RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#2876 von derOlli , 06.07.2020 17:17

Hallo Karl,

Zitat

Nicht mit der Steckerleiste im Kastl natürlich, weil die kann man abschalten, und dann ist wieder nix mit der Erdung



Die Erde ist immer verbunden
Auch bei abschaltbaren Steckdosenleisten. Das kannst du ganz einfach mal mit einem Ohmmeter überprüfen. Bei der Erdung über einen Schukostecker besteht die Gefahr das dieser mal entfernt wird. Aber ich denke mal das die Gefahr bei dir gering ist und du das Risiko eingehen kannst. Eine Alternative wäre die Erdung über ein Heizungsrohr. Dieses sollten auch immer geerdet sein. Es sei denn die Handwerker haben gepfuscht


Gruß von Olli


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#2877 von Badenbahner , 06.07.2020 17:19

Hallo Karl,

wo kein Kläger da kein Richter. Würdest du die Schränke verkaufen, wäre das was anderes. Du kannst auch einfach eine Grün-Gelbe Leitung ans Heizungsrohr klemmen, z.B. mit einer Erdungsschelle: https://www.elektrikshop.de/banderdungss...-927-2-obo.html

Ich als Laie hätte mal ein 4 mm² oder 6 mm² verlegt.

Gruß
Marco


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#2878 von notbremse , 06.07.2020 19:22

Danke für den Hinweis, dass die Erdung auch bei ausgeschalteten Steckdosen funktionieren muss. Das macht die Sache etwas einfacher. Die Stecker bleiben bei mir grundsätzlich immer angesteckt, sie können ja eh einzeln geschaltet werden.

Hinsichtlich der Erdung übers Heizungsrohr bin ich jetzt ein wenig verunsichert, weil manche Quellen im Internet angeben, das sei inzwischen verboten... ?

Liebe Grüße

Karl


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#2879 von derOlli , 06.07.2020 20:05

Hallo Karl,

ich bin nur Elektroniker und meine Ausbildung schon ein Paar Tage her
Wenn ich dran denke frage ich morgen mal unseren Hauselektriker auf Arbeit. Zumindest ist eine Erdung über die Heizung besser als keine Erdung.
Dringend empfehlen würde ich auf alle Fälle einen FI-Schutzschalter im Sicherungskasten. Vermutlich hast du den aber, da so was schon lange Standard ist. Bei mir im Altbau wurde der Sicherungskasten leider erst vor sechs Jahren auf den neusten Stand gebracht.


Gruß von Olli


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#2880 von Lohengrin_Wien , 06.07.2020 22:42

Zitat

Dringend empfehlen würde ich auf alle Fälle einen FI-Schutzschalter im Sicherungskasten.



Wenn im Haussicherungskasten ein FI-Schalter ist, würde ich keinen zweiten dahinter empfehlen, da meines Wissens kein empfindlicherer als die im Haus vorgeschriebenen 0,03 A erhältlich ist. Zwei mit dem gleichen Auslösestrom hintereinander ist aber schlecht bzw. sinnlos. Es gibt Richtlinien für die Kaskadenschaltung, müßte man suchen oder Elektriker fragen.

Zitat

Du kannst auch einfach eine Grün-Gelbe Leitung ans Heizungsrohr klemmen



Da anzunehmenderweise der ganze Kasten an eine Schuko-Steckdose kommt, erscheint mir das nicht notwendig!

Zitat

Ich als Laie hätte mal ein 4 mm² oder 6 mm² verlegt.



Die Erdung hat grundsätzlich immer den Querschnitt der damit abgesicherten stromführenden Drähte. Bis 13 A sind das 1,5 mm², bis 16 A 2,5 mm². Ausnahmen gibt es wahrscheinlich auch, die kenne ich nicht.

Ich würde das Kastl mit einem Schuko-Kabel 3 x 1,5 ausstatten, bei einer Hauptklemme die Erdung fest mit dem Blech verbinden und dort die verschiedenen Verteiler anschließen. Diese Klemme sollte sich in einem isolierten Gehäuse befinden, die Erdungsschraube darf meines Wissens durchaus als Befestigung für dieses Gehäuse dienen. Dann kann die Erdung innerhalb angschlossen werden.

Bitte alle diese Ratschläge ohne Gewähr, ich bin kein Elektriker!

LG

Martin.


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#2881 von Reroi , 07.07.2020 05:28

Hallo Karl!

Was spricht eigentlich gegen Holz?
(Trockenes) Holz leitet nicht, Fichtenholz z.B. hat eine Selbstentzündungstemperatur von ca. 600°C.
Ich verwende genauso wie Du ein externes Kastl, allerdings kleiner, aus Holz und mit ausreichenden Belüftungsöffnungen und hab noch keinen Nachteil entdecken können. So ein Metallkastl wäre mir zu gefährlich (aufgescheuerte Kabelisolierung z.B.)!

LG Reroi


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#2882 von derOlli , 07.07.2020 16:17

Hallo Karl,

Zitat

Hinsichtlich der Erdung übers Heizungsrohr bin ich jetzt ein wenig verunsichert, weil manche Quellen im Internet angeben, das sei inzwischen verboten... ?



Jede Heizungsanlage muß sicherheitshalber geerdet werden. Es ist aber inzwischen verboten andere dinge darüber zu erden. Früher wurde das auch oft gemacht. Wenn aber durch eine Reparatur an der Heizungsanlage Teile getauscht werden die dann aus anderen Materialien sein können ist die Erdung unterbrochen. Das heißt man sollte sich nicht auf andere Handwerker verlassen.

Ich würde die Erdung über einen Schukostecker herstellen an dem ich die beiden Stifte die ja nicht benötigt werden entfernen kann. Sollte sich im unwahrscheinlichen Fall der Erdleiter im Schukostecker dann lösen, kann er nicht durch Stromführende Teile den Schrank unter Spannung setzen.

Zitat

Wenn im Haussicherungskasten ein FI-Schalter ist, würde ich keinen zweiten dahinter empfehlen,.....



Das ist richtig. Einer reicht. Ich meinte damit wenn in dem Haussicherungskasten keiner ist sollte man einen Nachrüsten lassen.
Sollte der Metallschrank nicht geerdet sein und Netzspannung abbekommen, kommt bei Berührung der FI ins Spiel und schaltet ab.


Gruß von Olli


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#2883 von notbremse , 09.07.2020 22:05

@ Reroi: Aufscheuern gibt's bei mir nicht. Das ist ja der Sinn der mühsam in die Rückwand eingelassenen Bürstenleiste, dass dort nichts scheuern kann. Das Netzkabel wird noch so befestigt, dass es ebenfalls unter gar keinen Umständen scheuern kann. - Thema Holz: Ich verwende seit über einem Jahrzehnt ein und das selbe Holzbrettchen als Unterlage beim Löten. Etliche Lötlehren habe ich aus Sperrholz hergestellt und habe so manche dieser Lehren dutzende Male verwendet, und sie sind immer noch brauchbar. Insoweit sind wir uns einig: Holz hält in Sachen Hitze unglaublich viel aus. Bei elektrischen Anlagen hingegen vertraue ich dem Werkstoff Holz nicht.

@ Martin und Olli:

Zitat
Bitte alle diese Ratschläge ohne Gewähr, ich bin kein Elektriker!


An Elektriker kommt man nicht so einfach heran. Ich habe deshalb einen Freund angerufen, der im Ruf steht, bei einem Geheimdienst zu sein, der kennt einen zwielichtigen Russen, gerüchteweise CEO eines internationalen Geldwäscheunternehmens mit Sitz in der Karibik, der eine Freundin in Rumänien hat, die eine China-Restaurant-Kette betreibt und Tierfutter aus Übersee importiert. Diese Freundin wiederum hat eine Tante in Wien, die bis vor kurzem ein Bordell betrieben haben soll. Diese Tante hat eine millionenschwere Schulfreundin am Wörthersee, deren Sohn, ihr werdet es nicht glauben, dieser Sohn also kennt einen Elektriker und war auch bereit, einen Kontakt gegen Mitternacht auf dem Friedhof herzustellen. Ich sollte wie ein Käuzchen rufen, er werde mit dem Laut einer Erdkröte antworten.

Mein Freund, der angebliche Geheimdienst-Mann, gab mir noch den Tipp, gleich mit reichlich Geldscheinen zu winken, denn viele Menschen hätten einen Preis, Elektriker hingegen IMMER. Alternativ könne ich den Elektriker eventuell mit Drogen gefügig machen, aber das könne verdammt anstrengend sein. - Ich entschied mich trotzdem für letztere Methode und beschloss, dem auf die beschriebene Weise gefundenen Elektriker Bier einzuflößen, bis er alles ausplauderte, was er wusste. Ich räumte also mein Auto bis oben hin voll mit Bierkisten und fuhr zum vereinbarten Treffpunkt.

Und was soll ich euch sagen? Der Elektriker erwies sich schon nach einer halben Kiste Bier als kooperativ und bestätigte auf Punkt und Beistrich alle eure Hinweise. Als der Himmel im Osten langsam hell wurde, fügte er noch ergänzend hinzu, dass man nicht unbedingt eine Sammelschiene braucht, um die Erdungskabel zusammenzufassen. Es genügt, sagte er kaum noch hörbar, alle Bleche leitend miteinander zu verbinden und eines der Bleche in der in meinem Fall natürlich sowieso geerdeten Steckerleiste zu erden.

Sprachs, rutschte langsam vom Grabstein, der uns als Sitzgelegenheit gedient hatte, und schlief laut schnarchend hinter den Mülltonnen der Friedhofsverwaltung ein...

So ein Hardcore-Verhör mache ich so schnell nicht wieder. Mir ist immer noch übel von dem vielen alkoholfreien Bier, das ich mir zum Zwecke des Tarnens und Täuschens vorab in "normale" Bierflaschen gefüllt hatte...



Liebe Grüße

Euer Karl


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#2884 von Ralf Franke , 10.07.2020 05:53

Hallo Karl,
Elektrik ist doch ganz einfach - solange die Haare sich nicht aufrichten ist doch alles in Ordnung, bedenklich wird es erst wenn du plötzlich ganz klein, schrumpelig und schwarz wirst

MfG
Ralf


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#2885 von notbremse , 10.07.2020 12:08

.

Der Fluch der Akribik, Teil 320

DURCHSCHNITTLICHE RUNDENZEITEN AM MOBA-RING


Es war an der Zeit, den LokProgrammer auszupacken und an den Lokdecodern der bisher fertiggestellten Modelle ein paar Einstellungen vorzunehmen.

Zunächst waren realistische Höchstgeschwindigkeiten einzustellen. Das setzte eine einigermaßen genaue Geschwindigkeitsmessung voraus. Im Prinzip gibt es dazu zwei Möglichkeiten: die stationäre Messung mittels einer feststehenden Distanz einerseits und die mobile Messung mittels eines Messwagens, der an die Lok angehängt wird, andererseits. Die Waggon-Variante lag mir persönlich nicht, ich entschied mich für die stationäre Variante. Einfach so, obwohl die Waggon-Variante ganz bestimmt ihre Vorzüge hat.

Zunächst war ein ordentliches Loch in die Anlage zu buddeln:




Gefällt euch nicht? Naja, es ist zweifellos nicht schön, aber dafür sehr hässlich. Dieses Loch muss indes keinen Schönheitswettbewerb gewinnen, es muss nur das grüne Kabel dieses Teils hier durchlassen und Platz für den rechts unten vorstehenden grauen Blindstecker bieten:




Das grüne Netzwerkkabel führt nach unten in mein schon letzte Woche beschriebenes Metallkastl und steckt in dem kleinen Gerät ganz rechts (die Erdungsdrähte kommen natürlich noch, sie sind bereits bestellt):




Dieses kleine Gerät wiederum stecke ich noch an einen freien Platz meiner Steckerleiste an und schon signalisiert es uneingeschränkte Bereitschaft:




Bereit wozu? Hmmmm… Ich bestelle versuchsweise ein Bier, aber dieser Versuch schlägt fehl, wie ich nach zweieinhalb Stunden vergeblichen Wartens feststellen muss. Die Bereitschaft dieses Gerätes erstreckt sich offensichtlich ausschließlich auf Geschwindigkeitsmessungen. Es liefert, wie gesagt, zwar kein Bier, aber für Geschwindigkeitsmessungen eignet sich das µCon-RAILSPEED von Bühlers LSdigital prächtig.

Für dieses Gerät habe ich mich entschieden, weil es mir die Möglichkeit offenlässt, später mit einem gängigen Steuerungsprogramm auf dem PC zu arbeiten. Es benötigt nämlich nur 10 Zentimeter gleichmäßige Vorbeifahrt eines Modells, um dessen Geschwindigkeit exakt zu ermitteln. Auf diese Weise können, wenn dies später für automatisierte Abläufe nötig wird, die Geschwindigkeiten eines Modells in allen 128 Fahrstufen einzeln mit durchaus vertretbarem Zeitaufwand eingemessen und direkt auf den PC übertragen werden.

Da ich vorerst lediglich Höchstgeschwindigkeiten einstellen will, genügt mir einstweilen das µCon-RAILSPEED Startset, bestehend aus dem Geschwindigkeitsmessgerät, dem sogenannten Mini-Manager, der bei mir jetzt rechts unten im Blechschrank steht, aus einem Netzteil und aus den erforderlichen Netzwerkkabeln.

Das Messgerät wird mit einem Mindestabstand von einem Zentimeter und einem Maximalabstand von vier Zentimetern zu den Fahrzeugen an einem möglichst ebenen, geraden Gleisstück montiert. Die Messung erfolgt auf Pufferhöhe. Geschlitzte Montagewinkel sowie Markierungen auf der Rückseite des Geräts erlauben die hierfür notwendige exakte Einstellung der Höhe nach. Der verwendete Maßstab - hier H0 - lässt sich leicht einstellen und schon geht's los. Das Gerät zeigt die Geschwindigkeit eines vorbeifahrenden Modells ausreichend lang an, sodass man sie gut ablesen kann, und schaltet anschließend automatisch wieder in den Bereitschaftsmodus zurück, sodass die nächste Messung erfolgen kann.

Die Zeiten sind somit endgültig vorbei, als ich mit einer Stoppuhr an einer Zwei-Meter-Strecke saß und meine sehr, sehr ungefähr gemessenen Werte mittels Excel auf mehrere Kommastellen genau in den Maßstab 1:87 umrechnete…

Liebe Grüße

Euer Karl


@ Ralf: Ganz klein? Schrumpelig? Das bin ich fast immer. Soso, vom Strom kommt das?



.


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#2886 von Badenbahner , 10.07.2020 12:14

Zitat

Es liefert, wie gesagt, zwar kein Bier ....



Würde ich direkt umtauschen

Gruß
Marco


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#2887 von fneurieser , 10.07.2020 13:18

Hallo Karl,

wenn ich mir den Preis für dieses Messgerät ansehe, bin ich ehrlich gesagt froh, dass ich mich für die Geschwindigkeitsmessung mittels eines Arduino entschieden habe. Die Kosten für meinen Bauteil betrugen gerade einmal 10%. Vielleicht wäre das ja auch was für andere Stummis. In den Sketch lässt sich sicher auch mit gernigem Aufwand die Ermittllung der Zuglänge implementieren, wie das beim µCon-Railspeed der Fall ist. Es gibt in dieser Hinsicht auch noch Messgeräte auf Arduino Basis mittels Lasermessung, die sich für die MoBa ebenfalls adaptieren lassen.


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#2888 von Christian69 , 11.07.2020 17:24

Hallo Karl,

ich habe mal eine Frage zum µCon-RAILSPEED, da mich dieses Gerät auch interessiert und man es zum Einmessen von Loks in TrainControler verwenden kann. Das System misst die vorbeifahrende Lok per Lichtschranke immer von Puffer zu Puffer. Alle mir bekannten Steuerungsprogramme, so auch TC verwenden später für die Messung entsprechende physische Belegmeldekontakte. Dort ist also dann entscheidend, wann die erste leitfähige Achse in einen Belegmeldeabschnitt einfährt oder diesen verlässt.

Wie genau ist dann das µCon-RAILSPEED Einmessen, wenn später die Ermittlung per Achsen erfolgt bzw. relevant ist?

Es ist doch zwei unterschiedliche Messmethoden.

Danke und Grüße
Christian


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#2889 von notbremse , 12.07.2020 22:01

@ Marco: der Umtausch kann vorläufig unterbleiben, ich steh' momentan sowieso mehr auf Sommer-Spritzer...

@ Franz-Georg: die Arduino-Technik interessiert auch mich sehr, aber da ich mich erst mit entsprechendem Zeitaufwand in das Thema einarbeiten müsste, habe ich mich für diese professionelle Lösung entschieden. Vielleicht hilft's, die Wirtschaft wieder anzukurbeln...

@ Christian: interessante Frage. Mit den Zuglängen habe ich mich noch nicht beschäftigt, weil ich dachte, dass es bei ausreichend langen Bahnsteigen egal ist, ob ein Zug ein paar Zentimeter weiter vorne oder oder ein paar Zentimeter weiter hinten stehenbleibt.

Das Gerät misst die Länge über Puffer recht genau, aber es gibt Ausnahmen. Ich habe hier eine Garnitur mit Draisine und zwei Bahnmeisterwagen. Die Bahnmeisterwagen sind niedriger als das Puffer-Niveau, das heißt, das Gerät misst nicht die Länge des Zuges, sondern nur die Länge der Draisine.

Liebe Grüße

Karl


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#2890 von notbremse , 17.07.2020 16:03

.

Der Fluch der Akribik, Teil 321

AUFREGENDE KURVEN


Mit Hilfe des in der Vorwoche beschriebenen Messgerätes waren die Höchstgeschwindigkeiten meiner Modelle rasch vorbildentsprechend eingestellt.

Das Synchronisieren der Radumdrehungen und der Dampfstöße hingegen wollte nicht so recht klappen, und ich wollte deshalb schon Hall-Sensoren einbauen. Ein voraussichtlich recht zeitaufwändiges Verfahren, da kein Hersteller von H0-Loks serienmäßig Platz für Magnete und Sensoren vorsieht. Bis mir bei meinen Versuchen schien, dass meine Maschinen auf der niedrigsten und auf der höchsten Fahrstufe durchaus synchron liefen und allem Anschein nach nur im mittleren Bereich asynchron lärmten.

Konnte das mit meinen Geschwindigkeitskennlinien zu tun haben? Ich verwendete bisher nämlich exponentielle (gekrümmte) Kennlinien ähnlich dieser hier:




Die Kurve stieg bei meinen bisherigen Kennlinien zunächst sanft an, um gefühlvolles Rangieren zu begünstigen, und wurde ab dem mittleren Geschwindigkeitsbereich sehr steil. Der Screenshot oben zeigt eine Standardeinstellung – ich habe die Kurve an ihrem Anfang noch etwas mehr abgeflacht, um gaaanz langsam rangieren zu können.

Ich kann mich natürlich irren, aber es scheint tatsächlich so zu sein, dass die in Stufe 1 und bei Höchstgeschwindigkeit gemessenen Dampfstöße pro Umdrehung bei einer exponentiellen Kennlinie im mittleren Geschwindigkeitsbereich nicht synchron sind. Wenn das zutrifft, müsste man wahrscheinlich die Dampfstöße im mittleren Bereich an die in diesem Bereich verlangsamte Geschwindigkeit separat anpassen können, d.h. man müsste für die Dampfstöße z.B. eine gleichartige Kennlinie eingeben können.

Zudem habe ich den Eindruck gewonnen, dass eine exponentielle Kennlinie sowieso nur Sinn macht, wenn eine Lok sich beim Anfahren schwertut. Da alle meine Loks extrem leicht laufende (Austausch-)Getriebe und Faulhaber-Motoren haben, stellt sich dieses Problem bei mir nicht. Ich beschloss also, versuchsweise meinen Lokpark auf schnurgerade „lineare“ Geschwindigkeitskennlinien umzustellen:




An das dadurch etwas veränderte Regelverhalten habe ich mich schnell gewöhnt. Mit etwas Übung funktioniert das Rangieren mit einem entsprechend großen Regler-Knopf nach kurzer Zeit genauso gefühlvoll wie bei einer zunächst flachen und dann erst ansteigenden Kurve. Wenn mich nicht alles täuscht, scheinen Dampfstöße und Radumdrehungen bei mir nun auch im mittleren Geschwindigkeitsbereich ausreichend synchron zu sein – auch ohne Hall-Sensor.

Bin schon gespannt auf eure Erfahrungen…

Bei etlichen Maschinen war noch das Licht zu dimmen. Die LED-Lampen leuchteten bei so mancher Lokomotive, deren Vorbild in den 50er-Jahren ein recht spärliches Licht abgab, serienmäßig wie das Fernlicht eines modernen Fahrzeuges. Vereinzelt war in die CV 275 sogar der niedrigste Wert (1) einzugeben, um ein einigermaßen vorbildgerechtes, angenehmes und blendfreies Licht zu erzeugen.

Da draußen gerade herrlichstes Modellbahnwetter herrscht, ziehe ich mich nun in den Moba-Keller zurück.

Liebe Grüße

Euer Karl


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#2891 von Friedl01 , 18.07.2020 14:54

Hallo Karl!

Ich handhabe das genauso bei meinen Loks! Sämtliche Decoder habe ich auf eine lineare Kennlinie umgestellt, das ist vor allem dann notwendig, wenn du mit Mehrfachtraktionen unterwegs sein willst. (Da habe ich sehr viel Zeit investiert... )

lg
Gottfried


Meine Gebirgsstrecke: (Klick aufs Bild)


 
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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#2892 von notbremse , 24.07.2020 18:04

.

Der Fluch der Akribik, Teil 322

JETZT HABEN WIR DEN LACK


@ Gottfried: seltsam, ich kriege zur Frage, ob die Dampfstöße von Dampfloks mit ESU-Decodern der exponentiellen Geschwindigkeitskennlinie folgen können oder nicht, kein klares „ja“ oder „nein“, denn hier können natürlich die Sinne täuschen. Ich habe die Frage deshalb jetzt auch ins ESU-Forum gestellt. Mal sehen, was die dort dazu sagen. Vielen Dank jedenfalls für deinen Hinweis, an Doppeltraktionen habe ich noch gar nicht gedacht. Auf meinen langen Steigungen kommen später ja auf jeden Fall Vorspannloks zum Einsatz. Da wird es sicherlich von Vorteil sein, dass sich meine 52er und 86er schon jetzt sehr ähnlich verhalten.

------------


Wie schon erwähnt, will ich meinen Schattenbahnhof ein wenig ausgestalten. Nicht "einfach so", sondern meine Gäste sollen später durchaus Einblick in meine „U-Bahn“ bekommen. Da soll das Auge nicht mit Gummi und ordinärem Sperrholz beleidigt werden. Ein Unterfangen, das natürlich seine Zeit braucht. Zwei Dinge haben sich inzwischen allerdings als vermeidbare Zeitfresser entpuppt: das streifenweise-Anordnen des Lärmdämmmateriales und das nachträgliche Brünieren der Gleisprofile.

Wenn ich jemals noch ein Mal einen größeren Bahnhof baue, lege ich das Lärmdämmmaterial nicht mehr in Streifen aus, sondern in Matten, die über die ganze Breite der Unterkonstruktion verlegt werden. Die Kostenersparnis beim Streifen-Verlegen steht in keiner vernünftigen Relation zur Mehrarbeit durch das genaue Verlegen und den hohen Aufwand bei nachträglichen Änderungen des Gleisverlaufs.

Gleisprofile brüniere ich künftig unbedingt vor dem Einbau der Gleise. Vor dem Einbau kann man die Profile ausfädeln und nach dem Brünieren viel leichter reinigen als nach dem Einbau. Das nachträgliche Brünieren ist, wie bereits geschildert, durchaus möglich, jedoch bereitete mir das Entfernen der aggressiven Rückstände einige Mühe. Was sich zunächst giftgrün an den Schienen ablagerte,…




…konnte zwar abgewaschen, aber nicht wirklich restlos entfernt werden. Das Zeug lagerte sich durch das Waschen der Gleise quasi „ein Stockwerk tiefer“ zwischen den Schwellen ab, setzte sich dort fest und ließ sich mit Tüchern oder Küchenrolle keineswegs restlos absaugen.



Ursprünglich wollte ich die Schienen nur brünieren, nichts weiter. Um sicherzustellen, dass dieses grünspanartig-giftig aussehende Zeug nicht beim Schottern der Gleise durch den Kleber wieder nach oben an die Oberfläche verfrachtet werden konnte, entschloss ich mich, Gleise und Schwellen zu lackieren und die Brüniermittel-Rückstände mit dem Lack zu binden.

Während professionelle Modellbauer bei dieser Lackierarbeit auf die Airbrush schwören, habe ich meine Gleise mit dem Pinsel bemalt - hier die erste Grundierung mit einer Mischung aus Braun und Lederbraun (Revell Aqua):




Wenn man nur stundenweise Zeit hat, sich mit der Moba zu beschäftigen, ist man mit dem Pinsel etwas schneller, weil man sich - ein wenig Geschick mit einem guten Flachpinsel vorausgesetzt - die Vorbereitungszeiten, das Abkleben und das abschließende Reinigen der Airbrush erspart. Auch die Schienenköpfe kann man mit dem Pinsel leicht aussparen, sodass man sie nach dem Lackieren kaum reinigen muss.

Wer dagegen mehrere Stunden am Stück arbeiten kann, nimmt besser den Luftpinsel, denn beim eigentlichen Lackiervorgang ist man damit natürlich um vieles schneller. Wer einen gleichmäßigen Farbauftrag bevorzugt, ist ebenfalls mit dem Luftpinsel besser bedient.

Soweit der aktuelle Stand meiner Baustelle.

Nun eine gaaaaanz schlechte Nachricht für zwei oder drei von euch: ich mache jetzt eine

*********************************************************
. Berichtspause bis zum 11. September 2020
*********************************************************


Nicht dass ihr jetzt laut weinend und ungehemmt schluchzend eure Psychotherapeut*innen belagert und alles Trauerflor aufkauft, das der Aldi im Regal hat!



Der Grund für diese Pause ist nämlich recht harmlos: nun wird’s wirklich richtig langweilig für euch. Nicht einfach bloß im Scherz. Restliche Gleise brünieren, Gleise waschen, zwei Dutzend Laufmeter Gleise lackieren, Zwischenraum zwischen den Gleisen auffüllen, Sand sieben und Sand aufkleben, schottern, verschiedene Prellböcke gestalten. Ein paar Wochen Arbeit – und viel, viel schneller erzählt, als ausgeführt. Ich werde im September natürlich gerne darüber berichten.

Das Motto lautet jedenfalls von jetzt an: weniger schreiben – mehr eintöniges Zeug erledigen.

So, und nun wünsche ich euch einen schönen Sommer und freue mich, wenn wir uns im Herbst pumperlg‘sund wieder hier treffen.

Liebe Grüße

Euer Karl


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#2893 von Viktor , 24.07.2020 20:00

Hallo Karl,

nachdem ich hier ja schön länger keine Nachricht mehr hinterlassen habe, will ich Dir wenigstens jetzt einen schönen Urlaub wünschen.

Und dass Du ja nicht in der Sonne liegst und Dich der Muse hingibst - ab in den Eisenbahnraum und Gleise verlegen!

Freu mich schon auf die nächsten Bilder in September.

Lieber Gruß
Viktor


Und hier geht´s zu meinem Italien ...
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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#2894 von fbstr , 24.07.2020 20:07

Zitat

*********************************************************
. Berichtspause bis zum 11. September 2020
*********************************************************




Och verda...t. Schon wieder so eine Unterbrechung...

Zitat

Nun eine gaaaaanz schlechte Nachricht für zwei oder drei von euch: ich mache jetzt eine



Ok, und wer sind die anderen zwei?


Gruss
Frank
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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#2895 von hubedi , 24.07.2020 20:31

Hallo zusammen,

einer von den anderen Zweien bin sicher ich ... seufz ... wie kann ich nur sooo lange auf Berichte verzichten, wo selbst der Schattenbahnhof so prächtig ausgemalt wird. Nee, ich muss jetzt wohl doch selbst in den Bastelkeller ... nix mehr mit bloß schauen und konsumieren ...

LG
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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#2896 von Badenbahner , 24.07.2020 21:17

Zitat

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Gruß
Marco


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#2897 von notbremse , 11.09.2020 19:38

.

Der Fluch der Akribik, Teil 323

TRANSVERSALMOBANISCHE SPERRHOLZPEST




So, da bin ich wieder.

Vielen Dank zunächst einmal an Victor, Hubert und Marco für eure netten Kommentare - da schreiben meine müden Finger gleich wieder viel flotter!

@ Marco: dass dich nicht wunderst, nach der Riesen-Überschwemmung in meinem Moba-Keller, die du mit deiner Plärrerei angerichtet hast, will meine Versicherung den Schaden bei dir regressieren...



Vielen Dank auch an Marco, Reroi und Olli für eure Tipps betreffend die Erdung meines nun hoffentlich endgültig Enkel-sicheren, versperrbaren Netzteil-Schranks. Das wäre nun erledigt, mit 4mm Leitungsquerschnitt und Krallen-Beilagscheiben:




Ich habe natürlich penibel alle Blechteile mit der Erdung verbunden - den Deckel, die zwei rückwärtigen Bleche, die beiden Seitenteile, die vier Böden, die beiden Türen, den Rahmen, alles.

Auf Grund der Art und Weise der Aufstellung des Schränkchens und der Verlegung der Kabel ist eigentlich ausgeschlossen, dass hier Kabelschäden durch Scheuern entstehen können. Die beiden Kabelauslässe in den Böden erhielten dennoch noch je einen Kantenschutz. Sicher ist sicher.


Dann ging's wieder zurück an die Oberfläche - an die Gleise. Schienen, Schwellen und Schotter sahen vorübergehend richtig schwer krank aus, so wie hier:




Transversalmobanische Sperrholzpest vielleicht? Die nächste Pandemie? Alles noch viel schlimmer? Totaler Lockdown auch im Moba-Raum?

Gott behüte, nein. Hier wurden bloß Schotterkleber und deren Verdünnung mit Wasser sowie helle Schottersorten getestet. Der leicht bläuliche Schotter im Hintergrund ist Granit, der gelbliche im Vordergrund ist Kalkstein. Die rötlichen und schwarzen Flecken auf dem Schotter gehen auf Versuche mit Trockenfarben zurück.

Nach dem Brünieren und Lackieren der Schienen und Schwellen und nach neuerlichen eingehenden Versuchen mit Klebern, Fließverbesserern und verschiedenen Schottern und Sanden sieht der Schattenbahnhof in Bälde so aus wie hier:




Um das Auffinden gelegentlich verlorener Kleinteile zu erleichtern und um die spätere Beleuchtung ein wenig zu reflektieren, werden die Sperrholzplatten des Schattenbahnhofs hell gestrichen. Sandfarben, damit ’s mit meinen hellen Schottersorten gut harmoniert. Ursprünglich hatte ich Weiß in Erwägung gezogen, aber das schien mir dann doch etwas zu hart und zu steril.

Seitliche Öffnungen werden mit Styrodur-Böschungen verschlossen, damit sich Fahrzeuge nicht unerlaubt in die Unterwelt begeben können. Anschließend werden Randwege und Böschungen mit Sand beschichtet, und schließlich werden die Schienroste eingeschottert. Die Sandflächen können später eventuell als Versuchsträger für die Begrünung dienen.

Die Weichen habe ich mit Hilfe von lackierten Holzklötzchen und bedruckbaren Klebeetiketten so beschriftet, dass – ohne Zuhilfenahme von Handbüchern und Tabellen – im Falle einer Reparatur sofort erkennbar ist, welcher Decoder die Weiche mit welchem Ausgang steuert und mit welchen CVs die Servo-Wege einzustellen sind. Diese verwechslungssichere Beschriftung gestattet es mir jetzt, schnell mal eine Weiche mit Hilfe der Zentrale via POM einzustellen, ohne gleich den LokProgrammer auszupacken, einen Laptop hochzufahren und Servoanschlüsse umzustecken.

Kommende Woche will ich noch ein paar Fotos zusammenstellen, dann erzähle ich hier in diesem Thread gerne, wie ich's gemacht habe.

Liebe Grüße

Euer Karl


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Mein Projekt im Stummiforum: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn


 
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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#2898 von Ralf Franke , 12.09.2020 08:51

Der Karl ist wieder daaaaaaa

und zeigt uns die ersten Schotter - im Schattenbahnhof
Oder baut er gleich eine mehrstöckige Anlage

MfG
Ralf


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#2899 von Loki01 , 12.09.2020 11:30

Juhu, es geht wieder weiter!


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#2900 von hubedi , 16.09.2020 08:56

Hallo Karl,

wir haben den Karlfreitag zurück. Das ist doch mal eine schöne Nachricht.

Wir müssen uns demnächst wohl daran gewöhnen, die Jahreszeiten anhand solcher Zeichen festzustellen. Die Temperaturen als Indikator sind ja ausgefallen ... über 30° im Herbst ... demnächst wohl Weihnachten am Badestrand ...

LG
Hubert


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