ist ein 'sie'. Krähe sind tolle Tiere und ich habe sie ein bisschen studiert. Mann sieht es fast nicht, aber ich meine es ist ein Weibchen."

"Ha ha ha, dann werden wir Moritz mal erzählen das er heiraten kann "

Mit freundlichen Grüssen,

Bahnhof Kelberg


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FreddyK hat sich bedankt!
 
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RE: Eifeler Geschichten: rund um die Eifelburgenbahn in 1970

#190 von reinout , 20.12.2020 22:41

Zwei Tage später hat die Krähe sich deutlich erhohlt. Lokführer Claus hat wieder zwei Tassen bei sich die rasch mit Kaffee befüllt werden durch Fahrdienstleiter Jakob. "Danke" sagt Claus und schaut mal freundlich auf die Krähe als er hinaus lauft und sanft die Tür mit seinem Fuß schließt. Normalfalls tut er das mit einem Krach der Tür und Mauer erschüttert, aber wegen die Krähe benehmt er sich jetzt.

Beim Lokomotiv stellt er die zwei Tassen auf den Boden des Führerhauses. Sein Heizer, Jens, hebt beide Tassen auf weil Claus hinauf klettert. "Danke, Claus" sagt der Heizer. Ja, korrekt und höfflich soll man wohl sein bei Claus. Aber auch kräftig. Sobald Claus ihm schimpft und klagt, soll man das sofort auf gleiche Weise erwidern. Bei die meiste Lokführer funktioniert es so nicht, aber Claus ist einfach Claus. Claus darf sein Heizer schimpfen, schelten und auszanken, dafür braucht sein Heizer auch nicht die ganze Zeit nuanciert zu sein

Und.... er lernt außerordentlich viel von Claus! Er ist einfach eine ausgezeignete Lokfürer. Ob er eine Eilzug mit seine 23er mit 90 km/h ab Koblenz entlang die Mosel nach Trier befördert oder mit dieselbe 23er mit 40/50 km/h ab Koblenz nach Mayen und Kelberg fahrt: Claus kann beide. Sowohl Hauptbahn (wofür die 23er gedacht ist) und Nebenbahn-mit-Steigungen-und-Herbstblätter (es sind die letzte Dampfjahre der 23er...). Jens mag der Nebenbahn nach Kelberg, weil er oft auch schon ein bisschen selber Fahren darf. Zeit ist hier nicht so wichtig, also ist es nicht schlimm als der Zug beim Abfahrt mal schleudert.

Eine bestimmte Schleuder-gefahr-Stelle wo er fast immer von Claus auf die Lokführerseite gestellt wird ist das Einfahrsignal von Kelberg. Komischerweise steht das Einfahrsignal immer auf "Hp0", also "halt", wenn er das letzte Teil der Strecke nach Kelberg fahren darf. Es ist eine übele Stelle: auf ein Viadukt, glatt mit Blätter am Rand des Waldes, in eine etwa 3% Steigung.... Na gut, es ist eine gute Übung. Claus grins immer böse und benutzt sein Uhr jedes mal um zu messen wie rasch er sein Zug in Kelberg hat

Mit freundlichen Grüssen,

Bahnhof Kelberg


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RE: Eifeler Geschichten: rund um die Eifelburgenbahn in 1970

#191 von reinout , 21.12.2020 22:26

"Trrrriiiingggg trrrriiiiiiingggggg!"

"Kelberg, Fahrdienstleiter Bodemann"

....

"Zug 2347 mit der 23er darf kommen"

...

"Richtig und Schluss"



Jakob Bodemann stellt die Weichen für die Einfahrt und erwartet den Zug. Nach sechs Minuten ertönt ein Achtungspfiff der 23er in die Ferne. Erst danach zieht Jakob das Einfahrsignal auf frei. Schnell danach fahrt der 23er mit beherzte Geschwindigkeit der Bahnhof hinein.

Dieses mal ist es der Heizer, Jens, der Umfahr-Rangiererlaubnis fragt mit zwei leere Kaffeetassen in seine Hände. "So. 1 Minute 30. Das soll reichen, finde ich. Na gut, ich umfahr mal schnell den Zug und hole mich die Tassen wieder. Im Bahnhof gibt es kein Einfahrsignal, also alles sollte ohne Verzögerungen sein, doch?"



Jens läuft richting sein Lok (na gut, Claus' Lok...). Fahrdienstleiter Jakob grinst und meint, Jens hat das Spiel erraten. "TüüüüüT" und Jakob legt schnell die Weichen. Der 23er fahrt dem Bahnsteig entlang. "Tüüüüüt", wieder eine Achtungspfiff, und Jakob legt die Weichen erneut. Alsbald der Lok gekuppelt ist lauft der Heizer wieder richtung Bahnhofsgebäude und öffnet den Tür.

"Herzliche Glückwünsche!" sagt Jakob fröhlich. "Ich meine, du hast das Spiel zwischen Claus und mich enttarnt? Das der Zugführer in Berenbach mich immer sagte wann 'der 23er' hinauf kam? Dadurch konnte ich dich immer beim Einfahrsignal anhalten."

"Ja, stimmt" sagt Jens. "Schon beim dritten Mal leuchtete es bei mir das es hier überhaupt kein Zug gab wofür eine Halt benötigt wäre..."

"Ja laut dein Lokführer Claus war das eine ausgezeichnete Übung für dich" sagt Jakob. "Na gut, hier sind die zwei Tassen Kaffee, nimm sie mit richtung Lok, dann laufe ich mit dir mit mit die zwei Torten. Claus vermutete schon, das du es heute enttarnen würde "

Die Kinnebacken der Heizer fall fast zur Boden. Das hatte er nicht erwartet

"Kraaaaa!" ist das Kommentar der Krähe die sich immer noch im Fahrdienstleiterausbau befindet.

Mit freundlichen Grüssen,

Bahnhof Kelberg


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RE: Eifeler Geschichten: rund um die Eifelburgenbahn in 1970

#192 von reinout , 21.12.2020 22:44

Lokführer Claus erblickt sein heranlaufende Heizer und sagt das Haubt Ausbildung vom BW Koblenz sich ganz still in die dunkle Ecke des Führerhauses aufzustellen. Er hebt die zwei Tassen Kaffee auf die sein Heizer auf die Boden des Führerhauses gestellt hat. Der Heizer klettert hinauf und danach wird ein Tablett mit zwei weitere Tassen und vier, statt zwei, Stücke Torte zugestellt von Jakob, der danach auch hinein klettert. Jens ist plötzlich verwirrt: was soll das? Vier Tassen, vier Stück Torte? Drei Männer? Oder.... Schreck! Wer ist der sehr anständig bekleidete Kerl in die Ecke?!?

"Ah, Jens!" sagt Claus fröhlich. "Darf ich dich vorstellen? Dieser herr hier ist herr Von Barntrup: Oberstiefelputzerlokführeraufsichtsdingbums. Er wird dich auf dem Weg nach Koblenz prüfen. Ich habe dich schon begutachtet und dann ist Herr Von Barntrup fast immer auch einverstanden. Er hat auf dem Weg hinauf nach Kelberg im Zug schon aufgepasst wie du die Steigungen mit diese &#^%@^% glatte Blätter meisterte. Das gelang ausgezeignet. Na gut, dann ist es jetzt auch klar worum du die ganze Strecke gefahren hast und ich die ganze Strecke die ^#@&*@$ Schaufel benutzt habe.... Na, fress endlich die Torte, dan hauen wir ab richtung Koblenz!"

....

10 Sekunden lang ist Jens voll Verwirrung.... Dann fängt er an breit zu grinsen

Zuviert genießen sie Torte und Kaffee. Danach lauft Jakob zurück zum Fahrdienstleiterausbau um seine Kelle zu holen und die Abfahrerlaubnis zu erteilen.

Mit freundlichen Grüssen,

Bahnhof Kelberg


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RE: Eifeler Geschichten: rund um die Eifelburgenbahn in 1970

#193 von reinout , 23.12.2020 16:55

Der 86er rollt den Bahnhof hinein. Jens klettert die Lokomotive hinunter und lauft zum Bahnhofsgebäude.

Jakob grüßt ihm. "Hat es geklappt?"

"Ja, es hat geklappt Ich bin jetzt Lokführer! Hura!"

"Kraaaaaa!" fügt die Krähe hinzu.

"Jakob, das errinnert mich an etwas. Claus bemerkte gestern das es viele Krähe gibt beim Philippsburg in Monreal. Es ist vielleicht ein gutes Idee das Claus deine Krähe dorthin bringt. Sonst bleibt sie die ganze Zeit hier oben auf dem Schrank. Sie ist doch schon mal wieder zurück hineingeflogen nachdem du ihr mit eine Besen hinausgefegt hat?"

"Stimmt. Hmmm.... Ja, das ist ein gutes Idee.... Wie wird Claus das hinkriegen?"

"Er dachte schon, du würdest okay sagen. Er hat eine alte Käfig, der nimmt er morgen mit."

"Miauw"

"Der Katze soll bleiben, denke ich?" sagt Jens.

Jakob lacht. "Ja. Ich mag der kleine schwarze Kerl sehr. Moritz wird bestimmt ein gute Bahnhofskatze! Er ist erst ein Jahr alt. Der ist wohl noch hier bis in die '80er Jahren."

Sie laufen zusammen hinaus. "Eh.... Jakob..." informiert Jens vorsichtig. "Ich habe einige bedeckte Warnungen bekommen betriffende Ludwig, den Bahnmeister. Was ist da los? Wissen sie etwas?"



"Oh, das.... Leider stimmt das. Es ist schon etwas her das wir hier auf der Eifelburgenbahn eine neue Lokführer haben. Es war immer ein bisschen ein Tradition der Bahnmeisterei: am 31. Dezember ein Witz für den frische Lokführer. Eine unoffiziell Langsamfahrstrecke so das der Zug eine große Verspätung einlief: solche Streichen. Das schönste war dreizig Jahre her. Damals gelang es um mittels ein Sack und Seil ab ein Viadukt vier Hühner im Führerhaus zu deponieren während die Fahrt Großartig."

"Na, das klingt nicht so schlimm?"

"Das problem ist Ludwig. Seit er Bahnmeister ist, ist er viel zuweit damit gegangen. Er hat richtige Probleme damit bekommen. Ein Güllefass, zum Beispiel, und dann die ganze Zug ab ein Viadukt von vorne bis hinten besprühen.... Vier Jahre her war es am schlimmsten, damals hat er eine dicke Baum-ast durchgesägt und genau auf der Lokomotiv gezielt. Das hat Ludwig eine Monatsgehält Strafe besorgt und die Warnung das er das nächste Mal auf stehendem Fuß entlassen wird."

"Uppps..." meint Jens. "Ich soll also am 31. Dezember aufpassen das es keine Panzerminen unter meine Gleisen gibt?"

"So etwas.... Ich werde Ludwig noch einmal zur Seite nehmen, aber ich fürchte, es braucht etwas ganz heftiges um Ludwig aufwachen zu lassen. Aber ich will einfach nicht das er seine Anstellung verliert. Ich mag ihm und er ist eine gute Bahnmeister. Es ist echt ein Problem für mich, wie ich hiermit umgehen soll."

"Jedenfalls danke für die Erklärung. Ich werde aufpassen. Und gleich kurz in Koblenz Nachfrage tun über "auf stehendem Fuß entlassen", vielleicht senkt das das Risiko etwas."

"Miauw!" "Kraaaa!"

Mit freundlichen Grüssen,

Bahnhof Kelberg


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RE: Eifeler Geschichten: rund um die Eifelburgenbahn in 1970

#194 von reinout , 24.12.2020 12:30

"Kraaaa".

"So! Fraulein Krähe, darf ich Sie einladen sich in diese Käfig zu stellen? Dann bringe ich Sie zu Ihren Bewunderer beim Philippsburg!"

"Kraaaa", sagt die Krähe oben ab Schrank.

"Okay, das klingt wie 'nein'." konkludiert Claus der inzwischen der Käfig auf das Büro gestellt hat und selber auf die Stuhl beim Schrank geklettert ist. Ohne jegliche Zweifel greift er zu, springt die Stuhl hinunter und schiebt die Krähe erbarmungslos die Käfig hinein.

"Kraaaaaaaaa kraaaaaaaa kraaaaaaaaaaa" ist das zu erwartende Kommentar.
Moritz, immer noch oben auf die Schrank, hat eine Schwanz wie eine Klobrüste. Er weiß noch nicht genau ob er:
- böse ist weil sein Freundin weggerissen ist
- erleichtert ist weil eine Konkurrent weg ist und er jetzt wieder alle Aufmerksamkeit bekommt.
Ach, zuerst mal ganz ruhig seine Facht reinigen!

Claus lauft inzwischen mit Käfig und Krähe zum 23er.

Mit freundlichen Grüssen,

Bahnhof Kelberg


----------

Im Monrealer Tunnel bremst Claus seine Zug so das er unterhalb den Philippsburg anhalten kann. Er klettert hinunter und öffnet den Käfig. Die Krähe flüchtet und flattert richtung ein Baum. "Richtig! Ich war schon sicher, sie konnte wieder problemlos Fliegen."

Einige Krähe fliegen hinunter vom Burg richtung diese Neuling, ein landet dicht bei der Kelberger Krähe. Nach etwas "kraaaa" und "krrrraaaaaaaaa" und natürlich "KrrrrkrrrraaAAAh" flattern sie alle zusammen richtung Burg.



Claus guckt zufrieden die Krähe hinterher. Das hat er gut gemacht. Schnell mal wieder in die Führerstand klettern und seine neue frische Heizer erziehen. Mal sehen ob der Faulenzer die Kesseldruck endlich wieder ein bisschen angehoben hat.

Immer aufmerksam!

Philippsburg, Monreal


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RE: Eifeler Geschichten: rund um die Eifelburgenbahn in 1970

#195 von V200001 , 29.12.2020 09:58

Hallo Reinout.
Bin inzwischen fleißiger Genießer deiner Geschichten und finde sie sehr schön zu lesen. Prima von Dir in Szene gesetzt. Man merkt dass Du gerne Erzählungen zu Papier (PC) bringst. Eine tolle Leistung von Dir. DANKE.
Bleib gesund und komme gut durch das neue Jahr.
Herzliche Grüße. Pierre. rost:

Mein Django Dreibein würde sich sicher mit Moritz vertragen.


Beginn: in Video V8 , 1992 - 1994 https://www.youtube.com/watch?v=2ZYlhLjUmeQ
ALT SCHWARZBURG :viewtopic.php?f=64&t=53094
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Zu Gast bei: http://www.appenfluhertal.com/
HIER GEHT ES ZU NEU SCHWARZBURG viewtopic.php ... start=2850
Die Schwerkraft des Geistes lässt mich nach oben fallen. Simone Weil.


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RE: Eifeler Geschichten: rund um die Eifelburgenbahn in 1970

#196 von reinout , 29.12.2020 12:01

"... Richtig und schluss" hört Bahnmeister Ludwig gerade noch als er im Fahrdienstleiterraum hineinlauft. Jakob hat soeben eine Zuglaufmeldung bekommen.



"Morgen, Ludwig" sagt er als er die zwei Weichenhebel zieht für Einfahrt auf Gleis 2. Danach Fahrstraßenhebel und zum Schluss Hp2 fürs Einfahrsignal.

"Gute Morgen, Jakob" antwortet Ludwig als Jakob fertig ist. "Du willst mich sprechen?"

"Ja, stimmt. Ich habe es schon mal gefragt und ich weiß, du findest es irritierend, aber ich frage es nochmal: bitte dieses Jahr keine Neujahrwitz. Ich werde es kein dritten Mal fragen, also fürchte nicht das ich dich die ganze Zeit damit nörgele. Aber... ich bin völlig seriös. Also keine Streich bitte."

"Hmffffff. Das gezank auch immer über eine kleine harmlose Witz.... Kein Gefühl für Humor. Immer dasselbe."

"Stimmt. Das letzte Mal hab ich dich auch schon gesagt das deine Definition von 'kleine Witz' selber ein Witz ist. Und das 'Neujahrwitz' und 'Entlassung' laut Koblenz sehr nah zueinander im Wörterbuch stehen... Ich glaube, du bist immer noch nicht vom Ernst der Sache überzeugt. Ludwig, du Vollidiot, ich will nicht das du hier aus die Bahnmeisterei hinauschgeschmissen wirst!"

Hmmmm. Als Bahnhof kann ich es nur etwas treurig anschauen. Ich glaube, Ludwig hat es immer noch nicht verstanden weil er mit ein "Unsinn!" den Tür hinter sich schließt und weglauft.

Jakob kratzt Katze Moritz mal nett hinter sein Ohren weil der Zug hineinlauft. Danach Signalhebel zurück nach Hp0 und dann die Fahrstraßenhebel. Die Weichenhebel belasst er, weil der Lok noch umlaufen soll. Der Lokführer kommt schon hinein um Rangierzustimmung zum Umlaufen zu bekommen. An die Arbeit, also!

Mit freundlichen Grüssen,

Bahnhof Kelberg


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RE: Eifeler Geschichten: rund um die Eifelburgenbahn in 1970

#197 von reinout , 31.12.2020 02:19

(Bemerkung: Bahnhof Kelberg erzählt fast die ganze Geschichte, aber heute gibt es zwei Teile die vom Monrealer Philippsburg erzählt werden.)

Als Philippsburg habe ich eine hervorragende Blick auf das Dorf Monreal. Logisch, natürlich, um als Burg eine gute Aussicht zu haben. Dafür hat man uns erbaut, doch? Immer aufmerksam!



Aufmerksam... Hmmmmm. Merkwürdig: ich erblicke Ludwig Wiggershausen, der Bahnmeister aus Kelberg, der grinsend und lachend den Tunnel hinaus lauft. Ich weiß nicht, was er gemacht hat. Zwei Wochen her stand er hier oben, auf meine Burgplatz, und guckte herum alsob er etwas suchte. Ein Idee oder so. Damals guckte er lange zum Tunnel und plötzlich leuchteten seine Augen auf.



Ludwig lauft auf so eine Weise darunter herum das er im Mittelalter bei ein Wachter auf meine Mauer bestimmt Argwohn geschöpft hätte. Ach ja, Mittelalter... Das ist lange her...

Heute ist es 31. Dezember. Heute Abend habe ich eine wirklich tolle Blick auf das Feuerwerk. Das anzugucken ist schön und angenehm. Nur die harte Knallen mag ich nicht, die errinnern mich zu sehr an die Truppen von Ludwig XIV der mich und die Löwenburg im Pfälzischer Erbfolgekrieg zerstört haben. Für mich bitte keine Explosionen mehr...

Immer aufmerksam!

Philippsburg, Monreal


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RE: Eifeler Geschichten: rund um die Eifelburgenbahn in 1970

#198 von reinout , 31.12.2020 11:41

Ich, der Philippsburg in Monreal, hab ein herrliches Aussicht, auch über die Bahnstrecke der entlang lauft.
Immer aufmerksam schaue ich auf die 86er der mit Umbauwagen entlang fahrt.

KADEEEEEEEEENG-BUUUUUUUUUUMMM!!!!!!!!!!!!

Zwei harte Knallen, dicht aufeinander, dröhnen aus der Tunneleingang hinaus. Der Lok ist schon darin verschwunden, die Personenwagen waren gerade noch draussen. Der Zug bremst gleich kräftig. Ein Wagen steht noch aussen.



Ich erblicke den Zugführer der zum Fernsprecher lauft und den Fahrdienstleiter in Kelberg anruft. Er füllt das Formular aus das immer bereit ist. Ein Kopie behält er, ein geht zum Fahrdienstleiter und ein zum Betriebsamt. Er redet von "Knallkapseln" und "nööö, am Zug ist nichts kaputt" und "Bahnmeisterei".



Er legt die Telefonhorn nieder und lauft die Tunnel hinein um den Lokführer zu sagen, er darf weiterfahren.

Immer aufmerksam!

Philippsburg, Monreal


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RE: Eifeler Geschichten: rund um die Eifelburgenbahn in 1970

#199 von reinout , 31.12.2020 12:54

So, Silvesterabend. Ich, Bahnhof Kelberg, habe wieder ein Jahr erledigt. Inzwischen sind das schon ziemlich viel Jahren. Ah, der 86er mit Jens Grossmann (der frische neue Lokführer) lauft hinein. Komisch: er hat eine Viertelstunde verspätung? Jens lauft richtung mein Bahnhofsgebäude und geht hinein.

"HALLO, JAKOB" sagt er mit eine etwas verwirrte Blick und eine außergewöhnliche Lautstärke. "DARF ICH MIT MEINE LOK UMLAUFEN?"

"... Jens, warum ... laut?" frag Jakob auf normaler Lautstärke.

"WAS SAGST DU? ICH VERSTEHE DICH NICHT GANZ!"

"... etwas falsch? .... Arzt ... Ohren? Ach nein, .... Ludwig..."

"GENAU, ICH DENKE ES WAR LUDWIG. SCHEISSKERL HAT ZWEI KNALLKAPSELN AUFS GLEIS GELEGT IM TUNNEL BEI MONREAL. GUTE PLANUNG, DAS MUSS ICH SAGEN: NUR DER LOK WAR IM TUNNEL, NICHT DIE PERSONENWAGEN. OH OH OH, DIE KNALL VERSTÄRKT SICH ENORM IN SO EINE ENGE TUNNEL. AUIE, MEINE OHREN! DARF ICH UMLAUFEN? ICH WOLL ZURÜCK NACH MAYEN UND ZUM ARZT!"

"... Erlaubnis...". Jakob unterstreicht seine Zustimmung mittels seine Daumen. Jens geht zurück richtung Lok. Mit zwei Gläser Wasser und die Aspirin die er von Jakob bekommen hat.

Hm. Ludwig...

Mit freundlichen Grüsse,

Bahnhof Kelberg


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RE: Eifeler Geschichten: rund um die Eifelburgenbahn in 1970

#200 von KaBeEs246 , 31.12.2020 19:19

Hallo Philippsburg,

hast du noch einen Platz im finstersten Verließ frei für diesen Taugenichts von Ludwig?
Das mit den Ratten?
Die ersten 3 Tage bekommt er nichts zu essen oder zu trinken.
Wasser und Brot ist noch zu gut für diesen Kerl. Soll er doch die Ratten fangen!

Gruß von Ruhr und Nette
Hans


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