RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#2276 von Inspektor , 01.09.2019 23:17

Hallo Hubert,

da ich auch mit Code 40 Profilen arbeite, bin ich fasziniert von Deiner Beschreibung. Ich verwende Sekundenkleber, aber zuerst hatte ich auch über das Auflöten auf Messingnägel nachgedacht. Die wollte ich allerdings versenken (also eher Messing-Stifte, quasi geköpft...) und das Profil mit SMD Paste und Auflegen des Lötkolbens anlöten, aber das habe ich nicht zuverlässig hinbekommen. Man sieht Lötstelle und Paste nicht beim Löten und außerdem wird es dem Holz manchmal zu heiß.

Nun habe ich den langen Eintrag #2248 gesehen und mich gefragt, wie Du mit Deiner Schwellen-Schablone den Bogen hinbekommen hast. Das Teil sieht mir recht steif aus...

Gruß,
Andreas


 
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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#2277 von hubedi , 02.09.2019 17:47

Hallo liebe Mobafreunde und Mitdenker,

nach einer kleinen Pause möchte ich heute wieder von den Fortschritten beim Umbau der Rhodenhausener Anlagenhälfte berichten. Tja, nicht immer geht alles wunschgemäß voran ...

Inzwischen ist die südliche Bahnhofseinfahrt bis auf die Weichenantriebe fertig und die Schwellen im Bereich des Bahnhofs sind zur Hälfte aufgeklebt. Weiterhin habe ich mir einige Gedanken zur späteren Ausgestaltung des Geländes und der Gebäude gemacht. Diese Überlegungen sind allerdings noch in einem sehr frühen Stadium und alles andere als abgeschlossen. Aber ich habe ein paar Teile geordert, um meine Ideen in einer Stellprobe auf der Anlage überprüfen zu können.

Vielen Dank für Eure Antworten, Anregungen und Fragen.

Zitat
... Da kommt definitiv keine Langeweile auf. ...



@Daniel
Freut mich ... auch wen ich wieder nur Bauberichte anzubieten habe.

[quote="Ralf Franke" post_id=2005477 time=1566963982 user_id=11606]... da bin ich aber froh, das ich in 1:87 baue, Deine Fieselarbeit würde mich in den Wahnsinn treiben. ...[/quote]

@Ralf
Dann haben wir ja beide die richtige Baugröße gefunden ... ich bin froh, mich für N entschieden zu haben.
Und die Geschichte mit dem Wahnsinn ... hm ... vlt. hat es mich schon erwischt. Manchmal sehe ich über dem ganzen Rohbau bereits eine Landschaft vor mir, obwohl noch nichts wirklich da ist ...

Zitat
... In diesem Zusammenhang finde trotz großer Hürden die Worte "meine Unfähigkeit" als Understatement des Jahres ...



@Holger
Vielen Dank für Dein Lob, aber ... Hm ... das sehe ich nicht so. Wenn es mir nicht gelingen will, das Zungengleis richtig anzulöten, dann kann ich es einfach nicht. Naja, eigentlich wollte ich nur erklären und Mut machen, selbst in solchen Situationen nicht aufzugeben und sich etwas einfallen zu lassen. Das kennst Du doch sicher auch als Schlüssel zum erfolgreichen Modellbau.
Ich bin mir dabei meiner Grenzen und Mängel beim Bau durchaus bewusst. Wenn ich mir z.B. diese Bilder des Gleisbaus von Jürgen Büser anschaue, habe ich noch viel zu verbessern und zu lernen. Da ich mich entschieden habe, nicht nach den Finescale-Regeln zu bauen, wird meine Weichenstraße nie so perfekt aussehen. Muss sie aber auch nicht ... wenn die Fahrzeuge so wie gewünscht über die Schienenwege rollen, bin ich hochzufrieden. Aber solche Vorbilder motivieren mich, die eigenen Fähigkeiten ständig zu verbessern. Ich will es damit aber auch nicht übertreiben und bin mit einigen Kompromissen zufrieden. Schließlich baue ich kein Diorama sondern eine ganze Anlage.

Zitat
... Obwohl ich auch geseufzt habe bei einige Fieselafbeiten in die Mark Michingen ... dennoch erlaube ich mich die Frage ob es echt so schlimm ist. ... In so eine großere Spur ist viel mehr Detail gefragt. Also viel mehr aufwand. ...



@Reinout
Vielen Dank für Deine Überlegungen. Dem kann ich mich sofort anschließen. Gut, bei den kleinen Spuren ist man gezwungen feiner zu bauen, wenn der Betrieb einigermaßen zuverlässig funktionieren soll. Aber das ist auch der einzige Unterschied. In den größeren Maßstäben sind die Zwänge, in den Fieselbereich vorzudringen, eher freiwillig und selbstgewählt. Aber dann ...

Nur ... wo ich mich gar nicht wohl fühle ... wenn Du im Zusammenhang mit meinen Basteleien von "Wundern" schreibst. Es sind keine Wunder denn ich kann keine Wunder bewirken. Das Wort schafft m.E. eher eine Distanz und hebt meine Arbeiten in eine Höhe, die sie definitiv nicht verdienen. Ich versuche mit den Erklärungen meiner Wege die Distanz gerade abzubauen und zu zeigen, alles ist zu schaffen. Ich freue mich wie Bolle, wenn ich von Zeit zu Zeit lese, jemand hat sich etwas abgeschaut und ist dadurch den eigenen Zielen näher gekommen oder zu neuen Ideen und Taten angeregt worden. Dann hat sich für mich der ganze Aufwand des Fotografierens und Schreibens gelohnt. Bei einem vermeintlichen "Wunder" zuzuschauen würde wohl eher passives Staunen bedeuten. Nee, genau das Gegenteil möchte ich mit meiner Dokumentation erreichen. Und überhaupt ... es gibt über meinen Basteleien noch sooooo viel Luft ...

Zitat
... Aber mal ne andere Frage by the way. Wenn Du jetzt so an den Schienen herumfeilst, führt das nicht früher, oder später zu Kontaktschwierigkeiten, wenn sich in die Riefen Schmutz ablagert? ...



@Peter
Hm ... ich hoffe nicht. Aber ich teile Deine Bedenken und versuche so wenig wie möglich die Schienenköpfe zu bearbeiten und zu verkratzen. Aber beim Weichenselbstbau ist es manchmal unvermeidlich. Ich versuche dem zu begegnen, indem alle bearbeiteten Schienenköpfe nach Abschluss der Arbeiten poliert werden. Die Praxis wird zeigen, ob das reicht. Weiterhin werde ich den bekannten und bewährten ATF-Trick einsetzen. Das klappt wirklich ausgezeichnet ...

Zitat
... Also, falls Du den Pädagogen in dir noch nicht ganz in den Ruhestand schicken möchtest, ich wär' dabei ...



@Christoph
Wir haben uns ja schon kurzgeschlossen ... ich freue mich darauf.

Zitat
... da ich auch mit Code 40 Profilen arbeite, bin ich fasziniert von Deiner Beschreibung. Ich verwende Sekundenkleber, aber zuerst hatte ich auch über das Auflöten auf Messingnägel nachgedacht. Die wollte ich allerdings versenken (also eher Messing-Stifte, quasi geköpft...) und das Profil mit SMD Paste und Auflegen des Lötkolbens anlöten, aber das habe ich nicht zuverlässig hinbekommen. Man sieht Lötstelle und Paste nicht beim Löten und außerdem wird es dem Holz manchmal zu heiß.

Nun habe ich den langen Eintrag #2248 gesehen und mich gefragt, wie Du mit Deiner Schwellen-Schablone den Bogen hinbekommen hast. Das Teil sieht mir recht steif aus ...



@Andreas
Schade, dass es bei Dir nicht wie gewünscht mit dem Löten geklappt hat. Hm ... das Löten scheint mir persönlich für Schienen die bessere Lösung zu sein, aber ich mag mich auch irren. Ich verwende Messingnägel mit Flachkopf ... auch als Schuhnägel bekannt. Der Kopf vergrößert die Auflage- und Kontaktfläche. Nur auf die Stifte zu löten halte ich für ziemlich schwierig. Natürlich muss ich mit der Tatsache leben, dass die Nagelköpfe etwas unter dem Schienenfuß hervorschauen. Aber wenn sie eingefärbt sind, fällt das bei normaler Betrachtung kaum noch auf. Nur bei Makroaufnahmen wird sich dieses Manko sicher zeigen ... was soll's.
Die Flachköpfe lassen sich so tief in das Holz treiben, dass sie mit der Oberfläche praktisch bündig liegen und mit meinem Fingertastsensor kaum noch zu fühlen sind. Ich verzinne alle Teile vor, so dass sie bei der eigentlichen Montage nur noch kurz erhitzt werden müssen. Dieses Vorverzinnen erlaubt mir eine genaue Kontrolle darüber, ob alle Oberflächen komplett benetzt sind. Kalte Lötstellen treten so sehr selten auf. Tatsächlich verfärben sich durch die Hitzeeinwirkung auch bei mir einige Holzschwellen. Aber das ist nicht weiter tragisch da sie Schwellen sowieso dunkel gebeizt werden.
Das Schwellenmagazin ist aus Silikon gefertigt und damit so flexibel, dass sich die Schwellen problemlos im Bogen verlegen lassen. Möglicherweise hast Du das abgeformte Magazin mit der starren Urform verwechselt. Mit etwas Fingerakrobatik kann ich den Beweis antreten:



Und hier mein Verlegewerkzeug nochmal im Einsatz bei den im Bogen liegenden Bahnhofsgleisen. Nach dem Laden der Schwellen trage ich Holzleim auf, ...



... richte dann das Magazin an den Markierungen aus und während der Abbindezeit drückt ein Gewicht (hier meine Schotterkiste) die Schwellen in den Kleber:



Huch ... ich bin ja schon mitten im heutigen Bericht ...

@All
Wo wir gerade über die im Bogen liegenden Bahnhofsgleise reden ... ich hatte mir natürlich vorher Gedanken gemacht, wie das Kuppeln unter diesen Bedingungen funktioniert. Naja, der Radius ist mit ca. 1,3 Metern für Spur N nicht gerade klein, aber wirklich "kluch" macht der Versuch ...





Alles gut ... das An- bzw. Abkuppeln funktioniert mit diversen Fahrzeugen genau so gut wie in einer Geraden. Das später an Stelle der Arnold-Gleise mein selbstgebauter Schienenweg zum Einsatz kommt, sollte für das Kuppeln unerheblich sein.

Heute möchte ich Euch noch einen Überblick über die Baustelle zeigen:



Meine Weitwinkellinse verzerrt die wirklichen Verhältnisse zwar etwas, aber so könnt Ihr Euch mein Arbeitsfeld vlt. etwas besser vorstellen. Links lugt übrigens der bereits weiter gestaltete Anlagenteil mit den Viadukt hervor. Über der Wendel wird dann der Sternfels entstehen:



Zur Verdeutlichung habe ich die Konturen mal locker-flockig mit meinem Gliedermaßstab dargestellt. Die obere Spitze liegt etwa in Augenhöhe. Ob ich meinen Berg wirklich so hoch baue, muss ich nochmal überlegen. Aber das Verhältnis von Bahn zur Erhebung sieht so auf der Anlage schon recht spannend aus. Leider verzerrt das Foto wieder mal die Verhältnisse ...

Zweck der Übung ist natürlich u.a. der weiter oben im Thread angedeutete Plan, nie die ganze Anlage mit einem Blick erfassen zu können:



So würde ein Besucher den Sternfels sehen ... nee ... natürlich kann er nicht durch den Berg schauen. Ich meine, der Dornberg und das Viadukt sind zunächst komplett verdeckt bzw. nur zu erahnen. Wer weiter schauen will, muss sich also in Bewegung setzten und mit der Bahnlinie um die Erhebung herumlaufen. Dann sieht man den nächsten Anlagenteil, aber nicht mehr was hinter dem Sternfels liegt ... usw. ... Mal sehen, wie ich das glaubwürdig hinkriege. Aber so langsam nimmt meine ursprüngliche Idee im Wortsinn Formen an.

Vor dem Bahngelände von Rhodenhausen sind noch zwei freie Bereiche auszumachen, die ebenfalls nach einer Gestaltungsidee rufen. Zunächst einmal die größere Fläche im Innenbereich der Kurve:



Tja ... wieder mal weitwinkelverzerrt ... hier war ursprünglich ein kleiner Industriepark vorgesehen. Weiterhin liegen auf dieser Seite die Freiladegleise und das nördliche Stellwerk. Die seeeeehr provisorische Stellprobe deutet den Plan an:



Die Gebäude sind wirklich nur so aufgestellt und weder die Position noch die Art der Gebäude ist in Stein gemeißelt. Die Grundidee ist wieder das Verstellen des direkten Blicks auf alle Details des dahinter liegenden Bahnhofs. Wer alles sehen will, müsste sich etwas Mühe geben ... Dummerweise würde das in diesem Fall auch für den Betreiber gelten, der über die Gebäude hinweg greifen müsste. Es könnte trotzdem gehen, wenn ich hohe Gebäude vermeide.

Oder ich mache es so ...





... und mein kleiner Betrieb entsteht parallel zur Einfahrt. Nix genaues weiß ich nicht und vlt. entsteht noch etwas gaaanz anderes ...

LG
Hubert


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#2278 von Darius , 02.09.2019 18:48

Hallo Hubert,

es geht voran. Trotz oder gerade wegen der vielen kleinen Schritte.

Zitat

auch wen ich wieder nur Bauberichte anzubieten habe.



Naja, schließlich sind wir ja in einem Bau-Thread...


Zitat

der Dornberg und das Viadukt sind zunächst komplett verdeckt bzw. nur zu erahnen. Wer weiter schauen will, muss sich also in Bewegung setzten und mit der Bahnlinie um die Erhebung herumlaufen. Dann sieht man den nächsten Anlagenteil, aber nicht mehr was hinter dem Sternfels liegt ... usw. ...



Das ist eine tolle Idee. Das gefällt mir echt gut. Vielleicht schaffe ich es in meinem Leben ja doch mal in Deine Gegend. Dann suche ich Dich heim... ähm... dann Besuche ich Dich in Deinem Heim...

Noch eine Frage zu den verdeckten Bereichen und den Gleiswendeln: Welches Gleismaterial verwendest Du hier? Arnold rostet, und die Code 40 Gleise sind hierfür doch eigentlich zu aufwändig, oder?

Viele Grüße,
Daniel


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#2279 von hubedi , 03.09.2019 11:21

Hallo mein treuer Begleiter Daniel

Zitat
... es geht voran. Trotz oder gerade wegen der vielen kleinen Schritte ...



Du hast recht ... sicher bin ich manchmal etwas ungeduldig und der Umbau auf C40 wirft mich ordentlich zurück, aber bei Ruhe betrachtet bin ich schneller als erwartet. Gestern konnte ich die ersten Schwellen bis zur nördlichen ... genau genommen fahren die Züge durch den ca. 90°-Bogen nach Westen ... also westlichen Ausfahrt verlegen ...



Zitat
... Vielleicht schaffe ich es in meinem Leben ja doch mal in Deine Gegend. Dann suche ich Dich heim... ähm... dann Besuche ich Dich in Deinem Heim...



Das würde mich sehr freuen ...

Zitat
... Noch eine Frage zu den verdeckten Bereichen und den Gleiswendeln: Welches Gleismaterial verwendest Du hier? Arnold rostet, und die Code 40 Gleise sind hierfür doch eigentlich zu aufwändig, oder? ...



Die Wendeln habe ich seinerzeit mit Material von Roco und Minitrix aufgebaut. Da hatte ich wohl das richtige Näschen oder ... hüstel ... einfach Glück, da ich damals zufälligerweise einen größeren Posten Flexgleise günstig erwerben konnte.





Der Rost trat auch nur bei den gelöteten Herzstücke auf. Sonst habe ich beim Abbauen keine weitere Stelle entdecken können. Ich denke, der Umbau war dennoch die richtige Entscheidung. Ich habe mal probiert, über die angefressenen Weichen zu fahren ... das ging nur mit Stocken und Ruckeln. Nee ... das brauche ich nicht und später wäre der Austausch ein Riesending geworden. Wie gesagt, ich komme gut voran. Es ist ein ganz neues Gefühl, ungestört mitten in der Woche zur besten Arbeitszeit an der Anlage werkeln zu können. Ich stehe jeden morgen mit einem gewissen Staunen auf und freue mich auf den frei verfügbaren Tag. Was für ein Luxus ... noch vor wenigen Wochen einfach undenkbar.

LG
Hubert


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#2280 von Darius , 03.09.2019 12:55

Hallo Hubert,

offenbar war die Entscheidung, den Tag mit der Moba statt mit Arbeit zu verbringen, genau richtig
Es freut mich für Dich, dass Du so schnell Deine täglichen Prioritäten umstellen konntest.
Schön auch, dass Du im nichtsichtbaren Bereich Material verbaut hast, das Dich nicht zu einem Umbau zwingt
Dann drück ich Dir die Daumen, dass die Gleise bald fertig verlegt sind. Schließlich gibt es ja bei Dir noch jede Menge anderer Projekte. Den Aufzug zum Beispiel (dies als Wnk mit dem Zaunpfahl --- wie sieht damit aus? Ist der etwa schon fertig?)
Viele Grüße,
Daniel


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#2281 von reinout , 03.09.2019 13:59

Hubert, um dich zu beruhigen: Wundern bewirkst du nicht.
Das Wort "Wunder" habe ich damals als Übertreibung gewählt um mein Argument etwas lautstarker zu gestalten. Richtige Wunder gibt es nur im Kelberger Lokschuppen, doch?

Ich freue mich jetzt schon darauf wie die Gliedermaßstabfels aussehen wird. "Ich verdecke meine Wendel mit eine kleine Hügel", das sieht man hier aufs Forum wohl öfter. Aber eine richtige Hügel daraus machen: nett!

Mit so eine Hügel gibt es auch die Möglichkeit beide Seiten etwas unterschiedlich zu gestalten. Die eine Seite mit eine etwas sanftere Winkel, die andere Seite etwas schräger? Einschnitt ja/nein? Ein Teil offene Wiese, ein Teil Forst? Usw. Viele Möglichkeiten zum basteln. Hast du dich dort schon Gedanken zu gemacht?

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Tipp: meine Bahn wird im Anlagen Design Journal 6 großartig vorgestellt.


 
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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#2282 von derOlli , 03.09.2019 16:59

Hallo Hubert,

der Berg wird sicherlich ein schöner Blickfang und du hast auch mehr Platz als ich. Ein kleiner Tipp:
Wenn der Berg auf Augenhöhe endet wirst du später im Berg nicht stehen können. Reparatur und Wartungsarbeiten in gebückter Haltung ist nicht sehr Gesund. Ich habe da leider schon meine Erfahrungen machen müssen.
Ein Höhenverstellbarer Hocker ohne Arm und Rückenlehne ist da die beste Lösung Ich konnte bei mir noch rechtzeitig eine Sitzgelegenheit integrieren, die ich bei Nichtgebrauch in die Ecke schieben kann.
Ich erwähne das nur, weil ich nicht weiß ob du später wenn der Berg drauf ist noch eine Sitzgelegenheit rein bekommst. Bei mir ging das gerade so noch.

Deine Fabrikgebäude sehen schon mal gut aus. Da bin ich mal auf das passende Umfeld gespannt.


Gruß von Olli


Über einen Besuch in meinem Kellerland würde ich mich freuen:
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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#2283 von Miraculus , 03.09.2019 20:41

Huhu, Schwellen-Hubert ,

das geht ja jetzt recht flott von der Hand, und die Schwelle zur Serienproduktion ist nicht mehr weit .

Das sieht schon verdammich gut aus und die erforderliche Präzision hast Du ja sozusagen im Blut.

Der Gliederberg wird ganz großartig. Etwas problematisch könnte evtl. die entsprechende gleichmäßige Ausleuchtung werden, wenn der fast bis an die Decke reicht. Hast Du da schon was in petto?
Zur Fabrik. Hmmm, wie ist diese erreichbar? Zufahrt für Kraftfahrzeuge benötigt Rangierraum. So in einer Linie das nicht so recht. Wirkt zu geometrisch und schlauchartig. Vielleicht in L-Form, z.B. das Heizhaus quer stehend, oder im sanften Bogen der Bahnlinie folgend??

Nicht zuletzt freut es mich für dich, dass Du dein Pensionärsdasein richtig genießen kannst. Ich darf noch ein paar Jährchen . Ist aber okay, da die Arbeit immer noch Spass macht .


Grüße


Peter

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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#2284 von Inspektor , 04.09.2019 00:16

Hallo Hubert,

da habe ich aber echt gepennt - klar ist das Silikon recht beweglich ops: - ganz klar mein Fehler!

Übrigens teile ich Deine Präferenz für die aufgelöteten Profile. Deshalb würde ich dieser Methode gerne noch eine zweite Chance geben. Ich werde mir das nochmal ansehen, sobald ich wieder zuhause bin - derzeit verbringe ich noch meine Ferien in Spanien - natürlich mit Bahnlinie hinter dem Haus (da wackelt alles, wenn gerade ein Zug durch rauscht). Vielleicht kannst Du ja dazu noch ein paar Detailbilder einstellen.

Was sind das denn eigentlich für Nägel, auf denee Du die Profile anlötest? Ich hatte für meine Versuche Messingnägel aus dem Baumarkt, aber die haben eine runden Kopf und waren nicht so flach wie Deine. Sind die MoBa Zubehör (und vermutlich entsprechend teuer) oder auch aus dem Baumarkt?

Gruß,
Andreas


 
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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#2285 von GSB , 04.09.2019 06:16

Zitat

Es ist ein ganz neues Gefühl, ungestört mitten in der Woche zur besten Arbeitszeit an der Anlage werkeln zu können. Ich stehe jeden morgen mit einem gewissen Staunen auf und freue mich auf den frei verfügbaren Tag. Was für ein Luxus ... noch vor wenigen Wochen einfach undenkbar.


Guten Morgen Hubert,

tja das ist wohl echt was ganz anderes - kenne das ja nur aus der Urlaubszeit.

Und Du nutzt die Zeit sehr effektiv und kommst mit dem aufwändigen Umbau gut voran.

Gruß Matthias


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#2286 von Brumfda , 04.09.2019 08:15

Moin Hubert!

Danke für die Totale! Jetzt habe ich ein wenig eine Vorstellung von dem, was Dir so vorschwebt. Und ich bin noch begeister als zuvor. Alleine die Realität, dass man von Anfang an nicht das gesamte wird überblicken können! Man muss um den Berg herum und neugierig vorbeiluschern. Genial . Deine Gleisanlagen, die Führung Deiner Weichen und Kreuzzungen- Zungenschnalzen bei mir, die echt Wiirkung... Atemberaubend!

Noch eine flauschige Woche, Fe lix


Flauschigfluffige Grüße, Felix



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103 in Türkis Zusammenfassung Inhaltsverzeichnis und Vorwort

Loks und Züge, die es niemals gab, aber teils geplant waren:
https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=2...844365#p1844365

Mein Modul mit Naturmaterialien:
https://stummiforum.de/viewtopic.php?p=2024824#p2024824

DR V270, die geplante dieselelektrische Lok, die nie gebaut wurde. Außer hier:
RE: Umbau V200 BR 220 zur sechsachsigen dieselelektrischen nie umgesetzten DR V270


 
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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#2287 von wolferl65 , 08.09.2019 19:16

Sooooooo Hubert!

Jetzt habe ich beim ersten Überfliegen Deiner Fortschritte doch erstmal eine Tasse Kaffee rausgelassen. Zur Qualität der Arbeiten ist schon alles gesagt. Was ich als Ansporn mitnehme, ist die Kompromisslosigkeit, auf der Suche und bei der Umsetzung der besten Lösung. Ob jetzt beim Gleisbau oder beim Supern der Loks oder oder oder... Was Du hier zeigst ist sehr inspirierend!

Gruß
Wolfgang


Projekt Gleiswüste freut sich auf Euren Besuch: https://www.stummiforum.de/viewtopic.php?f=64&t=157926


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#2288 von Schwellenzähler , 08.09.2019 19:35

Hallo Hubert,

Zitat
Wie gesagt, ich komme gut voran. Es ist ein ganz neues Gefühl, ungestört mitten in der Woche zur besten Arbeitszeit an der Anlage werkeln zu können. Ich stehe jeden morgen mit einem gewissen Staunen auf und freue mich auf den frei verfügbaren Tag. Was für ein Luxus ... noch vor wenigen Wochen einfach undenkbar.



Ich hoffe ja, das du deine wohlverdienten Ruhestand noch lange, lange geniessen und wir uns an deinen Wahnsinnsbasteleien teilhaben lassen kannst!!!!
Im Anbetracht dieser "Pfriemelsarbeit " sind das beachtliche Fortschritte, die du und hier präsentiert
Ich habe ja immernoch die Hoffnung im Rahmen meiner " Reisetätigkeit " mal bei dir in der Nähe zu landen und dieses Bollwerk an Inspirationen mal live sehen zu können!

Weiterhin frohes und geduldiges Schaffen!

Gruß

Carsten


Hier geht es nach Mühlental, einem Kreisstadtendbahnhof in den 80´gern

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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#2289 von LaNgsambahNer , 09.09.2019 15:51

Schei...benkleister, flaster: mein Ruhestand ist noch soweit wech.


Mitglied im 1. MMFC ... (Mark Michingen Fan Club) 😁
Natürlich führ´ ich auch Selbstgepräche.Warum? Na,manchmal brauche auch ich eine Expertenmeinung!

Gruß Kai 🍺
Spur N____4ever


 
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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#2290 von N Bahnwurfn , 09.09.2019 18:06

Hallo Hubert,

Zitat
Heute möchte ich Euch noch einen Überblick über die Baustelle zeigen:





Hey, da gibts ja außer Holz noch garnichts zu sehen. Was hast du denn die ganze Zeit gemacht ? Deinen ganzen Berichten zu Folge dachte ich du bist schon fast fertig mir der Anlage.

Ach so, man muß erst um den Berg herum gehen, ach nee, man kann ja doch durchsehen Hubert.



Ja, ja der Umbau deiner Gleise nimmt doch eine menge Zeit in Anspruch, so das da ne Menge liegen bleibt, aber das Ergebnis gefällt mir außerordentlich. Vor allem auch die schön schlanken Weichen.

Was deinen Frohsinn über dein Rentnerdasein betrifft kann ich nur sagen, genieße die Zeit solange du kannst. Wer weiß was unsere Politiker noch so alles im Ärmel haben. Würde mich nicht wundern wenn die Alten, wegen dem demografischen Wandel, doch noch mal antreten müßten.

Also sieh zu das du vorher fertig wirst.


MfG Peter


Hier gehts` nach "Ostende" :P
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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#2291 von hubedi , 09.09.2019 20:19

Hallo ihr lieben Modellbahnfreunde,

bevor es mit meinem heutigen (Giga-)Bericht los geht, muss ich jetzt mal ein Lob loswerden. Es ist für mich immer wieder bemerkenswert und erstaunlich, dass ich so treue Begleiter gefunden habe, die mir mit Lob und Kritik zur Seite stehen. Ich bin begeistert und so manches Mal liefert ihr mir die Motivation, nicht aufzugeben und am Ball zu bleiben. Dazu später mehr, denn ich habe ein neues, gnadenloses Fehlersuchgerät erworben, dass gleich beim ersten Probelauf eine dicke Problemstelle aufgedeckt hat. Gestern war ich einigermaßen frustriert, denn ich hatte nach den vielen Tests nicht erwartet, auf weitere Probleme zu stoßen ... seufz ... besser jetzt, als im fertigen Zustand. Gleich vorweg, der Wagen fährt nun über diese hartnäckige Stelle hinweg. Ein kleines Wackeln ist noch zu sehen ... hm ... schulterzuck.

Doch zuerst Eure Post:

Zitat
... Dann drück ich Dir die Daumen, dass die Gleise bald fertig verlegt sind. Schließlich gibt es ja bei Dir noch jede Menge anderer Projekte. Den Aufzug zum Beispiel (dies als Wnk mit dem Zaunpfahl --- wie sieht damit aus? Ist der etwa schon fertig?) ...



@Daniel
Tja, da musst Du gar nicht winken. Nee, der Aufzug ist noch nicht fertig, denn ich stehe hier noch vor einer grundsätzlichen Entscheidung, die ich seit geraumer Zeit vor mir herschiebe. Soll ich wirklich die Trassenbretter des Aufzugs von beiden Seiten befahrbar machen oder nicht. Es ist so etwas wie die Wahl zwischen Pest und Cholera. Naja ... zu gegebener Zeit werde ich darüber berichten.

Zitat
... Das Wort "Wunder" habe ich damals als Übertreibung gewählt um mein Argument etwas lautstarker zu gestalten ...
Mit so eine Hügel gibt es auch die Möglichkeit beide Seiten etwas unterschiedlich zu gestalten. Die eine Seite mit eine etwas sanftere Winkel, die andere Seite etwas schräger? Einschnitt ja/nein? Ein Teil offene Wiese, ein Teil Forst? Usw. Viele Möglichkeiten zum basteln. Hast du dich dort schon Gedanken zu gemacht? ...



@Reinout
Alles gut ... die Geschichte mit dem Wunder habe ich auch so verstanden. Mir geht es oft nicht anders und ich suche eifrig nach den passenden Worten, um Arbeiten hier im Forum zu würdigen oder - noch schwieriger - Kritik so anzubringen, dass es die Werke nicht herabwürdigt sondern hoffentlich aus meinem Blickwinkel so hilfreich ankommt, wie ich sie meine. Das kennen wir ja alle ...
Kannst Du eigentlich Gedanken lesen? Genau so, wie Du es beschrieben hast, stelle ich mir die Erhebung später vor. Die linke Seite wird felsiger, die rechte soll sanfter ansteigen. Der Hügel soll später so aussehen, als wäre ein Teil der Erdkruste durch einen Druck von der Seite aufgebrochen und schräg hochgeschoben worden ... oder so ... jedenfalls in meiner Phantasie.

Zitat
... Ein Höhenverstellbarer Hocker ohne Arm und Rückenlehne ist da die beste Lösung Ich konnte bei mir noch rechtzeitig eine Sitzgelegenheit integrieren, die ich bei Nichtgebrauch in die Ecke schieben kann ...



@Olli
Danke für die gute Idee. Ich kann relativ bequem von unten in die Wendel krabbeln aber wenn der Berg darüber gebaut ist nicht mehr aufrecht stehen. So eine fahrbare Sitzkiste oder ein Hocker ist dann sicher hilfreich. Ich hoffe, ich muss nicht allzu oft unter die Erde. Ich möchte den unterirdischen Teil daher so einfach wie irgend möglich gestalten. Das war auch der Anlass für die Aufzugsidee.

Zitat
... Der Gliederberg wird ganz großartig. Etwas problematisch könnte evtl. die entsprechende gleichmäßige Ausleuchtung werden, wenn der fast bis an die Decke reicht. Hast Du da schon was in petto?
Zur Fabrik. Hmmm, ...



@Peter
Naja, bis an die Decke wird der Hügel nicht reichen. Es bleibt noch Platz für entspr. Beleuchtungen. Aber Du hast recht, es wird nicht ganz so einfach die Landschaft hier ins rechte Licht zu rücken, ohne die Betrachter zu blenden. Es geistern zwar ein paar Ideen herum, aber das muss ich anpacken, wenn ich etwas weiter bin.
Mit Deinem "Hmmm" bringst Du meine Gedanken auf den Punkt. Ursprünglich war hier nur ein kleiner Güterbereich vorgesehen ... eine Laderampe, ein paar Lager oder Güterschuppen, fertig. Rhodenhausen stellte ich mir bei der Planung als kleinen Wohnort im "Speckgürtel" der prosperierenden Großstadt Klustal vor. Das hohe Fabrik- bzw. Verwaltungsgebäude werde ich wohl nicht aufstellen. Die Zufahrt ist gedanklich in Form von noch zu bauenden Überführungen geregelt. Mal sehen, was ich mache ... es gibt noch ein paar mehr Ansätze.

Zitat
... Übrigens teile ich Deine Präferenz für die aufgelöteten Profile. Deshalb würde ich dieser Methode gerne noch eine zweite Chance geben. Ich werde mir das nochmal ansehen, sobald ich wieder zuhause bin - derzeit verbringe ich noch meine Ferien in Spanien - natürlich mit Bahnlinie hinter dem Haus (da wackelt alles, wenn gerade ein Zug durch rauscht). Vielleicht kannst Du ja dazu noch ein paar Detailbilder einstellen. ... Was sind das denn eigentlich für Nägel, auf denee Du die Profile anlötest? ...



@Andreas
Ich habe u.a. auf Grund Deiner Fragen meine Vorgehensweise nochmal etwas genauer dokumentiert. Unten findest Du hoffentlich alle Antworten und jede Menge Bilder ...

Zitat
... Und Du nutzt die Zeit sehr effektiv und kommst mit dem aufwändigen Umbau gut voran. ...



Zitat
... Ich hoffe ja, das du deine wohlverdienten Ruhestand noch lange, lange geniessen und wir uns an deinen Wahnsinnsbasteleien teilhaben lassen kannst!!!! ...



Zitat
... Schei...benkleister, flaster: mein Ruhestand ist noch soweit wech. ...



@Mathias, Carsten und Kai
Naja ... effektiv ... ich lasse das mal so stehen ... Aber es ist schon erstaunlich, wie viele Leute mich nun fragen, ob es mir langweilig wird. Langweilig ... ... was ist das ... braucht man das und wenn ja, wozu ... muss ich das noch erlernen ...
Und was meint Ihr wohl, wie ich hoffe, den so genannten Ruhestand noch lange genießen zu können. Ich freue mich wie Bolle, den Tag so einteilen zu können, wie ich es mir vorstelle ... Wahnsinn! Apropos Wahnsinn ... "Wahnsinnsbasteleien" ... das hatte wir ja schon ...
Und wenn einer mal vorbeischauen möchte ... ich würde mich freuen.

Zitat
... Was ich als Ansporn mitnehme, ist die Kompromisslosigkeit, auf der Suche und bei der Umsetzung der besten Lösung. ... Was Du hier zeigst ist sehr inspirierend! ...



@Wolfgang
Naja, ohne Kompromisse geht es nicht. Ich hoffe, die Sache läuft hinterher einigermaßen fehlerfrei. Es tauchen immer wieder Merkwürdigkeiten auf, denen ich hinterherlaufen muss, s.u.. Das meine Basteleien Dich inspirieren, nehme ich als dickes Lob, Danke!

Zitat
... Danke für die Totale! Jetzt habe ich ein wenig eine Vorstellung von dem, was Dir so vorschwebt. ...



@Felix
Gern geschehen. Und was das Vorschweben betrifft ... da bist Du schon etwas weiter als ich. Mir erscheint es noch recht nebulös bis unklar. Aber das wird schon. Es ist schon interessant, wie ich immer wieder auf die alten Ideen aus der Planungszeit zurückgreife. Der damalige Hubert hat sich tatsächlich ein paar interessante Gedanken gemacht.

Ich hoffe, ich habe jetzt keinen Beitrag vergessen. Wenn man die Post etwas thematisch zusammenfasst, ist das schnell passiert.

@All
So, anschnallen ... es geht los. Meine Rundreise wird heute mal wieder umfassender.
Zunächst möchte ich mit der Anbindung der neuen Strecke an die Wendel beginnen. Die Schwellen waren bereits aufgeklebt ...



Dieser halbe Meter bereitete mehr Mühe, als ich erwartet hatte. Hier fällt die Strecke sanft nach unten ab und am Verbindungspunkt galt es C40 an C80 zu koppeln. Die Wendel ist so konstruiert, dass ich sie zur Not komplett nach unten aus der Anlage entfernen könnte. Damit das auch weiterhin klappt, sollten die C80er Profile in normalen Gleisverbindern enden. Ganz links im Bild könnt Ihr bereits das montierte Verbindungselement sehen. Hier ist es nochmal in groß vor der Montage:



Erst wollt ich es mir einfacher machen, aber außer einem erfolglos vertanen Vormittag brachte ich nichts Erfolgversprechendes zustande. Es gilt mal wieder die eben erfundene, alte chinesische Weisheit ... wenn Du vor Dir einen schwierigen und einen einfachen Weg siehst, nimm den Schwierigen ... das ist der Richtige. Und gleich dazu ... kaum macht man es richtig, schon klappt es. Die halbierten Schienenverbinder nehmen die C80er Profile auf. Die Messingschrauben erfüllen eine Doppelfunktion. Sie halten die Mimik an Ort und Stelle und bekommen die C40er Profile auf den Kopf gelötet. Nicht ganz zufällig sind dann oben die beiden Profile genau bündig.

Aber erst einmal galt es, die Trassenbrettchen der Wendel genau auszurichten. Meine kleine Wasserwaage machte sich dabei sehr nützlich:



Naja, ein bisschen musste ich nach der Aufnahme noch korrigieren. Aber sooo genau muss es auch wieder nicht sein.

Die Schwellen erhielten anschließend die Messingnägelchen mit Flachkopf:



Und weil der Andreas danach gefragt hat ...





In die Fischfutterdose habe ich die aus Tschechien gelieferten Beutelchen selbst eingefüllt. Und damit ich nicht vergesse, was sich in der Dose befindet, erhielt einer der Beutelaufkleber die Ehre, meine Dose zu verzieren. Im hiesigen Baumarkt fanden sich auch ein paar Messingnägel mit Flachkopf. Die waren allerdings größer und hätten nur zur Not gepasst. Die verkauften Gebinde enthielten zudem eine homöopathische Verdünnung im Verhältnis von Luft zu Messing ... und die Preise waren durchaus apothekenpflichtig.

Die Nägelchen kann man in die dünnen Schwellen natürlich nicht ohne Vorbohren einschlagen. Das hätte eine Menge gespaltenes Modellbrennholz bedeutet. Ich habe die Löcher sogar mit einem 0,8 mm Bohrer gesetzt, damit den Hölzchen nichts passiert. Die Nägel sitzen immer noch hinreichend fest auf ihrem Platz.

Damit das Auflöten gut klappt, erhielten alle Nägel ein silbernes Krönchen aus Lötzinn:



Bei dem Bild fällt mir gleich noch etwas zum Thema "Früher war alles besser" ein. Diesen 16 Watt Lötkolben habe ich mir mit 16 Jahren vom Taschengeld gekauft und er trägt stolz seine erste Lötspitze. Ob heutige Spitzten das auch schaffen ... und das Ding war ständig in Betrieb.

Die brünierten Profile befreite ich von unten von ihrer dunklen Schicht ...



... und auch sie erhielten dann eine Zinnoberfläche:



Die Pampe am Profil ist nichts anderes als Lötpaste, wie man sie im Baumarkt zum Verlöten von Kupferfittings kaufen kann. Natürlich empfiehlt es sich, den Profilen eine Astronautendusche mittels feuchtem Lappen zu gönnen:



Die Profile sollte man durch den Lappen ziehen und nicht schieben ... sonst hatte man mal ein gerades Profil.

Die geraden Profile müssen für ihre spätere Aufgabe als Kurvenschiene vorbereitet werden ... die Biegung erhalten sie bei mir wieder beim Durchziehen, diesmal zwischen den entspr. Druck ausübenden Fingern. Mit etwas Übung erhält man so flott den passenden Radius.

Endlich finden die Bauteile nun zusammen. Die Klammer hält die Profile im richtigen Abstand und der Lötkolben sorgt für die heiß-schmelzende Liebe samt inniger Verbindung:



Ich war hier von der Übergangsstelle gestartet und näherte mich langsam der ersten Weiche. So auf der halben Wegstrecke war es an der Zeit, die Profile in der richtigen Länge abzukneifen:



Und dann passiert natürlich das dümmste, was passieren kann ... nee ... nicht zu kurz gekniffen ... etwas zu lang:



Glaubt mir, das ist unangenehmer als eine kleine Lücke. Wie fuddelt man diesen Hauch ab, ohne das einen ganzen Millimeter hohe Profil zu verbiegen ... naja, im wesentlichen mit vorsichtiger, geduldiger Feilarbeit:



Schrabbel ... schrabbel ... nee, passt immer noch nicht ... ah, jetzt geht's mit etwa Druck ... noch ein bisschen ... ha, Du hast verloren. Das hält ganz schön auf.

Der Lohn der ganzen Mühen:





Fertig ... passt ... wackelt nicht ... und ich bekomme immer noch Luft. Ich habe jetzt nicht auf die Uhr geschaut, aber das hat länger gedauert, als ihr für das Lesen und Schauen benötigt. Selbst dann, wenn Ihr ganz genau hinseht. Soviel ist jedenfalls klar ...

Am nächsten Tag habe ich dann ein paar einfache Meter verlegt, um wenigstens das Gefühl zu haben, es geht voran. Und dann konnte ich es nicht lassen denn schließlich dient der ganze Aufwand einem bestimmten Zweck:



Ja, die frisch gekauften "Bromberg"-Wägelchen durften sich gleich einreihen. Aber die Kesselchen sind doch noch schöner:



Die ganze Fuhre machte bis hierher einen prima Eindruck ... freu:



Wir nähern uns der Bahnhofseinfahrt:



Haaalt, erst einmal die Weiche (noch) von Hand umlegen aber dann:



Sag mal einer etwas gegen Diesel, die Fleischmann Lok fuhr brav über die vielen Herzstücke. Nee ... es tut einen Klick und mein Bromberg steht neben den Schienen ... nee jetzt.

Boh nee ... es war schon spät und ich hatte keinen Dreh, diesen Fehler noch zu suchen. Heute Vormittag musste eine Lösung her. Zuerst stimmte das Radsatzinnenmaß nicht ... 7,2 mm sind zu wenig. Also, die Radsätze raus und die Abstände richtig eingestellt. Aha, jetzt läuft er schon mal ohne zu entgleisen über die Weiche. Aber es macht immer noch klick und der Wagen wackelt erbärmlich. Such ... nix gefunden ... nochmal such ... immer noch keine Idee. Ah, hatte sich doch ein winziges Schottersteinchen in einer Spurrille verklemmt. es wackelt weniger, aber es klickt ... bloß wo?
Die frustrierende Suche endete in einem verzweifelten Ablöten der Radlenker am Herzstück. Das Klicken war weg. Ich habe zum Schluss den Radlenker nun so aufgelötet, dass das Einfädeln in die Rille zur Backenschiene und am Herzstück etwas mechanisch versetzt erfolgt. Seitdem läuft der Wagen ohne zu mucken. Ein wenig wackelt er noch, aber das hat wohl seinen Grund, s.u.:

Beim Abhebeln der Radsätze fielen mir Stromabnahmefedern auf. Der Wagen besitzt allerdings keine Beleuchtung. Wozu dient dann die Stromabnahme?



Nachdem der Wagen störungsfrei lief, versuchte ich dieses Rätsel zu lösen. Da schau her, unter dem abgenommenen Dach befindet sich ein Haufen Elektronik:



Bloß, was soll das sein? Sogleich erging ein Forschungsauftrag an die Suchmaschine meines Vertrauens. Siehe da, diese Wagen gehörten beide in jeweils eine analoge Startpackung von Minitrix mit einer BR 54 und man höre und staune einem Bromberg mit Geräuschmodul. Analoger Sound ... hä ... das habe ich tatsächlich noch nicht gewusst. Ab damit auf ein Testgleis. Unter dem Wagen sitzt noch ein Umschalter mit drei Stellungen. In der mittleren Stellung tut sich nix. Also Schalter nach rechts auf das Drehgestell zubewegt. Tatsächlich, es ertönt nun ein Geräusch, das entfernt an das Überfahren von Schienenstöße erinnert. Je mehr Spannung ich anlege, desto schneller rattert es.
Jetzt den Schalter in die entgegengesetzte Stellung. Jetzt höre ich ein schräges Etwas ... ja was soll das sein ... ein Brontosaurusweibchen nach der erfolgreichen Eiablage, nee. Ah, das Programm wechselt zu den Schienenstößen und dann wieder ein Quäken. Der Höhepunkt ist offenbar ein synthetisiertes Geräusch, was entfernt an eine amerikanische Dampflok erinnert. Jetzt verstehe ich, das Ding ist für den amerikanischen Markt vielleicht nach dem Geschmack gewisser Präsidentenwähler entwickelt worden. Bloß, wie konnten die das bei Trix damals schon wissen? Ich nehme an, das Ding ist auch als Insektenscheuche eine Wucht. Und ich habe gleich zwei davon.

Die ganze Elektronik an Bord sorgt für einen ziemlich hohen Schwerpunkt. Das Wackeln der Fuhre selbst bei mikroskopisch kleinen Stäubchen auf der Schiene wundert mich nicht mehr. Was für ein genialer Testwagen ... einen besseren kann ich mir kaum vorstellen. Das ist doch ein sehr versöhnlicher Abschluss, nicht wahr ...

LG
Hubert


PS: Jetzt hat sich der Peter noch dazwischen geschlichen ...

[quote="N Bahnwurfn" post_id=2009446 time=1568045218 user_id=14972]... Was hast du denn die ganze Zeit gemacht ? Deinen ganzen Berichten zu Folge dachte ich du bist schon fast fertig mir der Anlage. ... Ach so, man muß erst um den Berg herum gehen, ach nee, man kann ja doch durchsehen Hubert. ... Würde mich nicht wundern wenn die Alten, wegen dem demografischen Wandel, doch noch mal antreten müßten. ...[/quote]

@Peter
Ja gibt's denn sowas ... nichts als lästern und arme, alte Pensionäre erschrecken wollen. Was die letztere Befürchtung betrifft, nee, daran glaube ich zumindest in meinem Falle nicht. Und wie Du meinem heutigen Bericht entnehmen kannst, gebe ich mir Mühe. Aber Eile mit Weile, sonst wird das nix.


Hier geht's zu den Bauberichten der "Mark Michingen"
Und hier stelle ich mich kurz vor ...

Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist. (Henry Ford)


 
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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#2292 von Miraculus , 09.09.2019 20:50

Hallo Hubert,

nach der ganzen Fummelarbeit (obwohl das ja nix schlechtes sein muss ) hast Du dir deinen Klickberg, Brumm- und Quietschberg redlich verdient. Sieht feinerle aus des Dieselzügle .


Grüße


Peter

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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#2293 von Darius , 10.09.2019 10:19

Hallo Hubert,

Dein Bericht ist mal wieder sehr spannend, informativ und kurzweilig
Und das Ergebnis ist klasse

Zitat

Es gilt mal wieder die eben erfundene, alte chinesische Weisheit ... wenn Du vor Dir einen schwierigen und einen einfachen Weg siehst, nimm den Schwierigen ... das ist der Richtige.



Ich glaube, die Weisheit gibt es wirklich... zumindest geht es mir genauso

Und die beidseitige Anbindung des Aufzugs fände ich schöner, bietet es doch viel mehr Fahrmöglichkeiten.
Kannst Du das Schrittweise bauen, damit Du Dir die Erweiterung offen halten kannst?

Viele Grüße,
Daniel


Hier geht´s zur Baubegleitung:
viewtopic.php?f=15&t=158655 "Opa´s MoBa reloaded"

Sollte ich mal im Eifer des Gefechts vergessen, wer ich bin: Mein "echter" Name ist Daniel.


 
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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#2294 von N Bahnwurfn , 10.09.2019 12:58

Hallo Hubert,

Zitat
Ja gibt's denn sowas ... nichts als lästern und arme, alte Pensionäre erschrecken wollen.



Nimms bitte nicht all zu ernst, ist halt mein schwarzer Humor und war eigentlich nicht lästerlich gemeint, und wenn ich gewußt hätte das du alt und arm bist, hätte ich mir das Ganze sicher verkniffen.

Dein Baubericht ist wieder mal sehr interessant und aufschlussreich. Selbst wenn man sich später vieleicht mal auf andere Weise, wie erhältlichen Bausätzen etc. dem Code 40 Gleisen zuwendet, dürften die Problematik und Fehlerquellen doch ähnlich sein. So gesehen hat man bei dir schon mal ein gutes Nachschlagewerk. Optisch gefällt mir dieses Gleisystem eh sehr. Ich scheue halt nur den Aufwand und in diesem Punkt kannst du meiner Bewunderung sicher sein. Besonders was deinen Erfindungsreichtum betrifft

In diesem Sinne, allzeit gute Fahrt auf deinen neuen Gleisen.


MfG Peter


Hier gehts` nach "Ostende" :P
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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#2295 von Miraculus , 10.09.2019 13:46

Huhu Hubert,

dem armen alten Pensionär

"Der Hubedi der alte Löterich,
als armer Pensionär in Code 40 er lötet sich,
so langsam an den Bahnhof ran,
dazu auch immer schöne Geschichten er ersann,
der Hubedi als Löterich ist ein gar Schwerenöterich"


Zwar etwas schräg , kommt aber von



Grüße


Peter

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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#2296 von Brumfda , 10.09.2019 18:45

Zitat

...
Zwar etwas schräg , kommt aber von
...



Moin Peter,

sowas von genial . Ich sollte mir wieder die Zeit nehmen im Limerick threat zu lesen und zu schreiben. Es tut mir ein wenig weh, keine Zeit für Eisenbahnlyrik mehr zu haben...


Moin Hubert

Zitat

...Siehe da, diese Wagen gehörten beide in jeweils eine analoge Startpackung von Minitrix mit einer BR 54 und man höre und staune einem Bromberg mit Geräuschmodul. Analoger Sound ... hä ...
Die ganze Elektronik an Bord sorgt für einen ziemlich hohen Schwerpunkt. Das Wackeln der Fuhre selbst bei mikroskopisch kleinen Stäubchen auf der Schiene wundert mich nicht mehr. Was für ein genialer Testwagen ... einen besseren kann ich mir kaum vorstellen. Das ist doch ein sehr versöhnlicher Abschluss, nicht wahr ...
...



Unverhofft kommt... nicht oft. Sc hnuckelig geniales Teil. Was für eine Seltenheit mit fremdartiger neuer Bestimmung

Hammer allerdings ist weiterhin diese... danke dass Du Dein Verzweifeln zeigst, Deine Tricks und Lösungen. Schritt für Schritt. Sehr spannend. Und das Ergebnis über jeden Zweifel...

Genieße die Sonne, Fel ix


Flauschigfluffige Grüße, Felix



BR 103 in türkis (fiktive was wäre wenn Bahn): Die Zusammenfassung der über 430 Seiten und Sortierung nach Themen mit Inhaltsverzeichnis
103 in Türkis Zusammenfassung Inhaltsverzeichnis und Vorwort

Loks und Züge, die es niemals gab, aber teils geplant waren:
https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=2...844365#p1844365

Mein Modul mit Naturmaterialien:
https://stummiforum.de/viewtopic.php?p=2024824#p2024824

DR V270, die geplante dieselelektrische Lok, die nie gebaut wurde. Außer hier:
RE: Umbau V200 BR 220 zur sechsachsigen dieselelektrischen nie umgesetzten DR V270


 
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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#2297 von Jürgen , 11.09.2019 06:56

Hi Hubert,

ich find es auch Klasse, wie Du mit Deinen "Problemchen" umgehst. So wird das was. Man muss nur aufpassen, dass man sich nicht verzettelt, aber im Augenblick scheinen Aufwand und Freude in einem relativ gesunden Verhältnis zu stehen ...

Ich habe auch so einen Hocker. Er ist eher eine Sitzschale, lässt sich aber relativ weit nach unten absenken. Da kann man auch zur Beobachtung bequem sitzen. Ich wollt', ich hätte etwas zu beobachten, aber ich arbeite mich heran... Ein kurzes Googeln förderte einen solchen Sitz zutage. Ich denke mit den Ablagen kommt der einem Bastler trefflich entgegen:


Was die chinesische Weisheit betrifft, halte ich es eher mit KISS: Keep It Smart and Simple ... Wo wenig ist, geht auch wenig kaputt. Aber das, was man macht, sollte man richtig machen. Wenn ich an meine Basteleien aus Jugendtagen denke ... Aber das gehört auch dazu. Menschen, die früher nichts verbockt haben, bekommen i.d.R. später auch nicht mehr so viel hin bzw. trauen sich nicht. Und wenn ich sehe, was Du Dich heute traust, musst Du früher viel verbockt haben ...

Deiner Einladung werde ich definitiv Folge leisten. Aber ich muss erst wieder Licht am Ende meines Tunnels sehen.

Viele Grüße
Jürgen


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#2298 von Inspektor , 12.09.2019 18:31

Hallo Hubert,

besten Dank für Deine ausführliche Beschreibung. Ich will es nun auch noch einmal versuchen - eigentlich sieht es ja gar nicht so schwierig aus (wenn Du das machst ). Allerdings konnte ich diese kleinen Nägelchen bei Deinem Lieferanten nicht finden. Vielleicht gibt es sie nicht mehr oder ich habe was an den Augen. Der kleinste Durchmesser bei konischem oder flachem Kopf ist 1 mm - Deine mit 0.8 mm haben die nicht. Aber vielleicht finde ich irgendwo sonst im Netz noch was.

Es freut mich, daß Du jetzt so gut vorankommst und Dich nicht von kleinen Steinchen und seltsamen Wagen aus der Bahn werfen läßt. Ich bin gespannt, wie es weiter geht.

Gruß,
Andreas


 
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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#2299 von wulfmanjack , 13.09.2019 08:28

Hallo Hubert,

jetzt hatte ich doch einiges nachzuholen in Deinem Thread. Ob das jetzt an Deinem Tatendrang oder an meiner vorübergehenden Lesefaulheit lag....? Wer weiß; wahrscheinlich eine Kombination aus Beidem.

Es ist schön zu wissen, dass Du nicht mehr fremdgesteuert bist und Dir den Tag nach Deinen Wünschen einteilen kannst.
So verbleibt dann auch wesentlich mehr Zeit für den Bau der Moba. Und da hast Du ja noch eine ordentliche Wegstrecke zu gehen, wie ich den Übersichtsbildern entnommen habe.

Spontan musste ich bei der visuellen Darstellung des Sternfels an Richard Dreyfuss denken. Sozusagen der Mann und der Berg. Er war so fasziniert vom Devils Tower, dass er ihn in seinem Wohnzimmer raumfüllend nachgebaut hat. Unheimliche Begegnung der dritten Art https://de.m.wikipedia.org/wiki/Unheimli...der_dritten_Art ; ein faszinierender Film.

Genauso fasziniert werde ich dann den weiteren Bauberichten der Mark Michingen entgegensehen.


LG
Wolfgang

Link zu dem was mich seit längerem beschäftigt:
viewtopic.php?f=64&t=119219


 
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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#2300 von Jürgen , 13.09.2019 12:06

Wie heißt es in der Filmbeschreibung:

Zitat
Neary wird immer neurotischer und ist geradezu besessen davon, den Berg aus seiner Vision im Haus nachzubauen. Zunächst versucht er dies beim Essen mit Kartoffelbrei, dann auf dem Modelleisenbahn-Diorama seines Sohnes. Eines Nachts findet seine Frau ihn weinend in der Dusche, wo er sich beklagt, nicht zu wissen, „was dies alles bedeute“. Anschließend wird Neary noch manischer und verwüstet auf der Suche nach Material für den Bau eines neuen Modells den eigenen Garten und auch den der Nachbarn, was seiner Frau schließlich zu viel ist. Sie reist zusammen mit den drei Kindern zu ihrer Schwester. Neary schließlich baut ein riesiges Modell eines Berges aus Erde und anderen Materialien mitten auf dem Wohnzimmerboden auf.



Hubert, ich bin beunruhigt ...


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