[gaulois]

... und schon sind sie wieder weg - je nach Betriebssystem und Browser. Ich weiß nicht, was google da macht, ich such mir mal einen anderen Bilderhoster und ediere dann nochmal...

[GSB]

Äh ja - jetzt sind sie weg...

Ich nutze picr.de, kann ich nur empfehlen.

Gruß Matthias

[gaulois]

ich hab sie jetzt bei abload abgelegt... hoffentlich ist das stabiler als google. Bis letzte Woche war ich mit denen eigentlich recht zufrieden

Auf Safari, Firefox und Chrome kann ich die Bilder jetzt sehen. Ich hoffe, diesmal bleibt es dabei...

[hellnut]

Hallo Gerd,

das sind tolle Bilder, ich kann jetzt alle auf mehreren Rechnern sehen und nehme daher an, dass dies zumindest auf allen Win10 Rechnern mit dem MS-hauseigenen Edge-Browser nun möglich ist. Vielen Dank auch für die tollen Geschichten zu den Bildern. rost:

Ich bin mal gespannt wo die Anhänger nun wieder auftauchen werden.

Meine Bilder poste ich übrigens immer bei imgbb; das hat bisher immer geklappt.

https://imgbb.com/

Viele Grüße
Helmut

[gaulois]

Hallo Helmut,
ja, auf meinen Rechnern kriege ich sie jetzt auch überall angezeigt auch mit verschiedenen Browsern. Ich nutze für diese Serie jetzt abload.

Ich weiß auch, wo die Wagen wieder aufgetaucht sind, der Zug ist kurz hinter dem Reilerhalstunnel tatsächlich in eine Raum-Zeit-Sphäre geraten und aufgetaucht ist er im Land der Riesen, genauer gesagt, im Land der STEINRIESEN. Die Zeitverschiebung war dabei allerdings nur sehr gering, wir schreiben das Jahr 2010 und dort wie hier gab es damals ein Jubiläum. Aber ich greife vor...

Eine wunderschöne E80 bringt den Tiefladewagen und den Niederbordwagen an den Ort des Geschehens. Da die Wagen eine andere Spur haben, wurden sie mittels des Krans am Ende des Zuges einfach auf die großen Wagen gesetzt für den Transport:









Hier mal ein Blick auf die erstaunliche Akku-Rangierlok, wie aus einem Traum:



Im Land der Riesen läuft - für unsere Helden des Stummizuges sozusagen alles auf Breitspur, tatsächlich ist aber alles in etwa doppelt so groß wie bei uns an der Mosel. Unter dem Motto "Make Modellbahn great again" hat es die Experten auf den Wagen, die schon so manchen Bahnhof, so manche Strecke und so manchen Ort gesehen haben zu den Steinriesen verschlagen. Und die haben auch gleich die Chance genutzt, wann hat man schließlich die Creme de la Creme bei sich zu Hause für die Vorauswahl zur großen Fahrzeugparade? Nach einem Besuch im örtlichen Ausbesserungswerk, wo eine Umspurung vorgenommen wurde, konnten die Wagen mit einer E69-XL weiter gezogen werden.





Diese Expertenrunde ist ja wie ein Sechser im Lotto und deshalb ...



... beginnt die PARTY am BÜ, da kann die Feuerwehr lange warten, bis der wieder auf geht. Wir Grevenbroicher können ein Lied davon singen, wie das war, als alle BÜ bei uns 3/4 jeder Stunde geschlossen waren. Die gute alte Zeit halt...

Die hier gezeigten Loks sind Umbauten und Mocs von Helmut und mir auf Basis der BlueBrixx-Produkte. Helmuts Mocs seht ihr auch hier: viewtopic.php?f=193&t=178628

Mehr, wenn Ihr mich wiederseht, Ihr müsst unbedingt gucken, wie's weitergeht!

[gaulois]

... das alles hat jetzt was von Star Trek Voyager, die Stummi-Wagen sind sozusagen im Delta-Quadranten und müssen den Weg nach Hause finden. Raum-Zeit-Sphären sind da recht unzuverlässige Partner. Versorger auch, wie man bei Voayger sehen konnte.

Vielleicht findet sich ein anderer Weg. Einstweilen sind sie zur BÜ-Party "verdammt", was einerseits heißt, dass sie nicht wegkommen, bevor die Gorgonen sie wegziehen - wonach es nicht aussieht, warum sehen wir später -, dass andererseits der BÜ auch bis auf weiteres gesperrt bleibt, aber auch dass sie alles, was hier durch muss, zu sehen bekommen. Und das ist der Gorgonen Absicht, denn natürlich haben sie die Stummis längst unterwandert (Vorsicht! Verschwörungstheorie) und können deren Gedanken zu dem, was da vorbeifährt lesen.

Ich hätte den unfreiwilligen Reiseteilnehmern gerne ein paar Alu-Hüte spendiert, aber Alufolie ist wegen des bevorstehenden Lockdown (oder heißt das doch Lok Daun, hat das doch mit der Eifel-Querbahn zu tun?) ausverkauft gewesen, so müssen sie halt damit leben, dass man ihre Gedanken liest.

Was mir in dem ersten Bild auffällt, ist, dass sie ihren Blick gar nicht auf das zweite Gleis richten, sondern auf die Straße ins Licht, als wenn sie sich von dort Rettung erhofften. Die Feuerwehr, die auf der anderen Seite stand, ist jedenfalls abgezogen.

Erst mal kommt ein nicht weiter ungewöhnlicher VT95 vorbei, den sie keines Blickes würdigen. Dabei haben Triebwagen und Beiwagen durchaus Unterschiede zum Ablieferungszustand aufzuweisen...



Toni (aus Müselbach) fragt sich als einziger, in welcher Zeit sie denn gelandet sein könnten, da fällt ihm auf, dass das auf keinen Fall 2010 sein kann, denn was hier vorbeifährt, war 2010 längst zum Tunnelrettungszug umgebaut: Ein Cargosprinter (MOC (my own creation) meines Sohnes Leonard):



Wir befinden uns also irgendwo in der Zeit zwischen 1996 und 2004. So viel steht für Toni fest, jedenfalls dann, wenn man davon ausgehen kann, dass bei den Gorgonen alle Entwicklungen parallel mit unseren gelaufen sind. Deshalb kommt Toni bei der nachfolgenden Szene auch zu dem Schluss, dass es sich hier um zwei Museumsfahrzeuge handeln muss, als die E44 505-5 und die E44 507 mit den Langenschwalbachern vorbeikommen.



(E 44 505-5 und die Langenschwalbacher sind MOCs von Helmut, die E44 507 ein MOC meinerseits, die Entwicklung ist ab hier zu sehen: https://www.stummiforum.de/)



Hier nochmal ein Bild von dem Zug, der zwei Stunden später vorbei kam, diesmal nur mit Helmuts E 44 505-5:



Das ales kommt Toni merkwürdig vor, so viele Museumszüge. Soll das eine Fahrzeugparade werden, oder ist der Zug doch in einer schwankenden Zeitblase gefangen und wandert weiter rückwärts durch die Zeit? Als die E41 (mein MOC, Details hier: https://www.stummiforum.de/)



mit den frisch lackierten Pop-Wagen



vorbeifährt, ist er überzeugt, die Reise geht weiter in die Vergangenheit und diskutiert das lebhaft mit seinen Mitfahrern, die zunächst unbeeindruckt weiter Party machen und die Fahrzeuge überwiegend keines Blickes würdigen. Alle blicken gebannt auf das Licht am Ende der Straße, das hoffentlich die ersehnte Rettung bringt, nur der Schneemann ist etwas skeptisch. Zu viel Licht bringt ja oft auch Wärme und damit hat er es halt nicht so... Und was zu viel Party bringt, wissen wir seit einiger Zeit ja auch etwas präziser als wir es wissen wollen...

Mit diesen Gedanken entlasse ich Euch in den Tag, mehr, wenn Ihr mich wiederseht, Ihr müsst unbedingt gucken, wie's weitergeht...

[punch]

Hallo Gerd,

schön die Wagen in neuer Umgebung zu sehen Besonders angetan haben es mir dabei die Noppensteinwagen, auch in diesem Umfeld macht sich unsere Partygesellschaft sehr gut. Die E 69 hatte ja gerade erst auch Bauer Keiner für sich entdeckt, offensichtlich kommt selbige weiter herum.

Schön auch, dass Toni wieder vollends am Staunen ist, er hat ja auch schon auf der letzten Etappe unzählige Fotos geschossen.

Nur mit der Spurweite ist das noch ein bisserl kritisch, ich glaube, die Wagen brauchen bei Dir sehr breite Radbandagen...

LG

Patrick

P.S. Hat sich das Äffle schon wieder von der Treppe gelöst? Sein zarter Popo ist etwas klebeunwillig

[gaulois]

Hallo Patrick,
ja, in der Tat, das war mir noch gar nicht aufgefallen, der Affe hat sich in der rechten unteren Ecke zwischen Schaumstoff und Kasten versteckt. Affe halt, Hummeln im Hintern und nix als Unsinn im Kopp. Hat aber nix genützt, ich hab ihn gesehen, gefangen und wieder auf die Treppe gesetzt. Dank Deines Hinweises kann er die weitere Moseltour genießen. Allerdings hat der die Gorgonenbahn komplett verschlafen. Da kann man nun nichts machen. Ich mach dann erst mal ohne Affen weiter in der Geschichte, schließlich hab ich mich nicht versteckt, sondern er.

Derweil haben sich andere Stummianer so ihre Gedanken gemacht. „Im Land der Shoshonen, wo die Shoshonen schön wohnen? Schau schau, Shoshonen!“ Denkt sich der Holzmichi.

„Na klar, Du mit Deinem Holzkopf…“ denken sich die Gorgonen, denen die Gedanken natürlich nicht verborgen geblieben sind: „der sollte mal mit Nscho-Tschi reden, die könnte ihm das sicher erklären:

Gorgonen sind keine Shoshonen, keine Vogonen und auch keine Vorgonen…“

So denken die „Gastgeber“ des Lustigen Stummiländers. Ich weiß es, ich habe gelegentlich zu ihnen „nach Hause telefoniert“. Ich glaube allerdings, sie haben den Zug mit Absicht entführt, um für Ihre Präsentation mehr Zuschauer zu haben, zugegeben hat das keiner, aber da kamen so ein paar Andeutungen, und ganz sicher hätten sie von Holzmichi erwartet, dass er seine vor der Tour frisch aufgeladenen Akkus hier leerschießt. Aber Pustekuchen! Er dreht sich nicht mal um. Der Testkreis-Fotograf auch nicht. Na ja, für den effen 628 lohnt sich das aus seiner Sicht auch nicht.



Leonard sähe das ganz anders, er hat mit mir gemeinsam diesen Zug schon mal nach Köln gefahren. Gehört aber nicht zu diesem Thema...

Der Holzmichi redet übrigens auch nicht mehr gern mit Nscho-Tschi, er mag das „Bambi“ nämlich nicht mehr so besonders, seitdem sie ihm die Kalte Schulter gezeigt und sich der Holzmichi zwischen die beiden gestellt und sie sich dann noch in den Heinz aus Altenbeck verliebt hat. Das war ein schwerer Schicksalsschlag, über den er allerdings bislang mit niemandem geredet hat, er hat es sich damals auch nicht anmerken lassen, als der die beiden allein losziehen ließ. Die Augen kann er allerdings nicht von ihr lassen und das müsste eigentlich auch den Mitreisenden auffallen. Daher weiß er nun eben nichts über die Unterschiede zwischen Shoshonen und Gorgonen. Pech khet! Und auch Pech, dass er den wunderschönen ET 88 links liegen lässt, sowas sieht man nämlich nicht alle Tage.


(MOC von Helmut)

In früherer Zeit alle Tage sah man schon die 103er mit TEE, wenn vielleicht auch nicht auf dieser Strecke.



Toni denkt derweil angestrengt nach, mit der Zeit, da hatten wir doch schon mal ein Phänomen, als wir in Reuthin waren. Ob das mit den Bahnhofsuhren schon ein erstes Anzeichen war für das, was jetzt passiert ist? Was wohl Franz dazu sagen würde? Ach so ein dummes Zeug, denkt sich Toni, ich träum bestimmt nur. Toni ist vielleicht vieles, aber bestimmt kein Verschwörungstheoretiker, das kann ihm niemand nachsagen: „Mein Kopf ist ja nicht aus Holz, gell Holzmichi?“

Net zu viel denken, Toni, gucken!


(Umbauten Helmut und ich)

Schade, schon ist der Vorspann Rheingold wieder weg. Tja, Toni, Augen aufhalten... Und überhaupt, was denkt der sich. Wenn der Toni wüsste. Der Holzmichi hat nämlich einen Kopf aus Qualitäts-Holz, damit kann er seit neuestem auch Gedanken lesen… Tja, Gorgonen können auch Telepathen sein, sogar ohne Berührung, so wie bei Mr. Spock und sie können nicht nur empfangen, wie die Betazoiden. In Elsterwerda könnten sie sogar stellvertretende Bürgermeister stellen, denn sie sind alle Große-Sender. Also der Holzmichi kann nicht wirklich Gedanken lesen, aber die Gorgonen können ihm welche "einpflanzen".

Holla, ob man nicht vielleicht doch besser Aluhüte... Ach nee, Folie ist ja ausverkauft. Nur leere Regale...


(Umbauten Helmut und ich)

Und: wer hat's entdeckt? Auflösung ganz am Ende...


(Umbauten Helmut und ich)

Zwischendurch muss auch bei den Gorgonen mal was transportiert werden, wir reden über Güter und Güterzüge. Manche sind schwerer als andere und brauchen daher auch Vorspann oder Doppeltraktion - je nach Ausrüstung der Loks.


(Umbauten Helmut und ich)

Und manche Züge sind doppelt so schwer zu ziehen wie andere. Aus V100 machen wir dann eben V200


(Umbauten Helmut und ich)

Aber auch das kann man noch toppen



Zwischendurch muss der Kranzug, der den "fröhlichen Stummiländer" auf dem zweiten Gleis abgesetzt hat, wieder abtransportiert werden.


(Umbau E44 von Helmut)

Das darf eine E44 besorgen. Ich frag mich die ganze Zeit schon, wie die Gorgonen es geschafft haben, Elloks ohne Akku aber auch ohne Oberleitung fahren zu lassen. Vermutlich können sie Energie kraft ihrer Gedanken in die aufrechten Pantos transferieren. Wer weiß. Wir wissen ja so wenig über andere Kulturen und andere Wesen.

So ist es auch möglich, dass die Erzzug-Doppeltraktion der 151 hier fahren kann, wenn auch ohne Erzzug. Hätte ich bloß meine 151 mitgenommen, dann hätten wir eine Dreifachtraktion gehabt...


(Umbau 151er: Helmut)

Da Gorgonen aber größer sind als Menschen haben sie auch mehr Bedarf an allem. Daher gibt es auch reichlichst Güterzüge und entsprechende Maschinen, sogar amerikanischen Ausmaßes.



Mit Ländergrenzen haben die Gorgonen dabei keinerlei Probleme und machen sich nicht solche Gedanken wie Modellbahner in Deutschland. Erfrischend ungezwungen, finde ich.


(Umbau Helmut und ich)

Aber auch was Luxus angeht, sind die Gorgonen durchaus keine Kostverächter. Für das Jubiläum das ansteht wollen sie - wie 2019 in Koblenz-Lützel - einen VT 11.5 zur Parade schicken, wenn auch nur mit einem Zwischenwagen.


(Umbau Mittelwagen: Helmut)

Es gibt zwar reichlich Dampfloks von Bluebrixx, am fröhlichen Stummiländer fuhr aber nur die 08 vorbei, vielleicht machen die Gorgonen nicht so einen Hype um Dampfloks, vielleicht haben sie aber auch einfach ihre Loks nicht so gepflegt, dass sie alle rollfähig sind. Es gäbe sicher mehr, es bleibt aber bei dem einen Bild.


(Umbau Helmut)

Jaa, den Kran brauchten wir und den Stummis steht kein Fluchtweg offen, denn wie man oben in dem Bild sehen kann: Das vermeintliche Parallelgleis ist tatsächlich ein Abstellgleis ohne Wiederkehr, d. h. vorn und hinten kein Anschluss ans Netz Wie kommen die Stummiländer bloß wieder nach Hause oder wenigstens an die Mosel :

Mehr, wenn Ihr mich wiederseht, Ihr müsst unbedingt gucken, wie's weitergeht!

[Miraculus]

Guten Abend Patrick & Gerd,

@Patrick: Danke für das tolle Abschlussvideo. Wie schon geschrieben, es gibt einen guten Überblick über deine Anlage und die doch sehr lange Fahrstrecke. Das
@Gerd: So, so, jetzt simmer also in der Steinzeit gelandet Wusste gar nicht, dass es da schon Stummis gab Aber da wir ja holistisch unterwegs sind, wird den Stummiländern bestimmt so einiges einfallen, um sich die Zeit auch weiterhin zu vertreiben.


Grüße und yabadabadooooo

[GSB]

Zitat von im Beitrag Foto-Thread Wagen zieht durch das Stummiland - Volume 2

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... das alles hat jetzt was von Star Trek Voyager, die Stummi-Wagen sind sozusagen im Delta-Quadranten und müssen den Weg nach Hause finden.

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Hallo Gerd,

mit der Erklärung kann ich die Geschichte doch gleich besser nachvollziehen.

Die "Lego-Loks" scheinen gar keine echten Lego-Modelle zu sein, sondern von nem anderen Anbieter.. : Da ich in meiner Lego-Zeit v. a. mit der Raumfahrt gespielt habe, bin ich nicht so informiert über den Lego Eisenbahnbereich.

Na dann bin ich mal gespannt, ob/wie die zurück an die Mosel kommen!

Gruß Matthias

[gaulois]

Hallo Peter,
ja, Party halt, bis einem was einfällt, Schnapsideen sind ja manchmal gut. Oder eben bis Hilfe von außen naht, denn eins ist klar, die Steinzeit hat nicht ewig gedauert...
Nun weiß man ja seit Einstein, dass es eine Zeit-Dilatation gibt, wenn man sich mit hoher Geschwindigkeit bewegt, d. h. beim Unbewegten Objekt vergeht ganz viel Zeit, während die Zeit beim bewegten Objekt langsamer vergeht oder bei Lichtgeschwindigkeit sogar stehen bleibt. Bei Über-Lichtgeschwindigkeit müsste die Zeit eigentlich sogar rückwärts laufen, oder?
Wie auch immer, der Lustige Stummiländer braucht ein Fortbewegungsmittel, wenn er nicht endlos die Fahrzeugparade der Gorgonen mit ansehen will. Vielleicht weiß ja einer, worauf ich hinaus will. Ein Hochgeschwindigkeitszug wäre schon mal ein Schritt in die richtige Richtung, aber wohl viel zu langsam.

Hallo Matthias,
ja, also es ist entweder tatsächlich der Delta-Quadrant, oder aber Toni glaubt das nur, oder vielleicht ist alles auch nur ein Traum. Dass es in der Steinzeit (s. o.) auch schon Bahnen und Züge gab, ist für die Wissenschaft eine wichtige Erkenntnis, die wohl demnächst auch in die Schulbücher Einzug halten muss, wenn es unsere Reisenden denn schaffen, zurückzukommen und darüber zu berichten.

Und: Richtig erkannt, die Fahrzeuge, soweit sie nicht von Helmut und mir selbst entworfen oder verändert wurden, sind von BlueBrixx erhältlich. Ist mit Lego kompatibel, hat aber gelegentlich auch uns bislang unbekannte Formen. Das meiste mussten wir umbauen bzw. werden wir noch umbauen. Ich habe das Gefühl, das ist Absicht, weil ein Umbau die Kreativität fördert und die Diskussion darüber, weil er zu Präsentationen reizt und damit den Kundenkreis vergrößert. Vielleicht interpretiere ich da auch zuviel hinein, aber eins weiß ich: In Corona-Zeiten hat man was für zwischendurch, wenn es an der Anlage nicht weiter geht oder man für bestimmte Arbeiten keine Lust hat.

Aber nun zurück zum Ort des Geschehens: Irgendwie müssen die Stummiländer aber ja weiterkommen. Gerade kommt ein Schwertransport vorbei, vielleicht ergibt sich dabei eine Gelegenheit zur Mitfahrt?



Ach nein, die kleine E69 kriegt ja den Trafotransport kaum bewegt und fährt mit Schrittgeschwindigkeit Das müssen auch die Gorgonen einsehen und besorgen sich zwei stärkere Fahrzeuge, eins vorne und eins hinten, damit lässt sich der Trafo bestimmt leicher an Ort und Stelle rangieren.



Die Fahrzeugparade, die noch ewig andauern könnte, wird unterbrochen, die Strecke ist stundenlang gesperrt, die Gorgonen werden unaufmerksam und so gelingt es dem Papst kraft seiner Gedanken, ein vorüberfliegendes Transportmittel herbeizudenken. Wir kennen es aus Anfang der 70er Jahre (Space 1999)



Hilfe kommt tatsächlich von der Mondbasis, die die Menschen am Ende des 21. Jahrhunderts … Moment mal, ähm, Mondbasis? Mondbasis Alpha 1? Tatsächlich, einer der Transporter nimmt unsere Stummis auf, denn dieser Adler von der Mondbasis Alhpa 1 (deutscher Titel von Space 1999) hat in seinem Transportraum genügend Platz für beide Wagen samt Schutzvorrichtungen. Ja, gut dass die Gedanken des Papstes bis zum Mond reichen und gut, dass es da schon seit den 1970er Jahren eine britische Station gab, sonst hätten die Stummianer wohl ewig auf die Abreise warten können.



Aber o je, wo sind sie denn hier gelandet?



Bei noch größeren Riesen, das hat nun schon BIBLISCHE Ausmaße angenommen, aber immerhin sind sie in einem Weinkeller angekommen, da kann man von Glück reden, denn die Versorgung der Gesellschaft ist erst mal gesichert, es soll ja keine Tea-Party werden. Und wo Wein ist, da kann man es aushalten, er nützt angsichts der Dimensionen, denen sie sich jetzt geegnübersehen, vielleicht auch als Beruhigungsmittel. Womöglich ist die Mosel gar nicht so weit entfernt… Messwein, entfährt es dem Papst, Messwein biblischen Ausmaßes. Es ist in der Tat ein göttlicher Anblick und damit kennt der Papst sich ja aus. Der Papst versorgt erst mal alle mit Messwein, auf Brot müssen sie einstweilen verzichten.





Die Stummianer haben also jetzt auch wieder Vorrat für Party und der Papst für eine Messe mit den Gläubigen. Gebetet wird für die Rückkehr ins Paradies, was mancher in einer Weinregion vermutet. Aber während der 2019er schon fast trinkfertig ist, ist der 2020 doch noch etwas unreif und gärt auch noch. Das bekommt den Stummianern, die hiervon gekostet haben, natürlich nicht, zu Partyrausch und religiöser Hoffnung auf Rettung gesellt sich zunehmend ein Schwindelgefühl und am Schluss sehen sie alles doppelt...



Vielleicht reist der Lustige Stummiländer mit so großer Geschwindigkeit, dass er wieder in der Neuzeit ankommt? Aber in welcher Epoche? Vielleicht ist er auch gar nicht so weit weg und bei den Gorgonen herrscht eine andere Zeitrechnung?

Vielleicht war das mit dem Schwindel auch zu erwarten, gelegentlich hat man ja mit riesengroßem Schwindel zu tun und merkt es erst hinterher... In diesem Fall vielleicht ein Schwindel biblischen Ausmaßes.

Ob sie wohl je ihren Zielort erreichen und von wem sie wohl in Empfang genommen werden?
Mehr, wenn Ihr mich wiederseht, Ihr müsst unbedingt gucken, wie’s weitergeht…

[punch]

Moin Gerd,

da haben die Gorgonen ja ordentlich Klemmbausteine ins Rollen gebracht.
Die Stummianer sind wohl erst mal gut versorgt, bis die beidenXXL-Bottiche geleert sind, wird es sicher eine Weile dauern.
Aber wie finden sie jetzt zur Mosel zurück?

Viele Grüße

Patrick

[gaulois]

Hallo Patrick,
um es in den Worten von Thorsten Sträter zu formulieren:

Beim Lustigen Stummiländer ist ja jetzt quasi alles im Keller, außer der Stimmung. Seine Heiligkeit Papa Ratzi spricht die weisen Worte, der Herr möge die Gesellschaft in den Himmel auffahren lassen. Die Richtung stimmt auch, allerdings haben es die Reisenden nicht so sehr mit dem Herrn Gevatter. Sie wollen nicht zu dem mit der Hahnenfeder auf den Wagen, um zur Mühle am schwarzen Wasser gebracht zu werden, sie wollen weiter feiern und lustig sein.
Der Papst hat seine Kraft für das Wunder mit dem Adler schon aufgebraucht und die anderen haben es mit der Herbeiführung von Wundern auch nicht so wirklich, sie können Wein in Urin verwandeln, aber mehr auch nicht. Zu Halloween hat Linus wieder den großen Kürbis verpasst und so wagen unsere Reisenden auch nicht auf die große Wendel zu hoffen, die sie aus ihrer misslichen Lage befreit, denn hier gibt es kein Gleis und die Weinvorräte, das wissen alle, sind zwar groß, halten aber nicht ewig vor.

Man bräuchte ein Himmelfahrtskommando. Aber wie heißt das Kommando? Und wer gibt es.

Ah, ja, da kenne ich einen, der kennt sich mit dem Kommandieren perfekt aus. Der wird der Truppe helfen können. Ich hab auch schon oft gehört, dass er seine Hilfe angeboten hat "Euch helf ich gleich!" Allerdings war er zuletzt im Hafen noch sehr beschäftigt.



Ich höre ihn schon von Weitem: "JA DAS GLAUB ICH JA NICHT, HIER SIEHT'S JA AUS WIE IM SAUSTALL! WENN JETZT DIE GÄSTE KOMMEN! DAS MUSS HIER WEG! ABER ZACK ZACK!"



Aber wo ist er?



Ja, richtig, es ist der Vater von Ruck-Zuck! Das kam aus der Richtung:



Ich kann ihn hören, aber wer kann ihn sehen? Ach, da steht er ja, im Schotterbett: "Ja klar, sonst ist ja hier nirgendwo Platz. Seitdem die Flinten-Uschi hier das sagen hatte, sah es ja aus wie im Kinderzimmer. Klar, ne Frau und dann noch mit nem Stall voller Kinder! Da kann ja nix bei rauskommen! Ich hab sie nach Brüssel geschickt, sie soll sich mal ne richtige Spitze kaufen!"



"Nee, nee, nee, nee, also bevor hier einer reinkommt, da muss das von Grund auf, also da müssen andere Saiten aufgezogen werden. Unter meinem Kommando gibt es sowas nicht. Was entsteht denn da für ein Eindruck?" Das waren so seine Gedanken, gesagt hat er aber nur "AUFRÄUMEN! ABER HOPP HOPP!" Das mit dem Himmelfahrtskommando, das mach ich dann schon, hat er mir versichert.

Und so übernimmt der Ausbilder das Regiment, im wahrsten Sinne des Wortes. Ich habe das Gefühl, an der Mosel weht demnächst ein ganz anderer Wind...

Und so kommt es, dass jetzt zwar einer das Kommando hat, auch für die Himmelfahrt, aber er kommandiert die Truppe erst mal noch woanders hin, sie werden sich eine Weile im Kreis drehen müssen...
Mehr, wenn Ihr mich wiederseht, Ihr müsst unbedingt gucken, wie's weitergeht.

[Railwolf]

Hallo Gerd,

ich bin sprachlos vor Staunen. (Und das will was heißen, sagt die Wölfin.)

Bei mir war's übrigens auch der Firefox, der die Bilder nicht anzeigte, auf Windows 10 und auf Android.
Da ist google vielleicht ein wenig chrome-fixiert.

[Railstefan]

Hallo Gerd,

da passieren ja merkwürdige Dinge am Niederrhein...
So etwas scheint es dort aber schon mal häufiger Vorzukommen, denn etwas weiter nördlich von GV gibt es Wurmlöcher, die in die Saarregion früherer Zeiten führen - Willi's Neustadt am Wald...

Gut, dass ich auf der anderen Seite des großen Stromes lebe - hier ist (fast) alles normal.
Wobei Steinzeit gibt es hier auch noch => Neanderthal-Museum

Gruß
Railstefan

[gaulois]

Hallo Railwolf und Railstefan und hallo Raily,
schön, dass ich Staunen auslöse, es könnte ja auch immer einer sagen, wat sull dä Quatsch (hochdeutsch: Was soll der Quatsch?)? Und mit was kommt der heute wieder um die Ecke? Niederrhein ist das Stichwort, deshalb machen wir einen Abstecher...

Der Ausbilder denkt und überlegt, was er wohl anstellen könnte, damit die Truppe nicht zu schnell im unaufgeräumten Hafen aufläuft und als alter Haudegen kann er sich natürlich an die Airbase Wildenrath erinnern. Ich war da 1993 bei Rock over Germany und ich war da auch später nochmal, als der neue Betreiber Jubiläum hatte. Der Ausbilder war da natürlich in alten Zeiten und wusste um das weitläufige Kasernengelände, das aber vor allem weit weg von jedem Moselhafen liegt und ihm durch den Umweg etwas Zeit verschafft.

Nun ist es so, dass nach dem Rockkonzert die Fa. Siemens das Gelände gekauft hat und was lag da näher, als über die alten kameradschaftlichen Beziehungen (der Wachtdienst ist wohl z. T. immer noch derselbe) eine kleine Betriebsbesichtigung zu organisieren.



Gesagt getan, es ging zum Siemensring bei Wegberg-Wildenrath, wo die neuesten ICE getestet werden, aber auch andere Fahrzeuge. Also brachte eine 185 der CFL, die eigentlich den Zug hätte zur Mosel bringen sollen, die Stummis erst mal nach Wildenrath. Wie es der Teufel will, hatte sie dann auch noch einen Maschinenschaden wegen der schweren Ladung (einige Reisende hatten sich wohl einen größeren Weinvorrat angelegt für die lange Reise) und musste gleich hier bleiben. Sofort reparieren war da nicht, erst mal Ersatzteile besorgen, also wurde die Maschine neben der uralten Fahrzeughalle abgestellt.

















Während die Stummianer nun „Karussell“ fahren durften, konnten sie auch gleich die dort im Test befindlichen Fahrzeuge bewundern. Darüber freute sich so mancher und Toni meinte „nur schade, dass es keine Achterbahn hat“ Geduld, Toni, Geduld! Da kommt noch was...

Das merkwürdig anmutende Gebäudeensemble rührt übrigens daher, dass Siemens eine der alten Flugplatz-Hallen als Verwaltungsgebäude umgebaut und weiter genutzt hat. Und dann sehen sie doch leibhaftig den neuen ICE-S, den C-Sinus ICE eines bekannten Herstellers, nagelneu, wie er auf seine Kurventauglichkeit getestet wird. Aha, wir befinden uns also im Jahr 1999 oder 2000, denkt der Holzmichi, der sich mit diesen Fahrzeugen ein wenig beschäftigt hat.

Die Betriebsbesichtigung hat allen großen Spaß gemacht, hier ein paar Eindrücke, wie es gewesen wäre, wären sie 2013 dort gewesen:





Der Velaro-D guckt ja schon echt grimmig. Hoffentlich frisst der mich nicht, denkt Toni, als er unvermittelt vor dem offenen Maul dieses Velaro-D steht:



Und hier dann noch ein paar Bilder vom Weitertransport nach Koblenz und an die Mosel, just durch meinen eigenen Heimatbahnhof und ganz ohne Oberleitung!















Das sind übrigens die Velaro-D, die in Neuss-Holzheim lange Zeit wechselnd geparkt wurden, weil das EBA sie nicht abgenommen hat und Siemens sie nachrüsten musste und nicht wusste, wohin mit den Zügen. Aber für diesen Anblick war der Fröhliche Stummiländer zum falschen Zeitpunkt hier, sonst hätten Sie die Züge hier schlafen gesehen:









und dann kommt die Lok, die den Zug nun doch endlich zur Mosel bringen soll:



Dem zackigen Ausbilder wird bei dem Gedanken schon ganz anders, von wegen zack, zack und das geht schneller... Na warten wir ab, was passiert.
Mehr, wenn Ihr mich wiederseht, Ihr müsst unbedingt gucken, wie’s weitergeht…

[Railstefan]

Hallo Gerd,

schöne Bilder aus Wildenrath - da war ich auch mal zu einem Jubiläum zu Besuch - vermutlich das gleiche, wie bei deinem Besuch.
Deine Interpretation des Testcenters auf der heimischen Anlage hat was

Dann warten wir die erneute Werbepause mal ab, um zu schauen, was dann noch so alles kommt.

Bis dann
Railstefan

[gaulois]

Hallo Stefan,
da müssten wir uns ja fast über die Füße gelaufen sein, das war das 10jährige mit Schienenbus und Velaro-D... ich habe dazu noch einen Nachschlag:

Inzwischen haben unsere Helden genug vom Karussellfahren, ihnen war ja vom Wein schon etwas schummerig, daher haben sie sich neben ihre CFL-Lok auf ein Gleis schieben lassen:



Die Lok, die sie zur Mosel bringen soll, ist auch schon eingetroffen und es geht wohl bald in Richtung Köln.



Aber einen Wunsch haben die Stummianer noch. Sie haben nämlich gehört, dass der ICE-V, also der Ur-ICE vom Bahnmuseum nach Wildenrath geschickt worden ist, nicht zur Wartung, sondern zum Test in engen Radien. Bekanntlich waren ja die Wagenübergänge dieses Exemplars bereits bei der Ausfahrt aus dem AW, wo sie montiert worden waren, beim Überfahren einer Weiche abgerissen. Der Schaden war damals hoch, der Image-Schaden nicht so sehr, denn das wurde erst viel später und auch nicht so richtig öffentlich. Aber die Versicherung, die seinerzeit die Aufarbeitung bezahlt hatte, wollte letztinstanzlich nochmals klären, woran es denn nun lag und wer schuld war. Also ab nach Wildenrath und in die engen Kurven.



also eine ganz glückliche Figur machen sie in den „Straßenbahnradien“ nicht, dafür ist der ICE aber ja auch nicht gebaut. Unsere Stummis kriegen davon aber nichts mit, denn sie sehen den Zug ja aus der innenkurve und nicht von außen, sie sehen ein geschlossenes Zugbild. "Ein Traum", denken sich die meisten. Und keiner bemerkt die Kamera rechts im Bild, von der aus sie beobachtet wurden...



Mehr, wenn Ihr mich wiederseht, Ihr müsst unbedingt gucken, wie’s weitergeht…

[GSB]

Hallo Gerd,

hatte ich gar nicht gewußt, daß es ein Modell des InterCityExperimental mit so beweglichen Wagenübergängen gibt!

Von welchem Hersteller ist das denn :

Wirkt auf jeden Fall wesentlich eleganter als die klaffenden Übergänge der Serien-ICE (oder anderer Wagen) in den engen Modellbahnradien.

Gruß Matthias

[Railstefan]

Hallo Matthias,

das dürfte der Märklin ICE-V sein

Hallo Gerd,

ich müsste mal in den alten Bildern schauen - damals waren da irgendwelche modernen Elektrotriebwagen in größerer Zahl zur Abnahme, die vorher längere Zeit rumgestanden hatten wegen fehlender Zulassung. Einer stand mit einem Drehgestell auf der Radsatzwaage und ein anderer irgendwie auf einer Art "Tisch" mit dem die Ausdrehmöglichkeiten eines Drehgestells in alle Richtungen getestet wurden.
Und aus Geilenkirchen war meiner Erinnerung nach ein Dampfzug im Einsatz auf dem Schmalspurring.

Gruß
Railstefan

[gaulois]

Hallo Matthias, hallo Stefan, und hallo an alle etwaigen stillen Mitleser.

Ja, das ist der ICE 3371 von Märklin mit einem zusätzlichen Zwischenwagen 4171, den ich mir erst letztes Jahr aus der Bucht gefischt habe. War ein schon länger gehegter Wunsch und als im Wohnort eines Kollegen einer angeboten wurde, durfte er mir den aus Kerpen mitbringen. Kerpen liegt übrigens an der Strecke Oostende - Köln, wo die Thalys nach Bruxelles fahren, wenn sie nicht gerade durch meinen Heimatort umgeleitet werden.

Die Aufnahmen mit den rumstehenden Velaro-D habe ich an verschiedenen Tagen gemacht und auch verschiedene Züge (nur anhand der Nummern zu erkennen) dort gesehen, es müssten nahezu alle mal dort gewesen sein, aber der Weg war damals weit. Im letzten Jahr bin ich tatsächlich täglich mit dem Rad durch Holzheim gekommen, wäre ich damals bloß so oft da gewesen, dann hätte ich heute mehr davon zu berichten.

An den Dampfzug auf der Schmalspurstrecke kann ich mich gar nicht mehr erinnern, das kann aber daran liegen, dass man dort hätte lange warten müssen, um mitzufahren und so fuhren wir nur Schienenbus und Regioshuttle (oder etwas in der Art). Aber zurück zum thread-Thema, über Wildenrath können wir uns ja auch woanders austauschen...

Der Lustige Stummiländer ist indes noch auf dem Weg nach Köln und wird später dort umgespannt, denn es gibt eine Planänderung. Statt über Koblenz, wohin eigentlich alle Züge von Hoek van Holland durch Grevenbroich fahren, geht die Reise statt dessen von St. Gereon (heute Haltestelle Hansaring der S-Bahn) über Hürth, Euskirchen, Kall, Nettersheim, Kyllburg, Auw an der Kyll, um nur einige zu nennen. Das geht nicht mit Ellok, aber der Ausbilder weiß Rat: In Mechernich steht der Bundeswehr einzige V90, die 290 999, und die darf heute statt Panzerzüge den Lustigen Stummiländer fahren, in Köln wird sie den Zug übernehmen.

Nein, die Eifel ist eigentlich kein Hochgebirge, aber man könnte es meinen, denn unsere Reisegruppe hat einen langen Weg vor sich, mehr als 22 Promille darf diese Strecke nicht aufweisen, aus militärischen Erwägungen heraus, jedenfalls trifft das auf die abgebildete Modellstrecke zu, und das macht bei geringer Steigung halt eine lange Fahrstrecke. Und hoch muss es sein, es gibt ja die Hohe Acht, die Hocheifel und das Hohe Venn, aber Prüm, Bleialf oder Sourbrodt sind längst nicht mehr ans Schienennetz angebunden, ebensowenig wie Kelberg. Trotzdem ist der Aufstieg lang und anstrengend und dort gibt es keine Oberleitung, anders als an der Moselstrecke.

Und so sähe der lange Aufstieg nach Trier zur Moselbahn aus, wenn es denn eine Oberleitung gäbe:



Der Weg führt aus dem Dunkel ins Licht:



Tatsächlich ist der Zug aber heute zwischen Mönchengladbach und Köln in Grevenbroich vorbei gekommen, das Bild kennen wir schon aus der Vorschau weiter oben und es sieht nicht annähernd so steil aus zwischen den Niederlanden und dem Rhein:



Dunkel ist es in St. Wendel, wo der Zug sich gerade Kehre um Kehre nach oben windet, als wäre er in den Schweizer Kehrtunnels oder bei Brusio unterwegs. Es ist aber nur eine profane Wendel, es gibt nichts zu sehen und so schlafen unsere Stummianer - teilweise sogar im Stehen - ein und beginnen zu träumen. Mosel, Moselwein, Säuferbähnchen, Weinhänge, Felsen, Straußwirtschaften, Winzer im Berg bei der Arbeit...

Mehr, wenn Ihr mich wiederseht, Ihr müsst unbedingt gucken, wie’s weitergeht…

[gaulois]

Die Mosel - ein Traum, denken sich die meisten, so war es in der letzten Folge. Aber es wird schon wieder Abend und selbst die größten Partybären träumen sich irgendwann weg.
Weg, an einen Sehnsuchtsort, an einen Ort, an den man heute längst nicht mehr fahren kann, den legendären Alten Sassenacher Nordhang, es ist Pflanzzeit, Mai, eine der schönsten Jahreszeiten im Weinberg. Alles grünt, Mancher hat Frühlingsgefühle, vielleicht auch einzelne der Mitreisenden, deren erster Frühling das ja teilweise nicht mehr ist. Der Frühling an der Mosel ist schön, außer wenn man arbeiten muss.

Und der Ausbilder… mit dem ist nicht zu spaßen, wer weiß, was der noch ausheckt. Für Überraschungen ist der immer gut, aber noch sind wir ja gar nicht an der Mosel, noch sind wir im Traumland.

Hier ein paar Impressionen vom alten Nordhang, auf den ich den Lustigen Stummiländer gerne geschickt hätte, aber der Nordhang ist dem Bau einer Brücke zum Opfer gefallen. Gut, Weltkulturerbe war er nie, kann also eine Brücke ihm den auch nicht abspenstig machen. Aber manchmal vermisse ich ihn schon...

Wie schon gesagt, es ist Pflanzzeit und hier werden neue Weinstöcke gepflanzt, wo die alten nicht mehr genug Frucht getragen haben oder weil eine neue Rebsorte ausprobiert werden sollte. So genau weiß ich nicht mehr, was mir der WInzer Kasel damals erzählt hat. Aber dass es anstrengende Arbeit war, in den harten Boden neue Weinstöcke zu pflanzen und sie so zu hegen und pflegen, dass sie bald Früchte tragen, daran kann ich mich noch gut erinnern...



Auf der Hauptstrecke unten, die man hier gar nicht sieht, weil sie in einem Einschnitt liegt, könnte unser Fröhlicher Stummiländer gerade untewegs sein, wir würden ihn nicht sehen...



Hinter der oberen Strecke und darunter war damals je ein enger Schattenbahnhof, wo sich unser Lustiger Stummiländer natürlich auch verstecken könnte. Sehen kann ich ihn nicht, vielleicht ist es doch ein Traum und keine Zeitreise, die die Stummis da gerade erleben. Wer weiß das schon. Aber kommt es darauf überhaupt an? Ich finde, nein, es zählen die Bilder aus alter Zeit.





Lange Güterzüge waren damals auch auf der oberen eingleisigen Querbahn durchaus üblich, vor allem Halbzeuge für die Autoindustrie, die von der Saar geliefert werden. aber auch Stückgüter. Waren das noch Zeiten, als es unzählige braune Güterwagen in jedem Güterbahnhof gab, oder überhaupt Güterbahnhöfe. Aber das sind andere Themen...





Ob einige der Reisenden auch beim Winzer auf dem Tanzboden, den er auf den Fundamenten des alten Winzerhauses errichtet hat, das Tanzbein geschwungen haben, das bleibt wohl ihr Geheimnis, denn ich war nicht da und daher gab es keine Bilder...

Mehr, wenn Ihr mich wiederseht, Ihr müsst unbedingt gucken, wie’s weitergeht…

[GSB]

Hallo Gerd,

ja so die klassischen geschlossenen Zweiachser-Güterwagen sieht man heutzutage eigentlich gar nicht mehr...

Interessant die Idee, im Weinberg auch mal so ne Neuanpflanzung zu verewigen! Ist mal was anderes als die oft zu sehende Weinlese.

Aber wo sind denn nun unsere Stummiländer... :

Gruß Matthias

[Dampfliebe]

Hallo Gerd,

Respekt für diese Bepflanzung. Respekt
Wie viele Weinstöcke waren es denn? Und mit einer super Perspektive photographiert

Schade das die Stummiländer diesen schönen Nordhang nicht mehr zu Gesicht bekamen. Es hätte sie wohl alle sehr gefreut. Natürlich auch der nächste Halt um sich einen Schoppen einzuverleiben. rost:


Herzliche Grüße und bleib gesund
Volker

[Railstefan]

Hallo Gerd,

da hast du ja mal was ganz Neues auf der Stummireise gemacht: einen Bilderbericht OHNE Bilder der Wagen bzw Teilnehmer

Lassen wir uns mal überraschen, wo sie denn wieder auftauchen.

Gruß
Railstefan