RE: BAUBERICHT: Cavembourg - Making Of Stummiländer in Cavembourg

#176 von Claus B , 13.09.2019 20:01

Hallo Gregor,

es wird Zeit das ich auch hier mal meine Spuren hinterlasse. Ich habe zwar im Moment viel mit meinen Modulen zu tun die ich bis Anfang November fertigstellen muss, aber ein paar Blicke über den Tellerrand müssen drin sein. Ausserdem versuche ich immer daran zu denken und ein 'Danke' anzuklicken.
Es freut mich, das Du uns auch in Deine welt der 'Making offs' mitnimmst und uns Deine Tricks und Kniffe verrätst. Die LEGO Bauweise hat ja auch in meiner Weihnachtsgeschichte Einzug gehalten.
Bitte weiter so und noch viel mehr solcher Making offs.

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RE: BAUBERICHT: Cavembourg - Making Of Stummiländer in Cavembourg

#177 von greg , 17.12.2019 18:37

Hallo zusammen!

ich dokumentiere hier in meinem Bauthread auch immer die Stummi-Wichteleien und so auch dieses Jahr. Von Markus habe ich eine eindrucksvolle Laderampe aus Gips bekommen, zusammen mit dem Truck macht sie ganz schön was her. Ich weiß zwar noch nicht wo, aber sie wird einen Platz auf der Anlage finden....

Sobald mein Wichtelpartner mein Wichtelgeschenk vorgestellt hat, werde ich eine kleine Baudokumentation hier posten. Hier nun das Wichtelgeschenk von Markus aus den USA:

Zitat von greg im Beitrag Weihnachtswichtelaktion 2019".

Hallo liebe Wichtler!

heute kam ein Paket bei mir an!

Mein erster Gedanke war: "Modellbahnshop Lippe? Meine Frau wird doch nicht etwa....!"

nein, meine Frau wars nicht, sondern Markus aus den USA! Das Wichtelgeschenk!

Traditionell packt das mein jüngster aus. Hier sind die Bilder:







und erstmal eine weihnachtliche Tüte geborgen!

Mit weihnachtlichem Inhalt - Achtung Zuckershock!



dann vorsichtig:



auweh, da haben sich ein paar Figuren selbstständig gemacht! Und die Rampe hat auch etwas abgekriegt.



aber mit etwas Kleber steht alles wieder gerade und die Rampe kann man auch reparieren:



Es ist eine sehr gelungene Laderampe mit einem Truck und drei Hängern. Die Arbeiter warten wohl auf den Zug und spielen eine Partie Schach.







Lieber Markus!
Vielen Dank für deine gelungene Wichtelüberraschung! Auch wenn ich noch nicht genau weiß, wo ich sie unterbringe: Die Rampe ist sehr schön und gelungen. Ich werde sicher ein Plätzchen dafür finden.
Ich wünsche dir Frohe Weihnachten und deiner Familie und dir ein gesundes, glückliches neues Jahr und alles Gute für 2020!


Viel Spass mit den Wichtelgeschenken und ich freue mich schon auf die weiteren Vorstellungen hier.

Wichtelige Grüße

gregor



Zur Zeit veröffentliche ich die nächsten Kapitel für den GeschichtsThread Cavembourg und da habe ich zwischendurch Zeit mich mit dem Thema Modellbahnsteuerung zu beschäftigen. Ich habe mir eine CS3 zugelegt und werde mich in der nächsten Zeit intensiv mit ihr beschäftigen.
Außerdem gibts noch das ein oder andere "Making of" zum GeschichtsThread - aber davon später.

Ich wünsch euch eine schöne Restvorweihnachtszeit und bis bald!

gregor


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RE: BAUBERICHT: Cavembourg - Making Of Stummiländer in Cavembourg

#178 von Mornsgrans , 17.12.2019 20:41

Gregor,
da hat Markus Dir aber eine sehr schöne Kulisse für Geschichten aus Cavembourg geschaffen.

Wenn Du die Rampe auf der Anlage integrieren kannst, wäre es toll. Ansonsten kannst Du es zu einem Diorama erweitern und in die eine oder andere der zahlreichen Geschichten aus Cavembourg einbinden (ähnlich dem Thronsaal) oder Du erweiterst die Anlage um ein kleines abnehmbares Modul...

Grüße aus Idar-Oberstein

Erich


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RE: BAUBERICHT: Cavembourg - Making Of Stummiländer in Cavembourg

#179 von Miraculus , 21.12.2019 22:16

Hallo Gregor,

toller Wichtel. Ich hab es auch endlich geschafft meinen Wichtel fertig zu stellen und den erhaltenen Wichtel entsprechend gewürdigt vorzustellen

viewtopic.php?f=1&t=173442&start=75#p2050740

Schönen 4. Advent.


Peter

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RE: BAUBERICHT: Cavembourg - Making Of Stummiländer in Cavembourg

#180 von greg , 29.02.2020 07:49

Hallo Freunde des schienengebundenen Modellbaus

hier das versprochene Making of zur "Operation Softdrive Sinus".
Das kleine Seehund-U-Boot aus dem Hause Artitec habe ich schon länger (es war bereits Ladegut auf meiner alten Anlage "Planlos in der Südpfalz") und nachdem ich mich mit diesem Thema etwas genauer befasst hatte, insbesondere das Buch "Im Kleinst-U-Boot" von Werner Schulz sei dabei erwähnt, musste ich es natürlich irgendwie einbauen.
Problem war, dass ich weder Küste noch Meer auf der Modellbahn habe. Ein Diorama musste also her. Und, da ich das Boot später wieder verwenden wollte und das Boot auch im Diorama selbst für mehrere Szenen bewegt werden musste, brauchte ich eine flexible Lösung um Wasser darzustellen. Das schloss Epoxidharz aus. Zuerst dachte ich an Gelatine, um die Wellenstruktur wenigstens modellieren zu können. Aber das wäre ziemlich kostspielig, umständlich und wahrscheinlich eine Riesensauerei geworden, da ich für jede Szene neue Gelatine hätte anrühren müssen, weil es beim Versetzen des Bootes unschöne Löcher gegeben hätte.

Also musste original Wasser her - mit dem Nachteil, daß man keine glaubhaften Wellen gestalten kann.

Hier ein paar Bilder vom Diorama-Bau:

Zunächst habe ich getestet, wie sich das Boot im Wasser verhält. Hat es Auftrieb? Löst sich die Farbe? Beides nicht.



Dann mit Teilen aus der Bastelkiste einen einfachen Pier gebaut.



Stellprobe



Ich hatte noch ein paar Styrodureste mit denen ich die Landschaft und das Wasserbecken (2,5 cm tief) geschnitzt habe. Ich habe Styrodurleisten als Beckenwand verklebt. Der Pier war mittlerweile auch farblich gestaltet.




Um das Wasserbecken dicht zu bekommen, habe ich einfach einen blauen Müllsack eingeklebt.


Zugeschnitten


Mit Gips die restliche Landschaft modelliert, Grundfarbe in einem hellen Braunton, dann einen Rest Grasmatte verklebt und den Strand mit Streu gestaltet. Ein Stück Mauerrest noch dazu....




Ein altes Leuchtfeuer hatte ich auch noch - sogar mit Blinkautomatik (rechts unten, aus dem Hafenbecken meiner alten Anlage "Planlos"). Also auch eingebaut.


Das Wassereinlassen war dann schon spannend - aber alles dicht. Den Rest erledigte dann meine Kamera und die Nebelmaschine.


Auf den Bilder im Cavembourg-Thread wurden dann mit Photoshop neben den üblichen Retouschen und Farbkorrekturen noch zarte Bugwellen am Boot und in die Wasserspiegelungen eingepinselt.
Zum Vergleich hier die unbearbeiteten Originalfotos:






Das Boot konnte ich so wieder verwenden und dient nun als Transportgut.

Das Diorama habe ich eingelagert. Wer weiß, vielleicht brauche ichs ja irgendwann nochmal?
Es war ein schöner kleiner Ausflug zurück in die Landschaftsgestaltung. Das hat schon viel Spass gemacht.

So und nun zurück nach Cavembourg!

Viel Spass wünscht

gregor

PS: Habe gerade meinen alten „Planlos in der Südpfalz“Thread durchgesehen und bemerkt, das einige Fotos und auch Videos verschollen sind. In den nächsten Tagen werde ich da mal renovieren müssen.....


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RE: BAUBERICHT: Cavembourg - Making Of Stummiländer in Cavembourg

#181 von UKR , 29.02.2020 08:48

Moin Gregor,

Danke für das making of und das ist ein wirklich gut gelungenes kleines Diorama. Als weitere Verwendung sind doch sicher noch Geschichten mit Nebel und Wasser a la Edgar Wallace denkbar. Vielleicht eine unheimliche Mordserie rund im Cavembourg im Stile der 60er Jahre. Da passt dann der Benz für den Kommissar

Harzliche Grüße, ich werde jetzt mal planlos in der Südpfalz nacharbeiten

Harzliche Grüße

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RE: BAUBERICHT: Cavembourg - Making Of Stummiländer in Cavembourg

#182 von Dampfliebe , 29.02.2020 09:51

Hallo Gregor,

Danke für den interessanten Baubericht und den Blick hinter die Kulissen.
Du hast auf jeden Fall das Zeug um als Drehbuchschreiber und Regisseur für "Animated Movies" in Hollywood zu arbeiten.

Kompliment XXL

Herzliche Grüße
Volker


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RE: BAUBERICHT: Cavembourg - Making Of Stummiländer in Cavembourg

#183 von WMaerker , 29.02.2020 11:28

so, so, ne Nebelmaschine hat er auch


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RE: BAUBERICHT: Cavembourg - Making Of Stummiländer in Cavembourg

#184 von Mornsgrans , 29.02.2020 13:36

Wirklich gut und professionell gearbeitet, Gregor.

Gut auch, dass Du das kleine Diorama aufhebst - Ulrich hat Dir ja bereits eine Steilvorlage für weitere Szenen gegeben
Ein kleiner Tipp: Ein Ventilator (mit Sicherheitsabstand) kann zusätzlich für etwas unruhiges Wasser sorgen. Dazu müssten aber die Darsteller "sturmfest" sein

Grüße aus Idar-Oberstein

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RE: BAUBERICHT: Cavembourg - Making Of Stummiländer in Cavembourg

#185 von Brumfda , 29.02.2020 16:21

Moin Gregor!

Ganz großes Kino, dieses leise stille Diorama der ruhigen See und der Geschichte.

flüsterndlaute Begeisterung aus dem Hintergrund

Flauschiges Wochenende, Fe lix


Flauschigfluffige Grüße, Felix



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RE: BAUBERICHT: Cavembourg - Making Of Stummiländer in Cavembourg

#186 von Miraculus , 29.02.2020 18:52

Moin Gregor,
was soll ich sagen Einfach .

Vielen Dank für das Making of mit how to. Genial umgesetzt. Und den Bildern ist nicht anzusehen, dass sie auf solch kleiner Fläche entstanden.


Grüße


Peter

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RE: BAUBERICHT: Cavembourg - Making Of Stummiländer in Cavembourg

#187 von Claus B , 29.02.2020 18:59

Hallo Gregor,

ich bin vollauf begeistert. Was du so mit einfachen Mitteln zauberst und dann noch eine spannende Geschichte darum 'strikst' ist einfach genial.
Wird es einen Film davon geben?

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RE: BAUBERICHT: Cavembourg - Making Of Stummiländer in Cavembourg

#188 von reinout , 29.02.2020 19:23

Nett um zu lesen wie du es gebalstelt hast. Die ganze Mühe die du hierin steckts, zahlt sich aus. Wahrscheinlich zahlt es sich aus in Bastelfreude und Voraus-Freude

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Tipp: meine Bahn wird im Anlagen Design Journal 6 großartig vorgestellt.


 
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RE: BAUBERICHT: Cavembourg - Making Of Stummiländer in Cavembourg

#189 von greg , 08.03.2020 11:39

Hallo Bastelfreunde

Danke für eure Kommentare in meinem Bauthread. Der Vollständigkeit wegen möchte ich euch das vorerst letzte Bild mit dem Nordseediorama zeigen. Es ist von der anderen Seite, von den "Dünen" her fotografiert. Mit ein paar Bäumen wird es so zum Seineufer.... Der "Wischfinger" in Photoshop tat seinen Dienst und so gab es sogar Wellen, wo vorher nur spiegelglatte Wasseroberfläche war.



Bis bald in Cavembourg

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RE: BAUBERICHT: Cavembourg - Making Of Stummiländer in Cavembourg

#190 von greg , 26.03.2020 17:55

Hallo Freunde der Modelleisenbahn

bevor es morgen in Cavembourg weitergeht, zeige ich euch noch kurz das Making of zur zerstörten Big Boy.
Ich habe denn doch keines meiner Märklin-Modelle kaputt gehauen (wobei die Reaktionen auf so eine Aktion sicher interessant gewesen wären ), ein Revell-Modell musste herhalten.
Das Ding hatte ich schon ewig in meinem Fundus und nie Muse oder Gelegenheit es zusammen zu bauen. Nun war die Zeit gekommen.





Dann ein Loch in den Kessel gefräst



Mit Kabelstücken ein paar Rauch- oder Dampfrohre eingebaut, die durch die Explosion nach außen gebogen werden - ich habe keine Ahnung ob das bei einem Big Boy ähnlich aussehen könnte.



Etwas matte Farbe gegen den Plastikglanz - so sieht er später schön ausgebrannt aus



Erstes Probestehen, ein Rest K-Gleis wird auch noch verbogen



Der Prellbock wird vorbereitet



Noch ein paar umherliegende Teile, damit es auch unordentlich aussieht....Das Original-Diorama aus einer anderen Perspektive



Das wars auch schon.

Und nun bis morgen!

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RE: BAUBERICHT: Cavembourg - Making Of Stummiländer in Cavembourg

#191 von Mornsgrans , 26.03.2020 18:30

Ideen und Lagerbestände muss man halt haben, Gregor.

Großes Kino - auch das Making-of

Ich freue mich schon auf morgen...

Erich


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RE: BAUBERICHT: Cavembourg - Making Of Stummiländer in Cavembourg

#192 von Miraculus , 26.03.2020 18:51

Hi Gregor,

tolles Beispiel, was man so aus Lagerbeständen fabrizieren kann. Mich wundert auch immer wieder, was so mancher an Lagerbeständen gehortet hat. Ich könnt mich da wahrscheinlich nicht mal mehr dran erinnern ops:

Gesund bleiben.

Grüße


Peter

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RE: BAUBERICHT: Cavembourg - Making Of Stummiländer in Cavembourg

#193 von Vorarlberg-Express , 26.03.2020 20:51

Hallo Gregor,
Danke für das Making of the Bigboy!
Irgendwie hätte ich es mir nicht vorstellen können, dass du den Märklin Bigboy zerlegst. Grossen Aufwand hast du da betrieben, aber die gezeigten Bilder rechtfertigen dies.

In meiner Jugend habe ich auch Revell Loks gebaut oder als Teilspender verwendet, hab aber heute keine mehr davon.

Was machst du mit dem Torso?
Du könntest ja z. B. die zerstörte Lok oder einen Teil davon ins Technikmuseum aufnehmen. Im BEM in Nördlingen ist ein Torso einer bayrischen BR54 ausgestellt, die einen Bombentreffer im Krieg abbekommen hatte (und bei Tiefbauarbeiten wieder ans Tageslicht gelangte).

Und auf morgen bin ich natürlich auch gespannt.

Viele Grüße und bleibt gesund!
Gerhard




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RE: BAUBERICHT: Cavembourg - Making Of Stummiländer in Cavembourg

#194 von piefke53 , 26.03.2020 21:32

Super, Gregor!

Wenn Du eine Märklin "Big Boy" geschlachtet hättest, wärst Du vermutlich mit dem Bann aller Märklinisten in Stummiland belegt worden.

Oder bei sämtlichen Usertreffen wären Fahndungsplakate im Wildwest-Stil, natürlich mit dem Zusatz "dead or alive", verteilt worden.


Freundliche Grüße aus Niederösterreich
Fred



Jede Bewegung, die nicht der Fortpflanzung oder Nahrungsaufnahme dient, ist unnötig und hat daher zu unterbleiben.


 
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#195 von Claus B , 30.03.2020 20:22

Hallo Gregor,

da muss ich meinem Vorschreiber Fred (piefke53) zustimmen. Wenn Du den Mä BigBoy 'geschlachtet' hättest, wärst Du von den Märklinisten wie damals Robin Hood geächtet und gejagd worden.
Aber.... wieder einmal ein Spitzen Diorama von Dir und mit dem Bildbearbeitungsprogramm hast Du in der Cavembourgstory wieder tolle Bilder gezeigt.
Hut ab vor dem Meister.

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RE: BAUBERICHT: Cavembourg - Making Of Stummiländer in Cavembourg

#196 von greg , 02.06.2020 15:42

Hallo Freunde des schienengebundenen Modellbaus!

Ursprünglich wollte ich an dieser Stelle über meine Erfahrungen mit den verschiedenen Arten der Modellbahnsteuerung referieren. Doch man kommt vom "Hölzchen zum Stöckchen" und so entschied ich mich, ganz von vorne anzufangen, damit der Leser meine Präferenzen besser einordnen kann und vor allem, um mir selbst meine Modellbahnkarriere noch mal vor Augen zu führen. Darum erzähle ich euch heute meinen ganz persönlichen Weg zum Hobby. Denn mein Einstieg als Erwachsener unterscheidet sich etwas vom „klassischen“ Anfang eines Modellbahners, den man sich gemeinhin mit dem Kauf einer Startpackung oder einer schönen Lok vorstellt. Zwar liegen die ersten Berührungspunkte mit der Modellbahn, wie bei vielen anderen Modellbahnern, in der frühen Kindheit, und wie bei vielen anderen, fanden sie durch den Vater statt, doch damit enden wohl schon die meisten Gemeinsamkeiten. Aber jetzt von vorne:

Vom Trafo zur PC-Steuerung - Teil 1: Wie ich Modelleisenbahner wurde

In meiner Kindheit baute mein Vater mit meinen beiden großen Brüdern (insgesamt waren wir 5 Geschwister und ich der mittlere) in der Vorweihnachtszeit auf dem großen Dachboden unseres Elternhauses eine Modellbahn auf, die den Winter überdauerte und einige Wochen später wieder eingemottet wurde. Wenn ich mir die Fotos von damals betrachte, mit dem Wissen eines Modellbahners von heute, muss dieses vorweihnachtliche Ritual ein gewaltiger Kraftakt gewesen sein, denn es war auch für heutige Verhältnisse eine relativ große Anlage, die die drei da jährlich stemmten.
Wir "kleinen" Geschwister durften nicht mitbauen, sogar den Dachboden bis zum Heilig Abend nicht betreten - die fertige Anlage sollte immer eine Überraschung sein. Heute denke ich darüber natürlich anders. Wahrscheinlich wollten die drei Modellbahnbauer nicht die nervigen "Kleinen" herumwuseln haben, das den Aufbau vielleicht gestört, auf jeden Fall verzögert hätte....
Ich weiß auch noch, daß diese Weihnachtsanlagen immer etwas anders gestaltet waren und die Streckenführung jährlich variierte.
Den Fotos zu Folge, kam es dabei nicht wirklich auf die Landschaftsgestaltung an, der Schwerpunkt lag eindeutig aufs "Züge fahren lassen". Wichtig war, dass jedes Kind seinen eigenen Trafo mit Stellpulten und seine eigenen "Kreise" hatte. Die Anlage war ein weihnachtliches Highlight auch bei meinen Freunden und den Nachbarn!













Fotos: Die Weihnachtsanlage meines Vaters: Eine typische "Spielbahn" der 1980ger. Meine Brüder und ich drehen an den Trafos, die Nachbarschaft staunt.

Mitte der 1980er trennten sich meine Eltern, die Kinder waren bald aus dem Haus und die Modelleisenbahn meines Vaters war weggepackt in diversen Kisten und Umzugkartons und geriet zumindest bei mir in Vergessenheit. Obwohl mein Vater im Lauf der Jahre sein analoges Schienen- und Rollmaterial zu verkaufen begann und gleichzeitig anfing, digitale Märklinlokomotiven zu sammeln (er war "Märklinist" und nun wohl "Schachtelbahner"), war Modellbahn kein Thema in der Familie.

Im Jahr 2010, fast 30 Jahre nach der letzten "Weihnachtsanlage", mein Vater war über 60 Jahre alt, pensioniert und hatte in der Zwischenzeit eine andere Frau und ein neues Haus, fing er an, in einem dafür vorgesehenen Zimmer wieder eine Modelleisenbahn aufzubauen. Auch das ging überwiegend an mir vorbei und wenn man mal auf Besuch war und einen Blick auf diese Anlage werfen konnte, stockten die Baufortschritte im Laufe der Zeit doch erheblich.
Er hatte alle Schräubchen (bunt gemischt in Schlitz- und Kreuzschlitzausführung) und die alten dünnen Kabel seiner Weihnachtsanlagen, sogar das Streumaterial (eingefärbte Sägespäne) und die dicken Tischlerplatten aufbewahrt und nun wiederverwendet. Der überwiegende Teil der Anlage war nur über Wartungs- und Bedienungsluken erreichbar, zu denen man auf allen Vieren kriechend, über hartes Parkett gelangte. Die Kabelquerschnitte waren nach (altem) Märklinstandart und die Verbindungen hatte er alle gelötet - unter der Platte und über Kopf!
An einen Schattenbahnhof hatte er zwar gedacht, doch dieser war schwer zugänglich irgendwo unter der Platte untergebracht, befahrbar über eine atemberaubend steile Gleisrampe.
Seine neue Anlage ähnelte sehr stark den einfachen analogen Weihnachtsanlagen meiner Kindheit, nur eben mit C-Gleis, statt Metall, und einer CS 2 mit Boostern (für jeden "Kreis" einen!), statt den Trafos.
Ich hatte das (damals noch nicht alarmierende) Gefühl, daß mein Vater mit dem Bau dieser Anlage einfach überfordert war. Der Spielspass war entsprechend begrenzt und mein Vater war bald etwas frustriert, so kam es zu den Verzögerungen im Baufortschritt.



Foto: Die Anlage meines Vaters in seinem Modellbahnzimmer. Man beachte die Luken in der Mitte und vor dem Fenster. Einzige Zugangsmöglichkeit um an die hinteren Bereiche zu kommen. (Leider ist die Fotoqualität sehr schlecht, da das digitale Bild von einem analogen Foto abfotografiert wurde, das sich hinter einer selbstklebenden Folie eines Fotoalbums befindet.)

Meine großen Brüder, die fleißigen Helfer von früher, konnten ihn nicht unterstützen und so befasste ich mich mit dem Thema Modellbahn, um ihm etwas unter die Arme zu greifen (und kam natürlich bald auch auf die Seiten dieses Forums). Parallel entstand meine eigene erste Anlage „Planlos in der Südpfalz“.

Ich fand bald heraus, daß mein alter Herr dringend Hilfe benötigte, da er eine digitale Anlage nach analogem Vorbild gebaut hatte. Seine Baufehler wurden mir bewusst und weil die Modellbahnanlage nicht das Schicksal vieler anderer unfertiger Projekte erleiden sollte, riet ich ihm und half ihm schließlich dabei, diese erste achterbahnähnliche Holzwüste komplett abzureißen und eine neue, einfachere Anlage zu planen und schließlich zu bauen.



Foto: Diesen Trafo hatte mein Vater als Jugendlicher selbst gebaut. Ich konnte mich an dieses Gerät noch gut erinnern, da er bei den Weihnachtsanlagen immer Dienst tat und ich als Bub fasziniert war von den glimmenden Glühbirnen. Nun hatte er ihn bei seiner neuen Anlage wieder für die Beleuchtung eingesetzt. Unter der weißen Abdeckung befindet sich ein einfaches Netzgerät um 220 Volt auf 12 Volt abzubremsen.

Der Abriss und Neubau begann 2016. Die neue Anlage sollte "seniorengerecht" sein, d.h. in U-Form mit schmalen Schenkeln, die man von allen Seiten bequem und aufrecht erreicht.
Ein möglichst großer Schattenbahnhof sollte möglichst viel seines gesammelten Rollmaterials aufnehmen können und auch der SBH musste stehend erreichbar sein. Wenn einmal ein Zug entgleiste, sollte man sich nicht bücken oder gar auf allen Vieren kriechen müssen. Mit Torxschrauben, Wagoklemmen und ausreichend dimensionierten Kabelquerschnitten ging der Aufbau zügig voran. Außerdem programmierte ich mit der CS 2 eine einfache SBH-Steuerung und erklärte meiner Stiefmutter wie man alles in Gang setzen konnte. Denn die anfängliche Überforderung meines Vaters hatte sich zunächst schleichend, ab 2017 dann offensichtlich in eine Demenz entwickelt und er war bald nicht mehr in der Lage, selbstständig an seiner Anlage zu bauen, geschweige denn, sie zu steuern oder mit der CS 2 Abläufe zu programmieren.



Foto: Das Innenleben des Selbstbau-Trafos. Für die Seniorenanlage habe ich den Trafo dann, unter Protest meines Vaters, Z-gestellt. Ich hatte das Gefühl, daß das Ding bei einem Hausbrand einem Brandsachverständigen verdächtig vorkommen könnte....

Trotzdem erreichten wir den Fahrbetrieb.
Mein Vater hatte sichtlich Spaß seine „Zügle“ fahren zu sehen und ließ es sich nicht nehmen, auf der CS 2 Weichen zu (ver-)stellen, was zwangsläufig Zugkollisionen herbeiführte. Leider beendete das den Spielspaß abrupt, da meine Stiefmutter den Schlamassel zwar wieder aufräumte, aber eben mit dem Aufgleisen und der Wiederinbetriebnahme der Züge Probleme hatte. Man musste dann warten, bis ich oder einer meiner Brüder zu Besuch kam.
Ich baute schließlich alle Weichen aus, die potenziell Verbindungen zwischen den vier unterschiedlichen Fahrwegen herstellen konnten und programmierte eine einfache Blocksicherung.



Foto: Die "Seniorenanlage". Eine einfache Streckenführung über drei Ebenen, zweigleisig fast ohne Weichenverbindung zwischen den Fahrstraßen.



Foto: Gut zu erkennen, die uneingeschränkte Zugänglichkeit auch an den SBH. Er befindet sich rechts am Anlagenrand, unterhalb der beiden anderen Ebenen.

Anfang 2019 ging aber auch das nicht mehr. Die geistigen Fähigkeiten meines Vaters reduzierten sich erneut, er verstummte und zeigte keine Gefühlsregungen mehr. Die Modellbahn hatte ausgedient. Alles einhergehend mit den üblichen körperlichen Gebrechen einer fortgeschrittenen Demenz. Ich bin heute noch erstaunt darüber, wie schnell der geistige und körperliche Verfall am Ende verlief.

Das Endstadium war im Sommer 2019 erreicht. Nachdem mein Vater in ein Pflegeheim umsiedeln musste, starb er wenige Wochen später im Alter von 74 Jahren.

Die Seniorenanlage steht noch. Die Enkel- und Nachbarskinder haben sie übernommen und spielen gelegentlich mit ein paar überlassenen robusten Loks und Wagen. Die Kids lernten schnell mit der CS 2 und der angeschlossenen MS 2 umzugehen und verpassten der Anlage sogar etwas Landschaft - mit den alten Häuschen und Pfeifenputzerbäumchen, die früher auf den Weihnachtsanlagen standen und die in Umzugskartons die Zeit überdauert hatten. Ich bot meiner Stiefmutter an, das Drumm endlich abzubauen, doch sie bringt es noch nicht übers Herz und die Kinder sorgen für etwas Leben in der Bude (leider momentan natürlich nicht).

Das Thema automatische Zugsteuerung spielte in der ganzen Zeit eine wichtige Rolle. Doch davon erzähle ich das nächste mal.

Sonnige Grüße und bis bald

gregor


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RE: BAUBERICHT: Cavembourg - Making Of Stummiländer in Cavembourg

#197 von Miraculus , 02.06.2020 17:40

Hallo Gregor,

vielen Dank für die ganz persönliche Einführung in deine Modellbahngeschichte.
Eure Weihnachtsanlage war ja wirklich riesig . Ordentlich ausstaffiert für's Tischbahning, auch wenn das damals noch lange nicht so benannt wurde

Dein Wiedereinstieg in die Modellbahnerei ist wirklich nicht ganz alltäglich und ich finde es wirklich schön, dass Du dich deines Vaters angenommen hattest und so selbst zu unserem wunderbaren Hobby zurückgefunden hast. Erschreckend traurig ist natürlich die Demenz im Allgmeinen und der damit einhergehende geistige "Zerfall" uns nahestehender Personen im Besonderen.

Bist Du sicher, dass Du die Anlage deines Vaters so schnell abbauen möchtest? Ist doch eine schöne Erinnerung an eure gemeinsame Zeit, im Guten, wie im Schlechten. Was ich auf jeden Fall aufheben und in Ehren halten würde, ist der Selbstbautrafo. Ein Stück für das pfälzische Technikmuseum

Und wenn die derzeitigen "Reisebeschränkungen" aufgehoben sind, muss ich doch echt mal einen Abstecher in die Pfalz machen , denn irgendwie fehlt mir die Herumreiserei. Aber a bissle was gibt es dennoch zu berichten.

Liebe Grüße


Peter

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RE: BAUBERICHT: Cavembourg - Making Of Stummiländer in Cavembourg

#198 von Mornsgrans , 02.06.2020 20:13

Gregor,
der Einstieg ist trotzdem bei allen gleich: Irgendwann war eine Spielbahn da und ließ einen nie wieder los - egal, wie lange es dauerte, bis es "pathologisch" wurde.

Ungewöhnlich war allenfalls Dein Wiedereinstieg, aber auf eine Weise, die Dir Respekt zollen lässt. - Lasse die Anlage stehen, baust Du sie ab, "stirbt" in Deiner Stiefmutter ein Stück mehr von Deinem Vater.

Grüße aus Idar-Oberstein

Erich


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RE: BAUBERICHT: Cavembourg - Making Of Stummiländer in Cavembourg

#199 von GSB , 03.06.2020 07:34

Guten Morgen Gregor,

mich hat die Geschichte mit Deinem Vater grad sehr bewegt... Es ist traurig zu sehen, wie die Demenz einen Menschen (oft sehr schnell) verändern kann.

Umso schöner, daß Du ihm mit der "Seniorenanlage" wenigstens für einige Zeit Spaß & Freude schenken konntest! Und Ihr gemeinsame Zeiten mit dem Bau & Betrieb verbracht habt - denn das ist durch nichts zu ersetzen.

Für das schöne Küstendiorama hatte ich noch gar kein Lob dagelassen ops: - deshalb hier noch ein dickes . Vielleicht kannste das ja in die Geschichte mit dem Stummiwagen integrieren? So ein Küstenausflug hätte für die reisenden Stummiländer doch was...

Gruß Matthias


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RE: BAUBERICHT: Cavembourg - Making Of Stummiländer in Cavembourg

#200 von greg , 06.06.2020 11:56

Hallo Stummianer!

Danke für euer Feedback, das mich sehr freut. Die Jahre mit einem Angehörigen, der immer mehr "verschwindet", sind nicht leicht. Zu mal beim eigenen Vater, hoch gebildet, geistig immer rege, mit dem man sich so oft gerieben hatte und der immer eine verlässliche Größe im Leben war. Man ist da sehr macht- und hilflos.
Aber nun zurück zu meinem kleinen Bericht:

Vom Trafo zur PC-Steuerung Teil 2: Mobile und Zentrale Stationen

Der Bau meiner ersten eigenen Modellbahnanlage ("Planlos in der Südpfalz"), aber auch der Bau meiner zweiten Anlage ("Cavembourg") war nie wirklich durchgeplant und ausgetüftelt, wie es andere Modellbahner beispielhaft vormachen. Vor allem "Planlos" wuchs aus einem Testkreis heraus. Auch in Cavembourg verbrachte ich nicht allzu viel Zeit mit Gleisplanung. Der Bau beider Anlagen war geprägt von raschen Fortschritten, um ggf. Erlerntes beim Bau der seniorengerechten Anlage meines Vaters umsetzen zu können. Dabei durchschritt ich so manches Jammertal (Märklins Bröselgleis, Zinkpest an US-Wagons, die unzuverlässigen Signale der Reihe 763xx 1.0, defekte Weichenantriebe - mein Vater und ich hatten alles!).



Foto: Meine allererste Anlage. Jeder fängt mal klein an und mit den Kindern wuchs auch "Planlos in der Südpfalz".

Die digitale Steuerung von "Planlos" erfolgte über MS2 und analogen Stellpulten. Eine einfache und mit Hilfe der Lokkarten auch komfortable Sache, vor allem für meine (damals noch kleinen) Kinder. Ich hatte für den kleinen Schattenbahnhof, automatisiert über ein Steuerungsmodul von MBW, einen Kartenhalter gebastelt, womit angezeigt wurde, welche Loks auf welchem Gleis darin parkten. Man nahm eine Karte aus dem Halter, steckte sie in seine MS2, drückte den passenden Knopf auf dem SBH-Modul und los gings....



Foto: Die Steuerung von "Planlos in der Südpfalz" - Fast wie in einem Flugzeugcockpit.

Meine ersten Erfahrungen mit der CS 2 machte ich in der Zwischenzeit an Vaters Seniorenanlage, die parallel zum Bau von Cavembourg entstand. Die vielen Möglichkeiten eröffneten mir dabei eine ganz neue Herangehensweise und für Cavembourg musste natürlich auch eine CS 2 her. Nach ein paar Abenden einarbeiten, konnte ich mich in das Programmieren wagen - mit Zettel und Stift musste dabei ein Plan, wie bei einem Filmdrehbuch, mit allen Kontaktmeldern und Magnetartikeln, erstellt werden, die man dann nacheinander in das memory eingab und ablaufen ließ.
Später dann kam das Update mit dem direkten Programmieren einer Zugfahrt. Nach ersten Versuchen ließ ich das aber wieder bleiben, da es für mich einfacher schien, alle Schritte händisch einzugeben, statt einen oder gar mehrere Züge die Schritte einfahren zu lassen. Ich wurde mit dieser neuen Methode nie wirklich warm.
Während auf der seniorengerechten Anlage eine einfache SBH-Steuerung und Blocksicherung ausreichten, trieb ich es in „Cavembourg“ auf die Spitze: Tag/Nachtsteuerung, Hintergrundsounds, Bahnhofsdurchsagen, Car-System, Magnorail und diverse bewegte Figuren. Einen ganzen Tag komprimiert auf 25 Minuten mit fast all seinen Facetten in das memory einprogrammiert. .... herrlich!
Ich erwog zwischenzeitlich die Lokkartenmethode auch auf die CS 2 - Steuerung der Seniorenanlage zu übertragen. Ich versprach mir davon eine einfachere, visuelle und haptische Bedienbarkeit, die nicht nur meinem Vater, sondern auch meiner Stiefmutter entgegen kommen sollte.
Doch bevor ich damit konkret werden konnte, überholte mich die Zeit und die Krankheit des Vaters.



Foto: Übersicht über die neue Anlage Cavembourg - hier noch im Bau. Die Steuerung erfolgt über die CS 2 mit zwei MS 2 als Fernbedienung.

Es muss 2016 gewesen sein, als mein Vater mitbekommen hatte (er war seit Jahren Insider mit entsprechender Versorgung von Werbematerial), daß es eine neue Central Station gab und so fragte er jedes mal, wenn ich an einem Wochenende zu Besuch kam und in der Haustüre stand, ob wir "nach Göppingen" fahren könnten, um eine CS 3 zu kaufen. Was ich jedesmal verneinte und auf die Fertigstellung der Anlage verwies, was ja unter anderem der Grund meines Besuches war. Doch mit seinem Wunsch nach Göppingen zu fahren, lag er auch meiner Stiefmutter in den Ohren, bis sich die beiden schließlich in den Zug setzten und den Weg auf sich nahmen. Sie hätten auch einen örtlichen Fachhändler aufsuchen können, aber mein Vater wollte nun mal zu Märklin nach Göppingen - eine Zugfahrt von 1,5 Stunden.
Eine CS 3 kauften sie dann trotzdem nicht. Ich hatte meiner Mutter davon abgeraten - das Ding hatte noch zu viele Kinderkrankheiten und alles was eine CS 3 konnte, machte die alte CS 2 auch, wenn nicht sogar besser. Ausserdem waren die geistigen Fähigkeiten meines Vaters zu diesem Zeitpunkt schon so weit eingeschränkt, dass man ihn mit dieser Zentrale nicht hätte allein lassen können. Es hätte eine umfangreiche Einarbeitung nicht nur von mir selbst, sondern auch von meiner Stiefmutter erfordert. Die beiden kamen mit einer neuen Lok und einem Satz Wagen aus Göppingen zurück. Aber immerhin, sie waren endlich bei Märklin gewesen und damit hatte die liebe Seele Ruhe.

Nach dem Update der CS 3 auf die Version 2.0 und den zum Teil ermutigenden Aussagen auch hier im Forum kaufte ich mir schließlich 2019 selbst eine CS 3 - auch um zu sehen, in wie weit sie geeignet schien, die CS 2 auf der Seniorenanlage abzulösen. Doch dazu kam es nicht mehr.

Im nächsten Teil erzähle ich über meine Erfahrungen mit der neuen CS 3.

Bis dahin ein schönes Wochenende!

gregor


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