Hallo Stummis,
bei soviel Post wird es höchste Zeit mich mal wieder zu melden :)
Vielen lieben Dank an Tino, Frank, Sebastian, Joachim, Jo, Matthias, Andre, nochmal Joachim und uLi, freut mich sehr wenn meine Basteleien gefallen, oder sich andere von Euch an frühere Zeiten erinnert fühlen und auch so bißchen, daß die Berichte aus Polkritz wohl schon ein wenig gefehlt haben.
So insgesamt weiß ich natürlich schon, wo ich hin will. Das liegt sicherlich daran, daß ich mir sehr gut bildlich vorstellen kann wie die Bereiche an denen ich baue ausgestaltet aussehen, zum anderen sicherlich auch daran, daß ich mich schon seit Jahrzehnten mit der Materie beschäftige. :)
Der Güterbahnhof steht ja noch an, da werden dann weitere Straßenfahrzeuge benötigt, so ein Tempodreirad liegt schon bereit. Doch soweit ist es noch nicht.
Matthias spricht genau das an, was ich selber denke, nicht alles kann, nicht alles muss immer ganz genau stimmen. Schon Altpolkritz lebte von Stimmungen. Und wer die Bilder der alten Anlage genau ansieht findet auch die ein oder andere Unstimmgkeit .... :)
Soweit ich weiß, gab es die Schilder für Gleis 1, 2, usw. schon in Epoche 2. Alles andere macht ja auch nicht so richtig Sinn, denn der Bahnsteig "bedient" ja 2 Gleise. Aber 100% wissen tue ich es nicht. Bei Beschriftungsbögen von Spieht (die Firma gibt es nicht mehr, aber man kriegt bei ebay immer mal wieder was) , MBZ oder auch in den alten gelben Faller-Packungen aus den 60-ern und 70-ern sind diese Schilder auch schon mit drin. Also wird es wohl so sein.
Und nun zu den Neuigkeiten, da ist noch nicht soviel ...
Auf den Seiten 1 und 4 hatte ich Euch schon Umbauten an meiner Roco-Drehscheibe gezeigt .
Polkritz - unterwegs in Preußen
Polkritz - unterwegs in Preußen (4)
Nachdem ich ermittelt hatte wie denn nun die Gleisabgänge genau sitzen ging ich noch mal ran, genauer gesagt an an den Rand der Drehscheibengrube.
Sehr unschön sehen diese Rastnasen im Grubenrand aus.
Hier stand ich kurz vor der Frage, ob ein weiteres Kleinserienprodukt für teuer Geld und in vielen Stunden zu bauen zum Einsatz kommen soll, oder ob ich nicht einfach versuche die gröbste Unstimmigkeit zu beseitigen. Die greifbaren Kleinserien konnten mich nicht überzeugen und auch die aufgerufenen Preise finde ich eher .... für mich jedenfalls nix. Dazu käme eine nicht unerhebliche Wartezeit. Auch auf eine komplexe Steuerung hatte ich wenig Lust.
Also fiel es mir nicht schwer bei meiner Scheibe zu bleiben.
Zunächst schnitt ich die Rastnasen plan, sie dienen lediglich dazu die eigentliche Halterung nach innen zu drücken, damit das Randstück dann nach oben abgezogen werden kann.
Nach einigen Versuchen mit Klebeband und Plastikstreifen (Evergreen) entschied ich mich am Ende doch dazu die Löcher mit Kombispachtelmasse (gibt`s in jedem Baumarkt beim Autozubehör) zu verschließen. Je genauer man hier arbeitet, desto leichter hat man es nachher. Übrigens sind besonders die Kontaktstifte für die Bühne und die Kontakte bei den Gleisabgängen absolut sauber zu halten !!!
Und klaro, jegliche Garantieansprüche sind damit hinüber :D
Danach gilt es das ganze abzuschleifen und entsprechend einzufärben. Da ich manchmal ein bißchen was denke ( :-P ) habe ich vor 3 Jahren die restliche Farbe gut verschlossen aufbewahrt. Und ein abgerundetes Kaminstreichholz mit einem Streifen Schleifpapier tut gut Dienste
Zum Abschluss wird der Rand mit schwarz-grau-brauner und rostfarbener Brühe wieder eingesuddelt. (Vorsicht an den Kontakten !!!)
Was bleibt ist der überkragende Rand und die Kontaktstifte für die Bühne, aber ich finde die Drehscheibe hat trotzdem nochmals sehr gewonnen.
Abschließend baute ich noch den Bohlengang um die Scheibe herum und die Kupplungsabweiser an den Gleisabgängen. Das Holz habe ich im selben Farbton wie den Bühnenbelag gebeizt. Im Laufe der Zeit hellt das auf (und wenn nicht ist`s auch nicht so schlimm :) ) .
Momentan verlege ich grade die Gleise und Weichen im BW.
Soweit für heute, Euch allen noch ne schöne Woche :) , bis bald....
Viele Grüße
Holger