Hallo zusammen,
nachdem ich schon eine Weile als Zaungast in diesem Forum unterwegs bin, möchte ich mal auch was beitragen. Man hat mich auf den Namen Jens getauft und habe vor einiger Zeit das halbe Jahrhundert erfolgreich erklommen. Mein Lebensmittelpunkt befindet sich im südlichen Teil der Republik.
1. Vorgeschichte
Ja, auch ich hatte(habe, verpackt) eine Märklin M-Gleis Anlage, war aber nie so recht glücklich, da ein Schienenoval einfach todlangweilig ist und die Möglichkeiten beschränkt. In den 80'er des letzten Jahrtausend war Digital noch in den Kinderschuhen und für ein Heranwachsenden nicht zu bezahlen. Irgendwann kam mal der Punkt, da waren Mädchen irgendwie interessanter und es kam, wie es kommen musste, ich traf die Richtige. Nun, nachdem auch der Letzte das Nest verlassen hat, keimte ein Ur-, Ur-, Uralter Wunsch auf, einen Kopfbahnhof zu haben. In meinen Gedankenspielen ist dieser aber um einiges Größer (grenzenlose Untertreibung) als den, den ich heute vorstellen möchte. Heute sehe ich die Möglichkeiten, die Hilfsmittel und auch inzwischen die Weisheit (behaupte ich mal), das Ganze mal in ein Projekt anzugehen.
2. Titel
Vollautomatischer Europäischer Kopfbahnhof
Ich war, bin und werde nie ein Freund von manuellem Spielen sein und ein mittelgroßer Kopfbahnhof ist eine Herausforderung.
3. Spurweite & Gleissystem
H0 und Piko A-Gleis im sichtbaren Bereich, Trix C-Gleis Schattenbahnhof
4. Anlagegröße
L-Form
Ebene 1: 360 x 370 x 120 x 280 cm
Ebene 0: 360 x 370 x 120 x 280 cm
5. Epoche
I.d.R. V und VI mit Ausnahmen: die Rangierlok und mein TEE Rheingold
6. Rollmaterial
Nach derzeitigem Stand habe ich mindestens eine Zuggarnitur aus Deutschland, Österreich, Schweiz, Ungarn, Italien, Spanien, Frankreich, Niederlande, England/Frankreich, Dänemark, Norwegen und Polen. Weitere könnten noch folgen (Russland etc.)
Hersteller: Märklin, Trix, Piko, Mehano, NMJ, Hornby, Lima, Rivarossi, Electrotren und Roco. Weitere könnten noch folgen...
Alle Lokomotiven sollen digitalisiert ohne Sound werden und alle Wagen sollen eine Innenbeleuchtung besitzen. Bei den Wendezügen werden die Steuerwagen und bei den HGV, die nicht angetriebene Zugköpfe mit Stromabnehmern versehen
Die maximale Länge der Zuggarnitur ist auf 150cm beschränkt, d. h., i. d. R Lok + 3 Wagons Grund: Die Blöcke auf der Anlage sind ca. 150 cm lang.
7. Steuerung
Gesteuert soll das Ganze am PC/Laptop über RocRail mit einer schwarzen Z21 & Bostern von Roco und ESU Lokprogrammer mit entsprechendem separatem Programmiergleis. Die Anlage wird in drei Stromkreise eingeteilt: Bahnhofsbereich, Ein-/Ausfahrtsbereich und Schattenbahnhofsbereich
8. Landschaft
Ebene 1: Der Kopfbahnhof hat eine L-Form und deckt komplett einen Schenkel der sichtbaren Flächen ab. Der andere Schenkel, Bahnhofsvorfeld, da hoffe ich noch auf Inspiration...
Geplant ist, dass von allen Einfahrtsgleisen zu allen Bahnhofsgleisen zu gelangen und umgekehrt. Alle Bahnhofsgleisen sind in 3 Blöcken unterteilt, um das Rangieren mit Nicht-Wendezüge zu ermöglichen. Der Zug wird getrennt und die Wagons werden von einer BR260 aus dem Bahnhof gezogen auf eines der Abstellgleise „geparkt“. Die Lok fährt dann auf separates Abstellgleis. Danach drückt die V260 die Wagons wieder auf das Gleis und koppelt ab. Zum Schluss fährt die Lok wieder in das Gleis und koppelt an.
In der Ebene 0 befindet sich der Schattenbahnhof, untergliedert für Wendezüge und Nicht-Wendezüge.
9. Wissenswertes
Da dieses Unterfangen nicht billig wird, habe ich mich schon sehr früh im Stadium des Projektes entschlossen, ein gefährliches Experiment zu wagen. Ich beabsichtige, so viel wie möglich, aus zweiter Hand zu erwerben. Sollte dieses Projekt zur Umsetzung kommen, werde 100%ig zum Schnäppchenjäger.
Um Klarzustellen, mein Hauptaugenmerk gilt nicht dem Aussehen der Anlage und dessen Rollmaterial sondern viel mehr die digitale Umsetzung des Zugbetriebs in RocRail.
10. Status des Projektes
- Gleisplanung -> abgeschlossen
- Zusammenstellung der Kosten -> offen
- Digitalisierung in RocRail -> offen
- Testen auf Teststrecke -> offen
- Projektentscheidung der Umsetzung -> offen
Um konstruktive Meinung wird gebeten.
In diesem Sinne
Version 1.0: Stand: 27.08.2020
Version 1.6: Stand: 29.08.2020
Version 2.1: Stand: 08.09.2020
Version 2.2: Stand: 09.09.2020
Schattenbahnhof Ebene 0:
Bahnhof Ebene 1:
Version 2.5: Stand: 16.09.2020
Schattenbahnhof Ebene 0:
Bahnhof Ebene 1:
Folgende Änderungen haben sich ergeben:
Auf Grund des zu erwartende Rollmaterials
- 8 HGV (warscheinlich 10)
- 5 Wendezüge (warscheinlich 7)
- 9 Nicht-Wendezüge (warscheinlich 12)
habe ich mich entschlossen die Anlagebreite auf 370 cm zu erhöhen und ein 11. Bahnhofgleis hinzuzufügen. Desweiteren wurde die Nebenbahnstrecke und die 2. Hauptstrecke aus der Planung herausgenommen um Platz für die Abstellgleise zu schaffen. Im Schattenbahnhofsbereich wurde die Anzahl der Abstellgleise für HGV und Wendezüge auf 9 erhöht. Für die Nicht-Wendezüge habe nun Platz für max. 12 Garnituren.
Gleis 1 und 2 (von links)(was hier noch nicht zu sehen ist) habe ich blockmäßig umgebaut und ist dann somit für spezielle Nicht-Wendezüge vorbereitet, aber noch nicht Gegenstand dieser Planung ist.
Nach derzeitigem Stand sehe ich die Planung für den Schattenbahnhof für beendet. Aus meiner Sicht geht nicht mehr, es sei den, jemand hat eine noch bessere Idee.
Jetzt befasse ich mich mit dem Bahnhofsvorfeld und explizit mit den Abstellgleise für die Wagons, die mindestens 100 cm lang sein MÜSSEN, und separaten Gleisen für die Lokomotiven.
Finale Version: 2.6 Stand: 21.09.2020
Schattenbahnhof Ebene 0:
Anmerkung zum Abstellgleis Wendezug: Trackplanner läßt mich nicht die letzte Weiche links ganz rechts einfügen.
Bahnhof Ebene 1:
Folgende finale Änderungen haben sich ergeben:
Die Wagons- und Lokabstellgleise (Ebene 1) wurden erstellt, um sämtliche Betriebsabläufe darstellen zu können.
Rückbau von Gleis 2 auf die normale Blockkonfiguration von Gleis 3-11, da ich der Meinung bin, es reicht ein Gleis für die spezielle Nicht-Wendezüge.
Die Aufnahmefähigkeit für Nicht-Wendezüge wurde im Schattenbahnhof weiter erhöht.
Die Anlage soll in mehreren Ausbaustufen erstellt werden: Hierzu wurde eine Abzweigung im Bahnhofsvorfeld geplant, ein kurzer Stummelgleise, für das Umsetzen der Rangierlok und je zwei "Blind-"gleise (ohne Stromversorgung) für das Abstellen von nicht benötigten Wagons oder Loks aus meinem Altbestand (meistens Märklin) zu Dekorationszwecke. Im Schattenbahnhof wurde ein Abstellgleis (Parallelgleis) geplant für einen sehr speziellen Zug. Hierzu werde ich, wenn diese Ausbaustufe dran ist, ich einen separaten Thread aufmachen.
Im Post #xx habe ich eine Zusammenfassung zum Thema (aus meiner Sicht, ohne Anspruch auf Vollständigkeit) erstellt.