Hallo Marc,
in den bisherigen Beiträgen sind Maßnahmen genannt, ich möchte Dir raten, vor Einkäufen zu prüfen, wo das Problem liegt.
Mit der Anlage, die ja nicht klein ist, wird mit 3.2 Ampere Kontingent unter Umständen dieses Limit erreicht.
Aber dies ist nicht notwendig der Fall, es ist nur schwer, dies zuverlässig zu messen.
Der Grund sind die Magnetartikel, die gern kurzfristig so einigen Strom ziehen.
Weichenantrieb im Schaltmoment 8,0 VA
Weichenbeleuchtung Metallgleis 1,5 VA
Weichenbeleuchtung Kunststoffgleis (LED) 0,8 VA
Weichenbeleuchtung C-Gleis (LED) 0,8 VA
8VA bei 16V ist 0.5 Ampere. Also bei 6 zugleich(!) geschalteten Weichen bist Du bereits nahe der Grenze.
Wenn von diesen Weichen und Signalen zu einem Zeitpunkt im Programm also gleich mehrere schalten, kann bei gleichzeitiger Fahrt von Loks der Strom so hoch werden, dass die Weichenspannung nicht mehr reicht, oder wegen der Länge der Strecke das Digitale nicht mehr so richtig digital ankommt.
Also: Kreise Dein Problem ein, indem Du 'weniger' automatisch laufen lässt: Also Weichen nicht genau gleichzeitig schalten, sondern nacheinander, mit ein wenig Zeitabstand. Weniger Loks zugleich. Zeigerinstrumente sind schneller, als Digitalinstrumente, aber beides ist eigentlich zu langsam.
Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass die K-Gleise über Strecken mehrerer Meter zu deutlichem Spannungsverlust neigen. Das liegt daran, dass im K-Gleis Eisen als Mittelleiter verarbeitet ist - kein guter Leiter. Aus dem Grunde habe ich eine dicke Stromversorgungsleitung um die Anlage gelegt, um bei mir an mindestens 4 Punkten, gleichmäßig verteilt Strom einzuspeisen.
Du kannst als erste Maßnahme genau das machen, was zuvor als 2 Ringleitungen beschrieben ist:
Alle Decoder für Magnetartikel fasst Du über eine Ringleitung zusammen und speist diese direkt ab Deinem Booster/Zentrale.
Die Gleise speist Du ebenfalls über eine zweite Ringleitung, die wirklich ausreichend dick ist (2.5qmm ist nicht zuviel, bei mir ist die Ringleitung 14m lang)
Natürlich ist eine Zwillingsleitung praktisch, aber wenn sie zweifarbig ist, dann ist sie noch praktischer.
Oben wurde bereits geschrieben, dass der einzige gemeinsame Berührungspunkt der Ringleitungen am Booster liegt!
Damit bekommen die Weichendecoder etc. ein etwas saubereres Eingangssignal, als wenn alles gemeinsam ist.
Wenn Messungen des Stroms ergeben, dass Du an die Grenze des Boosters kommst ist klar, dass Du trennen musst (zweiter Booster). Da der Booster aber ja auch abschalten würde, wenn das Limit überschritten wird, denke ich die Ringleitungen werden Dich vorwärts bringen.
Noch ein Hinweis: Die Loks geben einen Hinweis auf absinkende Spannungen, indem sie langsamer fahren - das ist bei den meisten Märklin Loks der Fall, dass sie langsamer werden, wenn die Spannung sinkt.
Bei der Z21 kann man die Gleisspannung über mehrere Volt einstellen, über die maintainance.exe - das würde ich aber erst anfassen, wenn das Problem bekannt ist.
Viel Erfolg
Joachim