RE: Weilmünster - Feldversuch in 1:160 - Ww1

#151 von Remo Suriani , 02.02.2019 08:23

Hallo Max,

toller Fortschritt! Dann rückt der Fahrbetrieb ja immer näher. Beeindruckend, in welcher Präzision Du arbeitest.


Viele Grüße
Dirk

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RE: Weilmünster - Feldversuch in 1:160 - Ww1

#152 von Rudi , 02.02.2019 09:32

Hallo Max

Schön, wieder etwas neues zu sehen und zu lesen von dir.
Mit deinen arbeiten spieltst du in einer ganz anderen Liga. Einfach unglaublich.
Aber genau das macht es auch aus. Präzision hat noch nie jemanden geschadet. Ich sauge erst mal alles von deinen arbeiten auf. Wer weiß? Vielleicht kann ich später mal dies und jenes für mich übernehmen.

Gruß
Rudi


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RE: Weilmünster - Feldversuch in 1:160 - Ww1

#153 von Max13 , 04.02.2019 21:16

Die vorbildsituation, Teil 2

Ein bisschen Recherche ...

Hallo liebe Stummis,

heute gibt es von mir ausnahmsweise keinen Baubericht. Vielmehr möchte ich mal wieder eurer Fachwissen bemühen. Der aktuelle Baufortschritt folgt dann hoffentlich in ein paar Tagen.

Zunächst jedoch zu eurem Feedback.

@Dirk: Vielen Dank für deine Worte - und das von einem solchen Profi und Vorbildkenner! Freut mich sehr. Du hast im Übrigen recht - die ersten Fahrversuche sollten nicht mehr allzu lange auf sich warten lassen. Ein bisschen Gleisbauarbeit ist allerdings noch zu tun und auch eine Minimalelektrifizierung ist zumindest erforderlich. Angeregt durch den Besuch in Hanau im vergangenen Jahr bin ich im Übrigen seit 1.1.2019 auch Mitglied eines gewissen Freundeskreises europäischer Modellbahner... Ich hoffe also nicht mehr allzu lange mit der Betriebsfähigkeit warten zu müssen.

@Rudi: Vielen Dank für deine tollen Worte. Auch wenn das mit dem Gleisbau schon ganz gut klappt, werde ich im Gegenzug hinsichtlich Landschafts- und Gebäudebau bei dir die Schulbank drücken müssen!

Jetzt aber noch zu meinem eigentlichen Anliegen: Mit wachsendem Baufortschritt wächst auch mein Interesse für die Vorbildsituation in 1:1. Wie bereits im zurückliegenden Thread thematisiert bin ich seit einiger Zeit auch auf der Suche nach entsprechenden Vorbildgleisplänen. Hier hatte ich bereits einen verzerrten Bahnhofslageplan ausfindig gemacht, der mir einen guten ersten Einblick geben konnte. Den hierbei dargestellten Ausbauzustand des Bahnhofs Weilmünster baue ich auch aktuell nach. Obwohl ich meinen Gleisplan auch nicht ändern möchte, beschlich mich doch seit einiger Zeit das Gefühl, dass die von mir dargestellte Variante möglicherweise nicht der größte Ausbauzustand des Bahnhofs gewesen sein könnte. Wie sah es also zu Zeiten der größten Ausdehnung der Gleisanlagen in Weilmünster aus? Ich begab mich also parallel zu meiner Bautätigkeit auf die Suche.

Nach einer Odyssee aus erfolglosen Anfragen bei einer Vielzahl von Archiven und Museen bin ich schließlich Mitte vergangenen Jahres über das Bauamt Weilmünster sowie das Museum Weilburg zum Geschichts- und Heimatverein Rohnstadt (gelegen an der Strecke Weilmünster - Laubuseschbach) gekommen. Im Dezember hatte ich dann anlässlich eines Heimatbesuchs tatsächlich das Glück, eine "Privataudienz" in Rohnstadt zu bekommen und einen Nachmittag in den Archiven stöbern zu dürfen. Ein großer Dank gebührt hierbei insbesondere Herrn Metzler, der sich ausgesprochen viel Zeit für mich für mein Anliegen genommen hat. Einfach klasse! Was mir bis dato nicht bekannt war: Im Rahmen der Auflösung des BW Limburg sind viele Originalpläne der Weiltalbahn an das Museum gegangen. Ich hatte also die einmalige Möglichkeit, eine Vielzahl mehr als hundert Jahre alter, originaler Konstruktionszeichnungen von Gebäuden, Brücken, etc. der Weiltalbahn einsehen zu können. Allein aus Ingenieurssicht einmalig. Auch konnte mir Herr Metzler einmal mehr den bereits bekannten verzerrten Lageplan des Bahnhofs um 1960 vorlegen. Mein eigentliches Anliegen konnte ich allerdings leider nicht befriedigen. Was mir also nach wie vor fehlt: Ein Gleisplan aus den 1930ern, 40ern oder 50ern.

Immerhin bin ich auf diesem Weg zumindest zu einer alten Ausgabe des EJ (05/1994) gekommen, welches sich der Weiltalbahn angenommen hat. Durch dieses habe ich mich natürlich gleich durchgearbeitet. Dabei bin ich dabei allerdings auf ein paar neue Ungereimtheiten gestoßen, die mich nicht loslassen wollen. Der Gleisplan von Weilmünster aus den 60ern, der mir zur Verfügung steht und der auch in besagtem EJ einmal mehr abgebildet ist, zeichnet sich durch eine relativ seltsame Nummerierung der Gleise aus. Die durchgehenden Bahnsteiggleise werden mit 1, 2, 3 aufsteigend in östliche Richtung bezeichnet. Die Ortsgütergleise auf der westlichen Seite tragen jedoch die Bezeichnungen 6 und 7. Es stellt sich unwillkürlich die Frage, wo die Gleise 4 und 5 geblieben sind, sofern es sie denn jemals gegeben hat? Ich habe mich zudem auch schon seit einiger Zeit gefragt, warum der Bahnhof ein so großes Planum parallel zu den Gleisen 1, 2, 3 besitzt, welches offenbar aufwändig eingeebnet, jedoch nicht genutzt wird. Hier würden 2 weitere Gleise ziemlich genau hineinpassen. Mit dieser Vermutung lese ich den Artikel im EJ und dann tatsächlich der entscheidende Absatz auf Seite 77 von Rolf Löttgers: "... Als Gütergleise dienten mithin die zu diesen Einrichtungen gehörenden Gleise 6/6a, 7/7a und 10. Für den Personenverkehr wurden vornehmlich das durchgehende Hauptgleis (Gleis 1) und die anschließenden Gleise 2 und 3 genutzt - samt den zugehörigen Bahnsteigen 1 bis 3. Die verbleibenden zwei beidseitig mit Weichen angeschlossenen Gleise 4 und 5 standen sowohl für Zugkreuzungen und Überholungen als auch zum Abstellen längerer Wagengruppen zur Verfügung. [...]"! Da war er also tatsächlich - der erste konkrete Hinweis auf die gesuchten Gleisanlagen.

Bei der Literaturrecherche dann ein weiterer Hinweis in Form eines Fotos, dass aus meiner Sicht eine nähere Betrachtung lohnenswert erscheinen lässt. In "Erfolgsgeschichte Taunusbahn" (für alle Besitzer des Werkes: auf Seite 56 oben). Im Vordergrund befinden sich die beiden Ortsgütergleise 6 und 7. Links davon mit ETA und VT die Gleise 1 und 2. Ganz links ein Güterzug mit einigen Rungenwagen auf Gleis 3. Wenn man genau hinschaut, erkennt man jedoch beim Blick durch die Rungenwagen, dass nochmals weiter links weitere offene Güterwagen stehen, die sich nur auf einem weiteren Gleis (4 oder 5) befinden können.

Ich bin in jedem Fall zunehmend fasziniert von der Entwicklung des kleinen Bahnhofs und würde mich über eine Klärung oder sachdienliche Hinweise sehr freuen. Hat jemand weitere Informationen in diese Richtung? Gibt es ggfs. zusätzliche Gleispläne um 1950 oder früher? Wer könnte einem in dieser Sache weiterhelfen? Ist Herr Löttgers in irgendeiner Form erreichbar?

Ich hoffe, ich habe euch heute nicht zu sehr gelangweilt?! Das nächste Mal dann wieder aktuelle Bilder von meiner Baustelle!

Mit detektivischem Gruß
Max


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RE: Weilmünster - Feldversuch in 1:160 - Ww1

#154 von LaNgsambahNer , 05.02.2019 15:32

Moin Max,

hast du schon mal eine Anfrage bei DSO im Historischen Forum gestartet : https://www.drehscheibe-online.de/foren/list.php?17
Mein Bahnhof ist noch kleiner und unscheinbarer, aber immerhin kamen drei Infos die mir weitergeohholfen haben
Versuch macht kluch.

Edit: Link eingefügt


Mitglied im 1. MMFC ... (Mark Michingen Fan Club) 😁
Natürlich führ´ ich auch Selbstgepräche.Warum? Na,manchmal brauche auch ich eine Expertenmeinung!

Gruß Kai 🍺
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RE: Weilmünster - Feldversuch in 1:160 - Ww1

#155 von Max13 , 06.02.2019 23:29

Gleisbau, Teil 18

Zug in Weilmünster gesichtet!

Hallo liebe Stummis,

hier ein kurzes Update aus Weilmünster.

@Kai: Danke für den Tip - ich habe mich registriert und versuche es bei Gelegenheit!

Zum Baufortschritt: Die Verlegung der Gleise in Weilmünster schreitet flotter voran als erwartet.

Der erste Bauzug ist tatsächlich in Weilmünster "eingefahren". Nachstehend ein kurzer Blick auf die Szene.



Darüber hinaus habe ich zumindest noch eine Kurzdoku in Form zweier Bilder. Zunächst ein kleiner Eindruck vom Bau der südlichen Bahnhofseinfahrt.



Abschließend ein Blick auf den gesamten südlichen Bahnhofsteil, der so gut wie fertig ist.



Ich habe damit etwa knapp die Hälfte der Gleise verlegt. Die Segmente 4 und 4a sind fertig "begleist", Segment 3 zumindest zur Hälfte inklusive der Weichenstraße in den Ortsgüterbereich. Demnächst können also die ersten probeweisen Elektrifizierungsversuche starten. Ich bin gespannt, ob es sich auf den Selbstbaugleisen auch wirklich ordentlich fahren lässt?

Bis dahin einen schönen Abend und viele Grüße
Max


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RE: Weilmünster - Feldversuch in 1:160 - Ww1

#156 von Rudi , 07.02.2019 00:02

Hallo Max

Ich mach es kurz: Danke fürs zeigen.

Gruß
Rudi


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RE: Weilmünster - Feldversuch in 1:160 - Ww1

#157 von Bk Distelrasen , 07.02.2019 07:34

Zitat von Max13 im Beitrag Weilmünster - Feldversuch in 1:160 - Ww1

Nach einer Odyssee aus erfolglosen Anfragen bei einer Vielzahl von Archiven und Museen bin ich schließlich Mitte vergangenen Jahres über das Bauamt Weilmünster sowie das Museum Weilburg zum Geschichts- und Heimatverein Rohnstadt (gelegen an der Strecke Weilmünster - Laubuseschbach) gekommen.


Da kam mein Hinweis viewtopic.php?p=1842237#p1842237 wohl zeitgleich - den Tipp hätte ich Dir auch früher geben können...

Die Anzahl der Gleise auf dem von Dir beschriebenem ETA-Bild hat mich auch schon nachdenklich gestimmt! Ich werde mich in meinem Bekanntenkreis aus dem Taunus nochmals umhören. Falls Du Dich bei DSO nicht extra für eine Anfrage anmelden möchtest biete ich an für Dich einen Beitrag einzustellen.


Gruß
Alex



Eisenbahndreieck Distelrasen: viewtopic.php?f=15&t=155552


 
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RE: Weilmünster - Feldversuch in 1:160 - Ww1

#158 von Max13 , 07.02.2019 13:35

Hallo Alex,

vielen Dank für dein Angebot zur Unterstützung - jederzeit gerne! Ich kommentiere dann nach Lust und Laune auch dazu. Vielleicht kommen wir den Geheimnis ja gemeinsam auf die Spur?

Bin schon gespannt!

Beste Grüße
Max


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RE: Weilmünster - Feldversuch in 1:160 - Ww1

#159 von Max13 , 16.04.2019 19:59

Elektrik und Elektronik, Teil 1

Weichenantriebe

Hallo liebe Stummis,

auch wenn ich in den vergangenen Wochen nicht vollends untätig war, gab es bei mir trotzdem nicht ganz so viel zu berichten. Dies liegt insbesondere daran, dass ich mich etwas mit der Auswahl der geeigneten Weichenantriebe befassen musste und muss. Hier also zumindest ein kleines Update.

Ich habe mir zur Probe einige Weichenantriebe bestellt, aus denen ich die Auswahl für Antriebe der Weichen in Weilmünster treffen möchte. Servomotorisch soll es in jedem Fall sein - soviel steht fest. Nachfolgend dargestellt die bisherige Vorauswahl auf einen Blick:



Von links nach rechts: Zunächst ein einfacher Servo (HS-311). Dieser hat bereits in einigen Foren sehr gut abgeschnitten, was Regelgüte, Stellkraft, Geräuschverhalten, Robustheit, etc. anbetrifft. Mit einer zusätzlich zu erwerbenden oder alternativ selbstgebauten Mechanik könnte man ihn vermutlich recht einfach unter die Platte schrauben. Er baut allerdings doch recht groß - insbesondere für Baugröße 1:160. Zudem habe ich vor, auch meine Weichenlaternern zu bewegen, weshalb vor allem existierende (Bausatz-) Produkte in die nähere Auswahl gekommen sind. Beim zweiten Antrieb handelt es sich um denjenigen von H0fine, welcher für die Baugrößen H0, TT und N adaptierbar ist. Er bewegt sich recht leise und dreht gleichzeitig eine Laternenachse um 90°. Der Stellweg ist mehr als ausreichend, allerdings auch die Größe für meine engen Gleisabstände und Böschungen nicht zu unterschätzen. Weiter in der Reihe findet sich eine kleinere Variante von H0fine, welcher für die Baugrößen TT und N konzipiert ist. Auch sie dreht eine Laternenachse um 90° und ist nochmal etwas leiser. Der Servo ist im Vergleich sehr klein und hoffentlich robust genug für den harten Anlageneinsatz. Ganz rechts schließlich der Antrieb vom AW Lingen. Das Prinzip der Übersetzung der Dreh- in eine Linearbewegung ähnelt der H0fine-Version sehr stark. Die Konstruktion wirkt noch etwas solider und insbesondere die Laterne wird durch eine gut designte Kulisse sehr exakt um 90° gedreht. Allerdings erfolgt die Drehung kontinuierlich über den gesamten Stellweg des Antriebs, welcher leider nicht gerade gering ausfällt und möglicherweise für eine breite Palette von Weichen und Trassenbrettstärken ausgelegt wurde. Für meine Anwendung hat sich gezeigt, dass er die Zungen mit den angelöteten feinen Stelldrähten sehr stramm gegen die Backenschienen presst, was mich befürchten lässt, dass dies meine Weichenmechanik langfristig beschädigen könnte. Über einen Austausch der selbigen möchte ich gar nicht nachdenken. Natürlich könnte man den Stellweg des Servos begrenzen, was dann aber keine Laternendrehung um 90° mehr bedeutete. Aus diesem Grund tendiere ich zur kleinen Variante von H0fine und würde mir vermutlich gleich den einen oder anderen Ersatzservo mitbestellen. Sollte jemand Erfahrungen mit den genannten Antrieben oder Alternativen haben, immer her damit!

Ich habe schließlich einen existierenden Satz von Fichtelbahn-Digitalzentrale und -Servodekoder aufgebaut und die Weichenentriebe wechselweise unter einen kleines Testbrettchen geschraubt.



Die Einstellbarkeit aller Varianten hat sich als vollkommen zufriedenstellend erwiesen und auch meine Weichen kommen mit ihren ersten Stellbewegungen scheinbar ganz gut klar.

Ich werde also in den kommenden Tagen eine Bestellung für die restlichen Antriebe lostreten und dann mal wieder vom voranschreitenden Gleisbau berichten.

Bis dahin viele Grüße ins Stummiversum
Max


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RE: Weilmünster - Feldversuch in 1:160 - Ww1

#160 von Max13 , 17.04.2019 22:21

Gleisbau, Teil 19

Weiter gehts am nördlichen Bahnhofskopf ...

Hallo liebe Stummis,

ich bemühe mich, um die Dokumentation meines Berichtsrückstandes weiter aufzuarbeiten. Auch beim Bau der Gleisanlagen in Weilmünster bin ich in den letzten Tagen ein gutes Stück voran gekommen.

Ich habe sämtliche Weichen zurecht geschnitten, deren Herzstücke elektrisch isoliert und um nicht benötigte Schwellen befreit. Zusätzlich wurden in den Bereichen der Gleiswechsel entsprechende Schwellenbänder mit verkürzten Schwellen und Langschwellen vorbereitet und aufgeklebt. Die Ausfräsungen für die Unterflurstellschwelle habe ich im Bereich der DKW erweitert und letztere zusätzlich um die Radlenker an den Doppelherzstücken ergänzt. Die Weichenstraßen wurden im Anschluss ausgerichtet und schließlich verklebt.











Darüber hinaus habe ich tausende Schwellen verklebt - und mit Erschrecken festgestellt, dass mir bei ca. 3000 Schwellen etwa 100 Stück zur Vervollständigung meiner Gleisanlagen fehlen - grrhh! Da muss jetzt etwas nachgearbeitet werden.

Trotzdem kann man sich mittlerweile schon ganz gut vorstellen, wie das Erscheinungsbild der Gleisanlagen in etwa aussehen wird. Zum Abschluss zwei Übersichtsbilder über das nördliche Bahnhofsgelände.





Ich freue mich auf die kommende Arbeiten!

Bis dahin, viele Grüße und ein schönes Osterwochenende
Max


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#161 von Max13 , 20.04.2019 13:52

Ein bisschen Stellwerkstechnik...

Hallo liebe Stummis,

ich fürchte, ich benötige mal wieder eure Mithilfe - besonders die zahlreichen Betriebseisenbahner unter euch. Ich überlege mir gerade, wie die mechanische Stellwerkstechnik in Weilmünster wohl ausgesehen haben könnte. Hier zur Erinnerung nochmal mein schematischer Gleisplan



In Weilmünster gab es ein Fahrdienstleiterstellwerk, das im EG untergebracht war und je ein Wärterstellwerk am nördlichen Bahnhofskopf sowie am südlichen Abzweig Richtung Grävenwiebach/Laubuseschbach. Die Stellwerke waren allesamt mechanischer Bauart. Was mich gerade umtreibt, ist die Frage, welche der Weichen/Gleissperren durch die Stellwerke und welche handgestellt sein sollten. Ich nehme an, dass der Ortsgüterbereich Handweichen besaß und die Zugfahrten in den Hauptgleisen/Bahnsteiggleisen durch die Stellwerke gestellt wurden. Allerdings ist mir nicht ganz klar, wie in so einem Fall der Flankenschutz aus dem Ortsgüterbereich sichergestellt wird. Sind die relevanten Weichen und die Gleissperre im OG-Bereich dann noch unter Kontrolle der Stellwerke? Oder gab es irgendwelche Schlüsselabhängigkeiten? Da ich mich auf dem Gebiet bisher wenig auskenne, wäre eure Unterstützung hier sehr willkommen.

Ob und wie ich das ganze dann im Modell umsetze, ist nochmal eine ganz andere Frage. Der Aufbau einer Hebelbank scheidet aus, da ich hier die Abhängigkeiten und Verschlussregister nicht mit vernünftigem Aufwand nachbilden könnte. Ich werde alle Weichen (egal ob später von zentralem Stellwerk oder per lokalem Knopf gesteuert) mit einem elektrischen Antrieb ausrüsten.

Wenn auch nicht ganz vorbildgerecht, könnte ich mir den Einsatz eines Spurplandrucktastenstellwerks einer älteren Bauart vorstellen, z.B. SpDrS2. Dies würde dann die in der Realität mechanischen Stellwerke repräsentieren. Der Stilbruch wäre für mich vertretbar (bzw. aus Interesse für die Spurplantechnik sogar durchaus interessant). Zudem ist für mich die Stellwerkslogik auch unabhängig von der technischen Umsetzung eine Bereicherung.

Ob ich damit den gesamten Bahnhof ausrüste oder alternativ/zusätzlich lokale Taster für den OG-Bereich installiere, die dann idealerweise durch die Fahrstrassen in den Hauptgleisen verriegelt wären, ist mir noch nicht ganz klar. Auch nicht, ob dies im Modell mit vorhandener Software so überhaupt umsetzbar wäre.

Ich freue mich auf eure Anregungen.

Viele Grüße
Max


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RE: Weilmünster - Feldversuch in 1:160 - Ww1

#162 von Remo Suriani , 22.04.2019 21:44

Hallo Max,

also die rechte Weiche in Gleis 5 und die Hälfte der DKW die entscheidet ob es nach Gleis 4a oder Gleis 3 geht sowie die Gleissperre müssten eigentlich unter der Kontrolle eines Stellwerks stehen um den Flankenschutz für Gleis 3 sicherzustellen. Das kann man mit direkter Fernstellung vom Stellwerk aus machen, das geht aber auch mit einer Schlüsselabhängigkeit. Wofür man sich entscheidet hängt von der Häufigkeit der Nutzung ab.

Nun erlaube ich mich einmal selber zu zitieren

Zitat
Du weißt de Schatz gar nicht zu würdigen Das ist nämlich kein schemtischer Plan sondern ein sogeannter verzerrter Bahnhofslageplan. Um etwas über den Bahnhof zu erfahren sind das die besten, die es gibt.



Dabei ging es hier rum:


Da sollte das eigentlich drauf stehen. Weichen die zwischen den zwei Strängen ausgefüllt sind, sind ferngestellt, Weichen die dort nur schraffiert sind, sind Handweichen. Leider kann ich in der Auflösung nicht viel erkennen, es scheinen aber alle Weichen die aus Gleis 3 rausgehen Handweichen zu sein. Kannst Du den Plan mal so einstellen, dass man mehr sieht? Vielleicht steht da auch etwas zu den Schlüsselabhängikeiten. Falls es wegen Rechten nicht geht, vielleicht als PN? Leider ist es ein Ausschnitt auf den Plan, eigentlich gibt es noch eine Legende und weiter Erläuterungen zu den Fahrstraßen, aber der Plan selber hilft schon.

Die Simulation der Mechanik durch ein Dr S2 sollte eigentlich halbwegs funktionieren, da man sowohl beim Dr S2 als auch die Mechanik zuerst die Weichen einzeln stellt und danach die Fahrstraße/das Signal. Damit würde das für den Nutzer ähnlich wirken (zuerst werden nach einander die Weichen richtig gestellt, später kommt das Signal). Auch die Auflösung der Fahrstraße als gesamtes und nicht in Teilen ist ähnlich. Bei einem Sperrsignal am Standort des Ausfahrsignals wüsste ich nicht so ganz, wie man das mit Dr S2 umsetzten sollte, aber das scheint es ja auch bei Dir nicht zu geben.


Viele Grüße
Dirk

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RE: Weilmünster - Feldversuch in 1:160 - Ww1

#163 von Remo Suriani , 25.04.2019 20:25

Hallo zusammen,

da Max mir den Plan per PB geschickt hat und da die Lösung zu erkennen ist, hier mal die Antwort auf der Frage der Weichen, damit das nocht si unbeantwortet im Raum steht un für den ein oder anderen interessant sein könnte:

Ursprüngliche Antwort:

Zitat
also die rechte Weiche in Gleis 5 und die Hälfte der DKW die entscheidet ob es nach Gleis 4a oder Gleis 3 geht sowie die Gleissperre müssten eigentlich unter der Kontrolle eines Stellwerks stehen um den Flankenschutz für Gleis 3 sicherzustellen. Das kann man mit direkter Fernstellung vom Stellwerk aus machen, das geht aber auch mit einer Schlüsselabhängigkeit. Wofür man sich entscheidet hängt von der Häufigkeit der Nutzung ab.



Lösung:

An den betroffenen Weichen steht ein kleines "R". Das ist ein Riegel. Dabei handelt es sich um einen - wie Weichenantriebe per Draht zu bedienenden - Verschluss, der eine Weiche in der Endlage sichert. Man braucht ihn in mechanischen Stellwerken, um mit mehr als 50km/h gegen die Spitze befahrene Weichen zusätzlich zu sichern (man vertraut wohl den mechanischen Antriebe nicht). Da der Riegel aber nur in der richtigen Lage genutzt werden kann, nutzt man sie auch um Weichen mit anderer Antriebsart in die Stellwerkssicherung einzubinden, da der Riegel wie eine Weiche Teil der Fahrstraße ist.


Viele Grüße
Dirk

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RE: Weilmünster - Feldversuch in 1:160 - Ww1

#164 von Max13 , 29.04.2019 22:44

Hallo Dirk,

Ich wollte die Gelegenheit nutzen, um mich auch hier nochmal auf dem offiziellen Weg bei dir bedanken!

Dein Input in Form des Threads als auch durch ergänzende PNs ist super und echt eine Bereicherung!

Davon lebt eine solche Community aus meiner Sicht.

Viele Grüße
Max


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#165 von Max13 , 23.05.2019 21:57

Gleisbau, Teil 20

Finale in Code40

Hallo liebe Stummis,

es ist tatsächlich fürs erste geschafft! Nachdem ich die letzten Wochen fleißig beschäftigt war mit dem Sägen der Schwellen, dem Ablängen, Zurechtfeilen und Löten von Schienenprofilen, liegen endlich die Gleise in Weilmünster! Ein paar Bilder dazu möchte ich euch heute zeigen.

Zunächst ein Blick auf die im Bogen liegende nördliche Bahnhofseinfahrt. Entschuldigt an dieser Stelle die doch etwas mäßige Qualität der Belichtung und der Handykamera...



Ich habe versucht, die Gleise jeweils gemeinsam auf zwei benachbarten Segmenten zu verlegen, was auch noch ganz gut auf der Werkbank funktioniert hat. Nachfolgend ein weiterer Blick über die nördlicher Bahnhofsseite mit dem ebenfalls im Bogen liegenden Ortsgüterbereich.



Nachdem wirklich alle Gleise verlegt waren, konnte ich es nicht abwarten und habe alle Segmente probeweise zum bisherigen Arrangement (Segmente 1 bis 4) zusammen gebaut. Auch wenn die Handy-Kamera leider nicht die Tiefenschärfe besitzt, um die die Szene wirklich scharf einzufangen, nachstehend ein Blick über die Gleisanlagen.



Ich habe probeweise mal ein paar offene Güterwagen und eine 50er ausgepackt aufgestellt, um die Szene ein bisschen auf mich wirken zu lassen. So oder so ähnlich könnte ein Erzzug in Weilmünster einst ausgesehen haben. Endlich mal das Gefühl von Eisenbahn...



Leider war's das dann fast auch schon wieder von mir für heute. Die kommenden Wochen werde ich mich vermehrt auf die für euch wohl eher langweilige Elektrifizierung und technische Ausstattung fokussieren. Angefangen habe ich schon mal mit dem Zusammenbau der Weichenentriebe. Im Prinzip eine recht einfache Sache, wenn das Prinzip einmal klar ist. Im Prinzip... Ich habe festgestellt, dass die H0fine-Antriebe zwar sowohl für Weichenlaternen links wie rechts vom Gleis verwendet werden können, die Drehrichtung der Laterne stimmt allerdings nur in einer Variante. Ich habe mich also entschieden, die erforderliche Anzahl der Antriebe entsprechend umzubauen. Das ist nicht sonderlich schwer, aber zumindest die Grundplatte, die später direkt unter dem Trassenbrett liegt muss hierfür modifiziert werden. Dies geschieht, indem zusätzliche Senkungen für die Schraubköpfe auf der gegenüberliegenden Seite der bereits vorhandenen Senkungen eingebracht werden. Im Anschluss lassen sich die modifizierten Antriebe dann spiegelverkehrt zur Anleitung aufbauen. Nachfolgend seht ihr fünf gleiche und einen spiegelverkehrten Antrieb.



Nach dem Einbau der Antriebe werde ich mich dann zunächst einmal mit ein paar grundlegen Dingen der Verkabelung auseinandersetzen, wie etwa Kabelquerschnitte und -farben, Steckertypen und elektrische Segmentverbindungen bevor ich dann irgendwann zu den eigentlichen Digitalkomponenten komme.

Ich hoffe, ich kann euch bald wieder berichten.

Bis dahin schönen Abend und viele Grüße
Max


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RE: Weilmünster - Feldversuch in 1:160 - Ww1

#166 von Shorty_GSI , 24.05.2019 21:49

Die Gleisanlagen schauen echt klasse aus - kein Vergleich zu den handelsüblichen Zwergweichen. Einfah nur elegant die Selbtbauweichen

Gruß Shorty


 
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#167 von Rudi , 25.05.2019 09:58

Hallo Max

Einfach unglaublich, was du da im Gleisbau gezaubert hast. Da fehlen mir die Worte.
Ich habe gerade auf einem Diorama knapp 1m Code 40 Gleis von spurneun gelötet und denke ich kann in etwa einschätzen, was dein Bahnhof für 'Arbeit' gemacht hat.
Aber allen Anschein hat es sich mehr als gelohnt.
Man ist immer schnell im Lob der Superlative aber hier werden wir Zeugen von etwas ganz besonderen.
Lass dich nicht hetzen und mach so weiter.

Gruß
Rudi


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#168 von Rheingold 1928 , 26.05.2019 11:42

Hallo Max
Ich habe deinen Tröt erst jetzt entdeckt,ist mir dadurch gegangen,und was soll ich sagen was nicht schon gesagt ist,es ist einfach herrlich deinen Gleisbau zu sehen und das noch in Spur N vorallem der Weichenbau und der Modulbau ist genau nach meinem Geschmack und ich werde es gerne weiter verfolgen,deine Seite hier ist auf jedenfall gespeichert.
Ps.Werde mir jetzt nochmal die schönen Bilder vom Gleisbau anschauen.
Gruß Thomas


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RE: Weilmünster - Feldversuch in 1:160 - Ww1

#169 von ckuhnertb , 26.05.2019 18:26

Hallo Max,

Modellbau eng am Vorbild, da bist Du bei mir genau richtig .
Hut ab vor dem Gleis-Selbstbau. Ich habe für mein Projekt einmal einen vorgefertigten Bausatz versucht und abgebrochen. Bin dann auf Fertiggleise umgeschwenkt, selbst bauen war nicht mein Ding.

Ich lese schon seit längerem hier mit und freue mich auf Deinen weiteren Weg.


Viele Grüße
Carsten

Barsinghausen an der Deisterbahn: https://www.stummiforum.de/viewtopic.php?f=64&t=169327


 
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RE: Weilmünster - Feldversuch in 1:160 - Ww1

#170 von Max13 , 16.06.2019 21:28

Hallo zusammen,

hallo Shorty, hallo Rudi, hallo Thomas, hallo Carsten,

vielen lieben Dank für eure tollen und motivierenden Kommentare - ich werde mich bemühen, auch in Zukunft die Erwartungen zu erfüllen. In jedem Fall freue ich mich, dass es euch gefällt!

@Thomas: Willkommen an Bord. Schön, dass du dabei bist. Ich muss zugeben, dass ich auch deinen Faden und Gleisbau sehr gerne anschaue. Ich kann das Kompliment nur zurückgeben und deinen Aufwand halbwegs einschätzen. Das Ergebnis rechtfertigt die Mühen und Leiden der Gleisselbstbauer...

Bei mir gibt es zur Zeit leider recht wenig Fortschritt zu berichten. Zum einen ist es in meinem Dachstübchen zeitweise schon wieder ordentlich heiß, sodass sich das Sommerloch seinen Platz ohne Rücksicht und Gnade erzwingt, zum anderen sind die Wochenenden und Abende aktuell recht stark durch andere Aktivitäten ausgebucht. Darüber hinaus war ich in den verganegen Tagen vorwiegend mit Materialauswahl und Bestellung für die anstehende Elektrifizierung beschäftigt, was leider nicht sonderlich berichtenswert ist.

Sobald es weitergeht, berichte ich natürlich gerne wieder - hoffentlich in nicht allzu ferner Zukunft.

Bis dahin, einen schönen Abend und beste Grüße
Max


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RE: Weilmünster - Feldversuch in 1:160 - Ww1

#171 von Kupzinger , 19.06.2019 18:15

Hallo Max,

sehr beendruckend, sehr beeindruckend! Großen Respekt für die geniale Umsetzung von Selbstbaugleisen. Mein großer Traum, den ich erst mal in die ferne Zukunft verschoben habe

Bezüglich Stellwerk hätte ich zwei Anregungen aus dem Umfeld meiner eigenen Aktivitäten.

1. Es geht durchaus mechanisch, wobei Du ja elektrische Antriebe einsetzen willst, und Deine Verriegelung sicher auch komplizierter ist als meine (wobei, mit Schlüsselabhängigkeiten, ... könnte man sich was überlegen)
viewtopic.php?f=64&t=123583&start=175#p1840469

2. Elektromechanisch. Hier könnte man die Servos ohne Elektronik als motorische Antriebe betreiben, Endabschalter einbauen, Relais zur Steuerung verwenden. https://www.mobablog.info/blog.php?id=1823

Oder eben wie Du vorgesehen hast, Digitaltechnik und eine geeignete Software- oder Hardwareoberfläche. Ist sicherlich die flexibelste Lösung.

Viel Erfolg beim Weiterbauen!!!!

Grüße
Kupzinger



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RE: Weilmünster - Feldversuch in 1:160 - Ww1

#172 von Max13 , 06.09.2019 22:42

Elektrik und Elektronik, Teil 2

Zwei Boxen für die Zentrale

Hallo und guten Abend liebe Stummis,

nach einigen Wochen der Abstinenz im Forum will ich mal wieder ein Lebenszeichen senden.

@Kapuzinger: Vielen Dank für die Blumen! Ich muss zugeben, dass auch ich immer wieder ein stiller Mitleser deines tollen Threads bin. Einfach grandios, dass du mittlerweile in der Lage bist, aus eigenen Bauten ganze Fahrtage inkl. Fahrplänen, Wagenkarten, etc. Sehr cool! Auch deine Stellwerke!

Dies bringt mich auch gleich zu meinen aktuellen Themen: Selbst wenn die Temperaturen in meinem Dachstübchen ein kontinuierliches Arbeiten an Weilmünster nicht zugelassen haben, war ich nicht gänzlich untätig.

Zum einen habe ich mich recht intensiv mit der Sicherungstechnik auseinander gesetzt. Wie schon an anderer Stelle erwähnt, habe ich mich aus verschiedenen Gründen gegen den realistischen Nachbau einer Hebelbank eines mech. Stellwerks entschieden. Wenn auch nicht 100% vorbildgerecht, favorisiere ich aktuell ein Stellwerk vom Typ DrS2 - zunächst in Software-Form. Hier ist noch relativ Handarbeit in der Bedienung erforderlich, ich kann jedoch trotzdem recht einfach verschiedene Varianten von Abhängigkeiten in der Software durchspielen. Trotzdem ist hierfür ein Mindestmaß an Gleisfreimeldeeinrichtungen erforderlich, die es zu planen galt. Hierzu ggfs. bei Gelegenheit eine etwas detailiertere Darstellung. In jedem Fall an dieser Stelle ein großer Dank an Dirk aus Rheinfort viewtopic.php?f=64&t=96070, der mir mal wieder mit großartiger Sachkenntnis beratend zur Seite stand!

Des Weiteren starte ich aktuell mit der Verkabelung der bestehenden Segmente, um hoffentlich in Bälde erste Fahrversuche unternehmen zu können. Für euch vermutlich eher eine fade Angelegenheit und wenig berichtenswert. Trotzdem immerhin eine Kleinigkeit von meiner Seite: Um meinen Bahnhof in Zukunft mit Energie sowie Stell- und Fahrbefehlen zu versorgen, benötige ich entsprechende Hardware wie lokale Zentrale, Booster und Netzteile. Diese wollte ich flexibel einsetz- und transportierbaren Boxen unterbringen, die ich mir kurzerhand selbst gebaut habe.



Eine Box nimmt die Netzteile auf, die ich mir aus der Bucht gefischt habe und die mir später wahlweise verschiedene AC Spannungen zur Verfügung stellen. Die andere Box beheimatet die Zentrale (ebenfalls aus der Bucht) für das lokale Bahnhofsnetz, an das die Freimelder und die servobetätigten Weichen angeschlossen werden und welches später die Verbindung zum Rechner und zu einem möglichen Stellpult herstellt. Auf die linke Seite kommt zu entsprechender Zeit der (noch nicht vorhandene) Booster zur Fahrstromversorgung aus dem DCC-Netz des jeweiligen Modularrangements.



Für erste Tests und den Heimbetrieb der Segmente benötige ich den zusätzlichen Booster nicht, da dies die Zentrale mitübernimmt.

Von der Rückseite sieht die Verkabelungsschnittstelle dann so aus.



Für den Heimbetrieb stellt das LocoNet der Zentrale die Fahrbefehle für die Triebfahrzeuge und die Verbindung zu den Handreglern zur Verfügung - daher die Brücke zwischen den beiden LN-Schnittstellen. Im Modulbetrieb würde diese Brücke entfernt.

Ich hoffe, dass ich damit für meinen kleinen Bahnhof und ggfs. auch für zukünftige Projekte gut gerüstet und flexibel bin.

Bis dahin wird's hier in näherer Zukunft vermutlich eher langweilig, da ich im Wesentlichen unter den Segmentkästen arbeiten muss.

Bis dahin ein schönes Wochenende und viele Grüße
Max


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Südrampe hat sich bedankt!
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RE: Weilmünster - Feldversuch in 1:160 - Ww1

#173 von Rudi , 07.09.2019 06:02

Hallo Max

Als erstes schön, wieder etwas von dir zu hören.
Nur habe ich da mal eine Frage.
Wenn du schreibst, es ist sehr warm in deinem Modellbahn Zimmer, wie verhalten sich da die Segment-Kästen und die Schienen? Geht es auf Dauer gut?
Es wäre ein Jammer, wenn da etwas drunter leiden würde.

Gruß
Rudi


Berchtesgadener Land ist das schönste Land der Welt.
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RE: Weilmünster - Feldversuch in 1:160 - Ww1

#174 von Max13 , 09.09.2019 19:50

Hallo Rudi,

die Temperaturen in meinem Dachstübchen sind tatsächlich nicht ganz ohne.

Nicht zuletzt deswegen, aber auch wegen des zu erwartenden harten Modul- und Halleneinsatzes habe ich versucht, eine möglichst robuste Bauweise zu verwirklichen. Die Segmentkästen sind aus 12mm Multiplex gefertigt und mit reichlich Spanten versehen. Die Gleise sind auf mindestens jede vierte Schwelle verlötet, im Bereich der Weichen sogar auf nahezu jede Schwelle.

Insgesamt habe ich so bisher keine Verzugserscheinungen feststellen können. Lediglich die Schienenprofile haben sich auf vereinzelten (sehr wenigen) Stellen von den Schwellen gelöst, was aber auch auf vereinzelte, mangelhaft ausgeführte Lötstellen zurückzuführen sein kann und sich leicht korrigieren ließ. Immerhin habe ich auch einige tausend Lötvorgänge hinter mir.

Insgesamt hast du aber in jedem Fall Recht - optimal ist es nicht. Leider habe ich in der Mietwohnung, in der wir gegenwärtig wohnen, keine Alternative. Andernfalls müsste ich das Projekt bis auf weiteres aufgeben, was keine Option für mich ist. Auch wenn ich an der einen oder anderen Stelle sicherlich Lehrgeld zahle. Vielleicht ist es auch einfach eine gute Schule für langlebige Module.

Ich bleibe optimistisch.

Viele Grüße
Max


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RE: Weilmünster - Feldversuch in 1:160 - Ww1

#175 von Rheingold 1928 , 10.09.2019 10:29

Hallo Max
ich schaue mir deinen Tröt immer wieder an ,wegen der Gleisführung, und dabei ist mir deine tolle Werkbank aufgefallen,ist das Eigenbau oder eine Fertige Werkbank,ansonsten bin ich sehr gespannt wie es weiter geht.
Gruß Thomas


Mein Nordhalben auf Segmenten 2.0


 
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