RE: Anlage 8: Hier kommt die (Bilder-) Flut! (Update 23.12.2020)

#601 von Udo Nitzsche , 22.03.2020 18:16

Zitat

mittlerweile sind bei Märklin die Kupplungen ja auch in Kunststoffschächten elektrisch von der Masse isoliert.
Hast du daher die Entkupplungsplatte elektrisch an den Mittelleiter angeschlossen oder ist das Überfahren ohnehin problemlos?



Die Entkupplungsplatte ist ein Riffelblech von Weinert (#3225) und wird im Ruhezustand mit Mittelleiterpotential beaufschlagt. Im Arbeitsposition wird die Stromzufuhr über einen Polarisierungskontakt des WA5 unterbrochen. Also würden auch alte Relexkupplungen keine Probleme bereiten, wobei ich kaum noch Wagen mit einer derartigen Kupplung im Einsatz habe. Die wenigen vorhandenen werden auch nach auf KKK umgerüstet (Roco, Symoba o. ä.)

Das mit dem Mittelleiterpotential habe ich bei dem Entkuppler noch nicht getestet. Das gleiche Blech habe ich allerdings auch schon bei der kleinen Brücke in der Paradestreckenbereich verwendet - da funktioniert es.

Übrigens habe ich den Rand des Bleches mit einem schwarz gestrichenen Papierstreifen beklebt, damit es keinen Kurzschluss mit einem Spurkranz gibt, falls das Blech leicht verkantet.

Das eigentlich blanke Blech habe nach dem Anlöten des Vierkant-Messingstempels mit Neofor von Ballistol schwarz brüniert.


Gruß aus Berlin
Udo

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RE: Anlage 8: Hier kommt die (Bilder-) Flut! (Update 23.12.2020)

#602 von Udo Nitzsche , 02.05.2020 18:17

Hallo alle zusammen,
Zieh
nachdem ich zwischenzeitlich die Verdrahtung für die Bahnhofsweichen und -signale vorgenommen habe - was für die Präsentation hier eher unspektakulär ist -, wollte ich mal wieder etwas sichtbaren Fortschritt haben.

Daher habe ich mir den sichtbaren Gleisbogen, der aus der Wendel herauskommt, und das daneben liegende Ziehgleis vorgenommen.

Die bei der Verlegung grob zugeschnittene Selitac-Böschung habe ich in Form geschnitten und die Drainagekanäle daneben ausgemeißelt. Die Maststandorte für die Oberleitung habe ich ebenfalls ermittelt und die Löcher gebohrt. Da das Streckengleis zur Wendel hin abfällt und das Ziehgleis auf Bahnhofshöhe bleibt, habe ich für den wachsenden Höhenunterschied eine Betonmauer vorgesehen, passend zur Tunneleinfahrt, die in Anpassung an das relativ flache Gelände als "Unterführung" ausgeführt wird.

Diese hatte ich inklusive einer kleinen Tunnelröhre schon mal vorgefertigt, aber dabei ist das Portal etwas zu schmal geraten, da durch den Gleisbogen längere Fahrzeuge mit der Wand kollidierten.

Hier der Zustand von gestern in der Übersicht.


Dann der Blick in die andere Richtung zur ersten Einfahrweiche:


Das "Grundgerüst" der Betonmauer:


Hier ist die Tunnelröhre ohne das zu schmal geratene Portal zu sehen:


Heute habe ich dann die Betonmauer fertiggestellt und ein neues Portal für die Tunneleinfahrt angefertigt.
Die Zwischenräume zwischen den Pfeilern und dem oberen Abschluss habe ich mit Pappe ausgefüllt.
Beschichtet habe ich die Mauer mit einer Paste aus einen Betoneffektset, das ich mal von Tchibo gekauft hatte. Die graue Farbe passte allerdings nicht so ganz, daher habe ich das ganze noch mit meiner "Betonfarbe" (Schwarz und Weiß mit einem Schuss Ocker) angestrichen.

Hier mal das gesamte Ensemble im Bild:


Ein Mauerstück im Detail:


Und hier noch das neue Portal:


Zum Schluss noch ein Bild von der Oberseite der Mauer:


Die Zwischenräume zwischen den Betonpfeilern erhalten noch ein Geländer, um Arbeitsunfälle durch auf das Streckengleis stürzende Rangierer zu vermeiden.

Nebenbei habe ich auch schon die Streifen neben dem Gleiskörper mit Schaufelsplitt bestreut - ich habe zwischenzeitlich gelesen, dass man das vor dem Schottern machen soll. Es ist auch sinnvoll, wenn man darüber nachdenkt.

Als nächstes werde ich dann das Gleis im Tunnel schottern, um die Tunnelröhre aufkleben und den Übergang vom Portal zur Mauer ausfüllen zu können.

Das war es erst einmal für heute.


Gruß aus Berlin
Udo

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RE: Anlage 8: Hier kommt die (Bilder-) Flut! (Update 23.12.2020)

#603 von Ralf Franke , 03.05.2020 11:17

Hallo Udo,
Deine Anlage macht ja Fortschritte, das mit dem Portal ist ja ärgerlich, aber solange es sich um "solche Kleinigkeiten" handelt, die sich ohne all zu großen Aufwand beheben lassen geht es ja noch.
Bei den Detailaufnahmen von den Mauern, fallen noch die Sperrholzlagen auf, gehst Du da noch einmal drüber?

MfG
Ralf


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RE: Anlage 8: Hier kommt die (Bilder-) Flut! (Update 23.12.2020)

#604 von Udo Nitzsche , 04.05.2020 19:48

Hallo Ralf,

danke für Deine Rückmeldung.

Die Mauer soll an sich so bleiben. Nur eine farbliche Nachbehandlung (Verwittern) steht noch an. Die Holzstruktur finde ich an sich nicht falsch, bildet sie doch den Abdruck der Verschalung ab.


Gruß aus Berlin
Udo

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RE: Anlage 8: Hier kommt die (Bilder-) Flut! (Update 23.12.2020)

#605 von Udo Nitzsche , 17.05.2020 20:34

Hallo alle zusammen,

wie bereits erwähnt, soll zwischen den Pfeilern der Betonmauer noch ein Geländer angebracht werden. Erst dachte ich, noch vorhandes Kunststoffgeländer von Vollmer zu verwenden, aber das schien mir zu klobig.

Also habe ich auf den einschlägigen Herstellerseiten etwas feinere Geländer gesucht.

Bei Weinert habe ich dann ein Geländer mit Stützen aus Schienenprofilen und Querstreben aus Draht entdeckt. Das brachte mich auf die Idee, so etwas selbst zu fertigen.

Schienenreste habe ich genug und für die Streben habe ich verkupferten Stahldraht von Sommerfeldt mit 0,7 mm Durchmesser am Lager.

Dank meines Unimat-Maschinensatzes konnte ich die 20 benötigten Stützen zügig auf Länge fräsen und Löcher für die Streben bohren.
Hier eine der fertigen Stützen (leider leicht unscharf):


So sah das während der Fertigung aus:


Danach konnte ich die Geländer mittels einer Schablone zusammenlöten. Die Geometrie habe ich von dem Vollmer-Geländer übernommen:


Zum Schluss noch ein Bild von einem der fertigen Geländer:


Die Geländer müssen noch lackiert werden, damit ich sie dann einbauen kann.


Gruß aus Berlin
Udo

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RE: Anlage 8: Hier kommt die (Bilder-) Flut! (Update 23.12.2020)

#606 von Ralf Franke , 18.05.2020 05:50

Hallo Udo,
das Geländer sieht im Rohbau ja schon sehr natürlich aus.

MfG
Ralf


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RE: Anlage 8: Hier kommt die (Bilder-) Flut! (Update 23.12.2020)

#607 von Barbara13 , 18.05.2020 08:38

Hallo Udo,

schönes Maschinchen deine Unimat. Kannte dir Firma gar nicht ... Profiwerkzeug? Auf jeden Fall wird das Geländer sehr schön. PS. Wenn du etwas Sommerfeldt Lötöl auf die Lötstelle gibst, verläuft das Lot viel besser.


Viele Grüße

Michael

Perfektion ist dann erreicht, wenn ... egal, die Hauptsache es macht Spass.

http://stummiforum.de/viewtopic.php?f=15&t=103096#p1118087


 
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RE: Anlage 8: Hier kommt die (Bilder-) Flut! (Update 23.12.2020)

#608 von Udo Nitzsche , 18.05.2020 13:30

Zitat

schönes Maschinchen deine Unimat. Kannte dir Firma gar nicht ... Profiwerkzeug?



Die "Metal-Line" ist schon halbprofessionell. Es ist ein Baukasten, aus dem man verschiedene Maschinen zusammenbauen kann - Sägen, Fräsen, Bohren, Drehen, Schleifen. Erweiterbar ist es auch noch (z. B. mit einem zweiten Motor, so dass man Drehteile auch gleich noch bohren oder fräsen kann.

Unimat gibt es übrigens schon länger - schon in den 70ern habe ich als Schüler von einer kleinen Drehmaschine (EMCO Unimat) geträumt - bei der letzten IMA habe ich dann zugeschlagen. Es erleichtert so einige Arbeiten, wenn man vieles selbst bauen will.

Näheres hier - ohne jetzt Werbung machen zu wollen.

Zitat

Auf jeden Fall wird das Geländer sehr schön. PS. Wenn du etwas Sommerfeldt Lötöl auf die Lötstelle gibst, verläuft das Lot viel besser.



Das verwende ich schon. Manchmal verirrt sich jedoch ein wenig zuviel Lötzinn an die Lötstelle.


Gruß aus Berlin
Udo

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RE: Anlage 8: Hier kommt die (Bilder-) Flut! (Update 23.12.2020)

#609 von Udo Nitzsche , 23.12.2020 16:24

Hallo alle zusammen,

es wird mal wieder Zeit, den Fortschritt auf meiner Anlage zu dokumentieren. Ich habe seit Mai allerdings nicht nur daran gebaut, daher ist der Fortschritt nicht ganz so riesig, wie vielleicht erhofft. Ich habe mich zwischenzeitlich auch mit einigen Fahrzeugmotorisierungen für das CarSystem beschäftigt - diese werde ich noch an anderer Stelle vorstellen.

Neben der eher langweiligen Pukonagelei habe ich mich schon mal mit der Gestaltung des Gleisbogens zur Bahnhofseinfahrt beschäftigt, z. B. geschottert und farblich behandelt.

Die Geländer hatte ich soweit vorbereitet und konnte ich dann nach der farblichen Vorbehandlung auch einsetzen:




Noch mal zwei Detailbilder dazu:




Portal und Mauer haben auch noch eine Verschmutzung erfahren müssen:






Der Servo der Einfahrt-Bogenweiche musste aus Platzgründen oberflur montiert werden. Hierfür brauchte ich noch eine Tarnung. Ich hatte erst überlegt, ob ich dort eine Böschung vorsehe. Das erschien mir nicht so richtig, also habe ich nach einem passenden Stellwerk gesucht, was ich über dem Servo überstülpen kann. Fündig geworden bin ich bei dem Faller-Bausatz "Mittelstadt". Das Gebäude passte allerdings weder farblich, noch stilistisch zum Baustil des vorgesehenen Bahnhofsgebäudes ("Tannau" von Noch).

Also war ein gründliches Kitbashing nötig. Die Wände habe ich "verputzt" und gestrichen. Das ursprüngliche Holzfachwerk habe ich farblich zum Metallfachwerk umdeklariert.

Die Grundplatte musste extrem verkleinert werden und die seitlich angeordnete Treppe zum Obergeschoss musste weichen.

Aber das Untergeschoss passte schon einmal perfekt über das Servo:




Damit konnte ich das gesamte Gebäude fertigstellen. Das hat mich eine Weile beschäftigt, da das Unter- und Obergeschoss beleuchtbar sind. Damit mussten im Obergeschoss auch Innenwände vorhanden sein. Die Inneneinrichtung ist komplett anders als im Bausatz vorgesehen, da die Drucktastenstellpulte nicht zur Epoche III passen. Hier habe ich aus dem entsprechenden Faller-Bausatz "Stellwerksinneneinrichtung" die Teile des mechanischen Stellwerks verwendet. Die Tischleuchte des Fahrdienstleiters ist übrigens auch separat beleuchtbar.

Die Außentreppe musste ich, wie schon erwähnt, verlegen. Da aber nur ein seitliches Geländer im Bausatz vorhanden war, habe ich gleich beide selbst zusammengelötet. Die Eingangsplattform des Obergeschosses inklusive Geländer habe ich noch an die neue Anbindung der Treppe angepasst.

Hier mal das komplette Gebäude (die Treppe ist nur angelehnt - sie wird erst nach dem Einbau befestigt:


Vor Ort macht sich das Stellwerk auch schon sehr gut - es ist allerdings sehr knapp zur Anlagenkante!




Als nächstes habe ich schon ein wenig mit dem Einbau der Oberleitung begonnen. Im Gegensatz zur Paradestrecke habe ich hier auf Leichtbauseitenhalter verzichtet.






In der Unterführung wird nur der Fahrdraht weitergeführt, das Tragseil endet am Portal. Das Ziehgleis hat eine Abspannung mit einem Hebelspannwerk erhalten (noch nicht gespannt).


Hier noch einmal der Spannmast. Viele Spannmasten (und auch die Turmmasten) sind noch von meiner 4. Anlage und daher mehr als 40 Jahre alt. Ich habe sie farblich überarbeitet, indem ich den Sockel betongrau und das Fachwerk grün-metallic (Sommerfeldt-Mastfarbe) überstrichen habe. Ich staune manchmal, was so ein wenig Farbe bewirken kann - sie wirken wie neu!


Auf der Innenseite der Bahnhofseinfahrt fehlte noch das Abstellgleis für die örtliche Rangierlokomotive - hier wird die neue Köf III mit Sound zum Einsatz kommen. Das Tankgleis bekommt auch noch einen Rückmeldekontakt, dann kann ich die Vorratsspielerei beim mfx+ auch mal ausnutzen für die Dieselloks.

Hier die angesetzte Platte mit dem bereits gestrichenen Selitac.


Das fertige Gleis. Hier habe ich mir das Nageln erspart, der Mittelleiter ist von Weichen-Walter.


Die Tankstelle ist ein Lasercut-Modell von Joswood (Stellprobe), der Prellbock von Weinert (der bleibt auch nicht so...)


Die Tanke ist wirklich niedlich:


Dann habe ich die Bahnhofseinfahrt geschottert - hier muss aber an der einen oder anderen Stelle noch etwas nachgearbeitet werden.




Für die Oberleitung brauchte ich noch zwei Masten mit Doppelausleger. Da Sommerfeldt für die Reichsbahnmasten der Bauart 1928 so etwas nicht im Programm hat - ich hatte den Seniorchef auf einer Messe mal gefragt, was man denn da machen könne. Er hatte geantwortet, dass man da wohl improvisieren müsse.

Ich habe das nun so gelöst, dass ich den unteren Seitenhalter etwas gekröpft und einen zweiten Draht angelötet habe. So ähnlich ist der Doppelmast von Viessmann auch ausgeführt. Die Tragseile beider Fahrleitungen werden zusammengeführt - das geht auch, da das Vorbild der Reichsbahnfahrleitung ein festes Tragseil hatte (die DB hat bei der Regelfahrleitung auch das nachgespannte Tragseil eingeführt.




So, das ist erst mal der Arbeitsstand in der Bahnhofseinfahrt.

Aber auch an den Bahnhofsgleisen selbst tut sich etwas. Alle Gleise sind soweit verlegt und fast alle Pukos sind justiert. An der hinteren Ausfahrt muss ich noch fertig verdrahten, dann kann auch die erste Probefahrt durch den Bahnhof hindurch erfolgen.

Ich habe schon einmal die Ausfahrtsignalkombinationen für die beiden Hauptgleise und das Gruppenausfahrtsignal der Nebenbahn installiert. Die Märklin-Formsignale mit grauem Mast (Epoche III) gefallen mir besser als die doch eher plastikhaft wirkenden grünen Dinger.


Für den Abstand des Sperrsignals zum Hauptsignal gibt es irgendwie von Märklin keine passende Vorgabe bei der Unterflurmontage. Ich habe mich an den Halterungen orientiert - das ist aber für die Abdeckbleche zu eng. Ich musste da etwas abschneiden.


Und schon nahte die nächste "Falle" in Form der Oberleitung für die Nebenbahngleise. An der Außenseite ist zu wenig Platz und der Gleisabstand der beiden Gleise ist zu gering für einen Turmmast. Rohrausleger sind zu modern, also war wieder die Improvisation nötig.

Im Anleitungsheft von Sommerfeldt kann man Bauvorschläge für Sonderausleger finden. Die habe ich aufgegriffen und eine passende Konstruktion kreiert. Die Seitenhalter fehlen noch, die werden bei dem Einbau des Fahrdrahtes ergänzt. Außerdem muss das Ganze auch noch gestrichen werden. Das mache ich, wenn alle vier benötigten Sonderausleger fertig sind (einer fehlt noch).




Zum Schluss noch ein Detailbild des Auslegers:


Ein letzter Blick auf den Bahnhofsbereich:


Das war es dann erst einmal für heute. "Zwischen den Jahren" geht es dann weiter.

Ich hoffe, die Bilderflut wird meine werten Leser nicht davonspülen.


Gruß aus Berlin
Udo

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RE: Anlage 8: Hier kommt die (Bilder-) Flut! (Update 23.12.2020)

#610 von E 44 , 23.12.2020 16:53

Moin Udo,

ist der Pukostreifen von Weichen Walter nicht leichter zu verarbeiten, als diese Nagelei? Ist nur mal so eine informative Frage.

Optisch sind beide im geschotterten Zustand schwer zu erkennen und preislich dürfte da wohl auch nicht solch ein großer unterschied sein.

Bleib Gesund und schöne Weihnachten


Liebe Grüße aus der Südheide
Raimund

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RE: Anlage 8: Hier kommt die (Bilder-) Flut! (Update 23.12.2020)

#611 von Udo Nitzsche , 23.12.2020 18:22

[quote="E 44" post_id=2212548 time=1608738796 user_id=18114]
ist der Pukostreifen von Weichen Walter nicht leichter zu verarbeiten, als diese Nagelei? Ist nur mal so eine informative Frage.

Optisch sind beide im geschotterten Zustand schwer zu erkennen und preislich dürfte da wohl auch nicht solch ein großer unterschied sein. [/quote]

Die Frage ist durchaus berechtigt
Optisch ist kein großer Unterschied, das ist wahr. Leichter zu verarbeiten sind die Pukostreifen schon, auch das stimmt.
Zwei Aspekte sprechen für mich dagegen:

- Langzeitstabilität: Neusilber vs. Stahl - aber sogar Stahl kann runtergerubbelt werden - siehe Miwula.
- Preis: Die Streifen von WW sind doch deutlich teurer!

Bei den nicht ständig zu befahrenden Gleisen lasse ich mir das gefallen, aber eben nicht bei den Hauptgleisen.


Gruß aus Berlin
Udo

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RE: Anlage 8: Hier kommt die (Bilder-) Flut! (Update 23.12.2020)

#612 von Feyd-Rautha , 24.12.2020 05:52

Hi Udo,

Du verwöhnst uns, ein wundervolles Update bei dem man so viel nur durch die Bilder lernen kann. Einfach super!

Schöne Weihnachten!


Viele Grüße

Raoul

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RE: Anlage 8: Hier kommt die (Bilder-) Flut! (Update 23.12.2020)

#613 von E 44 , 24.12.2020 05:54

Moin Udo,

danke für die präzise Antwort.

Dir eine schöne Weihnachtszeit und einen guten Rutsch.


Liebe Grüße aus der Südheide
Raimund

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RE: Anlage 8: Hier kommt die (Bilder-) Flut! (Update 23.12.2020)

#614 von Badaboba , 24.12.2020 10:06

[quote="Udo Nitzsche" post_id=2212643 time=1608744125 user_id=1828]
Die Frage ist durchaus berechtigt
Optisch ist kein großer Unterschied, das ist wahr. Leichter zu verarbeiten sind die Pukostreifen schon, auch das stimmt.
Zwei Aspekte sprechen für mich dagegen:

- Langzeitstabilität: Neusilber vs. Stahl - aber sogar Stahl kann runtergerubbelt werden - siehe Miwula.
- Preis: Die Streifen von WW sind doch deutlich teurer!
(...)
[/quote]

Hallo Udo,
zu Deinen Pukos kann ich selbstverständlich keine Aussage machen, hier würde mich Leitfähigkeit, Geräusch und Verschleiß des Mittelschleifers interessieren.

Bzgl. Stabilität hat ein Moba-Verein im Südwesten einen Langzeittest gemacht.
Die WW-Neusilber-Pukos zeigten sich deutlich haltbarer als die Eisenblechpukos des C-Gleises, häuslich sehe ich da folglich keine Probleme.
Bei den Puko-Modultreffen ist die Leitfähigkeit auch besser als bei Eisenblechpukos, die mehr Pflege zu Betriebsbeginn brauchen oder das berühmte "Einfahren", das man bei betriebsorientierten Modultreffen iegentlich nicht mag.

Was spricht für mich gegen die WW-Pukos? Der Preis vor allem bei den Weichen und die zusätzliche Verlegearbeit, die das eh knappe Zeitbudget beim Anlagenbau belastet.
C- und K- verlegen sich für erfahrene Mobahner halt wie geschnitten Brot.


Liebe Grüße
Volker

FREMO-Puko: 3-Leiter-Gleisbau und Betrieb - am Vorbild orientiert
https://www.fremo-net.eu/home/modulsyste...-europa/h0-puko


 
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RE: Anlage 8: Hier kommt die (Bilder-) Flut! (Update 23.12.2020)

#615 von Ralf Franke , 24.12.2020 10:20

Hallo Udo,
schön mal wieder was von Dir zu sehen, es hat sich ja doch so einiges bei Dir getan. Das Geländer sieht wirklich gut aus, zu dem Aufwand zu deiner Oberleitung kann ich nichts sagen, außer das auch die gut aussieht, beschäftigt mit dem Aussehen habe ich mich allerdings noch nie, weil bei mir bisher nur Dieseltraktion in Planung ist.
Zu den Pukostreifen von Weichen-Walter, wie passen die den bei Dir, soweit ich weiß sind die doch für Code 100 und Du hast doch wenn ich das richtig in Erinnerung habe Code 83. Meinst Du tatsächlich das Neusilber auch auf einer privaten Anlage sich zu stark abschleift? Ich hatte mal in Erwägung gezogen sich eventuell selber bei entsprechenden Dienstleistern welche ätzen oder laesern zu lassen.

MfG
Ralf


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RE: Anlage 8: Hier kommt die (Bilder-) Flut! (Update 23.12.2020)

#616 von derOlli , 24.12.2020 11:35

Hallo Udo,

schön wieder mal was von dir zu lesen. Deine Mauer mit dem Zaun darauf gefällt mir immer besser.

Ich wünsche dir und deiner Familie schöne Weihnachten.


Gruß von Olli


Über einen Besuch in meinem Kellerland würde ich mich freuen:
viewtopic.php?f=64&t=110273


 
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RE: Anlage 8: Hier kommt die (Bilder-) Flut! (Update 23.12.2020)

#617 von Udo Nitzsche , 24.12.2020 15:41

Zitat

zu Deinen Pukos kann ich selbstverständlich keine Aussage machen, hier würde mich Leitfähigkeit, Geräusch und Verschleiß des Mittelschleifers interessieren.

Bzgl. Stabilität hat ein Moba-Verein im Südwesten einen Langzeittest gemacht.
Die WW-Neusilber-Pukos zeigten sich deutlich haltbarer als die Eisenblechpukos des C-Gleises, häuslich sehe ich da folglich keine Probleme.
Bei den Puko-Modultreffen ist die Leitfähigkeit auch besser als bei Eisenblechpukos, die mehr Pflege zu Betriebsbeginn brauchen oder das berühmte "Einfahren", das man bei betriebsorientierten Modultreffen iegentlich nicht mag.

Was spricht für mich gegen die WW-Pukos? Der Preis vor allem bei den Weichen und die zusätzliche Verlegearbeit, die das eh knappe Zeitbudget beim Anlagenbau belastet.



Ich denke, letztendlich ist es egal, was man nimmt. Ich hatte mich für diese Bauart entschieden, es funktioniert und mit der Optik bin ich sehr zufrieden.
Über die Geräuschentwicklung hatte ich schon geschrieben: Ungeschottert sehr laut, nach dem Schottern auch nicht lauter als K-Gleis.

WW-Pukos waren mir (gefühlt) zu preisintensiv, vor allem, wenn es metern soll. Dass ich an einigen Stellen doch darauf zurückgegriffen habe, wie bei dem Tankgleis und den drei Stumpfgleisen im Bahnhof, hat eher technische Gründe. Ich komme an den Stellen nicht mehr von unten dran oder es ist zu wenig Platz für den Überstand der Pukos unter der Platte. Auf der noch zu installierenden Trogbrücke mit Schotterbett der Nebenbahn werden es auch Streifen von WW sein.

[quote="Ralf Franke" post_id=2214124 time=1608801602 user_id=11606]
Zu den Pukostreifen von Weichen-Walter, wie passen die den bei Dir, soweit ich weiß sind die doch für Code 100 und Du hast doch wenn ich das richtig in Erinnerung habe Code 83. Meinst Du tatsächlich das Neusilber auch auf einer privaten Anlage sich zu stark abschleift? Ich hatte mal in Erwägung gezogen sich eventuell selber bei entsprechenden Dienstleistern welche ätzen oder laesern zu lassen.
[/quote]

Die Höhe des Schienenprofils spielt bei den Pukobändern keine Rolle. Nach NEM 340 wird der Überstand der Pukos gegenüber dem Schwellenband definiert. Allerdings muss man darauf achten, welches Schwellenband man verwendet. WW hat Streifen für Tillig und Weinert im Angebot. Die Schwellenabstände (und damit die Pukoabstände) sind nicht gleich.


Gruß aus Berlin
Udo

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HeinMück hat sich bedankt!
 
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Anlage 8: Geplanter Umzug, daher Rückbau

#618 von Udo Nitzsche , 17.02.2023 07:45

Hallo alle zusammen,

ist mein letzter Post hier tatsächlich schon so lange her? Viele werden sich vielleicht gefragt haben, wo ich denn abgeblieben bin (oder auch nicht).

Viel ist passiert in den letzten 3 Jahren der P(l)andemie und so hat sich meine (genauer gesagt: unsere, denn ich will meine liebe Frau nicht ausschließen) Lebensplanung für den Ruhestand in ein paar Jahren komplett geändert.
Unsere Liebe zu Schweden ist immer größer geworden und so ist aus dem ursprünglich geplanten Ferienhaus ein richtiges Wohnhaus geworden. Seit September 2022 gehört es uns.

Das bedeutet natürlich, dass Anlage 8 dann Geschichte sein wird. Ich hatte immer irgendwie das Gefühl, dass ich auch diese Anlage nicht fertigstellen werde.

Ich habe in unserem Haus dann noch weniger Platz als jetzt, aber das ist auch eine Chance, einmal fertig zu werden (ich weiß, dass gibt es bei einer Modellbahn nicht).

Außerdem werden es zwei getrennte Anlagen übereinander - die Planung läuft schon.

Die "untere" Anlage wird komplett nach schwedischem Motiv gebaut (in der Gegenwart, aber auch mit Museumszügen) - Arbeitstitel: "Mitt lilla Sverige - Från Lingonby till Kattebo"
Die "obere" soll dann wieder eine deutsche Anlage in Epoche III sein.
(Die Planungsthreads kommen dann bald.

Gleismaterial wird wieder Tillig Elite im sichtbaren und Märklin-C-Gleis im verdeckten Bereich. Eventuell wird auch noch ein Teil K-Gleis verbaut.

Im Moment bin ich dabei, meinen Fahrzeugbestand deutlich zu reduzieren. Neukäufe sind im Moment fast nur noch schwedische Fahrzeuge - den ET85 habe ich aber vorbestellt.
Alles, was nicht mehr meinen "Mindestanforderungen" entspricht, fliegt raus.
Das bedeutet: Kein HLA mehr, keine Lok ohne Sound, kein Kunststoffgehäuse, keine falsche Epoche (sowieso schon länger), schlechte Zugkraft


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Aufbau Anlage 8


 
Udo Nitzsche
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RE: Anlage 8: Geplanter Umzug, daher Rückbau

#619 von Weltenbummler , 17.02.2023 13:32

Hallo Udo,

schön mal wieder was von dir zu lesen.
Hatte mich schon gefragt ob alles in Ordnung ist.
Aber wenn ich eure Pläne für Schweden lese, dann beruhigt mich das.

Liebe Grüße aus Pakistan,
zwar nicht so schön, dafür aber mit weitaus höherer Durchschnittstemperatur als Schweden.
Thomas


Gruß aus Karachi
Thomas


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RE: Anlage 8: Geplanter Umzug, daher Rückbau

#620 von regalbahner , 13.11.2023 18:00

Hallo Udo,
soeben bin ich über Deinen Thread gestolpert.
Beeindruckende Anlage, soweit ich das aus
den Bildern abschätze.
Deine Zäune mit Schienenprofilen sehen echt
Klasse aus. Das werde ich auch mal probieren.
Gruss aus Berlin
regalbahner


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